DE390178C - Verfahren zur Herstellung von Magnetkernen fuer Pupin-Belastungsspulen, Magnete u. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Magnetkernen fuer Pupin-Belastungsspulen, Magnete u. dgl.

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DE390178C
DE390178C DEB81107D DEB0081107D DE390178C DE 390178 C DE390178 C DE 390178C DE B81107 D DEB81107 D DE B81107D DE B0081107 D DEB0081107 D DE B0081107D DE 390178 C DE390178 C DE 390178C
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magnetic cores
pupin
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F1/00Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties
    • H01F1/01Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials
    • H01F1/03Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials characterised by their coercivity
    • H01F1/12Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials characterised by their coercivity of soft-magnetic materials
    • H01F1/14Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials characterised by their coercivity of soft-magnetic materials metals or alloys
    • H01F1/20Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials characterised by their coercivity of soft-magnetic materials metals or alloys in the form of particles, e.g. powder
    • H01F1/22Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials characterised by their coercivity of soft-magnetic materials metals or alloys in the form of particles, e.g. powder pressed, sintered, or bound together
    • H01F1/24Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials characterised by their coercivity of soft-magnetic materials metals or alloys in the form of particles, e.g. powder pressed, sintered, or bound together the particles being insulated

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Magnetkernen für Pupin-Belastungsspulen, Magnete u. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf Magnetkerne, wie sie insbesondere bei Übertragerspulen für Fernsprechzwecke benutzt werden.
  • Magnetkerne, die aus fein zerteiltem, voneinander isoliertem Material bestehen, welches unter hohem Druck zusammengepreßt wurde, sind bekannt. Jedoch sind solche Kerne in ihren Teilchen entweder nicht fein und weich genug, um den elektrischen Anordnungen zu genügen oder aber durch den Druck nicht so weit dauernd in ihren Teilchen deformiert, daß eine genügend feste widerstandsfähige Struktur erhalten wird.
  • Es ist auch vorgeschlagen worden, die magnetischen Teilchen zwecks Erhaltung der notwendigen elektrischen Eigenschaften durch Oxydation zu isolieren und dann einem starken Druck auszusetzen, derart, daß die Elastizitätsgren7e überschritten wird. Dieses Verfahren hat sich jedoch nicht bewährt. Vielmehr hat sich herausgestellt, daß ein_ Verfahren sowohl in elektrischer wie auch in mechanischer Hinsicht zu einem guten Ziel führt, bei welchem die Teilchen durch einen Oberflächenbelag irgendwelcher Art ohne Oxydierung isoliert und hierauf einem Druck ausgesetzt werden, welcher genügend ist, dem Kernmaterial eine spezifische Schwere von ungefähr sieben zu geben.
  • Man hat bereits den Versuch gemacht, Magnetkerne aus Eisenteilchen verschiedener Größe herzustellen, wobei diese gewöhnlich mit einem Bindemittel gemischt waren und in die gewünschte Gestalt mittels einer Yorin, sei es mit oder ohne Druck, übergeführt wurden. Diese Versuche, insbesondere soweit sie sich auf die Herstellung von Kernen für Belastungsspulen bezogen, haben keinerlei Erfolg gehabt. Gemäß den Versuchen, als deren Ergebnis sich die Erfindung darstellt, scheint der 2Slißerfolg der bisherigen Versuche darauf zu beruhen, daß für .die Herstellung von solchen Kernen ungeeignete Eisenteilchen verwendet wurden, ferner Isoliermaterial, das gleichzeitig als Bindematerial dienen sollte, beispielsweise Schellack, und daß fernerhin die Dichtigkeit derartiger Kerne infolge der Anwesenheit des obenerwähnten Bindematerials und des a-er ingen Druckes, der beim Formen angewandt wurde, viel zu niedrig war.
  • Es sind Versuche gemacht worden, -Magnetkerne dadurch zu verbessern, daß man dieselben aus Teilchen verschiedener Eisenoxyde mit oder ohne Beimischung anderer Metalloxyde herstellte und die vereinigten Teilchen einer Pressung unterzog. Versuche dieser Art ergaben kein zufriedenstellendes Resultat, und zwar aus verschiedenen Gründen, einesteils wegen der Notwendigkeit, weniger geeignetes Material .als das bei der Erfindung verwendbare zu benutzen, und dann, weil die Pressungen, durch welche die Teilchen vereinigt wurden, nicht geeignet waren. Die einfache Adhäsion der Partikelchen, die durch solche Pressungen bewirkt wurde, genügte weder, die erwünschte Dichte des 'i\laterials, noch eine genügende Festigkeit des fertigen Kernes zu erzeugen.
