DE3902468A1 - Verfahren zum regeln der ansteuerung eines elektromagnetischen induktionsheizgeraets - Google Patents
Verfahren zum regeln der ansteuerung eines elektromagnetischen induktionsheizgeraetsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektromagnetisches
Induktionsheizgerät zum Erwärmen eines magnetischen Ge
fäßes zwecks Garung eines in letzterem enthaltenen Nah
rungsmittels, wobei die Magnetkraft durch Umschalten
des in einer Arbeitsspule fließenden Stroms erzeugt
wird. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren
zum Regeln der Ansteuerung eines elektromagnetischen In
duktionsheizgeräts, d. h. einer elektromagnetischen
Koch- oder Garvorrichtung, bei welchem die Ansteuerung
eines Leistungstransistors durch gemeinsame Anwendung
eines Zeitregelverfahrens und eines Linearregelverfah
rens entsprechend dem von einem Anwender gewählten Lei
stungs- oder Energiepegel geregelt wird.
Für die Regelung der Ansteuerung eines bisherigen elek
tromagnetischen Induktionsheizgeräts werden einerseits
das (die) Zeitregelverfahren oder -methode, bei dem
(der) die Zahl der Durchschalt/Sperrvorgänge eines Lei
stungstransistors entsprechend dem Energieeinstellpegel
variiert wird, und andererseits das (die) Linearregel
verfahren oder -methode, bei dem (der) die Durchschalt/-
Sperrzeit (EIN/AUS-Zeit) eines Leistungstransistors
durch Änderung des Energieregelpegels entsprechend dem
Energieeinstellpegel geändert wird, angewandt.
Da jedoch beim erstgenannten Verfahren der Energieregel
pegel konstant ist, ist die Durchschalt/Sperrzeit oder
EIN/AUS-Zeit des Leitungstransistors (ebenfalls) kon
stant, so daß ein sog. "Flackereffekt" auftreten kann
wenn der Energieregelpegel (power control level) hoch
ist.
Beim zweitgenannten Verfahren tritt dagegen der "Flac
kereffekt" nicht auf; andererseits werden dabei bei
niedrigem Energieregelpegel äußerst starke Störsignale
erzeugt, weil die Umschaltfrequenz mit der Änderung der
EIN/AUS-Zeit des Leistungstransistors variiert.
Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung eines Ver
fahrens zum Regen der Ansteuerung eines elektromagneti
schen Induktionsheizgeräts, bei dem unabhängig von
einem hohen oder niedrigen Energieregelpegel eines Lei
stungstransistors weder ein Flackereffekt noch Störsi
gnale auftreten.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 gekenn
zeichneten Maßnahmen gelöst.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Steuern
des Durchschaltens/Sperrens eines Leistungstransistors
nach dem zeitabhängigen oder Zeitregelverfahren, wenn
der durch einen Anwender vorgewählte Leistungs- oder
Energiepegel unter einer vorbestimmten Größe, z. B. un
ter 600 W, liegt, und zum Steuern des Durchschaltens/
Sperrens des Leistungstransistors nach einem linearen
oder Linearregelverfahren in dem Fall, daß der durch
einen Anwender vorgewählte Leistungspegel über einer
vorbestimmten Größe, z. B. über 700 W, liegt.
Im folgenden ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 ein Schaltbild zur Verdeutlichung des Ansteu
erverfahrens gemäß der Erfindung,
Fig. 2(A) bis 2(J) graphische Wellenformdarstellun
gen von in einem Mikroprozessor gemäß Fig. 1
gespeicherten Datensignalen und
Fig. 3 ein Ablaufdiagramm für den Mikroprozessor
beim erfindungsgemäßen Ansteuerverfahren.
Gemäß Fig. 1 sind ein EIN/AUS- bzw. Netzschalter SW 0
und Leistungs- oder Energiepegel-Einstellschalter SW 1-
SW 10 mit Widerständen R 1-R 11 zusammengeschaltet, die
an eine Stromklemme Vcc sowie Eingangsklemmen 0-
10 eines Mikroprozessors 10 angeschlossen sind, des
sen Ausgangsklemmen OT 0-OT 10 gemeinsam mit an einer
Stromklemme Vcc liegenden Widerständen R 12-R 22 und
Leuchtdioden LED 0-LED 10 verbunden sind. Vorbestimmte
Datensignale entsprechen dem jeweiligen Einstellpegel
sind in einem Speicher 1 des Mikroprozessors 10 abge
speichert, so daß diese Datensignale entsprechend dem
Schließen der Einstellschalter SW 1-SW 10 an einer Aus
gangsklemme OT 1 des Mikroprozessors 10 ausgegeben und
dann an einen Digital/Analog- bzw. D/A-Wandler eines
Ansteuerteils eines Leistungstransistors angelegt wer
den.
