DE3901566C1 - Appliance and method for electrocoagulation of coating particles dispersed in water - Google Patents
Appliance and method for electrocoagulation of coating particles dispersed in waterInfo
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Description
Bei Lack- bzw. Farbspritzkabinen werden im allgemeinen
die Lackpartikel, mit denen die Kabinenabluft beladen ist,
in einem der Lackspritzkabine nachgeordneten Wäscher
mittels Wasser ausgewaschen. Ohne geeignete Maßnahmen
lagern sich die klebrigen Lackpartikel jedoch als
klebriger Belag an den Wänden bzw. Böden und in den
Leitungen derjenigen Bereiche der Anlage an, in denen
das Waschwasser gesammelt bzw. durch die das Waschwasser
hindurchgeleitet wird.
Bekannte Behandlungsmaßnahmen bestehen entweder darin,
daß die Lackpartikel chemisch entklebt bzw. ausgeflockt
werden, insbesondere unter Verwendung von Natronlauge,
oder man setzt dem mit den Lackpartikeln beladenen
Waschwasser Tonerde oder dergleichen zu, um mit diesem
Zusatz das Lösungsmittel aus den Lackpartikeln herauszu
ziehen und diese so zu entkleben. Beide Verfahren haben
den Nachteil, daß erhebliche Mengen an Behandlungsmittel
verbraucht werden - in diesem Zusammenhang sei erwähnt,
daß bei der Auswaschung von Lackpartikeln aus der
Abluft von Lackspritzkabinen Waschwassermengen in der
Größenordnung von 25 bis 30 m3/h je Meter Spritzkabinen
länge anfallen und z. B. in der Automobilindustrie die
Kabinenlänge ohne weiteres 50 bis 100 m betragen kann.
Außerdem reichern sich beim chemischen Entkleben die
verwendeten Zusätze im Waschwasser an, was durchaus
unerwünscht ist - im Hinblick auf die spätere Abwasser
behandlung strebt man natürlich möglichst reines Wasser
an.
Nun ist es bereits bekannt, die im Waschwasser von
Lackspritzkabinen dispergierten Lackpartikel dadurch
zu koagulieren, daß man das Waschwasser durch ein Gerät
schickt, welches ein kreiszylindrisches metallisches
Gehäuse besitzt, in dessen zentraler Achse eine stab
förmige Elektrode verläuft, welche mit Teflon ummantelt
ist; die zentrale Elektrode wird an den Pluspol einer
Gleichspannungsquelle angeschlossen, das metallische
Gehäuse geerdet oder mit dem Minuspol der Gleichspannungs
quelle verbunden, die zwischen Kathode (Gehäuse) und
Anode (zentrale Elektrode) eine Gleichspannung in der
Größenordnung von 3 bis 10 kV erzeugt (Prospekt "Ko
agulieren von Lacken" der Firma OLAER (SUISSE) S. A.,
CH-3186 Düdingen). Durch die elektrostatische Behand
lung des Waschwassers werden bei für dieses Verfahren
geeigneten Lacken die Lackpartikel ohne chemische
Zusätze ausgeflockt und sie fallen in Form einer nicht
haftenden Masse an, die sich verhältnismäßig leicht
aus dem Sumpf der Lackspritzkabine entfernen läßt. Die
bekannte Einrichtung zum elektrostatischen Koagulieren
hat aber zwei Nachteile: Zum einen hat sich gezeigt,
daß sich mit ihr nicht alle Lacke ausflocken lassen,
und zum anderen lassen sich durch das rohrförmige Gehäuse
die großen, vorstehend erwähnten Waschwassermengen der
in der Automobilindustrie eingesetzten Lackspritzkabinen
nicht hindurchpumpen, da sich, u. a. wegen der zu erreichen
den elektrischen Feldstärke, der Gehäusedurchmesser nicht
beliebig vergrößern läßt.
