DE3902096A1 - Verfahren und vorrichtung zum bestimmen der dicke eines ueberzuges auf einem metallsubstrat - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum bestimmen der dicke eines ueberzuges auf einem metallsubstratInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf das Ge
biet der mit Legierungen überzogenen Metallgegenstände.
Mehr im besonderen bezieht sie sich auf die Bestimmung der
Dicke des Überzuges auf dem Gegenstand. Gemäß einer Ausfüh
rungsform ist die Erfindung besonders brauchbar zum Nach
weis der Anwesenheit und Dicke von Überzügen, die üblicher
weise auf die Metallkomponenten einer Gasturbine aufge
bracht sind, um diese Komponenten mit der Fähigkeit zu ver
sehen, hohen Betriebstemperaturen zu widerstehen.
Bei einer Reihe von Anwendungen werden dünne Überzüge aus
Legierungsmaterialien auf Metallstrukturen aufgebracht, um
letztere vor den zerstörenden Wirkungen der eine hohe Tempe
ratur aufweisenden und/oder korrosiven oder oxidierenden
Umgebungen zu schützen. So müssen in einer Gasturbine viele
der Komponenten einer hohen Spannung widerstehen, während
sie einem korrosiven Gasstrom ausgesetzt sind, dessen Tempe
ratur bis zu etwa 1370°C hoch sein kann. In einer solchen
Umgebung sind Schutzüberzüge auf den Metallkomponenten we
sentlich für die befriedigende Leistungsfähigkeit der Tur
bine. In vielen üblichen Turbinen sind die Metallkomponen
ten aus der Klasse von Materialien zusammengesetzt, die als
"Superlegierungen" bekannt geworden sind, und der Schutzüber
zug ist aus einem der Materialien ausgewählt, die als MCrAlY-
Überzüge bekannt sind, worin M ausgewählt ist aus der Gruppe
bestehend aus Eisen, Nickel, Kobalt und gewissen Mischungen
davon. Solche Substrat- und Überzugs-Zusammensetzungen sind
bekannt und, z.B., in der US-PS 44 19 416 beschrieben.
Da die verwendeten Überzüge eine derart wesentliche Rolle
beim Schutz der darunterliegenden Metallstrukturen spielen,
ist es folglich auch wichtig, daß der Überzug während der
Herstellung auf das Metallsubstrat richtig aufgebracht wird.
Ein notwendiger Teil des Qualitätskontrollprogrammes bei der
Herstellung solcher Teile besteht daher in der Bestimmung
der Dicke des Schutzüberzuges auf den fertigen Gegenständen.
Wird außerdem festgestellt, daß der Überzug etwas fehler
haft ist oder daß das Metallsubstrat aus irgendeinem Grunde
nochmal bearbeitet werden muß, dann muß man den Überzug ent
fernen und auf das bearbeitete Teil wieder aufbringen. Sol
che Schutzüberzüge werden im allgemeinen durch chemisches
Ätzen entfernt, mit dem vorzugsweise der Überzug angegriffen
wird. Die chemischen Ätzmittel, die üblicherweise benutzt
werden, greifen jedoch auch die freigelegte Substratober
fläche an, wenn man das Ätzen für eine zu lange Zeitdauer
fortsetzt. Für Überzüge, die wärmebehandelt worden sind, um
eine Diffusionsbindung zwischen dem Überzug und dem Substrat
auszubilden, führt ein zu langes Ätzen zu einem intergranu
laren Angriff des Ätzmittels auf die Substratoberfläche.
Wird der Überzug nochmals auf ein Substrat aufgebracht, das
durch diese Art von intergranularem Angriff beschädigt wor
den ist, dann enthält der Überzug Risse. Aufgrund von Unter
schieden bei der Entfernungsgeschwindigkeit, die in Verbin
dung stehen mit solchen Parametern, wie der Badtemperatur,
der Konzentration des Ätzmittels, Dickenvariationen beim
Überzug auf dem Teil, usw. ist es häufig schwierig, das Ätz
verfahren in ausreichender Weise zu steuern, um das Entfer
nen des Überzuges sicherzustellen, während gleichzeitig der
Angriff auf das darunter liegende Substrat vermieden wird.
Sowohl für die Herstellung neuer Metallkomponenten mit Schutz
überzügen darauf als auch für das Bearbeiten vorhandener
Metallkomponenten ist es daher notwendig, daß man in der Lage
ist, die Anwesenheit und Dicke des Überzuges zu bestimmen.
Für die Zwecke der Qualitätskontrolle würde ein Verfahren zu
dieser Bestimmung einfach darin bestehen, eine Probe des
fertigen Gegenstandes zu schneiden und die Schichtdicke di
rekt zu messen. Die zerstörerische Art dieser Bestimmungs
art beschränkt natürlich seine Brauchbarkeit auf Anwendun
gen, wo ein punktuelles Überprüfen der Anwesenheit und Dicke
des Überzuges ausreicht. Zur Überprüfung der Überzugsdicke
von Teilen bei der Herstellung und zum
Nachweisen, ob der Überzug von nachzubearbeitenden Teilen
entfernt worden ist, benötigt man ein zerstörungsfreies
Testsystem. Das angewendete System sollte in der Lage sein,
für relativ komplexe Geometrien von Teilen benutzt zu werden,
wie sie üblicherweise bei Turbinenschaufeln benutzt werden.
Vorzugsweise soll die Überzugsdicke meßbar sein, selbst wenn
diese Überzugsdicke mit dem Ort auf dem Teil variiert. Wei
ter sollte das Testsystem in der Lage sein, relativ geringe
Überzugsdicken nachzuweisen, selbst wenn die Überzugszusam
mensetzungen sehr ähnlich der Zusammensetzung des darunter
befindlichen Substrates sind.
Es ist bekannt, daß bei der Verbindung zweier verschiedener
Metalle am Übergang ein thermoelektrisches Potential vor
handen ist. Wird dieser Übergang entweder erwärmt oder ge
kühlt, dann erscheint ein anderes thermoelektrisches Poten
tial an diesem Übergang, wobei der Unterschied zwischen den
beiden thermoelektrischen Potentialen proportional zum Unter
schied in der Temperatur zwischen dem Umgebungszustand und
dem erwärmten oder gekühlten Zustand ist. Dieses Prinzip ist
viele Jahre lang zur Temperaturmessung mit Thermoelementen
mit Metallübergang benutzt worden. Für eine gegebene Tempe
ratur hängt die Größe des thermoelektrischen Potentials über
den Metallübergang auch von der Zusammensetzung der Metalle
ab, die den Übergang bilden. Es sind Instrumente zum Sortie
ren von Materialien gebaut worden, indem man das thermoelek
trische Potential über einen Übergang bestimmt, der zwischen
einem Metall bekannter Zusammensetzung und dem auszusortie
renden Material gebildet wird und durch Vergleichen des er
haltenen thermoelektrischen Potentials mit vorbestimmten
Werten, die mit verschiedenen Übergangszusammensetzungen bei
der gegebenen Temperatur in Verbindung stehen.
SU-PS 1 10 354 offenbart, daß eine galvanische Überzugsdicke
bestimmt werden kann durch Messen der thermoelektromotori
schen Kraft im Grundmetall und Überzugsmetall. Die Größe
der gemessenen thermoelektromotorischen Kraft wird dann
mit Werten verglichen, die verschiedenen Überzugsdicken bei
der berücksichtigten Temperatur entsprechen. Nach dieser
SU-PS wird die thermoelektromotorische Kraft bestimmt durch
Verbinden einer elektrischen Rückführung mit der Grundlage
und Inberührungbringen des Überzugsmaterials mit einer er
hitzten Sonde sowie Messen der Größe der erhaltenen elektro
motorischen Kraft durch Verbinden eines Galvanometers mit
Sonde und elektrischer Rückführung. Bei dem anderen offen
barten Verfahren wird die elektrische Rückführung durch eine
zweite erhitzte Sonde ersetzt. Die SU-PS 1 10 354 deutet wei
ter an, daß für Fälle, bei denen der Kontakt mit der Basis
nicht möglich ist, die Messung unter Verwendung von zwei
Sonden verschiedener Materialien möglich ist, wobei jede
Sonde die Überzugsoberfläche berührt.
In der vorliegenden Erfindung wurde festgestellt, daß diese
Techniken und Verfahren nach dem Stande der Technik keine
befriedigenden Ergebnisse liefern, wenn sie auf das Problem
angewandt werden, die Dicke des Schutzüberzuges zu bestimmen,
der auf die Metallkomponenten einer Gasturbine aufgebracht
ist. Für solche Anwendungen ist das thermoelektrische Po
tential, das sich an dem Metallübergang bildet, der an der
Grenzfläche zwischen Überzug und Substrat liegt, recht ge
ring wegen der Ähnlichkeiten in der Zusammensetzung zwischen
dem Überzug und dem Substrat. Die Vorrichtung, die dazu be
nutzt wird, die Größe des thermoelektrischen Potentials zu
messen, muß daher in der Lage sein, das Spannungssignal vom
Hintergrundgeräusch zu unterscheiden. Die Messung sollte
auch relativ immun gegen Wirkungen der thermischen Wanderung
der Meßschaltung sein. Um die Anzahl von Parametern zu mini
mieren, die von einer Ablesung zur anderen für variierende
Überzugsdicken variieren können und dadurch die Wahrschein
lichkeit zu erhöhen, daß die Änderung des gemessenen ther
moelektrischen Potentials einer entsprechenden Änderung in
der Überzugsdicke zuzuschreiben ist, ist es daher bevorzugt,
daß statt der zwei erhitzten Sonden, die in der SU-PS
1 10 354 offenbart sind, bei der Vorrichtung nur eine einzi
ge erhitzte Sonde benutzt wird. Für ähnliche Gründe der
Einfachheit ist es auch bevorzugt, daß die beiden Sonden,
die in der Vorrichtung benutzt werden, aus dem gleichen Ma
terial konstruiert sind, selbst zum Messen der Überzugsdic
ke eines Gegenstandes, bei dem der Kontakt zwischen der
zweiten Sonde und dem Substrat nicht möglich ist. Darüber
hinaus kann bei den Arten von Sonden, die üblicherweise dazu
benutzt werden, eine Metalloberfläche zu erhitzen, die Oxi
dation und/oder Korrosion der Sondenoberfläche sowie der
mechanische Abrieb der Sondenspitze, der durch wiederholtes
Berühren der Metalloberfläche mit der Sonde verursacht wird,
Variationen bei der Wärmemenge verursachen, die von der Son
de zur Oberfläche übertragen wird und dadurch die thermo
elektrischen Potentialwerte, die man erhält, beeinflussen.
