DE1462847C - Schaltungsanordnung zum Erzeugen eines sagezahnförrmgen Stromes durch die Zeilenablenkspulen - Google Patents
Schaltungsanordnung zum Erzeugen eines sagezahnförrmgen Stromes durch die ZeilenablenkspulenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zum Erzeugen eines sägezahnförmigen
Stromes durch die Zeilenablenkspulen einer Wiedergaberöhre, welche Schaltungsanordnung mit einem
ίο asymmetrischen Ausgangstransistor versehen ist, in
dessen Ausgangskreis die Ablenkspulen aufgenommen sind und dessen Basis-Emittei-Strecke über eine
induktive Kopplung ein impulsförmiges Schaltsignal zugeführt wird, das den Ausgangstransistor periodisch
sperrt und entsperrt, wobei die Dauer der den Ausgangstransistor sperrenden Impulse des Schaltsignals
länger als die Rücklaufzeit des sägezahnförmigen Stromes ist, so daß am Anfang der Hinlaufzeit der
dann in bezug auf das Ende der Hinlaufzeit umgekehrte Strom in den Ablenkspulen durch die entsperrte
Basis-Kollektor-Diode des Ausgangstransistors fließen kann.
Eine solche Schaltungsanordnung ist-aus der deutschen
Auslegeschrift 1 056 751 bekannt. Mit asymmeirischen Transistoren ist es möglich, die sogenannte
Paralleldiode zu ersparen, indem die Basis-Kollektor-Strecke am Anfang der Hinlaufzeit die Rolle der
Paralleldiode übernimmt. Dabei ergibt sich aber der Nachteil, daß während des Teiles der Hinlaufzeit, in
dem der Transistor im Normalbetrieb arbeitet, die Verhältnisse verschieden sind von dem Hinlaufteil, bei
dem nur die Basis-Kollektor-Strecke des Transistors stromführend ist. Dies hat zur Folge, daß der erzeugte
sägezahnf örmige Strom während der Hinlaufzeit einen Knick aufweist, und zwar in dem Zeitpunkt, wo die
Stromleitung der Basis-Kollektor-Strecke in die normale Stromleitung des Transistors übergeht.
Es ist an sich bekannt, unter anderem aus der deutschen Auslegeschrift 1057 702, eine induktive
Kopplung unmittelbar zwischen Basis- und Emitterelektrode eines Ausgangstransistors zu schalten. Die
Erfindung beruht aber auf der Erkenntnis, daß die Kombination der induktiven, direkten Kopplung und
der Wahl der Speisespannung des Ausgangstransistors in bezug auf den Spitze-Spitze-Wert des zwischen Basis-
und Emitterelektrode angelegten Schaltsignals die Erzeugung eines sägezahnförmigen Stromes während
der -Hinlauf zeit ohne einen unerwünschten Knick zur Folge hat.
Dank der genannten hohen Speisespannung weist der erzeugte sägezahnförmige Strom während der
Hinlaufzeit keinen Knick auf. Außerdem ist es möglich, die genannte Speisespannung unmittelbar aus der
gleichgerichteten Netzspannung herzuleiten.
Um diese Nachteile zu beheben, weist die Schaltungsanordnung nach der Erfindung das Merkmal auf,
daß die Speisespannung des Ausgangstransistors viele Male, z. B. mindestens zehnmal größer als der Spitze-Spitze-Wert
des zwischen Basis- und Emitterelektrode angelegten Schaltsignals ist und die Induktivität der
induktiven Kopplung in an sich bekannter Weise unmittelbar zwischen Basis- und Emitterelektrode des
Ausgangstransistors geschaltet ist.
Einige mögliche Ausführungsformen von Schaltungsanordnungen nach der Erfindung werden an Hand der
Zeichnung näher erläutert, von denen:
F i g. 1 das Prinzip der Schaltungsanordnung nach der Erfindung darstellt,
3 4
die F i g. 2, 3 und 4 Ersatzdiagramme der Schal- Emitter-Diode De2 gleichzeitig entsperrt sind. Selbst-
tungsanordnung nach F i g. 1 zur Erläuterung ihrer verständlich muß der Transistor T2 für diese Situation
Wirkungsweise zeigen, ' geeignet sein, bei der die beiden Dioden entsperrt sind
Fig. 5 a bis 5 g Kurven von Strömen und Spannun- und verhältnismäßig hohe Ströme führen. Ein möggen
zeigen, die in der Anordnung nach F i g. 1 auf- 5 liches Verfahren zum Aufbauen eines solchen Trantreten
können, sistors wurde in der Patentanmeldung (PHN 1181)
F i g. 6 eine zweite Ausführungsform einer Schal- beschrieben.
tungsanordnung nach der Erfindung zeigt, bei der der Um Obenstehendes näher zu illustrieren und die
Treibertransistor ein symmetrischer Transistor ist, Wirkungsweise der Schaltungsanordnung nach F i g. 1
Fig. 7 a bis 7 g Kurven von Strömen und Spannun- io zu erläutern, ist in F i g. 2 das Ersatzschaltbild der
gen zeigen, die in der Anordnung nach F i g. 6 auf- Schaltungsanordnung nach F i g. 1 dargestellt. In
treten können, dieser Figur hat der Transistor T1 die Form eines
F i g. 8 eine diitte Ausführungsform veranschau- Schalters T1. Es wird angenommen, daß der Translicht, in der zur Vermeidung von Streuschwingungen formator 1 ein idealer Transformator mit einem Inein
Kondensator zwischen der Basis- und der Kollek- 15 duktivitätswert Lx ist, der zur Basis-Emitter-Diode Ds2
torelektrode des Ausgangstransistors eingeschaltet ist, parallel geschaltet ist. Mit Rücksicht auf die Tatsache,
F i g. 9 ein weiter ausgearbeitetes Diagramm der daß der Transistor T2 ein npn-Transistor ist, ist die
Schaltungsanordnung nach F i g. 8 darstellt. Anode dieser Diode mit dem Basispunkt B und ist
In F i g. 1 ist der Transistor T1 ein Treibertransistor ihre Kathode mit dem Emitterpunkt E verbunden,
in dessen Kollektorkreis der Transformator 1 aufge- 20 welche Punkte den in F i g. 1 angegebenen Punkten
nommen ist. Die Primärwicklung 2 dieses Transforma- entsprechen.
tors 1 verbindet die Kollektorelektrode des Transi- Der Schalter T1 ist mit einer Speisespannungsquelle Vs
stors T1 mit der Speisespannungsquelle — Vs. Zwischen in Reihe geschaltet, die die Spannung liefert, welche
der Basis- und der Emitterelektrode des Transistors T1 zwischen der Basiselektrode B und der Emitterelek-
wird das von einem Oszillator gelieferte Schaltsignal 3 25 tr ode E des Transistors T2 auftritt, wenn der Transi-
zugeführt, das den Transistor T1 während der Rück- stör T1 sich im leitenden Zustand befindet, was der
laufzeit des endgültig in den Ablenkspulen Ly fließen- geschlossenen Lage des Schalters T1 in F i g. 2 ent-
den sägezahnförmigen Stromes und während eines spricht.
