DE3900784A1 - Membranvergaser mit gemischanreicherung beim start - Google Patents
Membranvergaser mit gemischanreicherung beim startInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Membranvergaser nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Membranvergaser sind üblicherweise mit einer Vordrossel
klappe (Choke) versehen, die dazu dient, das Kraftstoff-
Luft-Gemisch beim Start der zugehörigen Brennkraftmaschine
mit Kraftstoff anzureichern. Die Bedienung der Vorsteuer
klappe verlangt bekanntlich vom Benutzer einiges Geschick.
Wird die Vordrosselklappe nicht lange genug betätigt,
so reicht die Gemischanreicherung zum Starten der Brenn
kraftmaschine nicht aus. Wird dagegen die Vordrossel
klappe zu lange betätigt, so wird das Kraftstoff-Luft-
Gemisch zu fett, und die Brennkraftmaschine "säuft ab".
Temperaturabhängig geregelte automatische Betätigungs
einrichtungen für die Vordrosselklappe sind aufwendig und
nicht immer funktionssicher.
In einer älteren, nicht vorveröffentlichten Patentanmel
dung der Anmelderin ist eine die herkömmliche Vordrossel
klappe ersetzende Einrichtung zur Gemischanreicherung
beschrieben, bei der die normalerweise zur Atmosphäre
offene Gegenkammer der Membran während des Starts mit
einer Impulsdruckquelle (z. B. dem Kurbelgehäuse der zuge
hörigen Brennkraftmaschine) verbunden wird, um auf diese Weise
während des Starts das Kraftstoff-Einlaßventil zu öffnen
und dadurch das im Ansaugkanal mündende Düsensystem mit
zusätzlichem Kraftstoff zu versorgen. Die Druckbeauf
schlagung der Gegenkammer mit den Druckimpulsen der
Impulsdruckquelle wird in Abhängigkeit von einer Drossel
klappenbetätigung beendet, worauf die Strömungsverbindung
der Gegenkammer zur Atmosphäre geöffnet wird. Da bei
diesem Membranvergaser die Druckbeaufschlagung der
Membran-Gegenkammer und damit die Gemischanreicherung
erst bei einer Drosselklappenbetätigung beendet wird,
ist die Zeitspanne, während der das Luftkraftstoffgemisch
mit Kraftstoff angereichert wird, nicht genau vorgebbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Membran
vergaser der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ange
gebenen Gattung mit einer eine Vordrosselklappe ersetzen
den, selbsttätig arbeitenden Einrichtung zur Gemisch
anreicherung zu versehen, bei der die Zeitspanne der
Gemischanreicherung genau vorgegeben werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 gekenn
zeichnete Erfindung gelöst.
Bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Membranvergaser
werden die von der Impulsdruckquelle abgegebenen Druck
impulse in einen einmaligen Druckstoß umgewandelt. Dieser
Druckstoß verstellt die Membran so, daß sie das Kraft
stoff-Einlaßventil öffnet, so daß dem Ansaugkanal ent
sprechend Kraftstoff zugeführt wird. Der Druckstoß bleibt
solange wirksam, bis der durch den Druckstoß erzeugte
Druck in der Membran-Gegenkammer über die Ablaßdrossel
abgebaut ist. Durch entsprechende Kalibrierung der
Ablaßdrossel läßt sich daher die Zeitspanne der Öffnungs
dauer des Einlaßventiles und damit der Gemischanreicherung
während des Startes sehr präzise einstellen.
Vorzugsweise ist der Durchlaßquerschnitt der Ablaß
drossel in Abhängigkeit von der Außentemperatur steuer
bar. Auf diese Weise erhält man eine selbsttätige An
passung der Dauer der Gemischanreicherung an die Umgebungs
temperatur.
Zweckmäßigerweise ist die Strömungsverbindung zwischen
der Gegenkammer und der Atmosphäre durch ein Durchlaß
ventil steuerbar, das bei normalem Vergaserbetrieb die
Öffnungsstellung einnimmt und durch eine handbedienbare
Betätigungseinrichtung in die Schließstellung bewegbar ist.
Vorzugsweise ist das Durchlaßventil in Abhängigkeit von
einer Drosselklappenbetätigung aus seiner Schließstellung
in seine Öffnungsstellung bewegbar.