Außerdem wurde in der vorliegenden Erfindung festgestellt,
daß bei üblichen Sondenmaterialien, wie Kupfer, geringe Men
gen des Sondenmaterials, die durch Abrieb der Sonde auf der
Überzugsoberfläche abgeschieden werden, Eutektika auf der
Überzugsoberfläche bilden können, wenn diese den erhöhten
Temperaturen ausgesetzt wird, die in der Betriebsumgebung
einer Gasturbine angetroffen werden. Aufgrund dieser und an
derer Probleme ist die allgemein und seit langem anerkannte
Notwendigkeit eines Systems, das eine zerstörungsfreie Be
stimmung der Anwesenheit und Dicke eines Schutzüberzuges
auf einem Metallsubstrat durch die im Stande der Technik
bekannten Konzepte nicht erfüllt wurden.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Ver
fahren und Vorrichtung zum zerstörungsfreien Bestimmen der
Dicke eines Überzuges auf einer Metallkomponente zu schaf
fen. Weiter soll ein Überzugs-Meßsystem geschaffen werden,
das selbst bei dünnen Überzügen und komplexen Substratgeo
metrien wirksam ist. Das zu schaffende System zur Bestim
mung der Überzugsdicken soll weiter Resultate liefern, die
nicht zeitempfindlich sind. Und schließlich soll eine Vor
richtung geschaffen werden, die besonders brauchbar ist zur
Bestimmung der Dicke des Schutzüberzuges auf Teilen, die in
üblichen Gasturbinen benutzt werden.
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Vor
richtung zum Bestimmen der Dicke eines Überzuges auf einem
Metallsubstrat geschaffen, das erste und zweite Sonden so
wie eine Einrichtung zum Messen der thermoelektrischen Span
nung zwischen der ersten und zweiten Sonde umfaßt. Die erste
Sonde dient dazu, den Überzug lokal zu erhitzen, um darin
einen Temperaturgradienten einzurichten und einen elektri
schen Kontakt mit dem Überzug herzustellen. Diese erste
Sonde wird aus einem Material hergestellt, das eine hohe
thermische Leitfähigkeit hat und zumindest teilweise mit
einem Material plattiert ist, das eine hohe Oxidationsbe
ständigkeit aufweist. Die zweite Sonde liefert einen elektri
schen Rückführungskontakt zur Vervollständigung der die
thermoelektrische Spannung messenden Schaltung. Die Vorrich
tung schließt auch eine Einrichtung zum geregelten Erhitzen
der ersten Sonde ein, so daß deren Temperatur bei einem vor
bestimmten Wert gehalten wird. Vorzugsweise wird das Plattie
rungsmaterial für die Sonde so ausgewählt, daß es eine hohe
Beständigkeit gegenüber mechanischem Abrieb hat. Die Span
nungsmeßeinrichtung kann üblicherweise eine Wechselstrom-
Verstärkungsschaltung umfassen.
Um eine "Ja/Nein"-Art von Testsystem zu schaffen, kann die
erfindungsgemäße Vorrichtung auch eine Einrichtung zum Umwan
deln der gemessenen thermoelektrischen Spannung in ein Binär
logik-Signal einschließen, das die Anwesenheit oder Abwesen
heit eines Überzuges mit einer bestimmten Dicke repräsen
tiert. Um Fehler bei der Überzugsdickenmessung aufgrund der
Ablösung des Überzuges vom Substrat minimal zu halten, kann
die erfindungsgemäße Vorrichtung weiter eine Einrichtung
zum Bestimmen der Geschwindigkeit des Wärmeflusses von der
ersten Sonde zum Überzug einschließen, diese Wärmeströmungs
geschwindigkeit ist bei einem abgelösten Überzug deutlich
geringer als bei einem intakten Überzug. Die erfindungsge
mäße Vorrichtung ist auch in der Lage, Überzugsdickendaten
als Funktion des Ortes auf dem überzogenen Substrat zu lie
fern. Bei dieser letztgenannten Ausführungsform ist die
erste Sonde weiter so ausgebildet, daß sie längs der Ober
fläche des Überzuges rollbar ist, und die Vorrichtung um
faßt weiter eine Einrichtung zum Bestimmen der Rotationsge
schwindigkeit der rollbaren Sonde. Diese Ausführungsform der
Vorrichtung schließt auch eine Einrichtung zum Bestimmen
der wahren Überzugsdicke auf der Grundlage der gemessenen
thermoelektrischen Spannung und der Rotationsgeschwindig
keit der Sonde ein.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die erste Sonde
steuerbar erhitzt, um deren Temperatur auf einem vorbestimm
ten Wert zu halten, und die Sonde wird angeordnet, um den
Überzug zu erhitzen und darin einen Temperaturgradienten
einzurichten. Weiter ist die Sonde angeordnet, um einen elek
trischen Kontakt zum Überzug zu schaffen. Ist auch die zwei
te Sonde so angeordnet, daß sie einen elektrischen Kontakt
schafft, dann wird die thermoelektrische Spannung zwischen
den beiden Sonden gemessen, wenn die erste Sonde in elektri
schem Kontakt mit dem Überzug steht. Gemäß einer Ausführungs
form ist die erste Sonde auf eine Temperatur von 450°C er
hitzt.
Um Fehler der Überzugsdickendaten aufgrund der Wanderung der
Betriebs-Charakteristika des Testsystems zu minimieren, kann
ein Bezugspotential für die untersuchte Probe eingerichtet
werden, indem man die thermoelektrische Spannung mißt, wenn
sich beide Sonden in elektrischem Kontakt mit dem Substrat
befinden. Um dies zu tun wird die erhitzte erste Sonde so
angeordnet, daß sie einen elektrischen Kontakt zum Substrat
herstellt, um das Substrat lokal zu erhitzen und darin einen
Temperaturgradienten einzurichten. Dann wird die thermoelek
trische Spannung zwischen der ersten und zweiten Sonde ge
messen. Durch Vergleichen der thermoelektrischen Spannung,
die erhalten wird, wenn sich die erste Sonde in Kontakt mit
dem Überzug befindet, mit der, die erhalten wird, wenn sich
die erste Sonde in Kontakt mit dem Substrat befindet, kann
die Anwesenheit und Dicke eines Überzuges auf dem Substrat
bestimmt werden. Wenn alternativ die erste Sonde nicht in
Kontakt mit dem Substrat gebracht werden kann, dann kann
man die Dicke des Überzuges dadurch bestimmen, daß man die
elektromotorische Spannung, die erhalten wird, wenn sich die
erste Sonde in Kontakt mit dem Überzug befindet, mit einer
Vielzahl von vorbestimmten Werten vergleicht, die für die
untersuchte Probeart bekannte Überzugsdicken repräsentieren.
Gemäß einer besonders brauchbaren Ausführungsform wird die
elektromotorische Spannung, die erhalten wird, wenn sich die
erste Sonde in Kontakt mit dem Substrat befindet, dazu be
nutzt, eine Nullanzeige für die Vorrichtung zu schaffen.
Eine einstellbare Schwellenspannung wird oberhalb dieser
Nullanzeige festgesetzt, um den Geräuschpegel für das Span
nungssignal etwas zu übersteigern. Gemessene thermoelektri
sche Spannungen, die geringer sind als die Schwellenspannung,
werden dann auf Logik Null gesetzt und solche, die größer
sind als die Schwellenspannung, werden auf Logik Eins ge
setzt. Das erhaltene binäre Ausgangssignal kann dann dazu be
nutzt werden, eine Anzeige hinsichtlich der Anwesenheit oder
Abwesenheit eines Überzuges mit einer spezifischen Dicke zu
liefern.
Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die
Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, die
schematisch eine Ausführungsform einer Vorrich
tung zum Bestimmen der Dicke eines Überzuges
auf einem Substrat gemäß der vorliegenden Erfin
dung darstellt;
Fig. 2 ein Blockdiagramm, das eine Ersatzschaltung für
die thermoelektrischen Spannungen, die in der
Vorrichtung nach Fig. 1 erzeugt werden, wieder
gibt;
Fig. 3 ein Schaltungsdiagramm, das eine Ausführungsform
einer Schaltung darstellt, die als Spannungsmeß
vorrichtung, wie sie in Fig. 1 gezeigt ist,
benutzt werden kann;
Fig. 4 ein Schaltungsdiagramm, das eine Ausführungsform
einer elektrischen Schaltung darstellt, die dazu
benutzt werden kann, den Ausgang der in Fig. 3
gezeigten Schaltung mit einem einstellbaren
Schwellenniveau zu vergleichen, um die Spannungs
meßschaltung mit einer binären Ausgabe zu ver
sehen;
Fig. 5 eine Ausführungsform einer elektrischen Schal
tung, um die Heizsonde der vorliegenden Erfin
dung mit einer Rückkopplungsregelung zu ver
sehen;
Fig. 6 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, die
schematisch eine andere Ausführungsform einer
Vorrichtung zum Messen der Dicke eines Überzuges
gemäß der vorliegenden Erfindung wiedergibt
und
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht, die schematisch
eine Ausführungsform wiedergibt, die für die
in Fig. 6 gezeigte Vorrichtung zum Rotations
nachweis benutzt werden kann.
Eine Ausführungsform eines Systems zum Messen der Dicke eines
Überzuges gemäß der vorliegenden Erfindung ist schematisch
in Fig. 1 dargestellt. Danach umfaßt eine Vorrichtung zum
Bestimmen der Dicke eines Überzuges 12 auf einem Substrat
10 eine erste Sonde 14, die so angeordnet ist, daß sie einen
elektrischen Kontakt zu dem Überzug 12 herstellt. Die erste
Sonde 14 dient dem lokalen Erhitzen des Überzuges 12, so daß
in diesem Überzug ein Temperaturgradient eingerichtet wird.