Teiles der Hinlaufzeit dieses sägezahnförmigen Stro- Weiter stellt in F i g. 2 die Diode Dc2 die Basisines
entsperrt, während dieses Signal den Transistor T1 30 Kollektor-Diode des Transistors T2 dar, die von einer
während des übrigen Teiles der erwähnten Hinlaufzeit Quelle 5 überbrückt ist, die die Stromquelle ist, welche
sperrt. Die Sekundärwicklung 4 des Transformators 1 den verstärkten Emitterstrom cc Ie2 führt. Weiter ist
ist zwischen der Basiselektrode B und der Emitter- auch im Ersatzschaltbild von F i g. 2 die Zeilenelektrode
E eines Zeilenausgangstransistors T2 einge- ablenkspule Ly sowie deren Überbrückungskapazität Cy
schaltet. Die Kollektorelektrode C des Ausgangs- 35 und die Speisespannungsquelle Vh aufgenommen. Wie
transistors T2 ist mit der Parallelschaltung einer Ab- aus F i g. 2 ersichtlich ist, ist die Stromquelle ac Ic
lenkspule Ly und eines Kondensators Cy verbunden, nicht aufgenommen. Diese Quelle müßte tatsächlich
während die Emitterelektrode E an Erde gelegt ist. zur Basis-Emitter-Diode De2 parallel geschaltet sein,
Zwischen dem von der Kollektorelektrode abgekehrten aber wie oben erwähnt, ist der Transistor T2 im we-Ende
der erwähnten Parallelschaltung und Erde ist 40 sentlichen asymmetrisch, was bedeutet, daß die Stromdie
Speisespannungsquelle eingeschaltet, die eine quelle a Ic einen vernachlässigbar geringen Strom He-Speisespannung
Vh für den Zeilenausgangstransistor Γ2 fert und somit fortgelassen werden kann,
liefert. Wie noch näher beschrieben wird, ist es bei Das Schaltsignal 3 sorgt dafür, daß der wie ein der Schaltungsanordnung nach der Erfindung erfor- Treibertransistor wirkende Transistor T1 abwechselnd derlich, daß die Spannung Vh viele Male größer als 45 in den leitenden und in den nicht leitenden Zustand die Schaltspannung über der Basis-Emitter-Diode des gelangt. Dadurch tritt über der Sekundärwicklung 4 Transistors T2 ist. Zum Beispiel ist in der Ausf ührungs- ein impulsf örmiges Signal mit einem Wert (1 + b) Vs form nach F i g. 1 die Spannung Vh gleich 220 V, zum Zeitpunkt t2 und mit einem Wert (1 + c) Vs zum während die Spannung Fs nur 7 V beträgt und das Zeitpunkt /4 auf. Dies läßt sich wie folgt erklären: Transformationsverhältnis des Transformators 1 gleich 50 Wenn der Transistor T1 leitend (der Schalter T1 ge-1:1 ist. Die Spannung V8 und dieses Transformations- schlossen) ist, tritt über der Primärwicklung 2 eine verhältnis bestimmen nämlich den Spitze-Spitze-Wert Spannung von Vs Volt auf. Da das Transformationsdes endgültig über die Sekundärwicklung 4 zwischen verhältnis zwischen den Wicklungen 0 und 4 etwa 1:1 der Basis- und der Emitterelektrode des Transistors T2 ist, hat die Spannung an der Sekundärwicklung 4 den wirksamen Schaltsignals. 55 gleichen Wert wie die an der Primärwicklung 2. Im
liefert. Wie noch näher beschrieben wird, ist es bei Das Schaltsignal 3 sorgt dafür, daß der wie ein der Schaltungsanordnung nach der Erfindung erfor- Treibertransistor wirkende Transistor T1 abwechselnd derlich, daß die Spannung Vh viele Male größer als 45 in den leitenden und in den nicht leitenden Zustand die Schaltspannung über der Basis-Emitter-Diode des gelangt. Dadurch tritt über der Sekundärwicklung 4 Transistors T2 ist. Zum Beispiel ist in der Ausf ührungs- ein impulsf örmiges Signal mit einem Wert (1 + b) Vs form nach F i g. 1 die Spannung Vh gleich 220 V, zum Zeitpunkt t2 und mit einem Wert (1 + c) Vs zum während die Spannung Fs nur 7 V beträgt und das Zeitpunkt /4 auf. Dies läßt sich wie folgt erklären: Transformationsverhältnis des Transformators 1 gleich 50 Wenn der Transistor T1 leitend (der Schalter T1 ge-1:1 ist. Die Spannung V8 und dieses Transformations- schlossen) ist, tritt über der Primärwicklung 2 eine verhältnis bestimmen nämlich den Spitze-Spitze-Wert Spannung von Vs Volt auf. Da das Transformationsdes endgültig über die Sekundärwicklung 4 zwischen verhältnis zwischen den Wicklungen 0 und 4 etwa 1:1 der Basis- und der Emitterelektrode des Transistors T2 ist, hat die Spannung an der Sekundärwicklung 4 den wirksamen Schaltsignals. 55 gleichen Wert wie die an der Primärwicklung 2. Im
Wie in der Einleitung erwähnt wurde, hat der Zeitintervall 0-t2, in dem der Transistor T1 leitend ist,
Zeilenausgangstransistor T2 der F i g. 1 eine sehr spe- ist somit auch die Spannung an der Sekundärwickzielle
Bauart. Erstens muß dieser Transistor eine sehr lung 4 gleich Vs Volt. Da jedoch die Gleichspannungshohe
Spannung ertragen können. komponente infolge der induktiven Kopplung zwi-
Zweitens muß dieser Transistor im wesentlichen 60 sehen den Wicklungen 2 und 4 verloren geht, hat das
asymmetrisch sein, d. h., daß der Transistor T2 im- endgültig zwischen der Basis- und der Emitterelektrode
stände sein muß einen Basisstrom zu ertragen der des Transistors T2 wirksame Schaltsignal Vbe2 einen
am Anfang der Hinlauf zeit gleich dem durch den mittleren Wert null, was mit der Linie 6 in F i g. 5 a
Kollektorkreis fließenden Strom ist. Daher muß die dargestellt ist. Da die Oberfläche unter der Linie 6
Basiszone des Transistors T2 sich zum Führen eines 65 somit gleich der Oberfläche über dieser Linie sein muß,
solchen hohen Stromes eignen. Schließlich ergibt sich, überschreitet die Spannung die Linie 6 zum Zeitwie
nachstehend noch erläutert wird, eine Situation, punkt t2 um einen Wert bVs und zum Zeitpunkt ?4 um
bei der die Basis-Kollektor-Diode Dc2 und die Basis- einen Wert cVs. Wie nämlich aus Fig. 5 a ersichtlich
ist, ist die Schaltspannung Vbez während der Periode,
in der der Transistor T2 Strom führt, nicht konstant,
sondern steigt etwas an. Dies ist der Tatsache zuzuschreiben, daß der Emitterstrom Ie2 während dieser
Periode nicht konstant ist, sondern linear ansteigt, wie aus Fig. 5e ersichtlich ist.
