DE3903978C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3903978C2 DE3903978C2 DE19893903978 DE3903978A DE3903978C2 DE 3903978 C2 DE3903978 C2 DE 3903978C2 DE 19893903978 DE19893903978 DE 19893903978 DE 3903978 A DE3903978 A DE 3903978A DE 3903978 C2 DE3903978 C2 DE 3903978C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- infrared
- time
- infrared tube
- switch
- switched
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B3/00—Ohmic-resistance heating
- H05B3/68—Heating arrangements specially adapted for cooking plates or analogous hot-plates
- H05B3/74—Non-metallic plates, e.g. vitroceramic, ceramic or glassceramic hobs, also including power or control circuits
- H05B3/744—Lamps as heat source, i.e. heating elements with protective gas envelope, e.g. halogen lamps
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B2213/00—Aspects relating both to resistive heating and to induction heating, covered by H05B3/00 and H05B6/00
- H05B2213/07—Heating plates with temperature control means
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Lichtkochstelle mit
einer inneren und mindestens einer weiteren, die innere um
schließenden Infrarotröhre.
Lichtkochstellen mit Infrarotröhren sind an sich bekannt.
Beispiele hierfür ergeben sich aus der EP 01 64 900 A1 sowie
aus der GB 22 03 619, wobei die letztgenannte Druckschrift
eine Anordnung zeigt, bei der eine äußere Infrarotröhre eine
innere Infrarotröhre umschließt.
Infrarotröhren erlauben durch den hohen Anteil an Infrarot
strahlung ein äußerst schnelles Ansprechen auf Änderungen einer
Reglereinstellung, ähnlich, wie dies bei Gas-Kochstellen der
Fall ist. Der Vorteil in der Praxis liegt in kurzen Ankoch
zeiten sowie hohen Leistungen bei einem großen Regelungsbe
reich.
Die verwendeten Infrarotröhren zeichnen sich aus durch geringe
thermische Trägheit. In einer derartigen Infrarotröhre, die
mit Schutzgas gefüllt ist, wird ein Wolframdraht bis auf ca.
2000°C aufgeheizt. Der Wolframdraht verändert dabei in
starkem Maße seinen Widerstand, wobei Erfahrungswerte zeigen,
daß der Widerstand des Wolframdrahtes im erhitzten Zustand
etwa um den Faktor 10 höher ist als im kalten Zustand.
Diese Eigenart der Infrarotröhren zwingt dazu, bei der Re
alisierung einer Lichtkochstelle Maßnahmen zu treffen, um
unerwünschte Rückwirkungen auf das Stromnetz zu vermeiden.
Einerseits ist dafür zu sorgen, daß beim erstmaligen Ein
schalten der Infrarotröhren die Stromstärke nicht ein zu
hohes Maß erreicht und andererseits ist zu beachten, daß die
hierfür erforderlichen Maßnahmen zur Anlaufstrombegrenzung
keine negativen Flickerwirkungen hervorrufen.
Die vorgenannten möglichen Netzrückwirkungen sind in der Fach
welt bekannt und es gibt auch verschiedene Vorschläge, um die
entsprechenden Netzrückwirkungen zu vermeiden. Als Beispiele
hierfür können die DE 30 03 451 A1, die DE 37 26 535 A1, die
DE 35 39 581 A1, die AT 3 82 282 B sowie die DE 24 34 907 A1 ge
nannt werden.