Eine zweite Sonde 16 ist so angeordnet, daß sie einen elek
trischen Rückführkontakt für die Spannungsmeßschaltung bil
det. Wie im folgenden noch näher erläutert wird, kann die
zweite Sonde in elektrischem Kontakt mit dem Überzug 12 in
der in Fig. 1 gezeigten Weise angeordnet sein oder sie kann
in Kontakt mit dem Substrat 10 stehen, wie in Fig. 1 ge
strichelt mittels der Sonde 17 dargestellt ist. Die Span
nungsmeßschaltung 22 zur Bestimmung der thermoelektrischen
Spannung zwischen den Sonden 14 und 16 ist mit der Sonde 14
durch die elektrische Leitung 18 und mit der Sonde 16 durch
die Leitung 20 verbunden. (Wird anstelle der Sonde 16 die
Sonde 17 benutzt, dann ist letztere mittels der Leitung 21
mit der Spannungsmeßschaltung 22 verbunden). Die Vorrichtung
nach der vorliegenden Erfindung umfaßt weiter eine Heiz
steuerschaltung 32 zum geregelten Erhitzen der Sonde 14,
damit deren Temperatur auf einem vorbestimmten Wert gehalten
wird. Das thermoelektrische Potential am Thermoelement 36,
das die Temperatur der Sonde 14 mißt, wird mittels elektri
scher Leiter 34 der Heizsteuerung 32 zugeführt. Die Heiz
steuerung 32 erhält elektrische Leistung von einer Quelle 38
über die Leitungen 40. Ist die Temperatur, die am Thermo
element 36 gemessen wird, geringer als die für die Sonde 14
erforderliche vorbestimmte Temperatur, dann gelangt die elek
trische Leistung, die von der Heizsteuerung 32 empfangen
wird, über die elektrischen Leitungen 30 zur Sonde 14. An
den Enden der Leiter 30 ist eine Heizspule 28 angebracht,
und letztere ist in der Sonde 14 angeordnet, so daß die Re
gelung des Stromflusses durch die Heizspule 28 die Tempera
tur der Sonde 14 auf den vorbestimmten Wert hält.
Eine Ausführungsform einer Rückkopplungsschaltung, die für
die Heizsteuerung 32 benutzt werden kann, ist in Fig. 5
dargestellt. Diese Schaltung benutzt einen Multivibrator
schalter 51, um das thermoelektrische Gleichspannungspoten
tial des Thermoelementes 36 zu einem Wechselstrom-Signal
zu zerhacken. Einer der Leiter 34 vom Thermoelement 36 ist
mit einem Mittelanschluß 52 des Wandlers 50 verbunden, der
Bestandteil des Multivibratorschalters 51 ist. Der andere
Leiter 34 ist mittels eines Paares von Schaltern 58 und 60
mit den gegenüberliegenden Enden 54 und 56 der Primärwick
lung des Transformators verbunden. Die Schalter 58 und 60
arbeiten in der Weise, daß, wenn ein Schalter geschlossen
ist, der andere geöffnet ist. Der Strom durch die Primär
wicklung des Wandlers fließt daher abwechselnd erst in der
einen und dann in der anderen Richtung. Als Ergebnis wird
in der Sekundärwicklung des Wandlers 50 ein Wechselstrom-
Signal induziert, das durch den Verstärker 64 verstärkt und
die Diode 66 gleichgerichtet wird. Das Ausgangssignal über
den Ausgangswiderstand 84 ist daher ein Gleichstrom-Signal,
das proportional zur von dem Thermoelement 36 gemessenen
Temperatur ist. Dieses Gleichstrom-Signal dringt durch den
Eingangswiderstand 88 und den Leistungsverstärker 90 und
wird an die Heizspule 28 gelegt. Der Gleichstrom-Verstär
kungsfaktor des Verstärkers 90 wird durch die Rückkopplungs
spule gesteuert, die den Rückkopplungswiderstand 92 enthält.
Die in Fig. 5 gezeigte Schaltung regelt daher den der Heiz
spule 28 zugeführten Strom als Funktion der von dem Thermo
element 36 gemessenen Temperatur.
Die Sonde 14 ist in Fig. 1 im Querschnitt gezeigt, um die
Struktur der Heizsonde der vorliegenden Erfindung zu veran
schaulichen. Das Material 24, das den größten Teil der Son
de 14 bildet, ist zumindest teilweise durch ein Plattie
rungsmaterial 26 plattiert. Für den optimalen Betrieb des
Testsystems der vorliegenden Erfindung hat die Heizsonde 14
eine solche Konfiguration, daß sie als Wärmereservoir wirkt.
Befindet sich die Sonde 14 in Kontakt mit dem Überzug 12,
um das lokale Erhitzen des Überzuges 12 zu bewirken und
einen Temperaturgradienten darin einzustellen, ist es er
wünscht, daß die Wärme von der Sonde 14 mit einer hohen Rate
auf den Überzug 12 übertragen wird. Vorzugsweise hat die
Sonde 14 eine solche Konfiguration, daß die Rate des Wärme
überganges von der Sonde 14 zum Überzug 12 ausreicht, damit
die Gesamtwärmeübertragung von der Sonde 14 durch den Über
zug 12 zum Substrat 10 nicht durch die Rate des Wärmeflusses
von der Sonde 14 zum Überzug 12 sondern vielmehr durch den
Wärmefluß durch den Überzug 12 zum Substrat 10 beschränkt
ist.
Um diese Eigenschaften zu schaffen, ist es erwünscht, daß
die Sonde 14 aus einem Material hoher thermischer Leitfähig
keit hergestellt ist. Ist dies der Fall, dann wirkt die Son
de 14 als Wärmereservoir, das durch die Heizsteuerschaltung
auf einer konstanten Temperatur gehalten werden kann. Eine
hohe Wärmeleitfähigkeit minimiert auch thermische Gradienten
in der Sonde selbst. Wird nämlich die Sonde 14 in Kontakt
mit dem Überzug 12 angeordnet, dann erfolgt das Abkühlen der
Sonde 14 in erster Linie durch Wärmeübertragung von der Son
de 14 zum Überzug 12, wobei eine Sonde dieser Art mit hoher
thermischer Leitfähigkeit und minimalen inneren thermischen
Gradienten sich einer Punktheitsquelle nähert. (Es findet
auch eine gewisse Wärmeübertragung von der Sonde 14 an die
umgebende Luft statt, doch ist die Größenordnung dieser Wär
meübertragung minimal, verglichen mit der Wärmeübertragung
von der Sonde 14 zum Überzug 12.)
Da Kupfer ein Material mit sehr hoher thermischer Leitfähig
keit ist, ist es das Material, das in der Vergangenheit am
häufigsten zur Herstellung der Sondenart benutzt worden ist,
die für die vorliegende Erfindung erforderlich ist. Kupfer
oxidiert jedoch bei einer relativ geringen Temperatur. In
der vorliegenden Erfindung wurde festgestellt, daß beim
Halten einer Kupfersonde bei den Sondentemperaturen, die
für die vorliegende Erfindung erwünscht sind, zur Bildung
einer Oxidationsschicht auf der Sondenoberfläche führt.
Dieser Aufbau von Oxidationsprodukten auf der Sondenober
fläche vermindert den Wärmefluß von der Sonde zum Überzug
in einem solchen Ausmaß, daß die Wärmeübertragung von der
Sonde zum Überzug schließlich ungenügend ist, um genaue
Dickenmessungen für den Überzug zu erhalten. Aus diesem
Grunde ist die Heizsonde der vorliegenden Erfindung zumin
dest im Kontaktbereich zwischen Sonde 14 und Oberfläche 12
mit einem Material hoher Oxidationsbeständigkeit plat
tiert.
In der vorliegenden Erfindung wurde auch festgestellt, daß
bei Verwendung thermisch leitender Materialien, wie Kupfer
und Gold, für die Sonde, das Berühren der Sonde 14 mit dem
Überzug 12 häufig zu einer Abnutzungswirkung führt, die
zum Zurückbleiben einer geringen Menge des Sondenmaterials
auf der Oberfläche des Überzuges 12 führt. Werden die über
zogenen Teile dann den Temperaturen ausgesetzt, die in der
Betriebsumgebung solcher Gasturbinen, wie Strahltriebwerke,
auftreten, dann reagiert das auf der Überzugsoberfläche von
der Testvorrichtung abgeschiedene Material mit dem Überzug
unter Bildung eines Eutektikums oder einer anderen Verbin
dung, die die überzogene Struktur bei den erhöhten Tempera
turen schwächt. Dieses Problem zu vermeiden, ist es er
wünscht, daß das Plattierungsmaterial ein Metall umfaßt, das
ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Platin, Rhodium,
Iridium und Palladium. Die Temperatur, die zur Bildung von
Eutektika mit diesen Materialien erforderlich ist, ist
höher,als die Temperatur, die bei den meisten Gasturbinen-
Anwendungen auftritt.
Ein weiteres Problem mit üblichen Heizsonden besteht darin,
daß das Abnutzen, das durch Anlegen der Sonde an der zu
erhitzenden Oberfläche auftritt, die Sondenspitze einem Ab
rieb und einer Abflachung aussetzt. Ist die Gestalt der Son
denspitze durch diese Art mechanischen Abriebs geändert
worden, dann haben sich auch die Wärmeübertragungseigen
schaften der Sonde geändert, was zu einer "Wanderung" der
Meßdaten führt. Selbst bei Anwendungen, bei denen die Bil
dung von Eutektika kein Problem ist, führt daher der Abrieb
der Sondenspitze, der durch den Einsatz der Testvorrichtung
verursacht wird, zu unerwünschten Variationen in den erhal
tenen Dickendaten für den Überzug. Die Sonde nach der vor
liegenden Erfindung weist daher ein Plattierungsmaterial
auf, das auch eine hohe Beständigkeit gegenüber mechanischem
Abrieb hat. Ein solches Material ist Rhodium. Die thermische
Leitfähigkeit von Rhodium ist nicht so hoch wie die solcher
Metalle, wie Gold und Kupfer, doch weist Rhodium eine hohe
Beständigkeit sowohl gegenüber Oxidation als auch mechani
schem Abrieb auf. Gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt
die Rhodium-Plattierung eine sehr dünne Schicht, so daß die
Wirkung auf die Wärmeübertragung von der Sonde zum Substrat
überzug minimal ist. Gemäß einer Ausführungsform beträgt die
Plattierungsdicke etwa 0,005 mm (entsprechend 0,0002 Zoll).