Die Spannung Vbei, hat daher im Zeitintervall 0-i2
einen negativen Wert —Vs, und zum Zeitpunkt t2
selber springt die Spannung Fb£2 von dem Wert — Vs
auf einen Wert +bVs. Aus diesem Grunde liefert in
F i g. 2 gleich wie in den weiteren F i g. 3 und 4 die mit dem Schalter T1 verbundene Spannungsquelle eine
Gleichspannung Vs, d. h. die zwischen der Basis- und
der Emitterelektrode des Transistors T2 wirksame
Sperrspannung, wenn der Schalter T1 im Zeitintervall
0-t2 geschlossen ist.
Zum Zeitpunkt t2 öffnet sich der Schalter T1, und
zu diesem Zeitpunkt ist die Spannung an der Basiselektrode B gleich +bVs. Es wird vom Zeitpunkt 0
ausgegangen, und es wird angenommen, daß zu diesem Zeitpunkt ein StromIhy mit dem in Fig. 5b angegebenen
Wert durch die Ablenkspule Ly fließt. Zum Zeitpunkt 0 schließt sich der Schalter T1, was bedeutet,
daß der Transistor T2 gesperrt wird. Die infolge des
zum Zeitpunkt 0 durch die Spule Ly fließenden Stromes
in dieser Spule angehäufte elektromagnetische Energie fängt an, mit einem kosinusförmigen Verlauf
abzuklingen, wobei die Frequenz und somit die Rücklaufzeit durch die Werte von Ly und Cy bestimmt
werden. Dieses Abklingen erfolgt vom Zeitpunkt 0 bis zum Zeitpunkt tx, d. h. während der Rücklaufzeit
des sägezahnförmigen Stromes Ilu- Die Tatsache, daß
dieses Abklingen zum Zeitpunkt tx wirklich aufhört,
läßt sich wie folgt erklären. Infolge des kosinusförmigen Verlaufes des Abklingens des Stromes Ilv klingt
die Spannung über dem Parallelkreis sinusförmig ab. Daher hat die Spannung Vce2 am Kollektor C des
Transistors T2 im Zeitintervall 0-ία den in F i g. 5f
dargestellten Verlauf. Das Abklingen der Spannung dauert an, bis die Kollektorelektrode C des Transistors
T2 gegenüber dessen Basiselektrode B negativ
wird. Dies ist zum Zeitpunkt I1 der Fall. Wenn die
Kollektorelektrode C gegenüber der Basiselektrode B negativ ist, führt die Basis-Kollektor-Diode Dc2 einen
Strom Ic2, was der in F i g. 3 dargestellten Situation
entspricht. Wenn der Schalter T1 geschlossen ist, führt
die Diode De2 keinen Strom, und daher ist auch der
Strom OcIe2 — 0. Aus diesem Grunde sind die Stromquelle
5 und die Basis-Emitter-Diode Dei der F i g. 3
fortgelassen. Wenn die Diode Dc2 jedoch leitend ist,
tritt über der Ablenkspule Ly wieder eine konstante
Spannung, d. h. die Summe der Spannungen Vh und Vs, auf. Die Summe dieser Spannungen bestimmt
daher die Neigung des sägezahnförmigen Stromes, der vom Zeitpunkt J1 bis zum Zeitpunkt t2 fließen wird.
Außerdem wird dabei vom Zeitpunkt I1 an das Abklingen
des Kreises LyCy beendet. Wenn der Transistor
T2 die obenerwähnten Eigenschaften aufweist, wird erreicht, daß der im Zeitintervall tx-t2 fließende
Kollektorstrom Ic2 gleich dem dann fließenden Basisstrom
Ib2 ist, da der Emitterstrom Ie2 und der verstärkte
Emitterstrom oc Ie2 beide null sind. Daher hat der Basisstrom Jb2 im Zeitintervall I1-I2 die gleiche
Gestalt wie der Kollektorstrom Zc2, was aus den
Fig. 5c und 5d deutlich ersichtlich ist. In Fig. 5c
ist der Kollektorstrom Zc2 im Zeitintervall tx-t2 negativ
dargestellt, da er dem Strom oc Ie2 entgegengesetzt ist,
der der normale Kollektorstrom ist, wenn der Transistor T2 wirklich wie ein Transistor wirkt. Der
Strom Ic2 = Ib2 fließt über den Schalter T1 zurück.
Während der Rücklaufzeit von t = 0 bis tx, wenn Ib2
noch nicht vorhanden ist, wird der Strom durch den Schalter T1 durch
τ Vs t
Ix==Tx h'
ίο d. h. durch den Wert der Spule Lx und die angelegte
Spannung Vs, bestimmt. Während der Periode tx bis
t2 ist der Strom durch den Schalter T1 gleich Ix
minus Ib2.
Dies ist aus Fig. 5 g ersichtlich, in der der Kollektorstrom
Ic1 dargestellt ist. Der über den Basiskreis des
Transistors T2 zurückfließende Strom verringert daher
den Strom des Treibertransistors T1. Die gestrichelte
Linie in F i g. 5 g stellt den Verlauf des Stromes durch T1 ohne diesen Effekt dar.