Man strebt nun ein Verfahren an, mit dem sich sämtliche,
derzeit verwendeten Lacke bzw. Farben aus dem Waschwasser
ausflocken lassen und das sich auch für große, pro
Zeiteinheit anfallende Waschwassermengen eignet;
darüber hinaus soll das Verfahren möglichst weitgehend
die Forderung erfüllen, daß die ausgeflockten Lackpartikel
entweder vollständig als Sediment anfallen oder auf der
Oberfläche eines Waschwassersees flotieren, um für die
Weiterbehandlung der Lackabfälle definierte Verhältnisse
zu haben.
Ausgehend von dem vorstehend beschriebenen Verfahren zum
elektrischen Koagulieren läßt sich diese Aufgabe
erfindungsgemäß dadurch lösen, daß man das mit den
Lackpartikeln beladene Waschwasser durch einen nach
oben offenen Strömungspfad schickt und nicht nur einem
elektrischen Feld aussetzt, sondern einer Koronaentladung,
wobei die Spannungsdifferenz zwischen einer über dem
Strömungspfad für das Waschwasser liegenden Sprühelektrode
und dem Waschwasser bzw. den Wänden des den Strömungspfad
für das Waschwasser definierenden Kanals so eingeregelt
wird, daß die Sprühelektrode in der über dem Wasser
befindlichen Luft Ionen erzeugt, die Durchbruchsspannung
jedoch nicht erreicht wird. Durch die Erfindung wurde
auch eine Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens
geschaffen, wobei von der vorstehend geschilderten bekannten
Einrichtung zum elektrischen Koagulieren ausgegangen wurde,
d. h. von einer Einrichtung mit einem Strömungspfad für
das mit Lackpartikeln beladene Wasser, welcher eine mit
dem einen Pol einer Gleichspannungsquelle verbindbare
Elektrode bildet, sowie mit einer stab- oder drahtförmigen,
mit dem anderen Pol der Gleichspannungsquelle verbind
baren Elektrode; erfindungsgemäß wird eine solche Ein
richtung so ausgebildet, daß der Strömungspfad eine nach
oben offene Wanne besitzt, über der mindestens eine
ungefähr äquidistant zum Wannenboden verlaufende Sprühelektrode
angeordnet ist; dabei ist die Spannung der Gleich
spannungsquelle zwischen den beiden Elektroden derart
eingestellt, daß die Sprühelektrode in der über dem
Wasser befindlichen Luft Ionen erzeugt, jedoch die
Durchbruchsspannung nicht erreicht ist. Durch die Sprüh
elektrode werden freie Elektronen erzeugt, die in dem
zwischen Kathode und Anode bestehenden elektrischen Feld
in der Luft Ionen bilden, deren Einfluß auf den Koagulations
vorgang derzeit nicht ohne weiteres erklärt werden kann.
Tatsache ist jedoch, daß sich mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren und der erfindungsgemäßen Einrichtung alle
derzeit verarbeiteten Lacke entkleben, d. h. ausflocken
bzw. koagulieren lassen, und zwar auch dann, wenn die
eingangs erwähnten hohen Waschwassermengen je Zeiteinheit
zu behandeln sind.
Die Sprühelektrode(n) soll bzw. sollen zwar parallel zum
Boden der Wanne verlaufen, grundsätzlich wäre es aber
denkbar, die Kathode quer zur Strömungsrichtung, d. h.
zur Längsrichtung des Strömungspfads, verlaufen zu lassen.
Zweckmäßiger ist aber eine Ausführungsform, bei der die
Sprühelektrode(n) in Längsrichtung des Strömungs
pfads verläuft bzw. verlaufen.
Als besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, wenn die
Sprühelektrode(n) ungefähr 10 bis 20 cm über
dem Wannenboden verläuft bzw. verlaufen und wenn die
Spannung zwischen Kathode und Anode ungefähr 20 bis
60 kV beträgt.
