DE39043C

DE39043C - Neuerung an Apparaten zum Sieben und Filtriren

Info

Publication number: DE39043C
Application number: DENDAT39043D
Authority: DE
Original assignee: J. FISCHER in Wien I, Maximilianstr. 5
Anticipated expiration: 1906-07-16

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung betrifft Verbesserungen an den im Haupt-Patente beschriebenen Apparaten zum Sieben von Hefe, Stärke u. s. w., sowie zum Filtriren von Flüssigkeiten.

Die Verbesserungen betreffen:

1. die Combination dieser Apparate mit Apparaten zum Auswaschen und Entfernen des dicken Antheiles oder Rückstandes;

2. die Anordnung von neuen Reinigungsvorrichtungen für die Siebe und Filter.

Die Vorrichtung zum continuirlichen Entfernen und Auswaschen des Rückstandes (Fig. 2) besteht aus einem mit Oeffnungen u versehenen Rohr k, in welchem sich eine Schnecke oder andere bekannte Transportvorrichtung befindet. Die Achse der Schnecke ist hohl und mit Auslauföffnungen w und Leisten χ versehen. Der im Apparat sich absetzende dicke Antheil gelangt in den Apparat Fig. 2 und wird hier durch die Schnecke allmälig weiter bis zum Ausgang befördert. Der wässerige Theil geht durch die Rohröffnung w ab, während der dicke Theil durch die Leisten χ aufgerührt und durch Zufliefsen von Wasser, Dampf oder dergleichen, welches durch die hohle Achse und Auslauföffnungen der Schnecke während des Transportes ausgewaschen und extrahirt werden kann. Die Reinigungsvorrichtung besteht aus der mit Bürsten, Kautschuk oder dergl. versehenen Vorrichtung p, Fig. 3, welche sich auf einer Schraube q, die zwischen den Sieb- und Filterrahmen d angeordnet ist, durch Drehung der Räder V und V\ welche abwechselnd mit dem Rad V" in Eingriff gebracht werden, auf- und abbewegt oder auch von aufsen mittelst des den Apparat durchdringenden Stieles dieser Vorrichtung auf- und abbewegt wird.

Das Reinigen der in dem dicht geschlossenen Apparat befindlichen Siebe oder Filter d kann auch durch die einströmende Flüssigkeit selbst bewerkstelligt werden, und zwar in der Weise, dafs die zu siebende oder filtrirende Flüssigkeit im Apparat vertheilt und je ein Flüssigkeitsstrahl (Brause) auf die Sieb- oder Filterfläche geführt wird. Praktische und einfache Vorrichtungen hierfür sind in den Fig. 4, 5, 6 und 7 dargestellt.

Bei Fig. 4 ist ein Gefäfs t zwischen den Sieben oder Filtern d angeordnet. Fig. 5 ist ein Rohr oder Gefäfs t', von dem eventuell mehrere über oder neben einander gelagert sein können. In Fig. 6 und 7 sind gebogene Rohre neben oder zwischen den Sieben oder Filtern angeordnet. Alle diese Vorrichtungen stehen mit dem Wassereinlaufrohr in Verbindung und haben seitlich Oeffnungen, durch welche die Flüssigkeit, besonders bei leerem Apparat und Anwendung von Druck, mit besonderer Kraft auf die Sieb- oder Filtrirfläche fliefst und den Schmutz abspült. Bei kleinen Filtern oder Sieben genügt es, die Rohre nahe auf die Sieb- oder Filterfläche zu leiten.

Claims

Patent-Ansprüche:
Als Ersatz der in Patent-Anspruch 2. des Haupt - Patentes angegebenen Schnecke ν mit Gefäfs b ein Apparat zum Entfernen oder auch zum Auswaschen des sich im Filtrir- oder Siebapparat absetzenden Schlammes (Fig. 2), bestehend aus einem Rohr mit oder ohne Oeffnungen u in Combination mit einer hohlen Schnecke mit Oeffnungen w, sowie Leisten x.
2. Als Ergänzung der in Anspruch 1. des Haupt - Patentes angegebenen Vorrichtung zum Reinigen der Siebe oder Filter gerade oder gebogene Rohre oder Gefäfse (Fig. 4, 5, 6 und 7) neben oder zwischen den Sieben oder Filtern d, durch welche ein Strahl oder eine Brause von der zu siebenden oder filtrirenden Flüssigkeit auf die Sieb- oder Filterfläche geführt wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.