Die bislang bekannten Vorschläge ermöglichen jedoch noch keine
zufriedenstellende Realisierung einer Lichtkochstelle, die in
Form und Größe veränderlich ist. Dies liegt insbesondere da
ran, daß bei vorbekannten Lichtkochstellen mit mindestens zwei
Infrarotröhren diese jeweils parallel geschaltet und nur ge
meinsam betreibbar sind.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Lichtkochstelle der gattungsgemäßen Art zu schaffen, welche in
Form und Größe veränderlich ist und dabei allen elektrischen
Anforderungen gerecht wird sowie einen platzsparenden und
kostengünstigen Aufbau ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine
Lichtkochstelle mit
- a) einer inneren und mindestens einer weiteren, die innere um
schließenden Infrarotröhre 2, 3,
- a1) welche zur Darstellung einer in Form und Größe veränder lichen Kochstelle einzeln oder gleichzeitig betreibbar sind,
- b) im Stromkreis mit den Infrarotröhren 2, 3 in Reihe liegen den elektronischen Schaltelementen,
- c) einer elektronischen Schaltung 9, die die Schaltelemente 7, 8 beim erstmaligen Einschalten im Sinne einer Anlaufstrom begrenzung, im Fall des weiteren Aufheizens und Fortkochens eines Gargutes entsprechend der eingestellten Leistungsstufe steuert,
- d) wobei die elektronische Schaltung 9 im Bereich der Anlauf strombegrenzung eine Zündzeitpunktsteuerung mit gleichmäßig ansteigendem Zündzeitpunkt und im Falle des Aufheizens und Fortkochens eines Gargutes eine Impulspaketsteuerung durch führt, wobei im letzten Falle die Impulspaketsteuerung im Sinne einer abgestuften Durchschaltung von positiven und ne gativen Halbwellen im Dritteltakt unter Anwendung einer zeitgesteuerten Ein-/Aus-Schaltung erfolgt und
- e) die Einschaltzeitpunkte mehrerer Infrarotröhren 2, 3 zeit lich gegeneinander versetzt sind,
vorgeschlagen.
Die wesentlichen Vorteile der Erfindung liegen darin, daß die
Anlaufstrombegrenzung durch eine Zündzeitpunktsteuerung mit
gleichmäßig wachsendem Zündzeitpunkt bei Vollwellenbetrieb
erreicht wird und die Leistungsregelung abweichend hiervon
durch eine Kombination von abgestufter Durchschaltung von po
sitiven und negativen Halbwellen im Dritteltakt und eine
zeitgesteuerte Ein-/Aus-Schaltung verwirklicht wird. Dabei kann
ohne jedweden Nachteil auch nur eine Infrarotröhre benutzt
werden, so daß die erfindungsgemäße Lichtkochstelle in ihrer
nutzbaren Größe verändert werden kann. Durch die Zündzeit
punktsteuerung bei gleichmäßig wachsendem Zündzeitpunkt bei
Vollwellenbetrieb werden sprunghafte Stromstärkeänderungen
während der Einschaltphase vermieden, statt dessen ergibt sich
ein gleichmäßiger Anstieg des effektiven Stromwertes. Durch
die kontinuierliche Änderung des Zündzeitpunktes wird bewirkt,
daß sich die Zeiger in der komplexen Ebene drehen, d. h., die
Phasenlage ändert sich kontinuierlich und somit ergeben sich auch
keine bleibenden Ströme für die kritischen interharmonischen
Wellen.
Damit ist während der Einschaltphase sichergestellt, daß hohe
Stromstärkeschwankungen mit der daraus resultierenden Flicker
wirkung ebenso vermieden sind wie bleibende Ströme für die
kritischen interharmonischen Oberwellen.
Die sich daran anschließende Leistungsregelung besteht aus einer
Kombination von abgestufter Durchschaltung von positiven und
negativen Halbwellen im Dritteltakt und einer zeitgesteuerten
Ein-/Aus-Schaltung. Auch hier werden wieder nennenswerte
Stromstärkeschwankungen vermieden, außerdem wird durch den
verwendeten Dritteltakt eine Frequenz benutzt, die sich im
Hinblick auf die zu vermeidende oder zu reduzierende Flicker
wirkung als äußerst günstig erwiesen hat.