Dieser Effekt kann als ein zusätzlicher Vorteil der Schaltungsanordnung nach der Erfindung betrachtet
werden. Wie nämlich aus den in F i g. 5 c gegebenen Zahlen ersichtlich ist, hat der Kollektorstrom Zc2 zum
Zeitpunkt tx einen Wert von —0,6 A, welcher Wert
bis zum Zeitpunkt t2 auf etwa 0,3 A abnimmt. Da in
diesem Zeitintervall der Basisstrom Ib2 gleich dem
Kollektorstrom Ic2 ist und auch während der übrigen
Zeit, d. h. von 72-i4, der Basistroms infolge des niedrigen
Wertes von cc' einen ziemlich hohen Wert haben wird, bedeutet dies, daß der Basisstrom Ib2 stets einen
verhältnismäßig hohen Wert haben wird. Dieser Strom muß endgültig über den Treibertransistor T1 geliefert
werden. Ohne den Vorteil des abnehmenden Kollektorstromes Ic1 im Zeitintervall tx bis t2 müßte der vollständige
Magnetisierungsstrom durch den Transformator 1 vom Transistor T1 geliefert werden, um im
Zeitintervall t2 bis tt die Möglichkeit zu schaffen, daß
der gewünschte Basisstrom Ib2 dann fließen kann.
Der Kollektorstrom Zci hätte dann im Zeitintervall
tx-t2 die mit der gestrichelten Linie in F i g. 5 g dargestellte
Gestalt. Dies hat zur Folge, daß der mittlere Kollektorstrom Zcisem nicht den mit der strichpunktierten
Linie 7 in F i g. 5 g dargestellten Wert, sondern einen viel höheren Wert haben würde. Dies würde
bedeuten, daß nicht nur die gelieferte Steuerleistung viel höher ist, sondern auch, daß der Transistor T1
imstande sein muß, eine viel größere Verlustleistung zu ertragen. Dies wird nun durch den günstigen
zusätzlichen Effekt des abnehmenden Kollektorstromes Ic1 im Zeitintervall tx bis t2 vermieden.
Zum Zeitpunkt t2 öffnet sich der Schalter T1, und
es ergibt sich eine Situation, wie im Ersatzdiagramm nach F i g. 4 dargestellt ist. Die Spannung an der
Basiselektrode springt, wie aus Fig. 5 a ersichtlich ist,
durch das Öffnen des Schalters T1 auf einen Wert +bVs.
Das heißt, daß durch das Öffnen des Schalters T1 der
Punkt B einen Spannungssprung von (l + b)Vs vollführt.
Wie aus Fig. 5f ersichtlich ist, vollführt dann
jedoch auch der Punkt C den gleichen Spannungssprung, da die Basis-Kollektor-Diode Da geöffnet
bleibt. Die Spannung an der Anode der Diode Dc2 wird ja positiv, so daß die Diode die Neigung hat,
im leitenden Zustand zu bleiben. An einer leitenden Diode liegt jedoch nahezu keine Spannung, so daß
ein Spannungssprung am Punkt B einen Spannungssprung am Punkt C zur Folge hat. Durch den erwähnten
Spannungssprung ändert sich auch die Spannung an der Spule Ly, Bei geschlossenem Schal-
ter T1 war die Spannung an dieser Spule gleich Vh + Vs
und nach dem Zeitpunkt Z2 ist diese Spannung gleich
Va—bVs. Da die Spannung Vh aber sehr hoch, im
gewählten Ausführungsbeispiel 220 V, und die Spannung Vs nur gering, nämlich 7 V, ist, ist die Spannung
(1+b) Vs Volt, die den Unterschied zwischen den
Spannungen über der Spule L27 vor und nach dem
Zeitpunkt Z2 bildet, gegenüber der Spannung Vh vernachlässigbar
gering. Der infolge dieses Spannungssprunges im Kollektorstrom Ic2 und somit im Strom
hy auftretende Knick ist daher ebenfalls vernachlässigbar klein.
Dieser Knick war beim sichtbar machen auf einem Oszillographen denn auch nicht bemerkbar.
Obgleich somit das Öffnen des Schalters T1 im KoI-lektorstrom
Zc2 nahezu keine Änderung herbeiführt,
werden dadurch jedoch der Basisstrom Ib2, der Emitterstrom
Ie2, des Transistors T2 und der Kollektor··
strom Ic1 des Transistors T1 geändert. Durch das
Öffnen des Schalters T1 wird nämlich der Transistorstrom
Ic1 = 0.
Da auch der Strom Ix in der Spule Lx nicht springen
kann und dieser Strom bis zum Zeitpunkt /2 gleich Ib2 + Ici war, muß durch das Verschwinden des
Obgleich im Obenstehenden der Transistor T2 als ein npn-Transistor und der Transistor T1 als ein pnp-Transistor
dargestellt ist, können diese Transistoren von einem beliebig gewählten Typ sein. Nur müssen
dabei die Polarität der angelegten Speisespannungen Vh und Vs und die Wicklungsrichtung des Transformators
1 berücksichtigt werden.
Auch kann statt des Emitters E der Kollektor C des Transistors T2 geerdet werden. In diesem Falle ist es
erwünscht, daß die Parallelschaltung von Ly und Cy
und die Speisespannungsquelle Vh ihre Stelle wechseln, so daß dann tatsächlich eine geerdete Kollektorschaltung
gebildet wird, deren Wirkungsweise jedoch gleich der der Anordnung nach F i g. 1 ist.
Es ist weiter nicht erforderlich, daß die Kopplung zur Basiselektrode des Transistors T2 stets über einen
Transformator hergestellt wird. Eine einzige Spule könnte genügen, die dann parallel zwischen der Basis-
und der Emitterelektrode des Transistors T2 eingeschaltet
ist, während der schaltende Transistor T1 zwischen der Speisespannungsquelle Vs und dieser
Spule angeordnet sein kann.