In den Fig. 2(A) bis 2(J) sind die Wellenformen der im
Speicher 1 gemäß Fig. 1 für die jeweiligen Leistungs-
oder Energieeinstellpegel abgespeicherten Datensignale
dargestellt. An einer Adresse 0 des Speichers 1 ist ein
Niederpotentialsignal abgespeichert, während an Adres
sen 1-6 Impulssignale einer vorbestimmten Breite T 0
und Rücksetzimpulssignale (Fig. 2(A)-(F)) mit vorbe
stimmten Zeitdifferenzen oder -abständen t 1-t 6 von
dem Zeitpunkt, zu dem die Ausgabe der Impulssignale ab
geschlossen ist, abgespeichert sind; dabei werden die
an den Adressen 0-6 abgespeicherten Datensignale wie
derholt mit einer konstanten Periode Tt ausgegeben
wenn Niederpotentialsignale an der Eingangsklemmen 0
- 6 eingespeist werden.
An Adressen 7-10 des Speichers 1 sind Impulssignale
vorbestimmter, voneinander verschiedener Breiten T 7-
T 10 (vgl. Fig. 2(G)-(J)) so abgespeichert, daß diese an
den Adressen 7-10 abgespeicherten Impulssignale aus
gegeben werden, wenn Niederpotentialsignale an den Ein
gangsklemmen IN 7-IN 10 des Mikroprozessors 10 einge
speist werden.
Arbeits- und Wirkungsweise der Erfindung sind nachste
hend anhand von Fig. 3 erläutert.
Wenn an die Stromklemme Vcc Strom angelegt ist, liefert
der Mikroprozessor 10 gemäß Fig. 3 an seinen Ausgangs
klemmen OT 0-OT 11 Niederpotentialsignale. Wenn unter
diesen Bedingungen ein Anwender den Netzschalter SW 0
schließt und ein Niederpotentialsignal an die Eingangs
klemmen IN 0 des Mikroprozessors 10 angelegt wird, lie
fert dieser an seiner Ausgangsklemme OT 0 ein Hochpoten
tialsignal zu einer Leuchtdiode LED 0, während er gleich
zeitig an seiner Ausgangsklemme OT 11 ein an der Adresse
0 des Speichers 1 abgespeichertes Niederpotentialsignal
ausgibt.
Wenn in diesem Zustand durch Schließen eines Energiepe
gel-Einstellschalters SW 1 durch den Anwender ein Nieder
potentialsignal der Eingangsklemme 1 des Mikroprozes
sors 10 aufgeprägt wird, liefert letzterer an seiner
Ausgangsklemme OT 1 ein Hochpotentialsignal zur Leucht
diode LED 1, während er gleichzeitig das an der Adresse
1 des Speichers 1 abgespeicherte Datensignal ausgibt
und dieses dann an den D/A-Wandler des Ansteuerteils
für den Leistungstransistor anlegt.
Nach der Ausgabe eines Hochpotentialsignals während
einer vorbestimmten Zeitspanne T 0 gemäß Fig. 2(A) wie
derholt der Mikroprozessor 10 die Ausgabe von Rücksetz
impulssignalen mit einer konstanten Periode Tt nach
einer vorbestimmten Zeit(spanne) t 1. Dementsprechend
wiederholen sich die EIN/AUS- oder Durchschalt/Sperrvor
gänge des Leistungstransistors während der Zeiten T 0
und t 1 bei einem konstanten Leistungs- oder Energiepe
gel.