Um die Durchbruchsspannung nicht zu sehr absinken zu
lassen, empfiehlt es sich, die von der Sprühelektrode erzeugten
Ionen zumindest teilweise abzusaugen; eine besonders vor
teilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrich
tung zeichnet sich deshalb durch eine Absaugvorrichtung
für die von der Sprühelektrode erzeugten Ionen aus, die ins
besondere eine die Sprühelektrode überfangende Haube aufweist.
Die abgesaugte Luft kann nun dazu verwendet werden,
das Flotieren der entklebten Lackpartikel zu begünstigen.
Zu diesem Zweck wird vorgeschlagen, die Einrichtung hinter
der Wanne mit einem Sammelbehälter für das behandelte
Wasser zu versehen und die Absaugvorrichtung so auszubilden,
daß sie eine in den unteren Bereich des Sammelbehälters
führende Leitung zum Einblasen der abgesaugten Luft in
das behandelte Wasser aufweist. Natürlich kann alternativ
oder zusätzlich auch anderweitig Luft in den Sammelbehälter
eingedüst werden.
Es wird empfohlen, die erfindungsgemäße Einrichtung am
Auslaß der Spritzkabine hinter deren Wäscher und vor einem
Klärsee für das Waschwasser anzuordnen; es kann aber auch
zweckmäßig sein, die erfindungsgemäße Einrichtung im
Nebenstrom einzusetzen, wobei das zu behandelnde Wasser
vom Klärsee der Anlage abgezweigt wird.
Geeignete Schaltungen, mit denen sich die zwischen Kathode
und Anode angelegte Gleichspannung unter der Durch
bruchsspannung halten läßt, sind von Elektrofiltern her
bekannt; durch diese Schaltungen wird die Spannung so lange
erhöht, bis die ersten Überschläge auftreten, worauf die
Spannung etwas vermindert und dann an dieser Grenze ein
geregelt wird. Da von der feuchten Luft über der Wanne
bei Erhöhung der Spannung zwischen den Elektroden der
Strom zunächst ungefähr proportional zur Spannung ansteigt,
dann aber bei weiterer Spannungserhöhung ungefähr konstant
bleibt, d. h. im Strom-Spannungs-Diagramm ein im wesent
lichen spannungsunabhängiges Plateau erreicht, ehe bei
weiterer Spannungserhöhung der Strom stark ansteigt und
der Durchbruch erfolgt, wird empfohlen, mit einer
Spannung zu arbeiten, die dem Beginn des vorstehend
erwähnten Plateaus entspricht.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus den Ansprüchen und/oder
aus der nachfolgenden Beschreibung sowie der
zeichnerischen Darstellung einer besonders vorteilhaften
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung; in
der Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen Vertikal-Längsschnitt durch den
jenigen Teil der Einrichtung, der die
Wanne und die Sprühelektroden umfaßt;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die in Fig. 1 gezeigten
Einrichtungsteile;
Fig. 3 eine teilweise aufgebrochene Stirnansicht,
gesehen in Richtung des Pfeils A aus Fig. 1,
und
Fig. 4 die der in den Fig. 1 bis 3 gezeigten
Wanne bzw. Wasserrinne nachgeordneten Teile
der erfindungsgemäßen Einrichtung in
schematischer Darstellung, und zwar in
einer Seitenansicht, gesehen in Längs
richtung der Wasserrinne.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen einen oben offenen Tank 10,
der sich im wesentlichen aus einem Zulaufbehälter 12, einem
Ablaufbehälter 14 und einer zwischen diesen beiden Behältern
verlaufenden flachen Wanne zusammensetzt, die im folgenden
als Wasserrinne 16 bezeichnet werden wird. Auf die die
Wasserrinne 16 nach unten begrenzende Wand 18 des Tanks 10
ist als Opferanode ein Blechboden 20 aus normalem Stahlblech auf
gelegt, welcher durch nicht dargestellte Mittel geerdet ist. Wie sich
der Zeichnung nicht entnehmen läßt, besitzt letzterer
ein leichtes Gefälle in Richtung auf den Ablaufbehälter 14.
