DE3904452A1 - Mobile anordnung zum aufbereiten von waessern, wie brunnen- oder oberflaechenwasser, abwasser oder g ue l l e,... - Google Patents
Mobile anordnung zum aufbereiten von waessern, wie brunnen- oder oberflaechenwasser, abwasser oder g ue l l e,...Info
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Description
Die Erfindung betrifft eine mobile Anordnung zum Aufbereiten
von Wässern mit den Merkmalen des Oberbegriffs 1.
Es ist allgemein bekannt, daß die Aufbereitung von Wässern eine
zunehmend größer und schwieriger werdende Aufgabe ist. Dies be
ruht einmal auf der Zunahme der Mengen an Abwässer, der Zunahme
der Anteile von Problemstoffen in den Abwässern, dem zunehmenden
Eindringen solcher Problemstoffe in das Grundwasser, insb.aber
auch in die Oberflächenwässer, so daß auch das aus diesen Quellen
stammende Brauch- oder Trinkwasser einer komplizierten Aufbereitung
bedarf. Ein besonderes Problem ist durch die verbreitete Art der
Schlachtviehhaltung und durch die dabei anfallenden großen Mengen
an Gülle entstanden.
Diesen Problemen wird durch die zunehmende Zahl und Modernisierung
von Klär- und Wasseraufbereitungsanlagen begegnet. Es zeigt sich
jedoch, daß ein großer Teil der oben aufgezeigten Probleme mit fest
installierten großen Klär- und Aufbereitungsanlagen nicht gelöst
werden können, und zwar schon deshalb nicht, weil viele Kleinstel
len, an denen Brauch- oder Trinkwasser benötigt wird, bzw. Abwasser
oder Gülle in größeren Mengen anfallen, an diesen festen Anlagen
nicht angeschlossen werden können.
Es ist Aufgabe der Erfindung hier Abhilfe zu schaffen und eine
einfache Möglichkeit vorzusehen, um ohne zu hohen Kostenaufwand
auch viele kleinere Abwasser erzeugende bzw. Brauch- oder Trinkwas
ser benötigende Stellen erfassen zu können.
Diese Aufgabe wird durch die Maßnahmen des Anspruchs 1 gelöst.
Wesentlich hierfür ist, daß alle für eine Klärung von Abwässern
oder Aufbereitung von Brunnen- oder Oberflächenwasser erforder
lichen Geräte und Apparaturen in einzeln transportierbaren und
stapelbaren Kleincontainern angeordnet und installiert sind. Dabei
können an den einzelnen Stellen sehr wohl fest installierte Anlage
teile vorgesehen sein. Hierzu gehören z.B. für die Aufbereitung
von Gülle, Güllesammelbehälter oder Bassins. Bei der Aufbereitung
von Gülle oder Brunnen- oder Oberflächenwasser können auch Vorbe
handlungsbecken an Ort und Stelle fest installiert werden. Diese
umfassen mehrere Kammern mit Überläufen, durch die die Prozeßflüs
sigkeit ggf. unter Zugabe von Zusatzstoffen oder biologisch wirk
enden Mikroorganismen einer Vorreinigung unterzogen werden. Ebenso
können zu den fest installierten Teilen Sammelbehälter oder Becken
zum Sammeln der geklärten oder aufbereiteten Prozeßflüssigkeit vor
gesehen sein. Bei der Aufbereitung von Abwässern oder Gülle kann
es sein, daß die aufbereitete Flüssigkeit wegen Frost, Jahreszeit
oder dgl. nicht unmittelbar nach Anfall auf die Felder ausgebracht
werden kann, sondern gesammelt und für einen späteren Zeitpunkt
gespeichert werden muß.
Alle anderen, für die Aufbereitung erforderlichen Geräte und Anla
geteile sind den Kleincontainern und Beistellgeräten zugeordnet,
die aufeinander gestapelt auf einem Fahrzeug angeordnet und fest
installiert sein können. Diese mobile Anlage kann dann von Bedarfs
stelle zu Bedarfsstelle gefahren werden und an den betreffenden
Stellen die Aufbereitung durchführen. Auf diese Weise können auch
die zahlreichen Abwässer- oder Gülleerzeuger oder Verbraucherstel
len auf kostengünstige Weise sicher erfaßt werden.
Die mobile Anordnung gestattet auch eine bedarfsgerechte Zusammen
setzung der erforderlichen Behandlungsstufen je nach Behandlungs
zweck. So wird man für die Aufbereitung von Brunnen- oder Ober
flächenwasser eine solche mobile Aufbereitungsanlage vorsehen und
für die Aufbereitung z.B. von Gülle oder anderen Abwässern eine
andere entsprechend zusammengesetzte mobile Einheit einsetzen.
Die Kleincontainer sind nach bestimmten Typen in Abhängigkeit
von dem jeweiligen Behandlungszweck ausgestaltet. So können Prozeß
wasser-Sammelcontainer gemäß den Ansprüchen 2 und 3 ausgebildet
sein. Zur Aufschließung des Prozeßwassers und zur Abtrennung des
flüssigen Anteils und des die Feststoffe enthaltenden Anteils
sowie zur Behandlung des Prozeßwassers können besondere Zyklon
container als Aufbereitungs- und Trenncontainer ausgebildet und
vorgesehen sein, und zwar vorzugsweise entsprechend der Lehre der
Ansprüche 5 bis 8. Für besondere Aufbereitungszwecke können
Container auch als Elektromagnetabscheider ausgebildet sein, und
zwar entsprechend der Lehre der Ansprüche 9 bis 10.