Ein zweites Ausführungsbeispiel einer Schaltungsanordnung nach der Erfindung zeigt F i g. 6. Dieses
Kollektorstromes la nach dem Zeitpunkt t2 der Basis- 25 Ausführungsbeispiel unterscheidet sich darin vom in
strom Ib2 gleich Ix sein. Da jedoch der Strom Ix nicht F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel, daß statt
springen kann, muß der Basisstrom Ib2 einen Sprung
vollführen. Wie aus Fig. 5d ersichtlich ist, springt
vollführen. Wie aus Fig. 5d ersichtlich ist, springt
der Basisstrom Ib2 um etwas mehr als 0,6 A (von etwa
eines... asymmetrischen Treibertransistors T1 nun ein
symmetrischer Transistor, und zwar ein Transistor vom npn-Typ angewandt wird. Folglich muß das
0,3 A auf etwas mehr als 0,9 A), was gerade dem 30 Schaltsignal gleichfalls eine entgegengesetzte Polarität
Wert entspricht, den der Kollektorstrom Ic1 zum
Zeitpunkt t2 hatte. Da der Kollektorstrom Ic2 sich
nahezu nicht ändert, muß dieser Mehrstrom von der Basis-Emitter-Diode De2 aufgefangen werden, durch
die ein Emitterstrom Te2 zu fließen anfängt, der einen
gleichen Sprung wie der Strom Ib2 vollführt.
Da, wie oben erwähnt, die Diode Dc2 zum Zeitpunkt
t2 entsperrt bleibt und da der Kollektorstrom Zc2
sich nicht ändert, bleibt tatsächlich der bestehende Zuhaben, so daß es die für das Signal 3' in F i g. 6 dargestellte
Gestalt hat. Weiter wird der Treibertransistor T1 nun über ein i?C-Glied gespeist, das aus einem
Widerstand 8 und aus einem großen Kondensator 9 besteht. Auch ist der Transformator 1 viel größer als
der entsprechende Transformator 1 der F i g. 1 gewählt. Dies hat zur Folge, daß der Magnetisierungsstrom, der zum Aufrechterhalten des erwünschten
Basisstromes Ib2 im Zeitintervall Z2-Z4 erforderlich ist,
Iχ —·
Vs_
Lx
stand unverändert und kann die Diode Dc2 als Kurz- 40 viel niedriger als im entsprechenden Fall von F i g. 1
Schluß für die Quelle 5 betrachtet werden, so daß noch sein kann. Da nämlich der Strom
stets der Strom kIe2 nicht fließt, trotz der Tatsache,
daß der Emitterstrom Ie2 nun nicht mehr null ist.
daß der Emitterstrom Ie2 nun nicht mehr null ist.
Diese Situation dauert nahezu bis zum Zeitpunkt Z3,
dem Zeitpunkt, zu dem der Kollektorstrom Ic2 null
wird. Das heißt, daß zu diesem Zeitpunkt alle elektromagnetische Energie aus der Ablenkspule Ly verschwunden
ist, während dadurch, daß infolge des Öffnens des Schalters T1 zum Zeitpunkt I2 alle Bedingungen
für einen normalen Betrieb des Transistors T2
bereits erfüllt sind, vom Zeitpunkt Z3 an der dann überlagerte Basisstrom den Transistor T2 im Sättigungszustand
halten wird.
Im Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 hat ac' einen
niedrigen Wert, so daß auch bei normalem Betrieb die 55 niedrigeren Wert erhalten hat, während der Kollektor-Stromverstärkung von der Basis zum Kollektor im strom Zc2, der zum Zeitpunkt Z1 fließen wird, sich Zeitintervall Z3 bis Z4 nur gering ist. Mit Strömen, wie
sie in F i g. 5 dargestellt sind, war tx' = I1Z2- Im
übrigen ist die Wirkungsweise des Zeilenausgangstransistors T2 im Zeitintervall Z3 bis Z4 gleich der eines 60 F i g. 7 g ersichtlich ist. Aus diesem Grunde ist der konventionellen Transistors, so daß der Strom Zc2 Transistor T1 in F i g. 6 ein symmetrischer Transistor.
niedrigen Wert, so daß auch bei normalem Betrieb die 55 niedrigeren Wert erhalten hat, während der Kollektor-Stromverstärkung von der Basis zum Kollektor im strom Zc2, der zum Zeitpunkt Z1 fließen wird, sich Zeitintervall Z3 bis Z4 nur gering ist. Mit Strömen, wie
sie in F i g. 5 dargestellt sind, war tx' = I1Z2- Im
übrigen ist die Wirkungsweise des Zeilenausgangstransistors T2 im Zeitintervall Z3 bis Z4 gleich der eines 60 F i g. 7 g ersichtlich ist. Aus diesem Grunde ist der konventionellen Transistors, so daß der Strom Zc2 Transistor T1 in F i g. 6 ein symmetrischer Transistor.
ist, ist dieser Strom, der, wie in F i g. 3 dargestellt, durch die Spule Lx fließt, im Zeitintervall 0-Z1 viel
niedriger in der Schaltungsanordnung nach F i g. 6 als in der Schaltungsanordnung nach Fig. 1. Siehe
die Fig. 5g und 7g.
Dadurch, daß der Strom Zci im Zeitintervall 0-Z1
infolge der Vergrößerung von Lx, was eine Folge ist
der Vergrößerung des Transformators 1, einen viel
durchaus nicht geändert hat, ist die Verringerung des Kollektorstromes Ic1 so groß, daß das Vorzeichen
dieses Kollektorstromes wechselt, wie deutlich aus
und somit dei Strom in der Ablenkspule Ly auf einen
gegebenen Wert ansteigt, der, wie oben erwähnt, durch die Spannung VH-bVs bestimmt wird. Zum
Zeitpunkt Z4 wird der Schalter T1 wieder geschlossen
und wiederholt sich der bereits für das Zeitintervall 0 bis Z4 beschriebene Zyklus, welches Intervall eine
Periodezeit des sägezahnförmigen Signals hy bildet.
Es könnte grundsätzlich wieder von der Tatsache ausgegangen werden, daß beim Wechseln des Vorzeichens
des Kollektorstromes Zc1 die Basis-Kollektor-Diode des Transistors T1 entsperrt wird. Dies würde jedoch
bedeuten, daß dann dem das Schaltsignal 3' liefernden Oszillator ein zusätzlicher Strom entnommen wird.