Die Erfindung basiert somit auf der Überlegung, Flicker
wirkungen während der Einschaltphase und der während dieser
Einschaltphase notwendigen Anlaufstrombegrenzung durch eine
Zündzeitpunktsteuerung, die allgemein auch als Phasenanschnitt
bezeichnet werden kann, zu vermeiden, ohne dabei aber in den
Bereich von kritischen interharmonischen Oberwellen zu gelangen
durch einen gleichmäßig wachsenden Zündzeitpunkt. Außerdem macht
sich die Erfindung den Gedanken zunutze, zur Leistungsregelung
eine Kombination von abgestufter Durchschaltung von positiven
und negativen Halbwellen im Dritteltakt und eine zeitge
steuerte Ein-/Aus-Schaltung zu verwenden, wobei hier wieder die
Zündzeitpunktsteuerung mit gleichmäßig wachsendem Zündzeit
punkt zur Wirkung kommt, wodurch wiederum bei der reinen
Leistungsregelung Flickerwirkungen und kritische inter
harmonische Oberwellen weit unterhalb der relevanten Werte
gehalten werden können. Außerdem wird durch den erfindungsge
mäßen Vorschlag die Möglichkeit geschaffen, den regelbaren
Leistungsbereich der Infrarotröhren sowohl bei einzelner Ein
schaltung wie auch gemeinsamer Einschaltung bis auf sehr kleine
Beträge der Maximalleistung auszudehnen.
Bei Benutzung beispielsweise zweier Infrarotröhren werden die
Einschaltzeitpunkte gegeneinander versetzt, vorzugsweise der
art, daß der Einschaltzeitpunkt des zweiten Heizkreises in den
Bereich der Sättigungsphase des ersten Heizkreises fällt.
Es können bei Benutzung von zwei Infrarotröhren wahlweise je
eine von insgesamt drei Halbwellen pro Infrarotröhre, also
insgesamt zwei aufeinanderfolgende Halbwellen durchgeschaltet
werden. Diese Durchschaltung im Dritteltakt je Infrarotröhre
kann kombiniert werden mit einer Ein-/Aus-Schaltung, um inner
halb vorgegebener Leistungsstufen eine Feinregulierung vor
nehmen zu können.
Wird die Ein-/Aus-Schaltung zur Feinregulierung aktiviert, so
erfolgt bei jeder Einschaltphase wieder die schon erwähnte
Zündzeitpunktsteuerung mit gleichmäßig wachsendem Zündzeit
punkt, um die Anlaufstrombegrenzung in jedem Falle sicherzu
stellen.
Die Einschaltzeitpunkte der Infrarotröhren sind vorzugsweise
um etwa 0,2 bis 0,5 Sekunden gegeneinander versetzt. Durch den
zeitlichen Versatz der Einschaltzeitpunkte werden hohe Strom
änderungen vermieden.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand weiterer Unter
ansprüche.
Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung im
folgenden noch einmal ausführlich erläutert.
Im einzelnen zeigt
Fig. 1 eine Darstellung einer Lichtkochstelle mit
in Zeitkreisausführung angeordneten In
frarotröhren,
Fig. 2 ein Schaltbild der Lichtkochstelle gemäß
Fig. 1,
Fig. 3a bis 3f eine symbolische Darstellung der für verschie
dene Leistungsstufen möglichen Schaltzustände,
Fig. 4 ein Diagramm des Stromverlaufes während einer
Einschaltphase beider Infrarotröhren, mit einem
50 Hz-Filter gemessen.
Fig. 1 zeigt die bildliche Darstellung einer insgesamt
mit dem Bezugszeichen 1 versehenen Lichtkochstelle mit
in Zweikreisausführung angeordneten Infrarotröhren 2
und 3.
Die äußere Infrarotröhre 3 verläuft in etwa konzentrisch
zur innen angeordneten Infrarotröhre 2.
Zwischen den beiden Infrarotröhren 2 und 3 ist ein erster
Heizzonen-Trennring 4 angeordnet und die äußere Infrarot
röhre 3 wird von einem äußeren Heizzonen-Trennring 5 um
schlossen.
Durch diese Heizzonen-Trennringe 4 und 5 sind letztend
lich die nutzbaren Grundflächen der Kochstelle definiert.
Über einen Stabausdehnungsregler 6 wird in bekannter
Weise ein Überhitzungs- oder Überlastungsschutz der In
frarotröhren 2 und 3 bewirkt.
In Fig. 2 ist das Schaltbild der Lichtkochstelle 1 nach
Fig. 1 gezeigt.
Die beiden Infrarotröhren 2 und 3 sind hier als Wider
stände dargestellt.
Es ist deutlich erkennbar, daß im Stromkreis jeder Infra
rotröhre 2 und 3 ein Triac 7 bzw. 8 angeordnet ist. Diese
beiden Triacs 7 und 8 werden durch ein Steuerteil 9 ge
steuert. Das Steuerteil 9 ist mit einem Reglerknopf 10
versehen.