Beim Schließen eines der Energiepegel-Einstellschalter
SW 2, SW 3, SW 4, SW 5 oder SW 6 (durch den Anwender), so
daß ein Niederpotentialsignal an eine der Eingangsklem
men 2, 3, 4, 5 bzw. 6 des Mikroprozessors 10
angelegt wird, gibt letzterer Hochpotentialsignale über
seine Ausgangsklemmen OT 1, OT 2; OT 1-OT 3; OT 1-OT 4;
OT 1-OT 5 oder OT 1-OT 6 zu den Leuchtdioden LED 1;
LED 2, LED 1-LED 3; LED 1-LED 4; LED 1-LED 5 bzw. LED 1-
LED 6 aus, während er gleichzeitig an den Adressen 2, 3,
4, 5 oder 6 des Speichers 1 abgespeicherte Datensignale
über seine Ausgangsklemme OT 11 zum D/A-Wandler des An
steuerteils für den Leistungstransistor abgibt. Dies be
deutet, daß in diesem Moment der Mikroprozessor 10 an
seiner Ausgangsklemme OT 11 die Wellenformsignale gemäß
Fig. 2(B), (C), (D), (E) oder (F) wiederholt mit einer
konstanten Periode Tt ausgibt bzw. liefert, wodurch das
Durchschalten oder Sperren des Leistungstransistors wäh
rend der vorbestimmten Zeiten T 0 + t 2; T 0 + t 3; T 0 +
t 4; T 0 + t 5 bzw. T 0 + t 6 bei konstantem Leistungs- oder
Energiepegel wiederholt wird.
Wenn bei geschlossenem Netzschalter SW 0 der Einstell
schalter SW 1, SW 2, SW 3, SW 4, SW 5 oder SW 6 geschlossen
wird, wird das Wellenformsignal gemäß Fig. 2(A), (B),
(C), (D), (E) bzw. (F) vom Speicher 1 des Mikroprozes
sors 10 dem genannten D/A-Wandler zugeführt, so daß der
Leistungstransistor während der vorbestimmten Zeiten
oder Zeitspannen T 0 + t 1; T 0 + t 2; T 0 + t 3; T 0 + t 4; T 0
+ t 5; T 0 + t 6 seine Durchschalt- und Sperrvorgänge
(ON and OFF operation) bei einem konstanten Leistungs-
oder Energiepegel wiederholt.
Dabei wird das Durchschalten/Sperren des Leistungstran
sistors - genauer gesagt - nach dem Zeitregelverfahren
gesteuert.
Wenn dagegen durch Schließen des Energiepegel-Einstell
schalters SW 7 ein Niederpotentialsignal an die Eingangs
klemme 7 des Mikroprozessors 10 angelegt wird, lie
fert letzterer über seine Ausgangsklemmen OT 1-OT 7
Hochpotentialsignale zu den Leuchtdioden LED 1-LED 7,
während er gleichzeitig das an der Adresse 7 des Spei
chers 1 abgespeicherte Datensignal über seine Ausgangs
klemme OT 11 ausgibt. Dies bedeutet, daß während einer
vorbestimmten (Zeit(spanne) T 7 gemäß Fig. 2(G) ein Hoch
potentialsignal ausgegeben und dem genannten D/A-Wand
ler eingespeist wird, so daß der Leistungstransistor
bei dem der Zeit T 7 proportionalen Leistungs- oder Ener
giepegel durchgeschaltet und gesperrt wird.
Wenn auf ähnliche Weise durch Schließen des Einstell
schalters SW 8 oder SW 9 ein Niederpotentialsignal der
Eingangsklemme IN 8, IN 9 oder IN 10 des Mikroprozessors
10 aufgeprägt wird, liefert dieser an seinen Ausgangs
klemmen OT 1-OT 8; OT 1-OT 9 bzw. OT 1-OT 10 Hochpoten
tialsignale zu den Leuchtdioden LED 1-LED 8; LED 1-
LED 9 bzw. LED 1-LED 10, während er gleichzeitig das an
der Adresse 8, 9 oder 10 des Speichers 1 abgespeicherte
Wellenformsignal gemäß Fig. 2(H), (I) bzw. (J) über sei
nen Ausgang OT 11 dem A/D-Wandler zuspeist, so daß das
Durchschalten und Sperren des Leistungstransistors bei
dem der vorbestimmten Zeit(spanne) T 8, T 9 bzw. T 10 pro
portionalen Leistungs- oder Energiepegel gesteuert
wird.