Die Erfindung wird nachstehend anhand schematischer Zeichnungen
an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch und in Draufsicht die verschiedenen
Geräte, die für das Verfahren nach der Erfindung
zweckmäßig sind;
Fig. 2 zeigt in Seitenansicht eine einer bestimmten Behandlungs
stufe zugeordnete Geräteeinheit;
Fig. 3 zeigt zwei übereinandergestapelte, miteinander zusammen
wirkende und weiteren Behandlungsstufen zugeordnete
Geräteeinheit einer Ausführungsform während
Fig. 4 in ähnlicher Darstellung wie Fig. 3 andere Geräteeinheiten
für weitere Verfahrensstufen in Seitenansicht bzw. teil
weise senkrecht geschnitten zeigt.
Die Anordnung zum Ausführen des Verfahrens besteht aus stationären
Teilen und einer bevorzugt mobilen Einheit. Zu den stationären
Teilen kann ein Sammelbehälter für Rohwasser und/oder aus Abwasser
und/oder Gülle gewonnenem aufbereitetem Wasser gehören. Das Roh
wasser wird benötigt, da bei der bevorzugt periodisch durchgeführ
ten Aufbereitung mit Hilfe der mobilen Einheit wenigstens zu
Beginn der Aufbereitung Rohwasser in ausreichenden Mengen benötigt
wird.
Zu den stationären Teilen gehört bevorzugt auch eine eingerichtete
Vorreinigungsanordnung, die in Fig. 1 bei 1 angedeutet ist. Hier
bei handelt es sich um mehrere, hintereinander geschaltete Überlauf
kammern (3 a bis 3 D) die ggf.von der zu behandelnden Flüssigkeit,
z.B. Gülle, auch mehrmals durchströmt werden kann. In der biolo
gischen Klärstufe wird zuerst, bei der sogenannten Nitrifikation,
das Abwasser belüftet. Das erfolgt - wie später in Fig. 2 (24/25) der
Behälter (18/19) - auch hier. Jetzt wandeln spezielle Mikroorganis
men die organischen Stickstoffverbindungen Amonium, das aus mensch
lichen und tierischen Ausscheidungen stammt, in Nitrat um.
In diesem Zusammenhang darf als bekannt erwähnt werden, daß die
Abnahme von Stickstoff und Ammoniak auf der einen Seite und die
Zunahme der Nitrite (NO2) und Nitrate (NO3) auf der anderen Seite
Aufschluß geben über die Wirksamkeit der Klärstufen. Je höher der
Nitratgehalt im Wasser ist, desto besser ist die Reinigung.
Für den Abbau verantwortlich ist die zweite Stufe, bei der Deni
trifikation, jetzt darf kein zusätzlicher Sauerstoff eingebracht
werden. Denn hier trennt eine Gruppe von Mikroorganismen das
Sauerstoffmolekül aus dem Nitrat heraus. Übrig bleibt gasförmiger
Stickstoff, der in die Luft entweicht.
Die aufzubereitende Flüssigkeit wird bei 2 zugeleitet und bei 4
in den stationären Sammelbehälter für Rohwasser entnommen.
Das Rohwasser wird von der mobilen Einheit in Behälter (18) aufgenommen,
aufbereitet und mit Hochdruckpumpe beginnt die Wasser-Zyklon-Aufbereitung in
dem Behälter (32). Hier erfolgt die Gülle-Zuführung.
Wenn das Rohwasser, das für den Betrieb nötig ist, sehr hart ist, kann es
zweckmäßig sein, das Wasser in einem einfachen Verfahren auszutauschen. Die
anorganische Matrizes, z.B. Permutit besitzt keine Gefahren bakterieller
Infektion. Permutit ist ein Schmelzprodukt. Die Schmelze wird
granuliert. Das Wasser fließt in Behälter (100) durch die Körner
des Permutits, wobei das Calcium und Magnesium gegen das Natrium
der Soda (Natriumcarbonat) ausgetauscht wird (Behälter 100, Fig. 1).
Die mobile Einheit enthält den verschiedenen Aufbereitungsstufen
zugeordnete Kleincontainer. Solche sind für die verschiedensten
Transport- und Lagerbedürfnisse im Handel. Ein solches Container
system besteht bevorzugt aus stapelbaren rechteckförmigen Rahmen
aus Profileisen und in diese fest eingebaute Behälter von recht
eckförmigem Querschnitt und unterschiedlicher Form. Die Klein
container eines solchen Systems können der Höhe nach variieren,
sind jedoch zu Stapelzwecken in ihren übrigen Abmessungen und
Ausführungen aufeinander abgestimmt.
Eine mobile Einheit kann z.B. aus sechs solchen Kleincontainern
und später zu behandelnde Zugersatzgeräten bestehen, die gruppen
weise gestapelt fest auf einem Fahrzeug angeordnet und installiert
sind. In Fig. 1 sind sechs solche Container, jeweils zu dritt
gestapelt, mit 7, 8, 9 und 10, 11, 12 bezeichnet. Zur besseren Über
sicht sind die Container in jedem Stapel in der Figur jeweils
leicht gegeneinander versetzt dargestellt.
Eine wesentliche Prozeßstufe wird durch einen Kleincontainer
repräsentiert, der in erster Linie zur Ausscheidung von Feststoffen
und Flüssigkeit dient, darüber hinaus auch zur Behandlung der auf
zubereitenden Prozeßflüssigkeit. Ein solcher Container wird hier
kurz als Zykloncontainer bezeichnet.