Dies würde sich ungünstig am Oszillator auswirken,
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9 10
wodurch dessen Frequenz sich ändern kann, so daß Daher kann festgestellt werden, daß ein Verhältnis
die Synchronisierung der waagerechten Ablenkung zwischen Vh und Vs von 10:1 nahezu das Mindestverloren
gehen würde. Wenn jedoch ein symmetrischer verhältnis ist, bei dem eine Schaltungsanordnung noch
Transistor gewählt wird und man dafür sorgt, daß gut wirken kann.
der Transistor T1 vom fließenden Basisstrom Ib1 stets 5 Wie oben bereits erwähnt wurde, muß im Falle der
im Sättigungszustand gehalten wird, kann diese Ge- Schaltungsanordnung nach F i g. 6 der Spitze-Spitzefahr
vermieden werden. Dies beeinflußt ebenfalls die Wert des Schaltsignals 3' einen derartigen Wert aufSperrung
des Transistors T1. Im Zeitintervall I1 bis t5 weisen, daß der Treibertransistor T1 im Zeitintervall
ist der Treiberstrom ja negativ. Das bedeutet, daß die tx-t2 im Sättigungszustand bleibt, so daß sichergestellt
Kollektorelektrode des Transistors T1 dann wie ein io ist, daß das Schaltsignal 3' den Transistor T1 schaltet
Emitter wirkt. Tatsächlich müßte somit die Basis- und dieser Transistor nicht infolge der an der Kollek-Kollektor-Diode
des Transistors T1 von der Ausschalt- torelektrode wirksamen Spannungen frühzeitig gespannung
gesperrt werden, was infolge des vom KoI- sperrt wird.
lektorkreis überlagerten Stromes nahezu unmöglich Es ist weiter aus Fig. 7g ersichtlich, daß der
ist. Vorzugsweise wird daher der Ausschaltzeitpunkt t2 15 mittlere Kollektorstrom des Transistors T1 sehr niedrig
des Transistors T1 bis nach dem Zeitpunkt t5 ver- ist, dank der Tatsache, daß dieser Strom im Zeitschoben.
Dies bedeutet, daß das Zeitintervall 0 bis t2, Intervall I1-I5 negativ wird. Dieser mittlere Strom
das in F i g. 7 dargestellt ist und für die Schaltungs- könnte sogar gleich 0 gewählt werden, wenn gilt:
anordnung nach F i g. 6 zutrifft, in bezug auf das in O1 + O3 = O2, wobei O1, O2 und O3 die in F i g. 7
F i g. 5 dargestellte Zeitintervall vergrößert ist, welch 20 dargestellten Oberflächen bezeichnen. In der Praxis
letzteres für die Schaltungsanordnung nach F i g. 1 wird O1 + O3 jedoch vorzugsweise größer als O2 gezutrifft.
Dabei soll jedoch berücksichtigt werden, daß wählt, so daß ein positiver Strom durch den Wider:
der Zeitpunkt t2 bestimmt vor dem Zeitpunkt t3 liegen stand 8 fließt. Der Strom kann jedoch dadurch sehr
muß, da vom Zeitpunkt ^3 an der Transistor T2 wieder niedrig gehalten werden, wenn man O2 nur wenig
als normaler Transistor wirken soll, was nur dann 25 kleiner als O1 + O3 wählt, so daß trotz der Tatsache,
möglich ist, wenn der Transistor T1' gesperrt ist. Wie daß ein hoher Wert für den Widerstand 8 erforderlich
aber aus F i g. 7 ersichtlich ist, gibt es noch eine reich- ist, die Dissipation in diesem Widerstand verhältnisliche
Auswahl, da das Zeitintervall t5 bis ts noch einen mäßig gering ist. Der richtige Wert der über dem
wesentlichen Bruchteil der Periodezeit T bildet. Kondensator 9 erzeugten Spannung Vs ist vom Vei-
Wie aus den Fig. 7c und 7d ersichtlich ist, ist 3° hältnis zwischen den Oberflächen O1, O2 und O3 ab-
der <x! des Transistors T2 in F i g. 6 erheblich höher hängig, während dieses Verhältnis seinerseits bei ge-
als beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 gewählt. gebener Bemessung des Ausgangstransistors T2 von
Im Falle der F i g. 6 ist cc' = 6 gewählt. Es dürfte dem Induktivitätswert der Spule Lx und vom Wert
aber einleuchten, daß sowohl im Falle der F i g. 1 als des Widerstandes 8 bei gegebener Speisespannung Vh
auch im Falle der F i g. 6 für a! auch noch andere 35 abhängig ist.
Werte gewählt werden können. Wenn ein symmetri- Die in F i g. 6 gezeigte Schaltungsanordnung weist
scher Treibertransistor T1 verwendet wird, kann somit daher in Vergleich zu der Schaltungsanordnung nach
der es! des Transistors T2 einen viel größeren Wert F i g. 1 den Vorteil auf, daß eine gesonderte geringe
annehmen. Ein Wert von tx' = 10 oder noch höher Speisespannung Vs nicht vorhanden zu sein braucht,
ist daher noch möglich. 40 Daher wird es günstig, dieser Schaltungsanordnung
Im Obenstehenden wurde stets angenommen, daß auch die Speisespannungen für den übrigen Teil eines
Vh = 220 V während (l-\-b)Vs & 7 V. Es wird dann Transistor-Fernsehempfängers zu entnehmen. In die-
. ,r ..... . 220 ~n ... , , . . j n sem Falle wird nämlich ein Netztransformator erspart.
ein Verha tms von —=— ^; 30 erzielt, was bedeutet, daß ~. ,..„, . , Ώ , Λ , . , , η ,. A,,r ,
7 ' ' Dies laßt sich ζ. B. dadurch erzielen, daß die Ablenk-
die am Transistor T2 angelegte Speisespannung etwa 45 spulen Ly mit einem Zeilenausgangstransformator ge-
30mal größer ist als nahezu der Spitze-Spitze-Wert des koppelt werden und an diesem Transformator eine
zwischen der Basis- und der Emitterelektrode dieses Anzapfung angebracht wird, der Impulse niedriger
Transistors T2 angelegten Schaltsignals. Im allgemeinen Amplitude entnommen werden können. Diese Impulse
wird noch eine gut wirkende Schaltungsanordnung körinen dann nach Gleichrichtung und Glättung die
erhalten, wenn für den Transistor T2 das Verhältnis 50 Speisespannung für die übrigen Transistoren im
Empfänger liefern. Es muß dabei berücksichtigt
Vh ,q werden, daß dann auch der das Schaltsignal 3' liefernde
(1 + b) Vs "^ Oszillator mit dieser Speisespannung gespeist wird.
Diese Speisespannung ist jedoch nicht vorhanden,
zutrifft. Es dürfte aber einleuchten, daß das erwähnte 55 bevor die Transistoren T1 und T2 gesteuert werden.
Verhältnis nicht begrenzt verringert werden kann, da Um daher die Schaltungsanordnung selbstanlaufend
sonst der Knick im sägezahnförmigen Strom Ilv, der zu machen, muß dafür gesorgt werden, daß diese
zum Zeitpunkt t2 auftritt, zu groß wird. Außer- Steuerung beim Einschalten der Speisespannung Vh
dem müßte bei einem zu geringen Wert von Vh der selbsttätig wirksam gemacht wird. Dies läßt sich z. B.