  • Gemäß der Erfindung werden die Kerne für Belastungsspulen in folgender Weise hergestellt: Das verwendete Eisen wird vorzugsweise mittels Elektrolyse in dünnen Blechen erhalten, welche in kleine Stücke zerteilt und hierauf mittels einer Kugelmühle in ganz kleine Teilchen zerrieben werden. Erfahrungsgemäß wird das beste Ergebnis dann erzielt, wenn die Einzelteilchen, die zur Bildung des Kernes verwendet werden, gerade so groß sind, daß sie durch ein Sieb hindurchgehen, das in der Technik vielfach Hundertmaschensieb genannt wird.
  • Die verwendeten Eisenteilchen werden in irgendeinem Ofen ausgeglüht, damit irgendwelche anhaftenden Gase, vor allem Wasserstoff, entfernt werden. Die Eisenteilchen werden hierauf mit einem Oberflächenbelag eines geeigneten Isolationsmittels versehen. Die auf diese Weise erhaltenen Eisenteilchen können hierauf in die gewünschte Kernform übergeführt werden. Die beim Formen verwendete Form und Presse sollen erfindungsgemäß außergewöhnlich hohen Druck aushalten bzw. ausüben können. Vorzugsweise werden Drucke bis zu 1q. 000 kg/ein 2 angewendet; wegen der gleichmäßigen Dichte empfiehlt es sich, daß die Dicke eines Kernabschnittes in der Richtung, in welcher der Druck beim Formen ausgeübt wird, ungefähr G inn nicht übersteigt. Ein weiterer Umstand, welcher die Beschränkung der Dicke von Kernabschnitten wünschenswert erscheinen läßt, ist die elektrische Leitungsfähigkeit der Kerntrasse, wodurch Stromverluste ini Kern verursacht werden. Dieser Umstand ist so wichtig, daß vorteilhafterweise Kernabschnitte angewendet werden, deren Dicke sogar nicht mehr als 2,5 min beträgt, wobei der Kern aus 12 bis 15 solcher Abschnitte zusammengesetzt wird und ein geeignetes Isoliermaterial, beispielsweise Papier, eine Lackmischung oder Schellack zwischen die einzelnen Abschnitte eingeschaltet wird.
  • Es hat sich herausgestellt, daß Kerne, welche nach vorliegendem Verfahren hergestellt werden, in mechanischer Hinsicht widerstandsfähig und in chemischer Hinsicht stabil sind, und daß ferner die spezifische Schwere derselben ungefähr 7 beträgt, also fast genau soviel wie beim ungeteilten Eisen, dessen spezifische Schwere ungefähr 7,75 ist. In elektrischer Hinsicht besitzt ein Belastungsspulenkern gemäß der Erfindung hohen spezifischen Widerstand, außerordentlich niedrige Hysteresis, vorzügliche magnetische Stabilität und verhältnismäßig hohe Durchlässigkeit, wie sie bei Telephonbelastungsspulen in Frage kommt. Durch Versuche ist festgestellt worden, daß ein besseres Ergebnis in mechanischer wie in elektrischer Hinsicht durch Verwendung von ausgeglühten Eisenteilchen als durch die Verwendung von nicht ausgeglühten Eisenteilchen erzielt wird, ferner, daß der beim Formen angewandte Druck so hoch als irgend möglich sein soll. Der Grund hierfür ist vermutlich darin zu suchen, daß bei Anwendung von ausgeglühten Teilchen der Druck auf die Teilchen eine Beanspruchung derselben über ihre Elastizitätsgrenze hinaus bewirkt und hierdurch ein inniges und ständiges Verbinden derselben verursacht, wobei ermöglicht wird, daß die spezifische Schwere des Kerns den angegebenen hohen Wert erlangt. Werden dagegen unausgeglühte Eisenteilchen verwendet, sei es unter Verwendung von hohem oder niedrigem Druck, so bleiben die Kerne in mechanischer Hinsicht schwach. Der Grund liegt vermutlich darin, daß die Teilchen das Bestreben haben, ihre ursprüngliche Form wieder einzunehmen, sobald der Druck aufhört. Derartige Kerne besitzen eine viel geringere Durchlässigkeit als Kerne, die in der bevorzugten Weise hergestellt sind. Die Durchlässigkeit eines Kernes wächst 1,edeutend rascher beim Anwachsen spezifischer Schwere, je mehr die spezifische Schv,ere des Kernes sich derjenigen von ungeteiltem Eisen nähert. Mit anderen Worten: Das Anwachsen des Druckes ist günstig, soweit die Durchlässigkeit in Frage kommt. Andererseits hat sich herausgestellt, daß der Isolationsbelag auf den Teilchen das Bestreben hat, aufzuspringen und hierbei den Widerstand des .Bernabschnittes zu vermindern. Es wäre daher unzweckmäßig, Drucke zu verwenden, welche einen gewissen Maximalwert übersteigen. Dieser Wert hängt naturgemäß von der Beschaffenheit des Isolationsbelages ab. Durch Versuche, welche zu dieser vorliegenden Erfindung geführt haben, wurde festgestellt, daß dieser Wert am zweckmäßigsten ungefähr gleich i:I ooo kg/cm2 ist.

Claims (1)

  1. PATEN T-ANSPRUcH: Verfahren zur Herstellung von Magnetkernen für Pupin-Belastungsspulen, Ma-"liete u. dgl., wobei magnetisches Material iii ganz feine Teilchen zerlegt wird, welcfie voneinander isoliert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen nicht durch chemische Veränderung der Oberfläche (Oxydation), sondern durch Überziehen mit einer Oberflächenschicht isoliert wer-&n und in die gewünschte Form durch eine Pressung gebracht werden, welche genügend ist, denn Kernmaterial eine spezifische Schwere von ungefähr sieben zu geben.
DEB81107D 1916-02-20 1916-02-20 Verfahren zur Herstellung von Magnetkernen fuer Pupin-Belastungsspulen, Magnete u. dgl. Expired DE390178C (de)

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