In Fig. 3 ist eine Gruppe von zwei übereinandergestapelten
Zykloncontainern 32 und 33 gezeigt. In allen Figuren ist der Rahmen
jeweils nur seinem Umriß nach und gestrichelt dargestellt. Für den
Container 32 ist er mit 35 bezeichnet. In dem Rahmen ist ein Behäl
ter 36 von rechteckförmigem oder quadratischem Querschnitt fest
eingebaut. Er weist eine obere, relativ weite Öffnung auf, die
durch Deckel 37 verschlossen sein kann. Der untere Bereich läuft
pyramidenförmig zu einer unteren relativ großen Öffnung, die ver
schlossen oder, wie dargestellt, offen sein kann.
Von oben nach unten gesehen ist in den Zykloncontainern eine
erste Behandlungskammer vorgesehen, die im dargestellten Beispiel
als körperlich eingebaute Kammer 39 wiedergegeben ist. Die Kammer
39 weist einen nach oben ragenden Stutzen zur Zufuhr, der ggf.zuvor
vorgereinigten (Fig. 1, 2-4) und enthärteten (Fig. 1, 100) aufzube
reitenden Flüssigkeit, wie Abwasser oder Gülle auf. Ausgerichtet
in einer horizontalen Ebene sind einander gegenüberliegend zwei
Rotordüsen 41 a und 41 b vorgesehen, die während des Betriebes mit
Rohwasser aus Behälter (18) unter einem Druck bis zu 80 bar durch
Anschlüsse 50 a und 50 b gespeist werden. Die Düsen 41 a, 41 b erzeugen
außerordentlich kräftige Rohwasserstrahlen, in denen das Rohwasser
rotiert. Durch diese Gegenstromanordnung wird die einlaufende
Prozeßflüssigkeit mechanisch außerordentlich kräftig erfaßt, ver
wirbelt und mechanisch so aufbereitet, daß Feststoffteilchen zer
kleinert und zerteilt und die Anteile homogenisiert werden.
Zur Beruhigung der Strömung ist unterhalb der Düsen und über dem
Boden des Einsatzes 39 ein Sieb 40 vorgesehen.
Unterhalb der Einsatzkammer 39 ist ein Kranz von beispielsweise
acht in gleichen Umfangsabständen angeordneten Zyklonabscheidern (43)
angeordnet. Es sind nur zwei solche Zyklone gezeichnet, die
übrigen sind durch deren Mittellinien 43 a bis 43 f angedeutet.
Die Zyklone werden über den Anschluß 49 und die Verteilerleitung
48 mit unter Druck stehendem Rohwasser in üblicher Weise gespeist,
wobei das Rohwasser über die Abläufe 42 aus dem Einsatzbehälter 39
die darin behandelte Prozeßflüssigkeit in die Zyklone mit einführt.
Die Vorgänge in einem Zyklonabscheider sind hinreichend bekannt,
so daß sie nicht näher erläutert zu werden brauchen. Der Flüssig
keitsanteil gelangt über die Überläufe 44 in das zentrale Sammel
rohr 46, während die festeren Bestandteile aus den Zyklonen bei
45 austreten.
Je nach Anwendungsfall kann bereits in den Stutzen des Behälter
einsatzes 39 mit der Prozeßflüssigkeit ein entsprechender Behand
lungsstoff, z.B. feinst Aktivkohle oder aktivierte Tonerde in die
Prozeßflüssigkeit eingeführt und in dem Einsatzbehälter 39 durch
mischt werden. Die Zusatzstoffe können aber auch über den Anschluß
49 mit dem Rohwasser aus Behälter 18 in die Zyklone eingebracht
werden.
In einigen Fällen hat es sich als sinnvoll erwiesen, die voneinan
der geschiedenen Stoffe in dem unteren pyramidenförmig nach unten
sich verjüngenden Sammeleinsatz 52 erneut zusammenzuführen und ge
meinsam einer erneuten gleichartigen Behandlungsstufe in dem Zyklon
behälter 33 zu unterwerfen. Es hat sich gezeigt, daß durch diese
mehrfache starke mechanische Behandlung der Prozeßflüssigkeit
einerseits der Wirkungsgrad der Zusatzstoffe, andererseits der
Abscheidungsgrad der Zyklone und schließlich die Verdünnung der
Prozeßflüssigkeit mit Rohwasser noch wesentlich günstiger für die
Aufbereitungswirkung sind.
Bei dieser zweistufigen Zyklonbehandlung, wie sie in Fig. 3 darge
stellt ist, kann beim Übergang der erneut gemischten Stoffe aus
dem Sammeleinsatz 52 in den dem Einsatzbehälter 39 entsprechenden
Einsatzbehälter (nicht gezeigt) des Zykloncontainers 33 einer der
zuvor genannten Zuschlagstoffe oder ein anderer Zuschlagstoff durch
den Stutzen 54 des Auslaufstutzens 53 in die Prozeßflüssigkeit
eindosiert werden.
In dem Einsatzsammelbehälter 52 a des Zykloncontainers 33 werden die bei 45
austretenden Feststoffe gesammelt und bei 52 b abgeführt. Die abgeschiedene
Flüssigkeit wird bei 46 a abgezogen.