Das zu behandelnde, mit klebrigen Lackpartikeln be
ladene Wasser wird dem Zulaufbehälter 12 zugeführt, z. B.
von oben oder durch eine nicht gezeichnete Zulaufleitung,
und wenn der Wasserspiegel im Zulaufbehälter 12 das Niveau
des Bodens der Wasserrinne 16 erreicht, fließt das Wasser
über diese Wasserrinne in den Ablaufbehälter 14.
Zwischen zwei Querwänden 22 und 24 des Tanks 10, die
im Abstand über dem Boden der Wasserrinne 16 enden,
ist ein Kunststoffrahmen 26 befestigt, in dem mehrere
Sprühelektroden 28 montiert sind; diese verlaufen parallel
zueinander und parallel zum Boden der Wasserrinne 16.
Bei den Sprühelektroden 28 handelt es sich um im Quer
schnitt quadratische Metallstäbe, die mit einer ihrer
Seitenflächen auf vom Rahmen 26 gebildeten Stufen 30
aufliegen.
Wie in Fig. 1 schematisch dargestellt wurde, sind alle
Sprühelektroden 28 über eine Leitung 32 mit dem Minus
pol einer geregelten Gleichspannungsquelle 34 verbunden,
während der geerdete Stahlblechboden 20 der Wasser
rinne 16 mittels einer Leitung 36 an den Pluspol der
Gleichspannungsquelle angeschlossen ist.
Die Wasserrinne 16 und damit der Kunststoffrahmen 26
mit seinen Sprühelektroden 28 wird von einer Haube 40
überfangen, die auf dem Tank 10 befestigt ist und ein
Absaugrohr 42 besitzen. Letzteres führt zu einem in Fig. 4
dargestellten Flotationsbehälter 44, und ein im Zuge des
Absaugrohrs 42 angeordneter Ventilator wurde der Einfach
heit halber nicht gezeichnet.
Natürlich muß die Breite der Wasserrinne 16 auf die
pro Zeiteinheit anfallende Menge an zu behandelndem
Wasser abgestimmt werden, damit das Wasser auf dem
Stahlblechboden 20 nur einen verhältnismäßig dünnen
Film bildet. Wie bereits erwähnt, wird dann die Gleich
spannungsquelle 34 so eingeregelt, daß die Spannungs
differenz zwischen den Sprühelektroden 28 und dem
Edelstahlblechboden 20 unterhalb der Durchbruchs
spannung liegt, wobei zu beachten ist, daß über das
Absaugrohr 42 ein Großteil der von den Sprühelektroden
28 in der Luft erzeugten Ionen abgesaugt wird. Infolge
der von den Sprühelektroden 28 erzeugten Koronaentladung
und des zwischen den Sprühelektroden und dem Stahlblech
boden 20 gebildeten elektrischen Felds werden die
von dem Wasser mitgeführten Lackpartikel entklebt, so
daß sie im Ablaufbehälter 14 ausflocken und koagulieren.