Wenn bei geschlossenem Netzschalter SW 0 der Leistungs-
oder Energiepegel-Einstellschalter SW 7, SW 8, SW 9 oder
SW 10 geschlossen wird, leuchten die Leuchtdioden LED 1-
LED 7; LED 1-LED 8; LED 1-LED 9 bzw. LED 1-LED 10 auf;
gleichzeitig wird das Durchschalten/Sperren des Lei
stungstransistors nach dem Linearregelverfahren propor
tional zur jeweiligen vorbestimmten Zeitspanne T 7, T 8,
T 9 bzw. T 10, die voneinander verschieden sind, gesteu
ert.
Da erfindungsgemäß der Leistungstransistor nach einem
zeitabhängigen oder Zeitregelverfahren, wenn der durch
einen Anwender eingestellte oder gewählte Leistungs-
bzw. Energiepegel unter einer vorbestimmten Größe
liegt, und nach einem Linearregelverfahren angesteuert
wird, wenn der Leistungspegel über einer vorbestimmten
Größe liegt, werden in vorteilhafter Weise ein sog.
Flackereffekt und die Erzeugung von Störsignalen ver
mieden.
Claims (2)
1. Verfahren zum Regeln der Ansteuerung eines elektro
magnetischen Induktionsheizgeräts, dadurch gekenn
zeichnet, daß
Impulssignale einer vorbestimmten Breite (T 0) an Adressen "1-6" eines Speichers (1) in einem Mikro prozessor (10) und Rücksetzimpulssignale an den Adressen "1-6" mit einer vorbestimmten Zeitdiffe renz (t 1-t 6) gegenüber dem Zeitpunkt, zudem die Ausgabe der Impulssignale abgeschlossen ist, abge speichert werden,
ein EIN/AUS- oder Netzschalter (SW 0) durch (zur) Speicherung von Impulssignalen der vorbestimmten Breiten (T 7-T 10), die voneinander verschieden sind, an Adressen "7-10" des Speichers (1) ge schlossen wird,
ein Leistungstransistor durch wiederholte Ausgabe der an den Adressen "1-6" des Speichers (1) abge speicherten Signale mit einer konstanten Periode (Tt) nach einer (einem) zeitabhängigen oder Zeitre gelmethode bzw. -verfahren angesteuert wird, wenn Leistungs- oder Energiepegel-Einstellschalter (SW 1- SW 6) angeschlossen sind, und
der Leistungstransistor durch Ausgabe der an den Adressen "7-10" des Speichers (1) abgespeicherten Signale nach einer (einem) Linearregelmethode bzw. -verfahren angesteuert wird, wenn Energiepegel-Ein stellschalter (SW 7-SW 10) geschlossen sind.
Impulssignale einer vorbestimmten Breite (T 0) an Adressen "1-6" eines Speichers (1) in einem Mikro prozessor (10) und Rücksetzimpulssignale an den Adressen "1-6" mit einer vorbestimmten Zeitdiffe renz (t 1-t 6) gegenüber dem Zeitpunkt, zudem die Ausgabe der Impulssignale abgeschlossen ist, abge speichert werden,
ein EIN/AUS- oder Netzschalter (SW 0) durch (zur) Speicherung von Impulssignalen der vorbestimmten Breiten (T 7-T 10), die voneinander verschieden sind, an Adressen "7-10" des Speichers (1) ge schlossen wird,
ein Leistungstransistor durch wiederholte Ausgabe der an den Adressen "1-6" des Speichers (1) abge speicherten Signale mit einer konstanten Periode (Tt) nach einer (einem) zeitabhängigen oder Zeitre gelmethode bzw. -verfahren angesteuert wird, wenn Leistungs- oder Energiepegel-Einstellschalter (SW 1- SW 6) angeschlossen sind, und
der Leistungstransistor durch Ausgabe der an den Adressen "7-10" des Speichers (1) abgespeicherten Signale nach einer (einem) Linearregelmethode bzw. -verfahren angesteuert wird, wenn Energiepegel-Ein stellschalter (SW 7-SW 10) geschlossen sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Leuchtdiode (LED 0) durch Schließen des Netz
schalters (SW 0) zum Aufleuchten gebracht wird und
(andere) Leuchtdioden (LED 1-LED 10) nacheinander
oder fortlaufend durch Schließen der Energiepegel-
Einstellschalter (SW 1-SW 10) zum Aufleuchten ge
bracht werden.
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