Bei der Aufbereitung von Gülle werden in dem Vorabscheider 1
in der Gülle Amoniumstickstoff, Nitrat und Phosphat bereits redu
ziert. Die vorgereinigte Gülle wird dann mittels Pumpe dem Einlaß
stutzen der Einsatzkammer 39 zugeleitet. ln den Zykloncontainern
32 und 33 wird die Gülle mit Rohwasser verdünnt und vermischt und
es werden die enthaltenen Festoffe zerschlagen, so daß sie in feinst
verteilter Form vorliegen. Bei der Aufbereitung von Gülle können
der Prozeßflüssigkeit im Bereich der Zykloncontainer 32 und 33,
insb. über den Zudosierstutzen 54 Zuschlagstoffe wie Eisenchlorid
zur Entfernung von Schwermetallen und der Überdosierung von Phos
phat, aktive Kieselsäure oder Kalk (Kalkmilch) zugegeben werden,
und zwar entweder zusätzlich oder alternativ zu feinster Aktivkohle
und/oder Tonerde. Es können für die einzelnen Behandlungsstufen
auch zusätzliche Zykloncontainer vorgesehen sein oder es kann die
Prozeßflüssigkeit auch zweimal durch die Zykloncontainergruppe 32
und 33 geleitet und bei jedem Durchgang mit anderen Zuschlagstoffen
behandelt werden.
Die bei 52 b aus dem Zyklonbehälter 33 abgezogenen festeren Bestand
teile werden in einem Sammelbehälter 13 (Fig. 1) geleitet und in
dem Beistellgerät oder -geräten (14) weiterbehandelt und eingedickt.
Die Beistellgeräte unter (14, Fig. 1) sind zweckmäßigerweise eine
Vakuum-Destillationsanlage mit automatischer Prozeßsteuerung. Sie
arbeitet ohne Heizung und ohne Kühlung und läßt sich daher leicht
der mobilen Einheit zuordnen. Der Rotorfilter ist eine Maschine,
die festere Stoffe eindickt und zu Blöcken preßt.
In der Klärschlamm-Restaufbereitung erfolgt eine Trocknung, wobei
das Resultat nicht mehr Schadstoff belastet ist, damit ist die
Ausbringung in der Landwirtschaft unbedenklich. Auf jeden Fall
führt die Trocknung zu einer willkommenen Verringerung des
Deponievolumens. Verbleibende Rest-Verunreinigungen können ver
preßt zur industriellen Weiterverwertung z.B. in der Bauwirtschaft
zur Herstellung von Schallwänden verwandt werden. Unter (15) werden
Stoffe zur Aufbereitung oder Endlagerung gesammelt.
Die bei 46 a angezogene und in soweit gereinigte Prozeßflüssigkeit
ist schon um so viel weniger belastet als die dem Zyklon 32 zuge
führte Prozeßflüssigkeit, so daß die Flüssigkeit ggf. als Rohwas
ser Zuführung zu den Anschlußstutzen 41 a, 41 b oder 49 oder direkt
auf das Feld ausgebracht werden kann. (Nachweis der sofortigen und
wiederholenden Laborkontrolle.)
Zur weiteren Reinigung kann das Prozeßwasser, das bei 46 a abgezo
gen wird, auch durch einen Ionentauscher gepumpt werden. Wird auf
Grund der Wasserprüfung, ein Ionenaustauscher 6 verwendet werden
können wie z.B. von der Firma Babcock unter der Bezeichnung "Carix"
vertrieben wird. Dazu werden in den Filtern des Behälters 6 als
Ionenaustauscher in besonderer Weise präparierte Harzkugeln ver
wendet, an denen sich Nitrate und Sulfate absetzen. Das so behan
delte Prozeßwasser fließt durch einen Entgaser 101 und kann dann
direkt verwendet werden oder, wie weiter unten beschrieben, weiter
behandelt werden. Zur Regeneration der Harzkugeln wird Reinigungs
wasser in einem Sprudelbehälter 102 mit CO2 versetzt und durch die
Filter des Behälters 6 geleitet. Das von dem CO2 befreite Spülwas
ser kann dem Einlaß des Zykloncontainers 63 zur erneuten Aufberei
tung oder direkt dem Sammelbehälter 13 zugeleitet werden. Das CO2-
Gas läßt sich hierbei wiedergewinnen und dem Sprudelbehälter 102
zuführen. diese Zusatzreinigung nach dem Babcock-System kann bei
der Aufbereitung sowohl von Gülle als auch von Fluß- oder Ober
flächenwasser oder von Abwassern eingesetzt werden.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der mobilen Einheit bilden die
sogenannten Sammelcontainer, von denen einer in Fig. 2 dargestellt
ist. Diese bestehen aus einem systemgerechten Containerrahmen 20
und einem in diesem fest eingebauten Behälter, diese Behälter die
nen zum Sammeln von Rohwasser und/oder aufbereitetem Prozeßwasser,
wobei sie diese Flüssigkeiten vor allem zwischenspeichern, zugleich
regenerieren und im Recycling erneut dem Kreislaufwasser einsetzen.