Kollektorstrom Zc2 einen zu hohen Wert annehmen, 60 dadurch erzielen, daß ein Rückkopplungskondensator
da nämlich das Produkt von Strom und Spannung zwischen der Basis- und der Kollektorelektrode des
die zum Erzielen der gewünschten Ablenkung des Transistors T1 angebracht wird, wodurch dieser Tran-Elektronenbündels
in einer bestimmten Spule Ly erfor- sistor selbstschwingend wird, wenn die Speisespanderliche
Leistung angibt. Wenn somit Vh niedriger nung Vh eingeschaltet wird. Wenn jedoch das Schaltgewählt
wird, muß Ic2 größer gewählt werden. Im 65 signal 3' zur Verfügung kommt, hat diese Steuerung
Zeitintervall ^1 bis t2 gilt: Zc2 = Ib2, so daß ein grö- bei einem richtig gewählten Wert des erwähnten
ßerer Zc2 einen größeren Ib2 zur Folge hat, wodurch Rückkopplungskondensators einen größeren Einfluß
der Basisstrom einen zu hohen Wert annehmen könnte. als die Rückkopplungswirkung, so daß der Transi-
stor T1 dann wieder ein auf übliche Weise gesteuerter
Treibertransistor wird.
Aus den Fig. 5b und 7b geht hervor, daß zum
Zeitpunkt I1 der dann durch die Spule Ly fließende
Strom über den Kondensator Cy zurückfließt. Nach
dem Zeitpunkt I1 muß dieser Kondensatorstrom auf
den Kollektorkreis des Transistors T2 sprungweise
übertragen werden, was dadurch möglich ist, daß, wie oben nachgewiesen wurde, die Basis-Kollektor-Diode
Dc2 zum Zeitpunkt ^1 entsperrt wird. Wie jedoch in
F i g. 8 dargestellt ist, befinden sich in den Verbindungen mit der Spule Ly Streuinduktivitäten Lp. Wenn
der Strom durch diese Induktivität Lv vor dem Zeitpunkt
tx null wäre, während nach diesem Zeitpunkt plötzlich ein Strom durch diese Induktivität fließen
würde, ergibt sich eine plötzliche Anregung der Induktivitäten Lp, wodurch in Zusammenwirkung mit den
im Kreis verbundenen Streukapazitäten, Streuschwingungen am Anfang der Hinlaufzeit herbeigeführt
werden. Dies ist der Fall, wenn der Kondensator Cy
zur Spule L2/ parallel geschaltet ist.
Zur Vermeidung dieser Streuschwingungen besteht eine weitere Verbesserung der Schaltungsanordnung
nach der Erfindung darin, daß der Kondensator Cy
zwischen der Basiselektrode B und der Kollektorelektrode C des Transistors T2 eingeschaltet wird. Der
Kondensatorstrom wird dann nämlich vom. Zeitpunkt Z1 an einfach auf die sich dann öffnende Diode
Dc2 übertragen; der Stromweg ändert sich dadurch
nicht. Eine plötzliche Anregung der Streuinduktivitäten Lx, und somit das Auftreten der Streuschwingungen
wird dadurch vermieden.
Schließlich zeigt F i g. 9 im Detail ein Schaltdiagramm der Schaltungsanordnung nach F i g. 8.
Aus F i g. 9 ist ersichtlich, daß die Speisespannung Vh durch eine direkte Gleichrichtung der Netzspannung
erhalten wird. Zu diesem Zweck wird die Netzspannung über den Netzschalter S einem Gleichrichter D1
zugeführt, der diese Netzspannung gleichrichtet, worauf nach Glättung in den Gliedern R3, C3 und C4
über dem Kondensator C3 die Speisespannung Vh erhalten wird. Diese Speisespannung Vh ist an einen
Zeilenausgangstransformator 10, und zwar zwischen dessen Wicklungen 11 und 12, angeschlossen. Diese
Wicklungen sind gespaltet, um zu erzielen, daß die Impulsspannungen 14 und 15, die an den Enden der
Wicklungen 11 und 12 auftreten, entgegengesetzte Polarität haben. Es ist nämlich günstig, wenn die
Ablenkspule Ly in Reihe mit dem Linearitätsregler L2
und dem Trennkondensator C2 zwischen den erwähnten Enden der Wicklungen 11 und 12 eingeschaltet
wird, da dann keine unerwünschte Störungen infolge von Streuinduktivitäten in den Wicklungen 11 und 12
auftreten können. Infolge der entgegengesetzten Polarität der Impulse 14 und 15 werden die sich von den
erwähnten Enden der Wicklungen 11 und 12 zu der um den Hals der Wiedergaberöhre geschobenen Ablenkspule
Ly erstreckenden, langen Leitungen keine Strahlung
aussenden.
Weiter enthält der Transformator 10 noch eine Hochspannungswicklung 16, die die Impulse herauftransformiert,
so daß sie nach Gleichrichtung in der Hochspannungsdiode D2 die Beschleunigungsspannung
für die Ausgangsanode der Wiedergaberöhre liefern, welche Beschleunigungsspannung über die Leitung 17
dieser Ausgangsanode zugeführt wird.
Schließlich sei bemerkt, daß, wenn der «' des Ausgangstransistors
T2 nicht zu groß gewählt und dennoch der Treibertransistor T1 nicht aus einer gesonderten
Speisespannungsquelle gespeist werden soll, die Schaltungsanordnung nach F i g. 10 angewandt werden
kann. Letztere Schaltungsanordnung, die eine weitere Ausarbeitung der Schaltungsanordnung nach F i g. 6
ist und in der der Kondensator C4 in der in F i g. 8 dargestellten Weise und die Ablenkspule Ly in Reihe
mit dem Kondensator C2 in der in F i g. 9 dargestellten
Weise angebracht sind, enthält neben dem Ausgangstransformator 10 noch eine zusätzliche mit
der Sekundärwicklung 20 des Transformators 10 verbundene Diode 19 und einen Widerstand 21.