Die Steuerung der beiden Triacs 7 und 8 durch das
Steuerteil 9 kann als abgestufte, synchronisierte,
symmetrische Impulspaketsteuerung mit Anlaufstrombe
grenzung bezeichnet werden.
Grundsätzlich gibt es nur zwei Schaltungsmöglichkeiten.
Entweder ist nur die innere Infrarotröhre 2 eingeschaltet
oder es sind beide Infrarotröhren 2 und 3 eingeschaltet.
Im letzteren Falle erfolgt die noch zu erläuternde Lei
stungsregelung der äußeren Infrarotröhre 3 in gleicher
oder ähnlicher Weise wie die der inneren Infrarotröhre 2.
Zur Reduzierung der vollen Leistung sowohl des inneren
als auch des äußeren Heizkreises, der durch die Infra
rotröhren 2 und 3 definiert ist, arbeitet die Regelung
in drei Bereichen.
In den Fig. 3a und 3b ist der Leistungsbereich Zwei
drittel-Voll-Leistung symbolisch dargestellt.
Fig. 3a zeigt deutlich, daß sowohl bezüglich der inneren
wie auch der äußeren Infrarotröhre 2 und 3 alle Halbwel
len voll durchgeschaltet sind. Dies bedeutet, daß beide
Infrarotröhren 2 und 3 voll eingeschaltet sind und damit
volle Leistung abgeben.
Fig. 3b zeigt, daß von jeweils drei Halbwellen beim Null
durchgang nur zwei durchgeschaltet werden. Werden beide
Infrarotröhren 2 und 3 eingeschaltet, so erfolgt die
Leistungsabgabe der äußeren Infrarotröhre 3 um eine Halb
welle versetzt gegenüber der Leistungsabgabe der inneren
Infrarotröhre 2.
Diese Leistungsregelung (zwei von drei Halbwellen durch
geschaltet) kann wie bei einer Impulspaketsteuerung mit
der vollen Leistung gemäß Fig. 3a kombiniert werden.
Durch eine Variation der anteiligen Einschaltzeit der beiden
Leistungsstufen bei einer Gesamttaktzeit von beispiels
weise 10 Sek. lassen sich beliebige Leistungen zwischen
Zweidrittel und der maximalen Leistung einstellen. Wegen
des temperaturabhängigen und damit auch leistungsabhän
gigen Widerstandes des Wolframdrahtes der Infrarotröhren
2 und 3 beträgt der untere, einstellbare Leistungswert
ca. 70% der maximalen Leistung.
Für kleinere Leistungen muß der nächsttiefere Leistungs
bereich gewählt werden, der symbolisch in den Fig. 3c und
3d gezeigt ist. Die obere Stufe dieses Leistungsbereiches
ist gekennzeichnet durch die Durchschaltung von zwei von
drei Halbwellen, wie in Fig. 3c gezeigt. Die untere Gren
ze dieses Leistungsbereiches ergibt sich durch die Durch
schaltung von jeweils nur einer von drei Halbwellen, wie
in Fig. 3d dargestellt. Auch hier ist der äußere Heiz
kreis, entsprechend der Infrarotröhre 3, um eine Halb
welle versetzt gegenüber dem inneren Heizkreis, entspre
chend der inneren Infrarotröhre 2.
Diese Leistungsabgabe (eine von drei Halbwellen ist
durchgeschaltet) kann ebenfalls in Form einer Impuls
paketsteuerung mit der bereits beschriebenen Zweidrittel
leistung gemäß Fig. 3c kombiniert werden, so daß sich
theoretische Leistungsgrenzen von 33,3% und 66,7% er
geben. Wegen des bekannten temperaturabhängigen Wider
standes der Infrarotröhren 2 und 3 liegen die Leistungs
werte in der Praxis zwischen ca. 40 und 70%, so daß nach
oben der Anschluß an den weiter oben beschriebenen Lei
stungsbereich ergibt.
Soll eine weitere Absenkung der Leistung bewirkt werden,
so wird die Eindrittel-Regelung in schon bekannter Weise
mit einer Aus-Zeit als Impulspaket kombiniert.