Wie in Fig. 1 durch den Pfeil B angedeutet, wird das
behandelte Wasser samt den ausgeflockten Lackpartikeln
unten aus dem Ablaufbehälter 14 abgezogen und gelangt
über eine in Fig. 4 dargestellte Rohrleitung 50 in den
Flotationsbehälter 44. Bei 52 ist die Rohrleitung 50
als Injektordüse ausgebildet, in die das Absaugrohr 42
mündet, so daß mittels einer Öffnung 54 der Rohrleitung
50 die im Bereich der Haube 40 abgesaugte Luft zusammen
mit dem Wasser und den ausgeflockten Lackpartikeln in
das im Flotationsbehälter 44 stehende Wasser eingedüst
wird. Bei einer vorteilhaften Variante münden das Absaug
rohr 42 und die Rohrleitung 50 in einem nicht dargestellten
Druckgefäß, in das die abgesaugte Luft und das behandelte
Wasser durch Pumpen gefördert werden. Von diesem Druck
gefäß führt dann eine Leitung zur Düse 54, wo infolge
Druckentspannung die Luft feinste Bläschen bildet, was
die Flotation besonders fördert. Erfindungsgemäß mündet
die Rohrleitung 50 im unteren Bereich des Flotationsbehäl
ters 44, jedoch über einem Trichterteil 44 a des Flotations
behälters, damit sich dort eventuell anfallendes Sediment
absetzen kann. Aufgrund der erfindungsgemäßen Behandlung
des Wassers mit den darin dispergierten Lackpartikeln
werden die letzteren jedoch im Flotationsbehälter 44 ganz
überwiegend, wenn nicht sogar vollständig zum Flotieren
gebracht, so daß der im Flotationsbehälter auf dem
Wasser schwimmende Lackschlamm mittels nicht gezeigter
Räumelemente über eine Schrägfläche 60 in einen Schacht
62 geschoben werden kann, durch den er in einen Schlamm
sammelbehälter 64 fällt. In diesen läßt sich periodisch auch
das Sediment entleeren, welches sich unten im Flotations
behälter 44 ansammelt; zu diesem Zweck ist der Flotations
behälter unten mit einem Schieberventil 44 b versehen.
An geeigneter Stelle, insbesondere geringfügig über dem
Trichterteil 44 a, ist der Flotationsbehälter 44 noch
mit einem nicht dargestellten Ablauf für das geklärte
Wasser versehen, wobei dieser Ablauf vorzugsweise ein
Regelventil enthält, um den Wasserspiegel im Flotations
behälter 44 konstant zu halten, und zwar auf einer Höhe,
die es erlaubt, den flotierenden Lackschlamm mit dem
erwähnten Räumelement zu entfernen.
Es stellt ein besonderes Merkmal der Erfindung dar, daß
man mit den Sprühelektroden 28 Ozon erzeugt und dieses
in den Flotationsbehälter 44 einbläst, weil durch dieses
stark oxydierende Gas das Entkleben der Lackpartikel
gefördert wird.
Da Gleichspannungsquellen, die in der vorstehend beschrie
benen Weise regelbar sind, von Naßelektrofiltern her
bekannt sind, wurde auf eine detaillierte Beschreibung
der Gleichspannungsquelle 34 verzichtet.
Wenn vorstehend davon die Rede ist, daß der Strömungspfad
für das zu behandelnde Wasser eine Elektrode bildet, so
kann unter der Elektrode die Wanne bzw. Rinne 16 und/oder
der Blechboden 20 und/oder das Wasser selbst, welches immer die
hierfür erforderliche Leitfähigkeit aufweisen wird,
verstanden werden.
Bei der vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungs
form sind die Sprühelektroden als Kathoden geschaltet,
der Strömungspfad als Anode; die Erfindung führt aber
auch bei umgekehrter Schaltung zu einer Entklebung
der Lackpartikel. Enthält der als Anode geschaltete
Strömungspfad eine Opferanode, wie den Blechboden 20,
so wird erfindungsgemäß die Entklebung und Koagulierung
der Lackpartikel durch in das Wasser abgegebene Eisen
ionen gefördert.
Für die Entklebung und Koagulierwirkung hat es sich als
förderlich erwiesen, wenn die Strömung des Wassers
in der Wanne eine turbulente ist; dies läßt sich besonders
einfach durch eine relativ hohe Strömungsgeschwindigkeit
in der Wanne erreichen, wozu diese z. B. entsprechend
geneigt angeordnet wird. Es können aber auch andere
Turbulenzen erzeugende Mittel vorgesehen werden.
