DE3903168A1 - Verfahren zum herstellen von reifenkordgewebe - Google Patents
Verfahren zum herstellen von reifenkordgewebeInfo
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- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29D—PRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
- B29D30/00—Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
- B29D30/06—Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
- B29D30/38—Textile inserts, e.g. cord or canvas layers, for tyres; Treatment of inserts prior to building the tyre
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D15/00—Woven fabrics characterised by the material, structure or properties of the fibres, filaments, yarns, threads or other warp or weft elements used
- D03D15/60—Woven fabrics characterised by the material, structure or properties of the fibres, filaments, yarns, threads or other warp or weft elements used characterised by the warp or weft elements other than yarns or threads
- D03D15/68—Scaffolding threads, i.e. threads removed after weaving
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von Reifen
kordgewebe. Das Kordgewebe besteht aus einer Vielzahl von parallel vor
liegenden Kettkordfäden, die durch einen eingewebten losen Schußfaden
parallel zusammengehalten werden. Die so erhaltene Kordgewebebahn wird
je nach Kordfadenmaterial mehr oder weniger verstreckt, insbs. heiß
verstreckt, und danach gegebenfalls zurückgeschrumpft. Des weiteren
wird die Kordgewebebahn zur Kautschukhaftungsverbesserung imprägniert.
Dabei werden die Kordfäden mit einer wäßrigen, Haftvermittler ent
haltenden Latexlösung behandelt. Die Kordgewebebahn wird von über
schüssiger Latexlösung befreit und dann bis auf eine bestimmte, jedoch
wählbare geringe Restfeuchtigkeit getrocknet. Anschließend wird die
Kordgewebebahn gummiert.
Die Kordgewebebahn kann auch nach der Imprägnierbehandlung zuerst
aufgewickelt werden. Der Wickel wird dann getrennt zum Gummierungs
kalander transportiert und dort gummiert.
Damit die einzelnen Kettkordfäden jeweils gleichmäßige physikalische
Eigenschaften erlangen, werden sie als gewebte Kettkordfadenbahn ge
streckt und zurückgeschrumpft. Dazu ist es erforderlich, daß die Kett
kordfäden parallel zusammengehalten werden. Für die sich daran an
schließenden Behandlungsstufen des Imprägnierens und Trocknens werden
die Kettkordfäden weiter in Fadenlängsrichtung unter Vorspannung ge
halten und behalten auf diese Weise ihre parallele Anordnung bei. Aus
der Erkenntnis, daß der Schußfaden insoweit jetzt keine wesentliche
Funktion mehr ausübt und entfernt werden kann, ergibt sich die technische
Aufgabe, den Schußfaden mit einem geringstmöglichen Aufwand zu ent
fernen.
Erfindungsgemäß wird dazu ein Schußfaden verwendet, den die Kettkord
fäden eingewebt erhalten, der sich während der späteren Imprägnierbe
handlung der Kettkordfäden in seine Bestandteile auflöst. Der Schuß
faden ist aus einem Grundstoff gebildet, der unter der Einwirkung der
wäßrigen Latexlösung in seine Grundbestandteile zerfällt und von der
wäßrigen Latexlösung aufgenommen wird.
Das Reifenkordgewebe, das jetzt schußfadenfrei ist und ein sogenanntes
Scheinkordgewebe darstellt, wird anschließend gummiert. Bevorzugt
erfolgt die Gummierung mittels eines Gummierungskalanders.
In Abänderung des Verfahrens in Bezug auf die zuletzt genannten Ver
fahrensstufen kann das schußfadenfreie Kettkordgewebe, wobei der Schuß
faden während der Imprägnierbehandlung aufgelöst wird, zunächst auf
gewickelt werden, bevor es gummiert wird. Hierzu bedient man sich
eines Wickels der Kettkordfäden, wozu ein sogenannter Baum Verwendung
finden kann. Der Wickelbaum wird bevorzugt einem Gummierungskalander
vorgelegt. Hiernach werden die Kordfäden in gleicher Dichte und
schußfadenfrei kalandriert; das ist: eine in Kautschukmischungsmasse
unter Druck und Wärme der Kalanderwalzen erfolgende Einbettung
(Gummierung.)
Der Vorteil des Verfahrens besteht im wesentlichen darin, daß die
gelegentlichen Einschnürungen des Reifenkordgewebes in der Breite mit
Abweichungen von bis zu 10%, mittelbar bedingt durch den Schußfaden,
der die einheitliche Dichte der Kettkordfäden zu gewährleisten hat,
sie aber dennoch beeinträchtigt, vermieden werden. Dem Kalander kann
das Scheinkordgewebe jetzt in absolut gleichbleibender Dichte vor
gelegt und so auch kalandriert werden. Der weitere Vorteil des Ver
fahrens besteht darin, daß kein nenneswerter Aufwand für das Ent
fernen des Schußfadens erforderlich ist, da der Schußfaden aus einem
Grundstoff besteht, der sich in der wäßrigen Imprägnierlösung recht
zeitig selbsttätig in seine Bestandteile auflöst.