Um nun den Anlaufstrom beim Einschalten zu begrenzen,
werden beispielsweise die ersten 40 bis 70 geschalteten
Halbwellen durch eine Zündzeitpunktsteuerung in ihrem
Effektivwert begrenzt. Dies zeigt Fig. 3e. Hierbei ist
die Darstellung für die innere Infrarotröhre 2 aus Platz
gründen verkürzt dargestellt; der zeitliche Versatz des
Einschaltzeitpunktes der inneren Infrarotröhre 2 liegt
tatsächlich in den oben angegebenen Bereichen von ca.
0,2 bis 0,5 Sek. Dieses wiederholt sich jeweils zu Beginn
eines Einschaltzyklusses von vorbestimmter Dauer.
Beträgt der Einschaltzyklus insgesamt beispielsweise
10 Sek., ergibt sich folgendes Bild:
Beim erstmaligen Einschalten der Lichtkochstelle werden
auch bei Wahl der höchsten Leistung auf jeden Fall alle
unteren Leistungsbereiche durchlaufen, um den Anlauf
strom zu begrenzen. Das gleiche gilt auch nach einem
eventuellen Ansprechen des Stabausdehnungsreglers 6.
Die Netzrückwirkungen der wie vorstehend aufgebauten und
gesteuerten Lichtkochstelle 1 sind absolut unkritisch.
So wurden beispielsweise für eine Lichtkochstelle 1, bei
der die Leistungsaufnahme der inneren Infrarotröhre 2 bei
1100 Watt und die Leistungsaufnahme der äußeren Infra
rotröhre 3 bei 1300 Watt lag, ein maximaler Wert für
die mittlere Flickerstörwirkung mit Pst=0,91 beim Be
trieb beider Heizkreise in der Leistungsstufe Eindrit
tel-Aus ermittelt. Für andere Betriebszustände lagen die
typischen Werte bei Pst=0,6.
Die Netzrückwirkung durch Oberwellen lagen bei der vor
erwähnten Lichtkochstelle im Bereich von etwa 50% der
zulässigen Grenzwerte.
Dabei wurde gemessen zwischen 16 2/3 Hz und ganzzahligen
Vielfachen davon bis hinauf zu 2000 Hz.
Fig. 4 zeigt ein Diagramm des Stromverlaufes während
einer Einschaltphase beider Infrarotröhren 2 und 3, mit
einem vorgeschalteten 50 Hz-Filter gemessen. Zunächst
wird die äußere Infrarotröhre 3 eingeschaltet, wobei
sich durch die Zeitzündpunktsteuerung während der Ein
schaltphase ein rampenförmiger, allmählicher Stroman
stieg ergibt. Dieser Stromanstieg geht nach einer be
stimmten Zeit in eine Sättigungsphase über und kann, ins
besondere bedingt durch die temperaturabhängige Verän
derung des Widerstandes, sogar noch absinken. Mit einer
gewissen Zeitverzögerung wird dann die innere Infrarot
röhre 2 zugeschaltet. Der Zeitversatz liegt hierbei vor
zugsweise im Bereich zwischen 0,2 und 0,5 Sek. bezogen
auf den Stromverlauf im Bereich der Sättigungsphase des
Stromverlaufes für die äußere Infrarotröhre 3.
Auch hier wird eine Zündzeitpunktsteuerung, wie eingehend
beschrieben, angewendet, so daß sich auch für die innere
Infrarotröhre 2 ein rampenförmiger Anstieg des Effektiv
wertes des Stromes ergibt. Insgesamt zeigt das Diagramm
gemäß Fig. 4 deutlich, daß sich ein nur geringe oder
kleine Sprünge aufweisender Verlauf des Effektivwertes
des Stromes ergibt. Hieraus resultiert letztendlich die
schon erwähnte äußerst geringe Flickerstörwirkung.
Durch die Zündzeitpunktsteuerung mit kontinuierlich ver
ändertem Zündzeitpunkt erhält man einen drehenden Zeiger
in der komplexen Ebene für die interharmonischen Ober
wellen, woraus die geringen Rückwirkungen auf das Netz
resultieren.