Claims (15)
1. Einrichtung zum elektrischen Koagulieren von in
Wasser dispergierten Lackpartikeln, mit einem
Strömungspfad für das mit Lackpartikeln beladene
Wasser, welcher eine mit dem einen Pol einer
Gleichspannungsquelle verbindbare Elektrode bildet,
sowie mit einer stab- oder drahtförmigen, mit
dem anderen Pol der Gleichspannungsquelle verbind
baren Elektrode, dadurch gekennzeichnet, daß der
Strömungspfad (16, 20) eine nach oben offene Wanne
besitzt, über der mindestens eine ungefähr
äquidistant zum Wannenboden verlaufende Sprüh
elektrode (28) angeordnet ist, und daß die Spannung
der Gleichspannungsquelle (34) zwischen den beiden
Elektroden (20, 28) derart einstellbar ist, daß
die Sprühelektrode (28) in der über dem Wasser
befindlichen Luft Ionen erzeugt, jedoch die Durchbruchs
spannung nicht erreicht ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sprühelektrode (28) in Längsrichtung des
Strömungspfads (16) verläuft.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Boden (20) der Wanne (16) in
Strömungsrichtung des Wassers ein Gefälle besitzt.
4. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (20)
des Strömungspfads (16) von einer elektrisch
leitenden Platte, insbesondere aus Stahlblech,
gebildet wird, die mit der Gleich
spannungsquelle (34) in leitender Verbindung steht.
5. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß über der
Wanne (16) mehrere parallel zueinander verlaufende
Sprühelektroden (28) angeordnet sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sprühelektroden (28) in einem isolierenden Rahmen
(26) befestigt sind.
7. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprühelektrode
(28) 10 bis 20 cm über dem Wannenboden
(20) verläuft.
8. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung
zwischen den Elektroden (20, 28) 20
bis 60 kV beträgt.
9. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Absaugvor
richtung (40, 42) für die von der Sprühelektrode
erzeugten Ionen.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Absaugvorrichtung (40, 42) eine die Sprühelektrode
(28) umfangende Haube (40) aufweist.
11. Einrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß zum verbesserten Entkleben
der Lackpartikel die Absaugvorrichtung (40, 42)
Mittel (42, 50) zum Einleiten von über der Wanne
(16) erzeugtem Ozon in das behandelte Wasser
aufweist.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß hinter der Wanne (16)
ein Sammelbehälter (44) für das behandelte Wasser
angeordnet ist und die Absaugvorrichtung (40, 42)
eine in den unteren Bereich des Sammelbehälters
(44) führende Leitung (42, 50) zum Einblasen der
abgesaugten Luft in das behandelte Wasser aufweist.
13. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der als
Anode geschaltete Strömungspfad (16, 20) eine
Eisen enthaltende Opferanode (20) aufweist.
14. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanne (16)
derart ausgebildet und angeordnet ist, daß das
Wasser im Strömungspfad (16, 20) eine turbulente
Strömung bildet.
15. Verfahren zum elektrischen Koagulieren von in
Wasser dispergierten Lackpartikeln, bei dem das
mit Lackpartikeln beladene Wasser durch einen
oben offenen Strömungspfad geschickt und dabei
einem elektrischen Feld sowie einer Koronaentladung
ausgesetzt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3901566A DE3901566C1 (en) | 1989-01-20 | 1989-01-20 | Appliance and method for electrocoagulation of coating particles dispersed in water |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3901566A DE3901566C1 (en) | 1989-01-20 | 1989-01-20 | Appliance and method for electrocoagulation of coating particles dispersed in water |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3901566C1 true DE3901566C1 (en) | 1990-08-16 |
Family
ID=6372439
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3901566A Expired - Fee Related DE3901566C1 (en) | 1989-01-20 | 1989-01-20 | Appliance and method for electrocoagulation of coating particles dispersed in water |
Country Status (1)
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DE (1) | DE3901566C1 (de) |
Cited By (5)
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-
1989
- 1989-01-20 DE DE3901566A patent/DE3901566C1/de not_active Expired - Fee Related
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Prospekt der Firma OLAER, Suisse, S.A., Ch-3186 Düdingen, 1982 * |
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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