An Hand eines Ausführungsbeispiels wird das Verfahren zum Herstellen
eines Reifenkordgewebes erläutert.
In der Zeichnung sind mehrere Spulen 2 eines Gatters und eine Webvor
richtung 4 dargestellt. Von den Spulen wird jeweils ein Reifenkord
faden 1 abgezogen und mit den weiteren Reifenkordfäden zu einer Kett
kordfadenbahn 3 zusammengefaßt. Diese Kettkordbahn erhält dann einge
webt einen Schußfaden 5. Dieser Schußfaden besteht aus Fäden, die z. B.
auf einer Stärkebasis hergestellt sind.
Der Schußfaden 5 hat die Aufgabe, die Kordfäden 1 parallel zusammen
zuhalten. Die Kettfäden des Gewebes stellen alleine den Reifenkord
dar. Die Kordbahn besteht beispielsweise aus 100 Kordfäden in einer
Breite von 95 Dezimeter.
Die Kettkordfadenbahn 3 wird dann in einem Streckwerk 6 auf die er
forderliche Kraft verstreckt, wobei jeder Kordfaden eine Stoffge
fügeänderung erleidet. Das Kordgewebe wird hierdurch tauglicher für
die spätere hohe Beanspruchung in einem Reifen.
Die Kordgewebebahn 1 mit dem Schußfaden 5 wird dann durch einen
Imprägniertrog 7 bewegt. Hierbei werden alle Kordfäden 1 mit wäßriger
Latexlösung in Berührung gebracht und dabei imprägniert. Hierbei löst
sich der Schußfaden 5 selbsttätig in seine Grundbestandteile auf
und wird von der sogenannten Imprägnierflotte, ohne sie zu schädigen,
aufgenommen.
Die Scheinkordgewebebahn, das ist die Kordgewebebahn ohne Schußfaden,
wird von überschüssigem Imprägniermittel befreit und dann in einer
Trockenvorrichtung 8 getrocknet. Die getrockneten, unter Längsspannung
gehaltenen Kordfäden werden dann auf einen Baum 9 aufgewickelt.
Zur weiteren Verarbeitung zu einem Reifenkord wird der Wickel 10
einem Gummierungskalander 11 vorgelegt. Die Kordfäden werden hier in
absolut gleicher Dichte in Kautschukmischungsmasse eingebettet.
Claims (2)
1. Verfahren zum Herstellen von aus einer Vielzahl aus parallel ange
ordneten Kettkordfäden, die durch einen losen Schußfaden parallel
zusammengehalten werden, gebildetem Reifenkordgewebe, das als Kord
gewebebahn verstreckt, gegebenfalls zurückgeschrumpft sowie zur
Kautschukhaftungsverbesserung imprägniert wird, wobei die Kordfäden
mit einer wäßrigen, Haftvermittler enthaltenden Latexlösung be
handelt werden, das Reifenkordgewebe danach getrocknet und an
schließend gummiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettkord
fäden (1) einen Schußfaden (5) eingewebt erhalten, der sich während
der späteren Imprägnierbehandlung der Kettkordfäden auflöst und
daß das Reifenkordgewebe (3) schußfadenfrei gummiert wird.
2. Abgeändertes Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Reifenkordgewebe (3) zuerst schußfadenfrei aufgewickelt
und danach vom Wickel (10) abgewickelt schußfadenfrei gummiert
wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3903168A DE3903168A1 (de) | 1989-02-03 | 1989-02-03 | Verfahren zum herstellen von reifenkordgewebe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3903168A DE3903168A1 (de) | 1989-02-03 | 1989-02-03 | Verfahren zum herstellen von reifenkordgewebe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3903168A1 true DE3903168A1 (de) | 1990-08-16 |
Family
ID=6373336
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3903168A Withdrawn DE3903168A1 (de) | 1989-02-03 | 1989-02-03 | Verfahren zum herstellen von reifenkordgewebe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3903168A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4316415A1 (de) * | 1993-05-17 | 1994-11-24 | Akzo Nobel Nv | Gewebebahn |
CN103306003A (zh) * | 2013-06-17 | 2013-09-18 | 联新(开平)高性能纤维有限公司 | 一种新型轮胎浸胶布导布 |
-
1989
- 1989-02-03 DE DE3903168A patent/DE3903168A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4316415A1 (de) * | 1993-05-17 | 1994-11-24 | Akzo Nobel Nv | Gewebebahn |
DE4316415C2 (de) * | 1993-05-17 | 2003-10-16 | Akzo Nobel Nv | Verfahren zur Herstellung einer Gewebebahn |
CN103306003A (zh) * | 2013-06-17 | 2013-09-18 | 联新(开平)高性能纤维有限公司 | 一种新型轮胎浸胶布导布 |
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