Claims (5)
1. Lichtkochstelle mit
- a) einer inneren und mindestens einer weiteren, die innere
umschließenden Infrarotröhre (2, 3),
- 2a1) welche zur Darstellung einer in Form und Größe ver änderlichen Kochstelle einzeln oder gleichzeitig betreibbar sind,
- b) im Stromkreis mit den Infrarotröhren (2, 3) in Reihe liegenden elektronischen Schaltelementen (7, 8),
- c) einer elektronischen Schaltung (9), die die Schaltelemente (7, 8) beim erstmaligen Einschalten im Sinne einer Anlauf strombegrenzung, im Fall des weiteren Aufheizens und Fort kochens eines Gargutes entsprechend der eingestellten Leistungs stufe steuert,
- d) wobei die elektronische Schaltung (9) im Bereich der An laufstrombegrenzung eine Zündzeitpunktsteuerung mit gleich mäßig ansteigendem Zündzeitpunkt und im Falle des Aufheizens und Fortkochens eines Gargutes eine Impulspaketsteuerung durch führt, wobei im letzten Falle die Impulspaketsteuerung im Sinne einer abgestuften Durchschaltung von positiven und ne gativen Halbwellen im Dritteltakt unter Anwendung einer zeit gesteuerten Ein-/Aus-Schaltung erfolgt und
- e) die Einschaltzeitpunkte mehrerer Infrarotröhren (2, 3) zeitlich gegeneinander versetzt sind.
2. Lichtkochstelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zeitversatz der Einschaltzeitpunkte etwa 0,2 bis 0,5
Sekunden beträgt.
3. Lichtkochstelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß als Überlastungs- oder Überhitzungsschutz
für die Infrarotröhren (2, 3) ein an sich bekannter Stabaus
dehnungsregler (6) vorgesehen ist.
4. Lichtkochstelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Einschaltzeitpunkt der später eingeschalteten
Infrarotröhre (2, 3) im Bereich der Sättigungsphase des Anlauf
stromes der zuerst eingeschalteten Infrarotröhre (2, 3) liegt.
5. Lichtkochstelle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die jeweils äußere Infrarotröhre (3)
vor der inneren Infrarotröhre (2) gezündet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893903978 DE3903978A1 (de) | 1989-02-10 | 1989-02-10 | Lichtkochstelle mit mindestens zwei infrarotroehren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893903978 DE3903978A1 (de) | 1989-02-10 | 1989-02-10 | Lichtkochstelle mit mindestens zwei infrarotroehren |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3903978A1 DE3903978A1 (de) | 1990-08-16 |
DE3903978C2 true DE3903978C2 (de) | 1992-08-20 |
Family
ID=6373801
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893903978 Granted DE3903978A1 (de) | 1989-02-10 | 1989-02-10 | Lichtkochstelle mit mindestens zwei infrarotroehren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3903978A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19853542A1 (de) * | 1998-11-20 | 2000-05-25 | Ego Elektro Geraetebau Gmbh | Strahlungsheizkörper und Verfahren zu seiner Herstellung |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4130337C2 (de) * | 1991-09-12 | 2002-05-02 | Ego Elektro Blanc & Fischer | Verfahren zum Betrieb einer elektrischen Heizeinheit und elektrische Heizeinheit |
ES2226021T3 (es) * | 1997-03-26 | 2005-03-16 | Wella Aktiengesellschaft | Procedimiento de activacion con minimizacion del "fliicker" para como minimo un elemento calentador de un aparato de calentamiento alimentado por la red. |
DE19738890A1 (de) * | 1997-09-05 | 1999-03-11 | Philips Patentverwaltung | Verfahren zur schaltstoßarmen Leistungssteuerung elektrischer Lasten sowie elektrisches Heizgerät |
CN101622911A (zh) * | 2007-02-28 | 2010-01-06 | 皇家飞利浦电子股份有限公司 | 电源系统、灯系统和控制光强度的方法 |
Family Cites Families (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5069542A (de) * | 1973-07-19 | 1975-06-10 | ||