Zu diesem Zweck sind in dem Behälter Luftfilterpumpen, z.B. Seiten
kanalverdichter 24 eingebaut, die über Keramikfilter 25 durch einen
Einlaßstutzen 26 Luft ansaugen und in die in dem Behälter befind
liche Flüssigkeit drücken. Der Behälter weist einen oberen Anschluß
stutzen 23 und einen Zulauf 22 auf. Ferner können in dem Behälter
eine oder mehrere Druckpumpen 27 installiert sein, die bei 28 die
Flüssigkeit ansaugen und über den Anschlußstutzen 29 an andere
angeschlossene Geräte oder Containereinheiten weiterleiten. Mit
30 ist der Stromanschluß für die Pumpe 27 gezeigt. Statt dessen
können auch außenliegende Niederdruck oder Hochdruckpumpen vor
gesehen sein, die über einen zusätzlichen Saugstutzen (nicht ge
zeigt) die Flüssigkeit aus dem Behälter 21 absaugen. Durch die
ständige Bewegung und Belüftung in dem Behälter wird die Flüssig
keit auf natürliche Weise regeneriert. An besonderer Stelle des
Verfahrens eingesetzte Sammelcontainer 18 oder 19 können auch
mit Dosiereinrichtungen versehen sein, um der im Behälter befind
lichen Flüssigkeit Zuschlagstoffe für die weitere Aufbereitung
zuzuführen (z.B. Kalkmilch).
Ein solcher Sammelcontainer 18 wird z.B. als Rohwasserbehälter
verwendet aus dem Flüssigkeit den Anschlußstutzen 41 a, 41 b bzw. 49
der Zykloncontainer zugeleitet wird. Diesem Behälter kann die
Prozeßflüssigkeit z.B. nach mehrfachen Durchlauf durch Zyklon
container über den Anschlußstutzen 23 zugeführt werden um so als
Arbeitsflüssigkeit in den Verfahrenskreislauf aufgenommen zu
werden.
Ein solcher Sammelcontainer 19 kann auch zur endgültigen Aufnahme
der aufbereiteten Flüssigkeit und zu deren Entnahme zwecks weite
rer Verwendung dienen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 ist angenommen, daß die Klein
container 9 und 8 den Zykloncontainern 32, 33 nach Fig. 3 und der
Kleincontainer 7 dem Sammelcontainer 18 nach Fig. 2 entsprechen.
Bei Aufbereitung von Abwässern oder Oberflächenwässern, ist es
zweckmäßig einen Magnetabscheider einzuschalten. Ein solcher ist
in Fig. 4 als Kleincontainer 60 gezeigt. Der Kleincontainer weist
einen Rahmen 62 und einen Behälter 63 entsprechend dem Behälter 36
in Fig. 3 auf. In dem Behälter ist ein zylindrischer Abscheidebe
hälter 65 aus nicht magnetisierbarem Stahl angeordnet, in dem eine
Füllung von Abscheidekugeln aus Stahl, aus einer Eisen-Nickel-
Legierung oder aus Weicheisen oder aus einer Mischung dieser
Kugeln bestehen. Die Kugeln können z.B. einen Durchmesser von 6 mm
aufweisen. Der Abscheidebehälter 65 ist von einer hohlzylindrischen
Elektromagnetspule 67 mit elektrischem Anschluß 67 a umgeben und
kann z.B. mit einer Gleichspannung von 500 Volt zur Erzeugung einer
Feldstärke von z.B. 1,5×105 A/cm gespeist werden. Dem Abscheider
ist ein entsprechender Steuerungsschrank (nicht gezeigt) zugeordnet,
der die erforderliche Spannung erzeugt und steuert und die ver
schiedenen Ventile des Magnetabscheidecontainers 60 betätigt.
Die Kugeln können in dem Behälter 65 durch entsprechende Siebe im
Zulauf und im Ablauf gehalten werden.
Dem Magnetabscheidecontainer 60 kann die Prozeßflüssigkeit vom
Auslaßstutzen 46 a (Fig. 3) direkt oder vom Auslaß des Babcock-Ionen
austauschers 6 (Fig. 1) über Leitung 71 der (Fig. 4), das Ventil 72,
die Leitung 74, das Ventil 76 und den Einlaßstutzen 68 zugeführt
werden. Der Ablauf in dem Auslaßstutzen 69 des Abscheiders kann
über Ventil 80 und dem Auslauf 81 direkt in den Behälter 63 einge
leitet werden, wo das aufbereitete Wasser z.B. über Pumpe 95 mit
Anschluß 97 und der Leitung 96 bedarfsweise entnommen werden kann.
Über Pumpe 95 wird die Prozeßflüssigkeit des Behälters 63 über
eine mit der Pumpe fest verbundene Filtereinrichtung im Kreislauf
betätigt. Die Filtereinrichtung nimmt das Granulat Permutit auf,
so daß Karbonathärte und pH-Grenzwert nach Bestimmung einreguliert
werden können. Die niedrige Karbonathärte gibt erhöhte Kalkaus
fällungen, die im Recycling in der Gülle-Aufbereitung mit Phosphat
als Calcium-Phosphat in der Landwirtschaft als Düngemittel gewon
nen, flüssig versprüht wird. In dem Behälter 63 können automatisch
arbeitende Sonden zur Prüfung der Qualität der Flüssigkeit einge
baut sein. Es kann aber auch eine Probeentnahmeeinrichtung 98 zur
Entnahme von Flüssigkeitsproben zwecks Untersuchung vorgesehen sein.
Die Flüssigkeit kann aber auch über das Ventil 80 und die Leitung
79 und das Ventil 78 in den Einlaßstutzen eines darunter angeord
neten Zykloncontainers 61 geleitet werden. Das Sammelrohr 87 des
Kleincontainer 61 ist mit Magnetringen versehen, so daß das durch
strömende gereinigte Wasser gleichzeitig einem Magnetfluß unter
worfen ist. Die Magnetisierung des fließenden Wassers im Behälter
63 erhält damit eine weitere magnetische Aufladung. Der erhöhte
Natriumgehalt wird durch die außerordentlich hohe Zentrifugalkraft
in den Zyklonen überwiegend ausgeschieden. Unter dem Zykloncontainer
61 kann ein weiterer Sammel- und Behandlungscontainer 19 nach Fig. 2
angeordnet sein. Die Kombination der Container 61 und 19 kann z.B.
ein aktiviertes Produkt mit der Magnetisierung und Verwirbelung
in der Gülle-Verwertung bedeuten, nicht allein Kalzium-Phosphat
für Düngezwecke zurückzugewinnen, sondern das Wachstum der
Pflanzen über die Magnetisierung nachweislich zu verbessern.