Um die Eigenschaften der hohen thermischen Leitfähigkeit,
der Oxidationsbeständigkeit und der Beständigkeit gegenüber
mechanischem Abrieb zu kombinieren, kann die Sonde der vor
liegenden Erfindung entweder mit Rhodium plattiertes Kupfer
oder Gold umfassen.
Fig. 2 veranschaulicht schematisch die elektrischen Poten
tiale, die in der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung erzeugt
werden. Mit der Spannungsmeßvorrichtung 22 sind die thermo
elektrischen Spannungen 44, 46 und 48 sowie die Ohmsche
Spannung 42 in Reihe geschaltet. Die Spannung 42 wird er
zeugt durch den Stromfluß durch die effektive Impedanz der
Schaltung. Die thermoelektrische Spannung 44 wird am Bime
tallübergang erzeugt, der durch die Grenzfläche zwischen der
Sonde 14 und dem Überzug 12 gebildet wird. In ähnlicher Wei
se werden die Spannungen 46 und 48 an der Grenzfläche zwi
schen dem Überzug 12 und dem Substrat 10 bzw. der Grenz
fläche zwischen der Sonde 16 und dem Überzug 12 (oder zwi
schen der Sonde 17 und dem Substrat 10, wenn die zweite Son
de direkt am Substrat 10 anliegt) erzeugt. Thermoelektrische
Spannungen würden auch an jedem anderen Ort in der Meßschal
tung erzeugt werden, an dem ein Übergang von zwei verschie
denen Metallen gebildet wird. Die thermoelektrischen Poten
tiale bei solchen Übergängen sind jedoch im allgemeinen so
gering im Vergleich mit den thermoelektrischen Spannungen
44, 46 und 48, so daß sie keine meßbare Auswirkung auf die
thermoelektrische Gesamtspannung der Meßschaltung haben.
Deshalb sind sie in Fig. 2 nicht gezeigt.
Ist die erhitzte Sonde 14 mit dem Überzug 12 in Berührung
gebracht, dann bewirkt der Wärmefluß von der Sonde 14 durch
den Überzug 12 zum Substrat 10 die Erhöhung der Temperatur
des Überzuges 12 und, zu einem geringeren Ausmaß, der Tempe
ratur des Substrates 10. Läßt man die Sonde 14 lange genug
im Kontakt mit dem Überzug 12, um darin einen lokalen Tempe
raturgradienten zu erzeugen, dann wird die Temperatur an der
Grenzfläche zwischen Sonde und Überzug etwas höher als die
Temperatur an der Grenzfläche zwischen Überzug und Substrat,
und diese beiden Temperaturen sind jeweils sehr viel größer
als die Temperatur an der Grenzfläche zwischen Sonde 16 und
Überzug 12. Nimmt man an, daß die Wärmeerzeugungskapazität
und die thermische Leitfähigkeit der Sonde 14 groß genug
sind, so daß die Sonde 14 als Wärmereservoir wirkt, dann
bleibt die Temperatur an der Grenzfläche zwischen Sonde 14
und Überzug 12 für alle Überzugs-Dickenmessungen im allge
meinen konstant. Ist darüber hinaus die Sonde 16 außerhalb
des Bereiches der lokalen Erhitzung im Überzug 12 angeord
net, der durch die Sonde 14 erzeugt wird, dann bleibt die
Grenzfläche zwischen Sonde 16 und Überzug 12 für alle
Überzugs-Dickenmessungen bei Umgebungstemperatur. Mit den
für alle Überzugsdicken konstant bleibenden Temperaturen
dieser beiden Grenzflächen bleiben auch die thermoelektri
schen Spannungen 44 und 48 konstant. Obwohl das Erhitzen
des Überzuges 12 dessen elektrischen Widerstand etwas ver
mindern kann, bleiben der Gesamtstromfluß durch die in Fig.
2 gezeigte Schaltung und deren effektive Impedanz für
alle Überzugs-Dickenmessungen im allgemeinen konstant. Die
einzige Spannung, die sich um einen merklichen Wert mit der
Dicke des Überzuges 12 ändert, ist die thermoelektrische
Spannung 46 an der Grenzfläche zwischen Überzug 12 und Sub
strat 10. Wegen des Temperaturgradienten, der durch die von
der Sonde 14 übertragene Wärme im Überzug 12 gebildet wird,
variiert die Temperatur der Grenzfläche zwischen Überzug 12
und Substrat 10 direkt mit der Dicke des Überzuges 12. Ist
die thermische Leitfähigkeit des Überzuges 12 durch dessen
Dicke hindurch konstant, dann ist der Temperaturgradient im
wesentlichen gleichförmig, und die Temperatur an der Grenz
fläche zwischen Überzug und Substrat nimmt proportional zur
Zunahme der Überzugsdicke ab. Da jede unterschiedliche Über
zugsdicke zu einem anderen Wert für die thermoelektrische
Spannung 46 führt, können die Unterschiede zwischen den für
verschiedene Überzugsdicken erhaltenen Spannungen dazu be
nutzt werden, die mit einer bestimmten Spannung in Beziehung
stehende Überzugsdicke zu bestimmen. Wird der Überzug 12 sehr
dick, dann wird natürlich die Wärmemenge, die die Grenzflä
che zwischen Überzug 12 und Substrat 10 erreicht, schließ
lich zu Null vermindert. Eine weitere Zunahme der Überzugs
dicke führt daher nicht mehr zu einer meßbaren Änderung in
der Spannung 46, mit dem Ergebnis, daß weitere Zunahmen in
der Überzugsdicke nicht nachweisbar sind. Aus diesem Grunde
hängt der Bereich von Überzugsdicken, der mit der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung bestimmt werden kann, vom thermi
schen Gradienten ab, der durch die Sonde 14 im Überzug 12
erzeugt werden kann. Dieser thermische Gradient hängt sei
nerseits von der Wärme ab, die von der Sonde 14 zum Überzug
12 übertragen wird. Die Größe dieser Wärmeströmung hängt
hauptsächlich von der Temperatur der Sonde, der thermischen
Leitfähigkeit des Materials, durch die die Wärme hindurch
geht,und der Kontaktfläche zwischen der Oberfläche des Über
zuges und der Oberfläche der Sonde ab. Wenn die beiden
Oberflächen in Berührung gebracht und mit einer mäßigen
Kraft zusammengehalten werden, dann wird ein Kontaktverfor
mungsbereich erzeugt. Der erhaltene Kontaktbereich hat im
allgemeinen eine längliche Gestalt, und er kann durch klei
ne und große Halbachsen beschrieben werden. Diese Achsen
können in Beziehung gesetzt werden zum wirksamen Radius der
Wärmedurchdringung von einer Oberfläche zur anderen. Je
kleiner die Größe dieses effektiven Radius um so größer ist
die Tendenz der Wärme,sich eher seitlich in einer Richtung
längs der Oberfläche als in einer Richtung senkrecht zur
Oberfläche auszubreiten. Um daher für die Zwecke der vorlie
genden Erfindung eine gute Wärmeübertragung von der Oberflä
che der Sonde 14 zum Überzug 12 zu erreichen sollte die Son
de 14 so ausgebildet sein, daß der effektive Radius des Kon
taktbereiches zwischen den Oberflächen der Sonde 14 und des
Überzuges 12 etwa die gleiche Größe hat wie die Dicke des
Überzuges 12. Der geeignete Kontaktbereich kann bequem durch
eine Sonde geschaffen werden, die die ovale Querschnittsge
stalt aufweist, die in Fig. 1 gezeigt ist, wobei Durchmesser
und Radius der Sondenspitze so ausgewählt sind, um die An
forderungen für eine besondere Anwendung zu erfüllen.
Für die Spannungsmeßeinrichtung 22 können verschiedene übli
che verfügbare Schaltungen benutzt werden. Bei einer Ausfüh
rungsform umfaßt die Spannungsmeßschaltung eine Einrichtung
zum Umwandeln der thermoelektrischen Spannung zwischen den
Sonden 14 und 16 in ein Wechselstrom-Signal. Das Wechsel
strom-Signal wird dann verstärkt und das verstärkte Wechsel
strom-Signal zur Bildung eines Ausgangssignals gleichge
richtet. Die Wechselstrom-Verstärkung wird für die Span
nungsmeßschaltung gegenüber der Gleichstrom-Verstärkung im
allgemeinen bevorzugt, da die von der Schaltung gemessenen
thermoelektrischen Potentiale sehr klein sind. Zumindest
für Gasturbinen-Anwendungen ist die Zusammensetzung des Über
zuges 12 sehr ähnlich der des Substrates 10, so daß das
thermoelektrische Potential, das durch die Grenzfläche zwi
schen Überzug 12 und Substrat 10 erzeugt wird, relativ ge
ring ist, selbst wenn die Temperatur der Grenzfläche durch
Erhitzen des Überzuges 12 mit der Sonde 14 erhöht worden
ist. Die erhaltenen thermoelektrischen Potentiale sind
klein genug, daß die Schaltungsabgabe bei Messung der Poten
tiale mittels einer Gleichstrom-Verstärkungsschaltung gegen
über thermischen Wanderungen innerhalb der verstärkenden
Schaltung sehr empfindlich ist. Andererseits isolieren typi
sche Wechselstrom-Verstärkungsschaltungen das Eingangssignal
von den Wirkungen der thermischen Wanderung des Verstärkers.
Eine Ausführungsform, die für die Spannungsmeß-Vorrichtung
22 benutzt werden kann, ist in Fig. 3 gezeigt. Der Multivi
brator-Schalter 51 zerhackt die zwischen der erhitzten Sonde
14 und der Rückführsonde 16 erzeugte Gleichstrom-Spannung
und wandelt sie in ein Wechselstrom-Signal um, das am Aus
gang des Schalters 51 erscheint. Der Leiter 20 verbindet die
Sonde 16 mit dem Mittelabgriff 52 des Wandlers 50, und der
Leiter 18 verbindet die Sonde 14 mit den gegenüberliegenden
Enden 54 und 56 der Primärspule des Wandlers 50. Wenn die
Schalter 58 und 60 abwechselnd betrieben werden, so daß einer
geschlossen ist, während der andere geöffnet ist, dann indu
ziert der sich ergebende Stromfluß durch die Primärspule des
Wandlers 50 ein Wechselstrom-Signal in der Sekundärspule des
Wandlers in der gleichen Weise, wie es oben in bezug auf Fig.