Wenn IV2 < α' < 10 (α' = IV2 Beispiel von F i g. 5,
Oi = 10 Beispiel von F i g. 7), liegt der Wert des
Basisstromes /&2 im Zeitintervall t2 -s- i4 zwischen den
Werten der F i g. 5d und 7d. Ein höherer Basisstrom in diesem Zeitintervall bedeutet, daß im Zeitintervall
0 -*■ t2 eine größere Menge an elektromagnetischer
ao Energie in die Induktivität Lx des Treibertransformators
1 eingeführt werden müßte. Der Treiberstrom Ic1 und somit auch sein Mittelwert muß daher zunehmen
(auch der Strom Ic1 liegt zwischen den in F i g. 5 g
und 7 g angegebenen Werten).
Ein höherer mittlerer Treiberstrom Ic^em bedeutet,
auch wenn der Widerstand 8 verringert wird, eine höhere -Verlustleistung. (Kr8 = lagern ' R&, Verlustleistung
£λ8 = Icx'gem R&)· Wenn daher für den
Treibertransistor T1 nach wie vor einen Niederspannungstransistor
verwendet werden soll, wären die Verluste im Widerstand 8 zu groß.
Die Lösung dieses Problems ist in Fig. 10 angegeben.
Der Widerstand 21 erfüllt eine doppelte Funktion. Beim Anlassen der Schaltungsanordnung nach
dem Einschalten der Speisespannung Vh wirkt der
Widerstand 21 zusammen mit dem Widerstand 8 wie ein Spannungsteiler und wird dem Transistor T1 vom
Verbindungspunkt der Widerstände 8 und 21 her die benötigte Speisespannung zugeführt. Die Widerstände
8 und 21 können beide groß sein, da der Anlaßstrom nur gering ist. Letzterer braucht nur so hoch
zu sein, daß die während der Rücklaufzeit 0 ->
I1 auftretenden Impulse VcE2 (s. F i g. 5f und 7f), wenn
sie in der Sekundärwicklung 20 induziert sind, eine die Spannung am Verbindungspunkt der Widerstände
8 und 21 überschreitende Amplitude haben. Die Diode 19 wird dann in den Spitzen dieser Impulse
leitend und richtet somit diese Impulse gleich. Die gleichgerichtete Spannung wird vom Netzwerk 9—21
geglättet, so daß auf diese Weise der Speiseschaltung für den Treibertransistot T1 eine zusätzliche Energiemenge
zugeführt wird.
Diese Schaltungsanordnung paßt sich also selbsttätig dem «' des Ausgangstransistors T2 an. Wenn
daher «' ursprünglich einen hohen Wert hatte, ist lagern klein. Der Spannungsfall über dem Widerstand
8 ist gering und die Diode 19 bleibt auch im Betrieb gesperrt. Nimmt <%' durch Alterung ab, so
nimmt lagern und somit auch der Spannungsfall über
dem Widerstand 8 zu, so daß die Diode 19 in Betrieb gesetzt wird. Eine gute Wirkung der Schaltungsanordnung
ohne unnötige Verlustleistung im Wideistand 8 ist dadurch unter allen Umständen gesichert.
Außerdem sind nun große Toleranzen von cd für den Transistor T2 zulässig. Wenn oc' groß ist, wird die
Diode 19 nicht wirksam, während sie bei niedrigem <x wirksam wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Schaltungsanordnung zum Erzeugen eines zägezahnförmigen Stromes durch die Zeilenablenkspulen
(L2/) einer Wiedergaberöhre, welche Schaltungsanordnung mit einem asymmetrischen
Ausgangstransistor (T2) versehen ist, in dessen Ausgangskreis
die Ablenkspulen (Ly) aufgenommen sind und dessen Basis-Emitter-Strecke über eine
induktive Kopplung ein imuplsförmiges Schaltsignal zugeführt wird, das den Ausgangstransistor
(T2) periodisch sperrt und entsperrt, wobei die Dauer der den Transistor (!T2) sperrenden Impulse
des Schaltsignals langer als die Rücklaufzeit des sägezahnförmigen Stromes ist, so daß am Anfang
der Hinlaufzeit der dann in bezug auf das Ende der Hinlaufzeit umgekehrte Strom in den Ablenkspulen
(Ly) durch die entsperrte Basis-Kollektor-Diode des Ausgangstransistors (T2) fließen kann,
dadurch gekennzeichnet, daß die Speisespannung des Ausgangstransistors (T2) viele
Male, z. B. mindestens zehnmal größer als der Spitze-Spitze-Wert des zwischen Basis- und Emitterelektrode
angelegten Schaltsignals" ist und die Induktivität (La;) der induktiven Kopplung in an
sich bekannter Weise unmittelbar zwischen Basis- und Emitterelektrode des Ausgangstransistors (T2)
geschaltet ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, wobei die induktive Kopplung durch einen Transformator
(1) gebildet ist, wobei die beiden Enden der Sekundärwicklung (4) dieses Transformators (1)
unmittelbar mit der Basis- und der Emitterelektrode des Ausgangstransistors (T2) verbunden sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Primärwicklung (2) des Transformators (1) in Reihe mit der Basis-Kollektor-Strecke
eines Treibertransistors (T1) an eine Speisespannung Vs angeschlossen ist, deren
Wert erheblich niedriger, mindestens zehnmal niedriger, als die Speisespannung Vb des Ausgangstransistors
(T2) ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Transformationsverhältnis zwischen der Primärwicklung (2) und
der Sekundärwicklung (4) des Transformators (1) etwa 1:1 ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Treibertransistor
(Ti) ein symmetrischer Transistor ist, wobei der Induktivitätswert der erwähnten induktiven
Kopplung so groß gewählt wird, daß die Richtung der während der Rücklaufzeit des sägezahnförmigen
Stromes durch den Treibertransistor (T1) fließenden
Stromes der Richtung des sofort am Anfang der Hinlaufzeit durch diesen fließenden Stromes
entgegengesetzt ist.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Speisespannungsquelle
für den Treibertransistors (T1) ein Kondensator (9) ist, der über einen Widerstand (8) an
dieselbe Speisespannungsquelle wie der Ausgangstransistor (T2) angeschlossen ist.
6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Vermeidung von Streuschwingungen der die Rücklaufzeit bestimmende Kondensator Cv zwischen
der Basis- und der Kollektorelektrode des Ausgangstransistors (T2) eingeschaltet ist.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL6512106A NL6512106A (de) | 1965-09-17 | 1965-09-17 | |
NL6512106 | 1965-09-17 | ||
DEN0029152 | 1966-09-13 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1462847A1 DE1462847A1 (de) | 1968-12-19 |
DE1462847B2 DE1462847B2 (de) | 1972-07-27 |
DE1462847C true DE1462847C (de) | 1973-02-22 |
Family
ID=
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