Zur Rückspülung des Magnetabscheiders kann über eine Pumpe
Rohwasser z.B. aus dem Sammelcontainer 18 und der Zuleitung 70
über das Ventil 72, und die Ventile 78, 80 von unten in den Stutzen 69 ein
geleitet und bei 68 über das Ventil 77 und die Leitung 75 abgezogen werden.
Die Leitung 75 kann über ein weiteres Ventil an den Einlaßstutzen 82 des
Zykloncontainers 61 angeschlossen sein. Dabei kann der Leitung 75 ein Dosier
gerät zur Einführung von Kalkmilch (nicht gezeigt) zugeordnet sein. In dem
Zykloncontainer 61 wird der Flüssigkeitsanteil abgeschieden und über die
mit Magnetfluß versehene Sammelleitung 87 bis 90 in den Sammelcontainer
19 geleitet. Die bei 88 aus den Zyklonen austretenden und in dem
Sammeleinsatz 86 gesammelten festeren Stoffe werden bei 89 abge
leitet und dem Sammelbehälter 13 (Fig. 1) zugeführt.
Auch aus dem Sammelcontainer 19 kann Flüssigkeit zu Brauchzwecken
oder Gießzwecken entnommen werden.
Die Anordnung ist so getroffen, daß bei Stromausfall des Magnet
abscheiders die Ventile so gestellt werden, daß die bei 71 zu
fließende Prozeßflüssigkeit über das Ventil 78 direkt in die
Einsatzkammer 84 des Zykloncontainers 61 eingeleitet wird, wo sie
der Wirkung der Rotordüsen 85 a, 85 b und der Wirkung der Zyklone
ausgesetzt wird.
In dem Elektromagnetabscheider können ferromagnetische Verunreini
gungen unabhängig von Korngröße und von Temperatur restlos ent
fernt werden, und zwar aus Abwassern oder dgl. aller Art. Eine
wirtschaftlich optimale Filtrationsgeschwindigkeit in dem Ab
scheider beträgt etwa 30 cm/Sec. Durch das Magnetfeld der Magnet
spule werden die Kugeln magnetisiert, so daß sie aus der durchströ
menden Prozeßflüssigkeit eisenhaltige Teilchen festhalten können.
Ebenso können bei Eisengehalten von nur 0,01 ppm auch Oxyde fast
vollständig entfernt werden. Selbst Teilchen mit Korngrößen unter
0,1 µm können nahezu vollständig zurückgehalten werden. Abgeschie
dene magnetische Eisenoxyde können auch nicht magnetische Metall
oxyde, wie vom Kalk ummantelte Schwermetalle und andere Verunreini
gungen, Spurenelemente durch Adsorption und mechanische
Filterwirkung mit zurückhalten. Z.a. wird die Prozeßflüssigkeit
gleichzeitig magnetisiert. Der ständige Eigenkreislauf im Behälter
63 magnetisiert auch um den Magnetabscheider 65 die Flüssigkeit.
Es werden Energien aufgebaut,die nach dem Gesetz der Energieer
haltung übertragen werden können (siehe besserer Pflanzenwuchs in
der Gülle- Kalzium-Phosphat-Düngemittel-Recycling).
Andererseits werden Chemikalien eingespart, sie reagieren
in magnetisiertem Wasser wirksamer, daher geringerer Verbrauch
an Zusätzen.
Außerdem trägt die außerordentlich hohe Zentrifugalkraft in den
24 Zyklonen dazu bei, abgesehen von den Verunreinigungen, die
beseitigt werden können und den erhöhten Salzgehalt zu reduzieren,
eine Magnetisierung der Prozeßflüssigkeit zu fördern und zu bewirken.
Soweit die Ausflockung eine Temperaturerhöhung bedingt, kann das
Rohwasser im Behälter 18 bedarfsweise durch ein Beistellgerät
(nicht abgebildet) auf gewünschte Temperaturen von 0° bis 60°C,
in diesem Fall etwa zwischen 15 bis 25°G vorgewärmt werden.
Soweit die Enthärtung der Prozeßflüssigkeit noch nicht ausreichend
ist, kann durch die gleichzeitig Zugabe von geringen Mengen von
Eisenchlorid und aktivierter Kieselsäure und äquivalenten Mengen
von Kalk auch eine spezielle Enthärtung und Beseitigung von
Verunreinigungen der Prozeßflüssigkeit erreicht werden. (Zugabe in
Behälter 32 und 33 bzw. 18.)
Bei der Behandlung entstehende Salze werden spätestens in dem
zuletzt durchströmten Zykloncontainer 61 abgeschieden und bei 89
in den Sammelbehälter 13 abgeführt.
Um bei Aufbereitung von Gülle die Phosphate in Form des Dünge
mittels Calciumphosphat gewinnen zu können, kann die Prozeßflüs
sigkeit mehrmals durch die Einheit Fig. 3 geleitet und dort behan
delt werden. Dabei kann das Prozeßwasser einmal mit gekörnter
Aktivkohle (ein Korn dieses Reaktionsmittels, das hochtourig ein
gewirbelt wird, wirkt mit einigen hundert Quadratmetern aktiver
Oberfläche) durch die Zykloncontainer fließen. Beim zweiten Um
lauf ist die Prozeßflüssigkeit mit gekörnter Aktivtonerde gemischt.
Durch Zugabe von Natronlauge wird die Aktivtonerde regeneriert.
Die frei werdenden Phosphate werden in einem dritten Umlauf durch
Zugabe von gebranntem Kalk gebunden, wobei die Feststoffe von
der Flüssigkeit getrennt werden.
Falls Abwässer ohne Gülle oder verunreinigte Rohwässer aus
Brunnen oder Oberflächenwässern oder dgl. zu Trinkwasser aufbe
reitet werden sollen, kann die Prozeßflüssigkeit aus dem Behälter
63 (Fig. 4) durch Hochdruckpumpen abgesaugt und einer Ultra- und
Umkehrosmosis-Filtration unterworfen werden. Die so gewonnene
Flüssigkeit kann dann noch durch Behandlung mit Luftsauerstoff
und im Kreislauf mit UV-Entkeimung regeneriert werden. Eine
Entsalzung bei Verwendung von Meerwasser wird zu Trinkwasser voll
erzielt. Das im ersten Fall anfallende Rückspülwasser kann über
den Zykloncontainer 61 aufbereitet und in den Sammelcontainer 19
gesammelt werden, während die Dickstoffe in den Sammelbehälter 13
abgeleitet werden. Bei Meerwasser-Entsalzung wird das Konzentrat
in das Meerwasser abgeleitet.
Claims (21)
1. Mobile Anordnung zum Aufbereiten von Wässern, wie Brunnen-
oder Oberflächenwasser, Abwasser oder Gülle, bei dem die
Wässer (Prozeßwässer) nacheinander mehrere Behandlungs- und
Trennstufen passieren und einzelnen Stufeneinrichtungen zum
Zuführen von Behandlungs- und/oder Hilfsstoffen zugeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens mehrere
Behandlungsstufen in einzeln transportierbaren und stapelbaren
Kleincontainern (18, 19, 32, 33, 60, 61) angeordnet und installiert
sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens einer der Kleincontainer als Roh- und/oder, wenig
stens bis zu einem vorbestimmten Grad, aufbereitetes Prozeßwasser
aufnehmender Sammelcontainer (18, 19) ausgebildet ist.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der oder jeder Sammelcontainer in diesem Fall (18, 19) einen
oberen Zulauf (22) für Roh- oder Prozeßwasser, wenigstens eine
das Wasser entnehmende und ausgewählten Behandlungs- oder Trenn
stufen (32, 33, 60, 61) unter hohem Druck von bis zu 80 bar zuführen
de Pumpe (27) und wenigstens eine Regenerationseinrichtung, wie
eine Luft über einen Filter in die Flüssigkeit drückende Einrich
tung (24, 25) aufweist.
4. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß dem Sammelcontainer (18, 19) wenigstens eine Einrichtung
(21 a, 21 b) zum dosierten Zuführen eines Behandlungs- oder Zusatz
stoffes zugeordnet ist.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß einer oder mehrere Kleincon
tainer als Aufbereitungs- und Trenncontainer (Zykloncontainer)
(32, 33, 61) ausgebildet sind und zwischen oberem Zulauf (37 a)
für die Prozeßwässer und wenigstens einem unteren Ablauf (53
bzw. 46, 52 b) für Prozeßwasser und/oder daraus abgetrennten Fest
stoffen, eine obere Kammer (39) zum Aufschließen (Zerkleinern)
von Feststoffen in dem Prozeßwasser aufweist, aus der das Prozeß
wasser zusammen mit zur Verdünnung des Prozeßwassers und als
Vertriebsmittel dienendem Rohwasser in mehrere, unter der oberen
Kammer (39) kranzartig verteilte Abscheidezyklone (43) mit
zentralem Sammler (46) für die Prozeßflüssigkeit gelangt, während
die unteren Zyklonaustritte (45) in einen unteren Sammlereinsatz
(52) für die abgeschiedenen Feststoffe münden.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß in einer horizontalen Ebene der Aufschlußkammer (39) zwei
Rotordüsen (41 a, 41 b) diametral einander gegenüberliegend angeord
net sind, denen Rohwasser unter hohem Druck zuführbar ist und
die das Rohwasser in Form von einander entgegen und auf das zu
laufende Prozeßwasser gerichtete, rotierende Strahlen in die
Kammer (39) einleiten.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Strahlebene und dem die Abläufe aufweisenden
Boden der Kammer (39) ein die Strömung des Prozeßwassers beruh
igendes Sieb (40) angeordnet ist.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens eine Einrichtung (54)
dem Zykloncontainer (32, 33, 61) zugeordnet ist, um dem Prozeßwas
ser und/oder dem Rohwasser einen Behandlungs- oder Zusatzstoff,
wie Aktivkohle, Tonerde, Eisenchlorid, aktive Kieselsäure,
Kalkmilch oder dgl. zuzugeben.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß einer der Kleincontainer (60)
als Elektromagnet-Abscheider ausgebildet ist.
10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Magnetabscheidecontainer (60) einen hohlzylindrischen
Einsatz (65) aus nicht magnetisierbarem Material, eine Kugel
füllung (66) aus ausgewähltem magnetisiertem Material, zu der
Zylinderachse konzentrische Zu- und Ablaufstutzen (68, 69) für
die Prozeßflüssigkeit und für eine Rückspülflüssigkeit und eine
den Einsatz konzentrisch umgebende Elektromagnetspule (67) auf
weist.
11. Anordnung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Behälter (63) des Magnet
abscheidecontainers (60) als Zwischensammler für Prozeßflüssig
keit, die die Abscheidezone bereits passiert hat, und für
Magnetisierung des fließenden Wassers ausgebildet ist.
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Magnetabscheidecontainer
(60) ein Ventilsteuersystem zum automatischen Steuern von Ven
tilen (72, 76 bis 78, 80) für Zulauf und Ablauf sowie für Umleitung
und Kreislauf von Prozeßflüssigkeit sowie für die Spülflüssig
keit in Behälter (13) vorgesehen ist.
13. Anordnung nach Anspruch 11 und 12, dadurch gekennzeich
net, daß dem Behälter (63) eine Pumpe für den Kreislauf und
zum Abführen der gesammelten, magnetisierten Prozeßflüssigkeit
zugeordnet ist.
14. Anordnung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Magnetabscheidecontainer
(60) mit dem Sammelcontainer (18) zu einem Stapel zu zweien
oder (60) und der Zykloncontainer (61) mit dem Sammelcontainer
(19) zu einem Stapel zu dreien übereinander zusammengesetzt sind.
15. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zykloncontainer (32, 33 und
61 mit dem Sammelcontainer (19) zu je einem Stapel zu zweien
oder zwei Zykloncontainer (32, 33) und ein Sammelcontainer (18)
in Strömungsrichtung hintereinander geschaltet und zu einem
Stapel zu dreien zusammengesetzt sind.
16. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Feststoffanteile der
Zykloncontainer (32) ein zweites Mal über (49) die Zyklone
durchströmen, während die Feststoffanteile des Zykloncontainers
(33) über den Auslauf (52 a, 52 b) und ebenfalls die Rückspülflüs
sigkeit des Magnetabscheidecontainers (60) in einen gemeinsamen
Giftstoffsammelbehälter (13) einführbar sind.
17. Anordnung nach Anspruch 15 und 16, dadurch gekennzeich
net, daß zum Entfernen von Nitraten und Sulfaten aus Brunnen-
oder Oberflächenwasser das dem Sammelcontainer (18), der
strömungsmäßig den Zykloncontainers (32, 33) nachgeschaltet ist,
entnommene Prozeßwasser einem Ionentauscher (6) zuführbar ist.
18. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kleincontainer
(18, 19, 32, 33, 60, 61) in Stapeln mit den zugehörigen Ventil
einrichtungen, Pumpen, Beistell- und Steuergeräten in Form von
zwei- oder dreifach Stapeln fest auf einem Fahrzeug installiert
sind.
19. Anordnung nach Anspruch 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Beistellgerät (nicht abge
bildet) mit Pumpe, Ultraschall-Wasserreinigung und 6 Kw-Tauch
heizkörper mit Temperatur-Regelung von 0 bis 60°C ausgestattet
ist. Das Prozeßwasser erhält bei bestimmten Fällungsmitteln
die im Umlauf pulsierende Temperatur aus den Containerbehältern
(18 und 19).
20. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Sammelrohr (87) des Kleincontainer (61) mit einem
Magnetfluß ausgestattet ist. In Abständen von etwa 50 mm sind
Magnetringe eingesetzt, die mehrere Magnetfelder mit Unter
brechung ermöglichen.
21. Anordnung nach Anspruch 11 bis 13, dadurch gekennzeich
net, daß die Pumpe (95) die Prozeßflüssigkeit des Behälters
(63) über eine Filtereinrichtung im Kreislauf betätigt. Der
gesetzmäßige Zusammenhang zwischen Karbonathärte und pH-Grenz
wert (Gleichgewichtswert) wird nach Beseitigung der Verunreini
gung im Wasserdurchlauf voll aufeinander abgestimmt und wirksam.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3904452A DE3904452A1 (de) | 1989-02-15 | 1989-02-15 | Mobile anordnung zum aufbereiten von waessern, wie brunnen- oder oberflaechenwasser, abwasser oder g ue l l e,... |
DE3927346A DE3927346A1 (de) | 1989-02-15 | 1989-08-18 | Mobile einrichtung zur aufbereitung von fluessigmist (guelle, prozesswasser) bei dem die waesser nacheinander mehrere behandlungs- und trennstufen passieren ... und anwendungen beinhalten mit den merkmalen des oberbegriffs des anspruchs 1 |
DE4007351A DE4007351A1 (de) | 1989-02-15 | 1990-03-08 | Haus-anlage fuer permeat-reinwasser - frei von hemmstoffen- fuer die ganzheitstherapie zum trinken - atmen und fuer ueberwaermungs-dauer-duschbaeder im umlaufsystem, mit recyling in der brauchwasser-haus-versorgung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3904452A DE3904452A1 (de) | 1989-02-15 | 1989-02-15 | Mobile anordnung zum aufbereiten von waessern, wie brunnen- oder oberflaechenwasser, abwasser oder g ue l l e,... |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3904452A1 true DE3904452A1 (de) | 1990-10-18 |
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ID=6374081
Family Applications (1)
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DE3904452A Withdrawn DE3904452A1 (de) | 1989-02-15 | 1989-02-15 | Mobile anordnung zum aufbereiten von waessern, wie brunnen- oder oberflaechenwasser, abwasser oder g ue l l e,... |
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Country | Link |
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