5 erläutert wurde. Dieses Wechselstrom-Signal wird durch
die Leiter 62 dem Verstärker 64 zugeführt. Das verstärkte
Signal wird durch die Diode 66 gleichgerichtet. Das erhal
tene Signal am Ausgang 70 erzeugt eine Spannung über den
Ausgangswiderstand 68, die in Beziehung gesetzt werden kann
zum Potential zwischen den Sonden 14 und 16, wenn man den
Verstärkungsfaktor der Schaltung kennt.
In einer alternativen Ausführungsform zu der in Fig. 3 ge
zeigten wird der Multivibrator-Schalter 51 durch einen Halb
leiterschalter ersetzt. Für gewisse Anwendungen kann eine
solche Ausführungsform erwünschte Vorteile hinsichtlich der
Geschwindigkeit, Kosten usw. ergeben. Da der Widerstand
der Halbleiterschalter im Durchlaßzustand jedoch üblicher
weise sehr viel höher ist als der Widerstand der Multivi
brator-Schalter im "AN"-Zustand, sorgen letztere für eine
bessere Impedanzanpassung an den Teil der Meßschaltung, die
zwischen den Leitern 18 und 20 angeordnet ist. Außerdem
könnten, obwohl solche nicht in den Fig. 3 und 5 gezeigt
sind, Elemente zu der gezeigten Schaltung hinzugefügt wer
den, um den Verstärker 64 mit der gleichen Frequenz an- und
abzuschalten, mit der die Schalter 58 und 60 des Multivibra
tors 51 öffnen und schließen. Mit geeigneter Einstellung
hinsichtlich der Phasenunterschiede zwischen Multivibrator-
Schalter 51 und Verstärker 64 beseitigt die resultierende
Anpassung zwischen dem Betrieb des Schalters 51 und des Ver
stärkers 64 irgendwelche Stör- und Einschalt- bzw. Transien
tensignale, die sonst vom Verstärker 64 aufgenommen werden
könnten, wenn das Eingangssignal, das über den Leitern 18
und 20 erscheint, durch den Schalter 51 vom Verstärker 64
abgeschaltet wird. Der synchrone Betrieb von Schalter 51 und
Verstärker 64 bewirkt dadurch die Unterdrückung des Geräusch
pegels des verstärkten Signals. Diese Art synchronen Nachwei
ses ist bekannt und, z.B., auf den Seiten 90 bis 94 des Bu
ches "Noise in Measurement" von Aldert Van der Ziel, John
Wiley and Son, 1976, beschrieben.
Die am Ausgang 70 erscheinende Spannung kann in verschiede
ner Weise benutzt werden, um die Überzugsdicke anzuzeigen.
In einer Ausführungsform enthält die Vorrichtung nach der
vorliegenden Erfindung weiter eine Einrichtung zum Verglei
chen der gemessenen thermoelektrischen Spannung mit einer
Vielzahl vorbestimmter Werte, die bekannte Überzugsdicken
repräsentieren. Bei einer solchen Ausführungsform könnte
die Spannung am Ausgang 70 nacheinander mit einer Reihe von
Bezugsspannungen verglichen werden, die den bekannten Über
zugsdicken entsprechen. Gemäß einer anderen Ausführungsform
wird die Spannung am Ausgang 70 in ein binäres Logiksignal
umgewandelt. Eine Ausführungsform einer Schaltung hierfür
ist in Fig. 4 gezeigt. Der Vergleicher 76 bestimmt, ob
die Spannung am Ausgang 70 größer oder kleiner als die am
Eingang 72 des Vergleichers 76 erscheinende Bezugsspannung
ist. Der Ausgang des Vergleichers 76 wird mittels der Lei
tung 78 dem Eingang der Darlington-Schaltung 80 übermittelt.
Das am Ausgang 82 der Darlington-Schaltung 80 erscheinende
Signal ist entweder Niederwert- oder Hochwertlogik in Abhän
gigkeit vom Wert bzw. Pegel des Eingangssignals zur Darling
ton-Schaltung 80. Die Bezugsspannung für den Vergleicher 76
kann durch Schwellenpegel-Einstellung 74 eingestellt werden,
um sie der Spannung anzupassen, die einer spezifischen
Überzugsdicke entspricht. Das binäre Logiksignal am Ausgang
82 zeigt dann die Abwesenheit oder Anwesenheit eines Überzu
ges mit der spezifischen Dicke an.
In einer zu der in Fig. 1 gezeigten alternativen Ausfüh
rungsform ist die Vorrichtung nach der vorliegenden Erfin
dung weiter dahingehend ausgebildet, daß die erste Sonde
längs der Oberfläche des Überzuges 12 rollbar ist. Eine sol
che Ausführungsform gestattet das kontinuierliche Messen der
Überzugsdicke längs der Oberfläche eines bestimmten Teiles,
und sie ist besonders brauchbar für Anwendungen, bei denen
die Überzugsdicke als Funktion des Ortes auf dem untersuchten
Teil variiert. Durch Anwenden eines geeigneten Positions-
Codierungsschemas könnte die Oberflächendicke für ein be
stimmtes Teil für irgendeinen erwünschten Abschnitt der
Oberfläche dieses Teiles sogar "kartenmäßig" erfaßt werden.
Ist die erste Sonde rollbar ausgebildet, dann umfaßt die
Meßvorrichtung für die Überzugsdicke weiter eine Einrich
tung zum Bestimmen der Geschwindigkeit der Rotation der
rollbaren Sonde sowie eine Einrichtung zum Bestimmen der
wahren Überzugsdicke, indem die Rotationsgeschwindigkeit
der rollbaren Sonde berücksichtigt wird.
Eine Ausführungsform, die eine solche Art rollbarer Sonde
benutzt, ist schematisch in Fig. 6 dargestellt. Ähnlich
der Vorrichtung der Fig. 1 schließt das in Fig. 6 gezeig
te Testsystem eine Leistungsquelle 38 sowie eine Heizsteue
rung 32 zum steuerbaren Erhitzen der Sondenkugel 106 ein,
indem Strom durch die Heizspule 28 geleitet wird. Das Ther
moelement 36 überwacht die Temperatur der Sondenkugel 106.
Die Sondenkugel 106 ist in einem Sondengehäuse 102 angeord
net, so daß sie um eine Achse drehbar ist, die sich in einer
horizontalen Richtung mit bezug auf das Sondengehäuse 102
erstreckt. Ähnlich der Sonde 14 in Fig. 1 ist die Sondenku
gel 106 aus einem Material 25 hergestellt, das eine hohe
thermische Leitfähigkeit aufweist und mit einem Plattierungs
material 27 plattiert ist, das eine hohe Oxidationsbeständig
keit hat. Die Buchsenlager 104 gestatten die freie Rotation
der Sondenkugel 106 mit bezug auf benachbarte Teile des Son
dengehäuses 102. Das Sondengehäuse 102 besteht aus zwei Ab
schnitten, um das leichte Zusammenbauen der bewegbaren Sonde
zu gestatten, und die beiden Abschnitte sind in der zusammen
gebauten Einheit durch mindestens einen Bolzen 108 und eine
entsprechende Mutter 110 zusammengehalten.
Die Leiter 30 sind mit der Heizspule 28 und die Leiter 34 mit
dem Thermoelement 36 verbunden, und zwar über elektrisch lei
tende Kontaktarme bzw. -bürsten 94 und dazugehörige elektrisch
leitende Abschnitte 96 des Schaftes 98. Die Kontaktarme bzw.
-bürsten 94 sind durch Federn 100 mit den leitenden Ab
schnitten 96 in Berührung gehalten. Andere übliche Schleif
ring-Kontaktanordnungen, die den erforderlichen Kontakt
zwischen der Heizregelung 32 und der Sondenkugel 106 her
stellen, können anstelle der Bürsten 94 und leitenden
Schaftabschnitte 96 benutzt werden. Welche Kontaktanordnung
auch ausgewählt ist, man muß die Leiter für die Heizspule
28 und das Thermoelement 36 elektrisch von den Abschnitten
des Gehäuses 102 isolieren, die Teil der Schaltung zwischen
den Leitern 18 und 20 bilden, die zum Messen der thermo
elektrischen Spannung zwischen der erhitzten und der Rück
führungssonde benutzt wird. In der Ausführungsform der Fig.
6 sorgen die Isolatorstützen 132 und die isolierenden
Abschnitte 134 des Schaftes 98 für diese Art Isolation.
Die Vorrichtung der Fig. 6 schließt auch eine Einrichtung
112 zum Bestimmen der Rotationsgeschwindigkeit der Sonden
kugel 106 ein. Wie besser in Fig. 7 ersichtlich, ist ein
Rad 114 mit speichenartig angeordneten Schlitzen 116 an dem
Sondenschaft 98 befestigt. Ein photoelektrischer Konverter
118 überträgt Licht zu einem Lichtleiter 120, der so ange
ordnet ist, daß die Auslaßöffnung benachbart dem mit Schlit
zen versehenen Abschnitten des Rades 114 angeordnet ist.
Die Lichtleitung 122 ist derart angeordnet, daß eine Öffnung
von ihr ebenfalls benachbart den mit Schlitzen versehenen
Abschnitten des Rades 114 angeordnet ist, und zwar auf der
der Leitung 120 gegenüberliegenden Seite des Rades 114. Be
findet sich das Rad 114 in einer Position, bei der einer der
Schlitze 116 mit den Öffnungen der Lichtleitfasern 120 und
122 ausgerichtet ist, wird das vom photoelektrischen Konver
ter 118 in die Lichtleitung 120 übertragene Licht durch den
Schlitz 116 und über den Lichtleiter 122 zum Konverter 118
zurückgeführt. Das auf diese Weise vom Konverter 118 empfan
gene Licht wird in ein elektrisches Signal umgewandelt, das
vom Verstärker 124 verstärkt wird, Die Integration des ver
stärkten Signales im Integrator 126 führt zu einem Spannungs
niveau am Ausgang 128, das proportional der Rotationsge
schwindigkeit der Sondenkugel 106 ist.
Ähnlich der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform ist die
Rückführsonde 16 mit der Spannungsmeßvorrichtung 22 durch
den Leiter 20 verbunden. Die Sondenkugel 106 ist mit der
Spannungsmeßschaltung mittels einer Kombination des Leiters
18 und verschiedener elektrisch leitender Teile der Roll
sondeneinheit verbunden. Der Leiter 18 ist mit dem Sonden
gehäuse 102 verbunden, das aus einem elektrisch leitenden
Material besteht. Das Gehäuse 102 befindet sich in Kontakt
mit dem Lager 104, das seinerseits in Kontakt steht mit der
Sondenkugelplattierung 27. Da Lager 104 und Plattierung 27
jeweils aus elektrisch leitendem Material bestehen, ist
zwischen den Leitern 18 und 20 ein geschlossener Stromkreis
gebildet. Irgendwelche zusätzlichen thermoelektrischen Span
nungen, die in diesem Stromkreis an den Grenzflächen zwi
schen den verschiedenen Metallkomponenten erzeugt werden,
sind für alle Überzugsmessungen im wesentlichen konstant
und beeinträchtigen daher die Bestimmung der Überzugsdicke
nicht.
Der Mikroprozessor 130 bestimmt die wahre Überzugsdicke aus
den erhaltenen Daten. Der Mikroprozessor 130 empfängt den
Ausgang der Spannungsmeßeinrichtung 22 und den Ausgang der
Rotationsnachweis-Vorrichtung 112 und modifiziert die thermo
elektrische Spannungsmessung in geeigneter Weise, um die
Rotationsgeschwindigkeit der Sondenkugel 106 zu berücksichti
gen.
Wie der obigen Erläuterung entnommen werden kann, umfaßt das
erfindungsgemäße Verfahren zum Bestimmen der Dicke eines
Überzuges auf einem Substrat das gesteuerte Erhitzen einer
ersten Sonde, um die Temperatur dieser Sonde auf einem vor
bestimmten Wert zu halten. Die erhitzte Sonde besteht aus
einem Material mit hoher thermischer Leitfähigkeit, das mit
einem Material hoher Beständigkeit gegenüber Oxidation plat
tiert ist, und zwar in der in Fig. 1 durch die Sonde 14
veranschaulichten Weise. Die erhitzte Sonde wird so ange
ordnet, daß sie den Überzug lokal erhitzt und einen Tempe
raturgradienten darin ausbildet, während gleichzeitig ein
elektrischer Kontakt zum Überzug geschaffen wird. Eine zwei
te Sonde ist so angeordnet, daß ein elektrischer Rückführ
kontakt zum überzogenen Substrat besteht, und die thermo
elektrische Spannung zwischen der ersten und der zweiten
Sonde wird gemessen, wenn sich die erste Sonde in elektri
schem Kontakt mit dem Überzug befindet. Wie in Fig. 1 dar
gestellt, kann die zweite Sonde so angeordnet sein, daß sie
in elektrischem Kontakt mit entweder dem Überzug 12 oder
dem Substrat 10 steht. Darüber hinaus ist die erhaltene
thermoelektrische Spannungsmessung im wesentlichen unabhän
gig von der Auswahl zwischen Substrat 10 und Überzug 12 für
den elektrischen Rückführungskontakt. Da die chemische Zu
sammensetzung des Überzuges 12 theoretisch sich etwas von
der des Substrates 10 unterscheidet, ist das an der Grenz
fläche zwischen Sonde 16 und Überzug 12 erzeugte thermoelek
trische Potential verschieden von dem, das an der Grenzflä
che zwischen Sonde 16 und Substrat 10 erzeugt wird. Für je
den dieser beiden Übergänge ist das bei Umgebungstemperatur
erzeugte thermoelektrische Potential jedoch sehr viel klei
ner als das thermoelektrische Potential, das an der Grenz
fläche zwischen Überzug 12 und Substrat 10 erzeugt wird,
wenn diese Grenzfläche durch die Sonde 14 erhitzt wird, so
daß das thermoelektrische Gesamtpotential, das von der Span
nungsmeßeinrichtung 22 gemessen wird, wenn sich die Sonde 16
in Kontakt mit dem Überzug 12 befindet, nicht unterscheidbar
verschieden ist von dem, das gemessen wird, wenn die Sonde
16 in Kontakt mit dem Substrat 10 steht. Wegen dieser Tat
sache gestattet das Testsystem der vorliegenden Erfindung
die genaue Bestimmung der Überzugsdicke, selbst wenn der
Ort der Rückführungssonde vom Überzug zum Substrat 10 geän
dert werden muß oder umgekehrt, wenn man für eine Reihe von
Teilen Messungen vornimmt. Wenn jedoch die Temperatur der
Sonde 14 und das damit in Beziehung stehende Erhitzen der
Grenzfläche zwischen Überzug 12 und Substrat 10 vermindert
wird, dann ist natürlich der Beitrag der Grenzfläche zwi
schen der Sonde 16 und dem überzogenen Substrat zum thermo
elektrischen Gesamtpotential größer. In der vorliegenden
Erfindung wurde festgestellt, daß ein Erhitzen der Sonde 14
auf eine Temperatur von etwa 450°C ausreicht, die oben be
schriebenen Ergebnisse sicherzustellen.
Wie oben mit bezug auf die Fig. 3 und 4 ausgeführt,
schließt die Stufe des Messens der thermoelektrischen Span
nung zwischen der ersten und zweiten Sonde vorzugsweise das
Umwandeln dieser Spannung in ein Wechselstrom-Signal und
dessen Verstärkung ein. Das verstärkte Wechselstrom-Signal
kann dann gleichgerichtet werden und die sich ergebende Aus
gangsspannung kann man weiterverarbeiten, um eine geeignete
Anzeige für die Anwesenheit des Überzuges und/oder dessen
Dicke zu erhalten. Hat das untersuchte Teil einen nicht über
zogenen Abschnitt, der für die erhitzte Sonde zugänglich
ist, dann kann man die erhitzte Sonde in elektrischen Kon
takt mit dem Substrat bringen und die erhaltene thermoelek
trische Spannung zwischen der ersten und zweiten Sonde messen.
Die so erhaltene thermoelektrische Spannung kann man als Be
zugswert zum Vergleich für die Spannungen benutzen, die er
halten werden, wenn die erhitzte Sonde in Kontakt mit ver
schiedenen Überzugsdicken gebracht wird. Gemäß einer Ausfüh
rungsform wird der Unterschied zwischen dem Spannungsniveau,
das man erhält wenn die erhitzte Sonde in Kontakt mit dem
Überzug einer bestimmten Probe gebracht wird und der Span
nung, die erhalten wird, wenn man die Sonde in Kontakt mit
dem Substrat bringt, mit einer Vielzahl von vorbestimmten
Werten für diesen Unterschied in dem Spannungsniveau vergli
chen, wobei diese vorbestimmten Werte bekannte Überzugsdicken
repräsentieren. Ist andererseits das Substrat des untersuch
ten Teiles nicht zugänglich, dann kann man einen Bezug her
stellen zu der thermoelektrischen Spannung, die erhalten
wird, wenn die erhitzte Sonde mit dem Substrat eines Teiles
der gleichen Art wie das getestete in Berührung gebracht
wird, um die Spannungsanzeige für das untersuchte Teil mit
der Überzugsdicke für dieses Teil in Beziehung zu setzen.
Bei einer anderen Ausführungsform wird die gemessene thermo
elektrische Spannung in ein Binärlogik-Signal umgewandelt,
das die Anwesenheit oder Abwesenheit eines Überzuges mit
einer bestimmten Dicke repräsentiert. Diese Ausführungsform
ist besonders brauchbar für eine "weitermachen/nicht-weiter
machen" (im englischen "go/no go") Art des Testens. Die für
eine bestimmte Dicke des Überzuges erhaltene thermoelektri
sche Spannung kann dazu benutzt werden, einen Schwellwert
festzulegen. Die thermoelektrischen Spannungen, die für die
Überzüge auf untersuchten Teilen erhalten werden, kann man
dann mit dem Schwellenwert vergleichen, und Spannungen, die
diesen Schwellenwert übersteigen,gibt man den Logikwert
Eins. Spannungen unterhalb des Schwellenwertes gibt man den
Logikwert Null. Der erhaltene Binärausgang ergibt eine
"Ja/Nein"-Anzeige dahingehend, ob auf dem Teil ein Überzug
vorhanden ist, der die spezifische Überzugsdicke übersteigt.
Um die Zuverlässigkeit der Überzugsdicken-Anzeigen, die mit
der vorliegenden Erfindung erhalten werden, zu verbessern,
kann man feststellen, ob der untersuchte Überzug im Bereich
des lokalen Erhitzens durch die erhitzte Sonde sich vom Sub
strat abgetrennt hat. Gibt es einen Raum zwischen dem Über
zug und dem Substrat in diesem Bereich, dann wird der Bime
tallübergang, der sonst an der Grenzfläche zwischen Überzug
und Substrat gebildet wird, beeinflußt und der Beitrag, den
diese Grenzfläche zur thermoelektrischen Gesamtspannung lei
stet, wird beträchtlich vermindert. Die erhaltene Spannungs
messung wird daher fehlerhaft sein und kann einen sehr dic
ken Überzug andeuten, während tatsächlich der Überzug fehler
haft ist. Die Anwesenheit eines abgelösten Überzuges kann
man aufgrund der Geschwindigkeit der Wärmeströmung von der
erhitzten Sonde zum Überzug bestimmen. Der Raum zwischen
dem Überzug und dem Substrat im abgelösten Bereich beein
trächtigt den Wärmefluß vom Überzug zum Substrat und ent
sprechend den Wärmefluß von der Sonde zum Überzug. Die Än
derungsrate der Sondentemperatur unterscheidet sich daher
bei einem gut haftenden Überzug deutlich von der bei einem
abgelösten Überzug. Ein Verfahren zum Bestimmen der Ände
rungsgeschwindigkeit der Sondentemperatur besteht darin,
den Probenerhitzer mit einem elektrischen Impuls bei einer
ersten Frequenz zu versehen und das thermoelektrische Poten
tial bei einer Frequenz zu messen, die das Doppelte der
ersten Frequenz ist. Eine solche Bestimmung kann mit übli
chen Phasen-gekoppelten Synchrondetektoren ausgeführt wer
den.
Die Wirkungen fehlerhafter Ablesungen können auch vermindert
werden, indem man an verschiedenen Stellen auf einer be
stimmten Überzugsoberfläche mehrere Werte bestimmt und
daraus den Mittelwert sowie die Varianz für die Vielzahl
der gemessenen thermoelektrischen Spannungen errechnet. Durch
Mitteln mehrerer Messungen ist die erhaltene Bestimmung
einer Überzugsdicke repräsentativer für einen gegebenen
Überzug, insbesondere wenn die Überzugsoberfläche nicht
vollkommen glatt ist sondern ein eher texturiertes Aussehen
hat. Die Varianz zwischen dem Mittelwert und den einzelnen
Ablesungen kann dazu benutzt werden, Anzeigen auszuscheiden,
die von dem Mittelwert durch eine solche Größe abweichen,
daß die Gültigkeit dieser jeweiligen Ablesung fraglich ist.
Wird die Vorrichtung der Fig. 6 benutzt, dann umfaßt das
erfindungsgemäße Verfahren weiter das Bewegen der erhitzten
Sonde längs der Oberfläche des Überzuges. Die Bewegungsge
schwindigkeit der Sonde wird bestimmt und die wahre Über
zugsdicke aus der gemessenen thermoelektrischen Spannung und
der Bewegungsgeschwindigkeit der Sonde ermittelt. Während
die rollende Sonde sich längs der Überzugsoberfläche be
wegt, steht sie kontinuierlich mit einem anderen Abschnitt
davon in Berührung. In Abhängigkeit von der Bewegungsge
schwindigkeit der Sonde mag die Zeitdauer, während der die
Sondenoberfläche sich in Kontakt mit einem bestimmten Ab
schnitt der Überzugsoberfläche befindet, für das Erreichen
des Temperaturgleichgewichtes zwischen den beiden Oberflä
chen nicht lang genug sein. In diesem Falle hängt der im
Überzug eingerichtete Temperaturgradient davon ab, wie
lange sich die beiden Oberflächen in Kontakt befinden. Die
Bewegungsgeschwindigkeit der Sonde muß klein genug sein,
daß die von der Sonde zum Überzug übertragene Wärme aus
reicht, um die Temperatur der Grenzfläche zwischen Überzug
und Substrat zu erhöhen. Für die Ausführungsform mit rol
lender Sonde gemäß Fig. 6 besteht eine Annäherung erster
Ordnung darin, daß es eine lineare Beziehung zwischen der
Rotationsgeschwindigkeit der Sondenkugel 106 und der über
tragenen Wärmemenge von der Sondenkugel 106 zum Überzug 12
gibt. Für eine bestimmte Testvorrichtung können Kalibrie
rungsverfahren benutzt werden, um die genaue Beziehung zwi
schen der Bewegungsgeschwindigkeit der Sonde und der sich
daraus ergebenden thermoelektrischen Spannungsmessung für
einen Überzug einer bestimmten Dicke festzulegen. So kann
z.B. die thermoelektrische Spannung zwischen der rollbaren
Sonde und der Rückführsonde gemessen werden, wenn die Sonde
stationär gehalten wird, und man kann die Messung für ver
schiedene Bewegungsgeschwindigkeiten wiederholen. Die erhal
tenen Daten bilden eine Kurve, von der der Unterschied zwi
schen der scheinbaren Überzugsdicke (erhalten, wenn die
Sonde mit einer bestimmten Geschwindigkeit bewegt wird) und
der wahren Überzugsdicke (wenn die Sonde stationär ist) be
stimmt werden kann. Dieses Verfahren kann für Überzüge mit
verschiedenen Dicken wiederholt werden, und man kann die er
haltenen Bezugsdaten dazu benutzen, die thermoelektrische
Spannungsanzeige für eine bestimmte Probe, die mit einer be
kannten Geschwindigkeit getestet wird, zu einer Spannungs
anzeige zu korrigieren, die der wahren Überzugsdicke ent
spricht.
In der vorliegenden Anmeldung ist ein System zum zerstö
rungsfreien Bestimmen der Dicke eines Überzuges auf einer
Metallkomponente beschrieben. Die vorliegende Erfindung
schafft ein Überzugs-Meßsystem, das selbst für dünne Über
züge und komplexe Substratgeometrien wirksam ist. Die Merk
male des erfindungsgemäßen Testsystems liefern Überzugs
dicken, die dem Fortgang der Zeit gegenüber nicht empfind
lich sind, wobei diese Empfindlichkeit durch solche Fakto
ren wie Oxidation und mechanischen Abrieb der Komponenten
des Testsystems verursacht werden kann. Wegen der Eigen
schaften des erfindungsgemäßen Überzugs-Meßsystems ist es
besonders brauchbar zum Bestimmen der Dicke des Schutzüber
zuges auf Teilen, die in üblichen Gasturbinen benutzt wer
den.
Während die Erfindung detailliert mit bezug auf bestimmte
bevorzugte Ausführungsformen beschrieben worden ist, kann
der Fachmann viele Modifikationen und Änderungen vornehmen.
Die Prinzipien der vorliegenden Erfindung sind auch anwend
bar, wenn die Temperaturänderung an der Grenzfläche zwischen
Überzug und Substrat durch Abkühlen statt durch Erwärmen
erzeugt wird.
Claims (32)
1. Vorrichtung zum Bestimmen der Dicke eines Überzuges
(12) auf einem Metallsubstrat (10), umfassend:
eine erste Sonde (14) zum lokalen Erhitzen des Überzuges, um darin einen Temperaturgradienten auszubilden, wobei die erste Sonde aus einem Mate rial (24) gebildet ist, das eine hohe thermische Leitfähigkeit aufweist und mindestens teilweise mit einem Material (26) plattiert ist, das eine hohe Oxidationsbeständigkeit hat, und die erste Sonde so angeordnet ist, daß sie einen elektrischen Kon takt zu dem Überzug (12) schafft;
eine Einrichtung (32) zum steuerbaren Erhitzen der ersten Sonde (14), um deren Temperatur bei einem vorbestimmten Wert zu halten;
eine zweite Sonde (16 bzw. 17), die so angeordnet ist, einen elektrischen Rückführkontakt zum über zogenen Substrat zu schaffen und
eine Einrichtung (22) zum Messen der thermoelek trischen Spannung zwischen der ersten (14) und zweiten (16) Sonde.
eine erste Sonde (14) zum lokalen Erhitzen des Überzuges, um darin einen Temperaturgradienten auszubilden, wobei die erste Sonde aus einem Mate rial (24) gebildet ist, das eine hohe thermische Leitfähigkeit aufweist und mindestens teilweise mit einem Material (26) plattiert ist, das eine hohe Oxidationsbeständigkeit hat, und die erste Sonde so angeordnet ist, daß sie einen elektrischen Kon takt zu dem Überzug (12) schafft;
eine Einrichtung (32) zum steuerbaren Erhitzen der ersten Sonde (14), um deren Temperatur bei einem vorbestimmten Wert zu halten;
eine zweite Sonde (16 bzw. 17), die so angeordnet ist, einen elektrischen Rückführkontakt zum über zogenen Substrat zu schaffen und
eine Einrichtung (22) zum Messen der thermoelek trischen Spannung zwischen der ersten (14) und zweiten (16) Sonde.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , worin das Plattie
rungsmaterial (26) ein Material mit hoher Bestän
digkeit gegenüber mechanischem Abrieb umfaßt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, worin das Plattie
rungsmaterial (26) ein Metall umfaßt, das ausge
wählt ist aus der Gruppe bestehend aus Platin,
Rhodium, Iridium und Palladium.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, worin das Plattie
rungsmaterial (26) Rhodium umfaßt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, worin die erste Sonde
(14) mit Rhodium plattiertes Kupfer umfaßt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, worin die erste Sonde
(14) mit Rhodium plattiertes Gold umfaßt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, worin die Einrichtung
(22) zum Messen der Spannung umfaßt:
eine Einrichtung (51) zum Umwandeln der thermoelek trischen Spannung zwischen der ersten (14) und zwei ten Sonde (16 bzw. 17) in ein Wechselstrom-Signal;
eine Einrichtung (64) zum Verstärken des Wechsel strom-Signals und
eine Einrichtung (66) zum Gleichrichten des ver stärkten Wechselstrom-Signals.
eine Einrichtung (51) zum Umwandeln der thermoelek trischen Spannung zwischen der ersten (14) und zwei ten Sonde (16 bzw. 17) in ein Wechselstrom-Signal;
eine Einrichtung (64) zum Verstärken des Wechsel strom-Signals und
eine Einrichtung (66) zum Gleichrichten des ver stärkten Wechselstrom-Signals.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, worin die Einrichtung
(22) zum Messen der Spannung eine Synchrondetektor-
Schaltung umfaßt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, weiter umfassend eine
Einrichtung zum Bestimmen der Rate der Wärmeströ
mung von der ersten Sonde (14) zum Überzug (12).
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, weiter umfassend eine
Einrichtung zum Vergleichen der gemessenen thermo
elektrischen Spannung mit einer Vielzahl vorbe
stimmter Werte, die bekannte Überzugsdicken reprä
sentieren.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, weiter umfassend eine
Einrichtung (76, 80) zum Umwandeln der gemessenen
thermoelektrischen Spannung in ein Binärlogik-Sig
nal.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, weiter umfassend eine
Einrichtung zum Errechnen des Mittelwertes und der
Varianz für eine Vielzahl der gemessenen thermoelek
trischen Spannungen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1, worin die erste Sonde
(106) so konfiguriert ist, daß sie längs der Ober
fläche des Überzuges (12) rollbar ist und die Vor
richtung weiter umfaßt:
eine Einrichtung (112) zum Bestimmen der Rotations geschwindigkeit der rollbaren Sonde und
eine Einrichtung (130) zum Bestimmen der wahren Überzugsdicke aus der gemessenen thermoelektrischen Spannung und der Rotationsgeschwindigkeit der Sonde.
eine Einrichtung (112) zum Bestimmen der Rotations geschwindigkeit der rollbaren Sonde und
eine Einrichtung (130) zum Bestimmen der wahren Überzugsdicke aus der gemessenen thermoelektrischen Spannung und der Rotationsgeschwindigkeit der Sonde.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, worin die erste Son
de (106) umfaßt:
ein Sondengehäuse (102) und
eine allgemein kugelförmige Sondenkugel, die derart in dem Sondengehäuse angeordnet ist, daß sie um eine Achse drehbar ist, die sich in einer horizon talen Richtung bezüglich des Sondengehäuses er streckt.
ein Sondengehäuse (102) und
eine allgemein kugelförmige Sondenkugel, die derart in dem Sondengehäuse angeordnet ist, daß sie um eine Achse drehbar ist, die sich in einer horizon talen Richtung bezüglich des Sondengehäuses er streckt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, worin die Einrichtung
(112) zum Bestimmen der Rotationsgeschwindigkeit
umfaßt:
eine Einrichtung (118; 120; 114, 116; 122) zum opti schen Bestimmen der Rotation der Sondenkugel;
eine Einrichtung (118) zum Umwandeln des optischen Nachweises in ein elektrisches Signal und
eine Einrichtung (126) zur Zeitintegration des elektrischen Signals.
eine Einrichtung (118; 120; 114, 116; 122) zum opti schen Bestimmen der Rotation der Sondenkugel;
eine Einrichtung (118) zum Umwandeln des optischen Nachweises in ein elektrisches Signal und
eine Einrichtung (126) zur Zeitintegration des elektrischen Signals.
16. Vorrichtung nach Anspruch 13, worin die Einrichtung
zum Bestimmen der wahren Überzugsdicke einen Mikro
prozessor (130) umfaßt.
17. Verfahren zum Bestimmen der Dicke eines Überzuges
auf einem Metallsubstrat, umfassend:
das steuerbare Erhitzen einer ersten Sonde, um deren Temperatur bei einem vorbestimmten Wert zu halten, wobei die erste Sonde aus einem Material gebildet ist, das eine hohe thermische Leitfähigkeit hat und zumindest teilweise mit einem Material plattiert ist, das eine hohe Oxidationsbeständigkeit aufweist;
Anordnen der ersten Sonde zur Schaffung eines elek trischen Kontaktes zu dem Überzug und zum lokalen Erhitzen des Überzuges und zum Einrichten eines Tem peraturgradienten darin;
Anordnen einer zweiten Sonde zur Schaffung eines elektrischen Rückführkontaktes zum überzogenen Sub strat und
Messen der thermoelektrischen Spannung zwischen der ersten und zweiten Sonde, wenn die erste Sonde in elektrischem Kontakt mit dem Überzug angeordnet ist.
das steuerbare Erhitzen einer ersten Sonde, um deren Temperatur bei einem vorbestimmten Wert zu halten, wobei die erste Sonde aus einem Material gebildet ist, das eine hohe thermische Leitfähigkeit hat und zumindest teilweise mit einem Material plattiert ist, das eine hohe Oxidationsbeständigkeit aufweist;
Anordnen der ersten Sonde zur Schaffung eines elek trischen Kontaktes zu dem Überzug und zum lokalen Erhitzen des Überzuges und zum Einrichten eines Tem peraturgradienten darin;
Anordnen einer zweiten Sonde zur Schaffung eines elektrischen Rückführkontaktes zum überzogenen Sub strat und
Messen der thermoelektrischen Spannung zwischen der ersten und zweiten Sonde, wenn die erste Sonde in elektrischem Kontakt mit dem Überzug angeordnet ist.
18. Verfahren nach Anspruch 17, worin das Plattierungs
material ein Material mit hoher Beständigkeit gegen
über mechanischem Abrieb umfaßt.
19. Verfahren nach Anspruch 17, worin das Plattierungs
material ein Metall umfaßt, das ausgewählt ist aus
der Gruppe bestehend aus Platin, Rhodium, Iridium
und Palladium.
20. Verfahren nach Anspruch 19, worin das Plattierungs
material Rhodium umfaßt.
21. Verfahren nach Anspruch 17, worin die erste Sonde
mit Rhodium plattiertes Kupfer umfaßt.
22. Verfahren nach Anspruch 17, worin die erste Sonde
mit Rhodium plattiertes Gold umfaßt.
23. Verfahren nach Anspruch 17, worin die Stufe des Mes
sens der thermoelektrischen Spannung umfaßt:
das Umwandeln der thermoelektrischen Spannung zwi schen der ersten und zweiten Sonde in ein Wechsel strom-Signal;
das Verstärken dieses Wechselstrom-Signals und
das Gleichrichten des verstärkten Wechselstrom-Sig nals.
das Umwandeln der thermoelektrischen Spannung zwi schen der ersten und zweiten Sonde in ein Wechsel strom-Signal;
das Verstärken dieses Wechselstrom-Signals und
das Gleichrichten des verstärkten Wechselstrom-Sig nals.
24. Verfahren nach Anspruch 17, worin die erste Sonde
auf eine Temperatur von etwa 450°C erhitzt wird.
25. Verfahren nach Anspruch 17, weiter umfassend die
Bestimmung der Rate der Wärmeströmung von der er
sten Sonde zum Überzug.
26. Verfahren nach Anspruch 17, weiter umfassend das
Vergleichen der gemessenen thermoelektrischen Span
nung mit einer Vielzahl vorbestimmter Werte, die
bekannte Überzugsdicken repräsentieren.
27. Verfahren nach Anspruch 17, weiter umfassend:
das Anordnen der erhitzten ersten Sonde in der Wei se, daß sie einen elektrischen Kontakt zu dem Sub strat schafft, dieses Substrat lokal erhitzt und einen Temperaturgradienten darin einrichtet;
Messen der thermoelektrischen Spannung zwischen der ersten und zweiten Sonde, wenn die erste Sonde in elektrischem Kontakt mit dem Substrat angeordnet ist und
Vergleichen der thermoelektrischen Spannung, die erhalten ist, wenn sich die erste Sonde in elektri schem Kontakt mit dem Überzug befindet, mit der thermoelektrischen Spannung, die erhalten wird, wenn sich die erste Sonde in elektrischem Kontakt mit dem Substrat befindet.
das Anordnen der erhitzten ersten Sonde in der Wei se, daß sie einen elektrischen Kontakt zu dem Sub strat schafft, dieses Substrat lokal erhitzt und einen Temperaturgradienten darin einrichtet;
Messen der thermoelektrischen Spannung zwischen der ersten und zweiten Sonde, wenn die erste Sonde in elektrischem Kontakt mit dem Substrat angeordnet ist und
Vergleichen der thermoelektrischen Spannung, die erhalten ist, wenn sich die erste Sonde in elektri schem Kontakt mit dem Überzug befindet, mit der thermoelektrischen Spannung, die erhalten wird, wenn sich die erste Sonde in elektrischem Kontakt mit dem Substrat befindet.
28. Verfahren nach Anspruch 17, weiter umfassend das Um
wandeln der gemessenen thermoelektrischen Spannung
in ein Binärlogik-Signal, das die Anwesenheit oder
Abwesenheit eines Überzuges mit einer spezifischen
Dicke repräsentiert.
29. Verfahren nach Anspruch 17, weiter umfassend das
Errechnen des Mittelwertes und der Varianz für eine
Vielzahl gemessener thermoelektrischer Spannungen.
30. Verfahren nach Anspruch 17, weiter umfassend:
das Bewegen der ersten Sonde längs der Oberfläche des Überzuges;
das Bestimmen der Bewegungsgeschwindigkeit der Son de längs der Oberfläche und
das Bestimmen der wahren Überzugsdicke aus der ge messenen thermoelektrischen Spannung und der Bewe gungsgeschwindigkeit der Sonde.
das Bewegen der ersten Sonde längs der Oberfläche des Überzuges;
das Bestimmen der Bewegungsgeschwindigkeit der Son de längs der Oberfläche und
das Bestimmen der wahren Überzugsdicke aus der ge messenen thermoelektrischen Spannung und der Bewe gungsgeschwindigkeit der Sonde.
31. Verfahren nach Anspruch 30, worin die erste Sonde
umfaßt:
ein Sondengehäuse und
eine allgemein kugelförmige Sondenkugel, die in dem Sondengehäuse derart angeordnet ist, daß sie um eine Achse drehbar ist, die sich in einer horizon talen Richtung bezüglich des Sondengehäuses er streckt.
ein Sondengehäuse und
eine allgemein kugelförmige Sondenkugel, die in dem Sondengehäuse derart angeordnet ist, daß sie um eine Achse drehbar ist, die sich in einer horizon talen Richtung bezüglich des Sondengehäuses er streckt.
32. Verfahren nach Anspruch 31, worin die Stufe des
Bestimmens der Bewegungsgeschwindigkeit umfaßt:
das optische Nachweisen der Rotation der Sondenku gel;
das Umwandeln dieses optischen Nachweises in ein elektrisches Signal und
die Zeitintegration des elektrischen Signals.
das optische Nachweisen der Rotation der Sondenku gel;
das Umwandeln dieses optischen Nachweises in ein elektrisches Signal und
die Zeitintegration des elektrischen Signals.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US07/153,292 US4920319A (en) | 1988-02-03 | 1988-02-03 | Method and apparatus for determining the thickness of a coating on a metal substrate |
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DE3902096A Withdrawn DE3902096A1 (de) | 1988-02-03 | 1989-01-25 | Verfahren und vorrichtung zum bestimmen der dicke eines ueberzuges auf einem metallsubstrat |
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CH (1) | CH678762A5 (de) |
DE (1) | DE3902096A1 (de) |
GB (1) | GB2215470A (de) |
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-
1989
- 1989-01-25 DE DE3902096A patent/DE3902096A1/de not_active Withdrawn
- 1989-01-26 CH CH236/89A patent/CH678762A5/de not_active IP Right Cessation
- 1989-02-02 GB GB8902289A patent/GB2215470A/en not_active Withdrawn
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