DE2837934A1 (de) * | 1978-08-31 | 1980-03-06 | Eckerfeld Geb Reip Elisabeth | Vorrichtung zur regelung der auslauftemperatur bei elektrischen durchlauferhitzern |
US4334147A (en) * | 1979-02-01 | 1982-06-08 | General Electric Company | Power control for appliance using high inrush current element |
AT382282B (de) * | 1983-10-04 | 1987-02-10 | Burg Konrad Fa | Schaltungsanordnung zur regelung der heizleistung eines heizluefters |
GB8412339D0 (en) * | 1984-05-15 | 1984-06-20 | Thorn Emi Domestic Appliances | Heating apparatus |
DE3539581A1 (de) * | 1985-11-08 | 1987-05-21 | Philips Patentverwaltung | Verfahren zum steuern mehrerer elektrischer lasten |
NL8700886A (nl) * | 1987-04-15 | 1988-11-01 | Philips Nv | Elektrische kookeenheid en elektrisch kooktoestel voorzien daarvan. |
DE3726535A1 (de) * | 1987-08-10 | 1989-02-23 | Philips Patentverwaltung | Verfahren zur schaltstossarmen leistungssteuerung elektrischer lasten |
-
1989
- 1989-02-10 DE DE19893903978 patent/DE3903978A1/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19853542A1 (de) * | 1998-11-20 | 2000-05-25 | Ego Elektro Geraetebau Gmbh | Strahlungsheizkörper und Verfahren zu seiner Herstellung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3903978A1 (de) | 1990-08-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP2087770B1 (de) | Verfahren zur steuerung eines induktionskochgeräts und induktionskochgerät | |
EP0225657B1 (de) | Verfahren zum Steuern mehrerer elektrischer Lasten | |
DE2535637A1 (de) | Induktionsheizvorrichtung | |
DE2837934C2 (de) | ||
DE2605533B2 (de) | Elektronische Steuereinrichtung für Elektroherde | |
DE102019202991A1 (de) | Verfahren zur Ansteuerung einer Induktionsspule und Induktionsspulenvorrichtung | |
DE3903978C2 (de) | ||
DE2043688A1 (de) | Kochgerat fur Speisen | |
CH690891A5 (de) | Heizleistungsregulierung für Induktionskochherd. | |
DE3540830C2 (de) | ||
DE3437242C2 (de) | ||
EP3484242B1 (de) | Induktionsgargerätevorrichtung | |
DE3622093C1 (en) | Switch arrangement for supplying a load with alternating current | |
DE1638444B2 (de) | Verfahren zur verzoegerungsfreien regelung der blindleistung in elektrischen netzen | |
DE19738890A1 (de) | Verfahren zur schaltstoßarmen Leistungssteuerung elektrischer Lasten sowie elektrisches Heizgerät | |
DE762988C (de) | Zuend- und Betriebseinrichtung fuer elektrische gas- oder dampfgefuellte Entladungsroehren | |
DE684780C (de) | Anordnung zur unmittelbaren Frequenzumformung von mehrphasigen Wechselstroemen mit Hilfe gesetzmaessig gezuendeter Gas- oder Dampfentladungsstrecken | |
DE10160912B4 (de) | Verfahren und Einrichtung zur Steuerung des von mindestens zwei elektrischen Verbrauchern gleicher Leistungsaufnahme, insbesondere Heizkörpern, aufgenommenen Wechselstroms | |
DE656798C (de) | Verfahren zur Steuerung von Gas- oder Dampfentladungsstrecken | |
DE2332682A1 (de) | Parallel-lichtsteuerungsschaltung fuer leuchtstofflampen | |
DE102013215569B3 (de) | Verfahren zur Steuerung einer Heizeinrichtung und Kochfeld | |
DE2401774C3 (de) | Regeleinrichtung für die einem Drehstromverbraucher zugeführte Leistung | |
EP0165893B1 (de) | Einrichtung zur Steuerung der Helligkeit von Leuchtstofflampen | |
DE679073C (de) | Einrichtung zum Abschalten eines elektrischen Stromkreises bei Unter- oder UEberschreiten von Sollwerten der Stromstaerke | |
DE914030C (de) | Einrichtung zur Erhoehung der Stabilitaet eines auf ein selbstaendiges Wechselstromnetz arbeitenden Wechselrichters |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8320 | Willingness to grant licenses declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |