DE3904441A1 - Chopperschaltung fuer die ansteuerung von elektromagnet- und/oder schrittmotoren-spulen, insbesondere fuer einen matrixdrucker - Google Patents
Chopperschaltung fuer die ansteuerung von elektromagnet- und/oder schrittmotoren-spulen, insbesondere fuer einen matrixdruckerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Chopperschaltung für die Ansteuerung von
Elektromagnet- und/oder Schrittmotoren-Spulen, insbesondere für einen
Matrixdrucker, deren Induktivität in Verbindung mit der angelegten
Spannung einen Maximalstrom erzeugt, der aus Sicherheitsgründen um einen
gewünschten Faktor niedriger eingestellt ist, wobei die Stromripples
durch Choppen erzeugbar sind, mit einer Treiberschaltung für die
Elektromagnetspule bzw. mit einer Brückenschaltung für die
Schrittmotoren-Spule, denen jeweils eine Strommeßwerterfassung mit
Stromabschaltung zugeordnet ist und mit einer digitalen Steuerlogik, die
im Takt eines vorgeschalteten Frequenzgebers ein Steuersignal erzeugt,
das im Wechselspiel mit der Stromabschaltung als Ein- oder als
Aus-Signal am Eingang der Treiberschaltung bzw. der Brückenschaltung
vorliegt, nach Haupt-Patentanmeldung P 37 27 283.
Nach der Haupt-Patentanmeldung ist einer Treiberschaltung für
Induktivitäten eine Strommeßwerterfassung mit Stromabschaltung
zugeordnet. Eine derartige Treiberschaltung für Drucker, insbesondere
für Matrixdrucker, ist in der DE-C2-31 51 242 ausführlich beschrieben.
Der Zweck einer derartigen Treiberschaltung ist es, den mittels
Elektromagnetspulen angetriebenen Drucknadeln oder Druckhämmern einen
elektrischen Stromimpuls zeitgesteuert zu übertragen. In jedem Fall ist
zur Erzeugung einer hohen Zahl von Druckpunkten wichtig, eine Drucknadel
oder einen Druckhammer nach einem erfolgten Abschießen sobald wie
möglich erneut betätigen zu können. Einer solchen kurzzeitig
wiederholten Betätigung der Elektromagnetspule steht z. B deren
Selbstinduktion entgegen.
Die bekannte Lösung (DE-C2-31 51 242) verwirklicht die Meßwerterfassung
durch einen Transistor, der in einer Treiberschaltung eingeschlossen
ist, in der die Basis-Emitter-Spannung und ein Spannungsabfall an einem
Emitter-Meßwiderstand als Bezugsgröße eingesetzt werden.
Aufgrund des Vorschlags aus der Haupt-Patentanmeldung wird dieser
Spannungswert, den die Signalleistung bei Stromfluß annimmt, an einen
Komparatoreingang gegeben und mit einer Referenzspannung verglichen und
in ein digitales Signal umgewandelt, welches mit der digitalen
Steuerlogik zu der Chopperschaltung verknüpft ist.
Die Steuerlogik nach der Hauptpatentanmeldung arbeitet mit einer separat
aufgebauten Spannungsabfrage, wobei für Messen und Steuern nur ein
Digitalsignal in einem die Steuerlogik enthaltenden ASIC
(applikationsspezifischer integrierter Schaltkreis) verarbeitet wird.
Die nachfolgende Erfindung beruht auf der Tatsache, daß in derartigen
ASIC′s sowohl analoge als auch digitale Funktionen gleichzeitig
realisiert werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Treiberschaltung, die im
Bereich der Induktivität (Elektromagnetspule, Schrittmotorenspule)
liegt, zu vereinfachen.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Strommeßwerterfassung aus einem Komparator besteht, dessen Positiv-
Eingang mit einer Referenz-Spannung verbunden ist und dessen Negativ-
Eingang über eine Steuerleitung, die zugleich Meßleitung ist, mit der
Treiberschaltung verbunden ist und daß der Ausgang des Komparators mit
der digitalen Steuerlogik verknüpft ist. Diese Lösung bedeutet, daß der
Komparator nicht wie bisher Bestandteil der Treiberschaltung ist,
sondern nunmehr in den ASIC integriert worden ist. Der Komparator kann
somit bereits bei Konzipierung und Herstellung des ASIC′s
berücksichtigt werden. Auch bei dieser Lösung ist daher wie bei der
Haupt-Patentanmeldung für den ASIC nur eine Leitung bzw. nur ein
Kontaktstift erforderlich, die das Steuer- und Meßsignal zwischen dem
ASIC und der Treiberschaltung führt.
Eine Verbesserung der Erfindung besteht darin, daß in der
Treiberschaltung ein MOS-Feldeffekt-Transistor vorgesehen ist, dessen
Gate-Source-Spannung über eine zwischen Gate und Source geschaltete
Zenerdiode abgreifbar ist. Der Vorteil einer solchen Treiberschaltung
ist es, daß der verwendete MOS-Feldeffekt-Transistor besonders
verlustarm arbeitet, so daß in der Treiberschaltung bei verlängerter
Betriebszeit eine geringere Erwärmung eintritt.
Eine andere Verbesserung der Erfindung besteht darin, daß der
Transistor für die Treiberschaltung aus einem MOS-Feldeffekt-Transistor
mit vorgeschaltetem Pegelwandler besteht und daß die Eingangsspannung
des Pegelwandlers über eine Spannungsteilerschaltung bestimmt ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestelllt
und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein Zeitdiagramm für die durch Choppen erzeugten Spannungs-
bzw. Stromimpulse,
Fig. 2 eine Chopperschaltung, bestehend aus einem linken ASIC-
Schaltungsteil und einer rechten Treiberschaltung als erstes
Ausführungsbeispiel,
Fig. 3 die Chopperschaltung nach Fig. 2 mit veränderter
Treiberschaltung als zweites Ausführungsbeispiel und
Fig. 4 die Chopperschaltung nach Fig. 2 mit einer weiteren
alternativen Treiberschaltung als drittes
Ausführungsbeispiel.
Die Impulskurve A (Fig. 1) entsprechend der ON-OFF-Leitung 13 löst auf
einer höheren Ebene eine logische "1" und auf einer niedrigeren Ebene
eine logische "0" aus. Die Dauer des Impulses ist mit D = 250
Mikrosekunden als Beispiel für die Bestromungszeit einer
Matrixdruckkopf-Elektromagnetspule gewählt. Die Frequenzimpulskurve F
zeigt die derzeit eingestellte Frequenz über negative Steuersignale 2
an. Der zugehörige Frequenzgeber 3 ist in Fig. 2 angedeutet. Die vom
Frequenzgeber 3 erzeugte Frequenz ist konstant.
Die Spannungsimpulskurve B tritt an dem Ausgang 4 als "Ein"-Signal,
logisch "1", oder als "Aus"-Signal, logisch "0" auf. Nach einem
Einschwingvorgang 5 stellen sich gleichgroße Spannungsimpulse 6 ein.
Dementsprechend zeigt die Chopperkurve J entsprechend dem
Spannungsverlauf gemäß der Spannungsimpulskurve B einen gechoppten
Stromverlauf 7 mit sog. Stromripples 7 a.
Gemäß Fig. 2 ist ein ASIC-Schaltungsteil 8 symbolisch von einer
Treiberschaltung 9 durch eine strichpunktierte, senkrechte Linie 10
getrennt, d. h. beide Schaltungen 8 (eine Steuerlogik 8 a) und 9 sind nur
durch eine Steuerleitung 11, die zugleich Meßleitung 12 ist, miteinander
verbunden.
Der ASIC-Schaltungsteil 8 besteht aus einer ON/OFF-Leitung 13, einem
Flip-Flop 14 (I, II), einem Gatter III einem Komparator V und einem
Gatter IV.
Die Treiberschaltung 9 weist einen Transistor T 1, eine zu bestromende
Elektromagnetspule L, Widerstände R 1, R 2 und eine Diode D 1 auf. Der
Widerstand R 1 liegt an der Ground-Spannung Vcc und an der Basis 15 des
Transistors T 1 und der Widerstand R 2 an dem Emitter 16 des Transistors
T 1 bzw. an Masse. Die Diode D 1 ist zwischen den Kollektor 17 des
Transistors T 1 und einen weiter nicht dargestellten Schaltungsteil für
die Energierückführung geschaltet.
Die Strommeßwerterfassung 18 besteht aus dem Komparator V In Funktion
mit den Widerständen R 1/R 2.
Mit dem Signal ON/OFF logisch "1" auf der ON/OFF-Leitung 13 und einem
Signal "START PULS", logisch "0", auf der START-Puls-Leitung 19 wird das
Flip-Flop 14 (I, II) gesetzt. Ein Ausgang 20 des Flip-Flop 14 steuert
über das Gatter III den Transistor T 1 auf. Der hierbei einsetzende
Stromfluß erzeugt am Widerstand R 2 einen Spannungsabfall, der sich durch
Addition mit einer Basis-Emitter-Spannung UBE auf der Steuerleitung 11
einstellt, diese aber wiederum am negativen Eingang 23 des Komparators V
abgefragt wird. Erreicht die Basis-Emitter-Spannung UBE den Wert einer
Referenzspannung URef am Komparator V, so schaltet der Komparatorausgang
22 das Flip-Flop 14 zurück. Der Transistor T 1 wird gesperrt, und
der Stromfluß durch T 1 (und damit durch die Elektromagnetspule L) wird
unterbrochen. Über das Gatter IV startet eine Pulsfolge des
Frequenzgebers 3 mit einer Frequenz von z. B. 200 kHz diesen
Bestromungsvorgang wieder, bis der vorstehend genannte Spannungswert
wieder erreicht ist und das Wechselspiel fortgesetzt wird. Dieses
Wechselspiel wird nur unterbrochen, wenn das Signal ON/OFF auf logisch
"0" geht.
Eine Stromabschaltung findet statt, wenn der Vorgang wie vorstehend
beschrieben abläuft, jedoch die 200 kHz-Pulsfolge nicht auftritt.
Die Zeitabschaltung wird ebenfalls wie vorstehend beschrieben
vorgenommen, wobei die Referenzspannung URef so hoch eingestellt wird,
daß dieser Wert nicht erreicht werden kann. Mit dem Signal ON/OFF auf
der ON/OFF-Leitung 13 wird diese Zeitdauer der Bestromung (Fig. 1)
festgelegt (Impulsdreieckform für Zeitsteuerung oder für
Stromabschaltung).
Der Komparator V ist am negativen Eingang 23 an den Ausgang 4 der
digitalen Steuerlogik 8 a angeschlossen.
Währenddem in Fig. 2 (erstes Ausführungsbeispiel) ein bipolarer
Treibertransistor T 1 vorgeschlagen wird, wird in Fig. 3 (zweites
Ausführungsbeispiel) ein verlustarmer MOS-Feldeffekt-Transistor 24
(MOSFET) verwendet. Die für den unipolaren MOSFET erforderliche Gate-
Source-Spannung wird durch eine zwischen Gate 25 und Source 26
geschaltete Zenerdiode 27 bestimmt. Aufgrund dieser Zenerdiode 27 kann
auch hier der Spannungswert an der Source 26 des MOSFET 24 auf der
Steuerleitung 11 als Meßleitung 12 abgefragt werden. Ein Pull-up-
Widerstand R 1, wie in Fig. 2, ist demzufolge nicht mehr erforderlich, da
das Gatter III als Gegentaktstufe ausgebildet ist.
Die gestrichelt eingezeichnete Leitung 28 (vgl. auch Fig. 2) über die
Diode D 1 nach der Abschaltspannung UA in den Schaltungen der Fig. 2
und 3, ist für eine Abschaltenergie-Rückführung (Energie aus der
Selbstinduktion der Elektromagnetspule L beim Abschalten) vorgesehen.
Eine solche Abschaltenergie-Rückführung ist im Chopperbetrieb notwendig,
um den jeweiligen Transistor T 1 vor Überspannung zu schützen oder die
Verlustleistung im jeweiligen Transistor T 1 kleinzuhalten. Im übrigen
entspricht die Spannung UZ an der Zenerdiode 27 der
Basis-Emitter-Spannung UBE, die in Fig. 2 dargestellt ist.
Ein drittes Ausführungsbeispiel ist in Fig. 4 dargestellt. Die gemäß
Fig. 3 verwendete Zenerdiode 27 ist hier durch einen Widerstand R 2
ersetzt. Der Ausgang 4 der Steuerlogik 8 a bzw. der Eingang 8 b der
Treiberschaltung 9 sind sehr hochohmig (im vorliegenden Fall beträgt der
Widerstand ca. 100 bis 200 kOhm). Daher erhält man eine Spannung auf der
Steuerleitung 11 bzw. Meßleitung 12, hervorgerufen durch eine
Spannungsteilerschaltung R 1/R 2, die proportional zur Meßspannung ist.
Der Widerstand R 2 ersetzt daher hier die Zenerdiode 27. Außerdem besteht
hier der Transistor T 1 für die Treiberschaltung 9 aus einem
MOS-Feleffekt-Transistor 29 mit vorgeschaltetem Pegelwandler 30. Die
Eingangsspannung des Pegelwandlers 30 wird über die
Spannungstreiberschaltung R 1/R 2 bestimmt.
In den Ausführungsbeispielen der Fig. 2 und 3 begrenzt jeweils ein
Widerstand R 2 die Spannung, die an der Elektromagnetspule L liegt, und
im Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 übernimmt diese Funktion ein
Widerstand R 3.
Die Elektromagnetspule L liegt jeweils an einer Spannung von plus U = 40
Volt.
Claims (3)
1. Chopperschaltung für die Ansteuerung von Elektromagnet- und/oder
Schrittmotoren-Spulen, insbesondere für einen Matrixdrucker, deren
Induktivität in Verbindung mit der angelegten Spannung einen
Maximalstrom erzeugt, der aus Sicherheitsgründen um einen
gewünschten Faktor niedriger eingestellt ist, wobei die
Stromripples durch Choppen erzeugbar sind, mit einer
Treiberschaltung für die Elektromagnetspule bzw. mit einer
Brückenschaltung für die Schrittmotoren-Spule, denen jeweils eine
Strommeßwerterfassung mit Stromabschaltung zugeordnet ist und mit
einer digitalen Steuerlogik, die im Takt eines vorgeschalteten
Frequenzgebers ein Steuersignal erzeugt, das im Wechselspiel mit
der Stromabschaltung als Ein- oder als Aus-Signal am Eingang der
Treiberschaltung bzw. der Brückenschaltung vorliegt,
nach Haupt-Patentanmeldung P 37 27 283,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Strommeßwerterfassung (18) aus einem Komparator (V)
besteht, dessen Positiv-Eingang (21) mit einer Referenz-Spannung
(URef) verbunden ist und dessen Negativ-Eingang (23) über eine
Steuerleitung (11), die zugleich Meßleitung (12) ist, mit der
Treiberschaltung (9) verbunden ist und daß der Ausgang (22) des
Komparators (V) mit der digitalen Steuerlogik (8 a) verknüpft ist
(Fig. 2).
2. Chopperschaltung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Treiberschaltung (9) ein MOS-Feldeffekt-Transisitor
(24) vorgesehen ist, dessen Gate-Source-Spannung über eine
zwischen Gate (25) und Source (26) geschaltete Zenerdiode (27)
abgreifbar ist (Fig. 3).
3. Chopperschaltung nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Transistor (T 1) für die Treiberschaltung (9) aus einem
MOS-Feldeffekt-Transistor (29) mit vorgeschaltetem Pegelwandler
(30) besteht und daß die Eingangsspannung des Pegelwandlers (30)
über eine Spannungsteilerschaltung (R 1, R 2) bestimmt ist (Fig. 4).
Priority Applications (1)
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Publications (1)
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DE3904441A1 true DE3904441A1 (de) | 1990-08-23 |
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DE19893904441 Ceased DE3904441A1 (de) | 1987-08-12 | 1989-02-10 | Chopperschaltung fuer die ansteuerung von elektromagnet- und/oder schrittmotoren-spulen, insbesondere fuer einen matrixdrucker |
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