Durch die Erfindung wird somit ein Membranvergaser mit
einer Einrichtung zur Gemischanreicherung während des
Starts geschaffen, bei der auf die herkömmliche Vordrossel
klappe verzichtet werden kann und die völlig selbsttätig
arbeitet. Insbesondere erlaubt die Erfindung, die Dauer
der Gemischanreicherung sehr präzise einzustellen, so
daß die Gefahr einer zu kurzen und insbesondere einer zu
langen Dauer der Gemischanreicherung vermieden wird.
Darüber hinaus zeichnet sich die Erfindung durch Einfach
heit und hohe Funktionssicherheit aus.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Anhand der Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch einen schematisch darge
stellten Membranvergaser während des Starts;
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht des
Membranvergasers bei normalem Vergaserbetrieb.
Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Membranvergaser
weist ein mehrteiliges Gehäuse 2 auf, in dem ein Ansaug
kanal 4 für das der Brennkraftmaschine (nicht gezeigt)
zuzuführende Luft-Kraftstoff-Gemisch gebildet ist. Der
Ansaugkanal 4 ist mit einer herkömmlichen Drosselklappe
versehen, von der lediglich die Drosselklappenwelle 6
gezeigt ist.
Der Membranvergaser ist ferner mit einer Membran 8 ver
sehen, die einen von einem Deckel verschlossenen Innenraum
des Gehäuses 2 in eine Kraftstoffkammer 10 und eine Luft
enthaltende Gegenkammer 12 unterteilt. Die Gegenkammer 10
wird von einem Kraftstoffeinlaß 14 über eine als Membran
pumpe ausgebildete Kraftstoffpumpe 16 und ein Einlaßventil
18 mit Kraftstoff versorgt. Das als Nadelventil ausgebildete
Einlaßventil 18 wird von einem am Gehäuse angelenkten
zweiarmigen Hebel 20 betätigt, der von einer Feder 22 in
Schließrichtung vorgespannt ist und von einem Zapfen 24
der Membran 8 in Öffnungsrichtung verstellt wird.
Die Kraftstoffkammer 10 ist über eine Zumeßdrossel 26,
deren Durchlaßquerschnitt durch ein manuell verstellbares
Nadelventil 28 veränderbar ist, mit einem Düsensystem
(nicht gezeigt) verbunden, das im Ansaugkanal 4 mündet.
Die Gegenkammer 12 ist über eine Leitung 30, einen Druck
übertrager 32, eine Leitung 34, ein Absperrventil 36, eine
Leitung 38 und ein Einwegventil 40 mit einer durch einen
Pfeil angedeuteten Impulsdruckquelle 42 verbunden. Die
Impulsdruckquelle 42 besteht zweckmäßigerweise aus dem
Kurbelgehäuse der zugehörigen Brennkraftmaschine (nicht
gezeigt). Das Einwegventil 40 läßt nur die positiven
Anteile der von der Druckimpulsquelle 42 erzeugten Druck
impulse zu dem Druckübertrager 32 durch; es schneidet somit
die negativen Anteile der Druckimpulse ab.
Eine Abzweigung der Leitung 38 verbindet die als Membran
pumpe ausgebildete Kraftstoffpumpe 16 ebenfalls mit der
Impulsdruckquelle 42, so daß die Kraftstoffpumpe in
üblicher Weise von den Druckimpulsen des Kurbelgehäuses
betätigt wird.
Der Druckübertrager 32 ist als Membranübertrager ausge
bildet, dessen allseitig eingespannte Membran 44 den
Druckübertrager in zwei Übertragerkammern 46, 48 unter
teilt, wobei die Übertragerkammer 48 mit der Impuls
druckquelle 42 und die Übertragerkammer 46 mit der Gegenkammer
12 in Verbindung steht. Die Übertragerkammer 48 ist außer
dem über eine Drosselstelle 50 mit der Atmosphäre ver
bunden.
Der Druckübertrager 32 dient dazu, die empfangenen posi
tiven Anteile der von der Impulsdruckwelle 42 abgegebenen
Druckimpulse in einen einmaligen Druckstoß umzuwandeln,
der von der Übertagerkammer 46 an die Gegenkammer 12
übertragen wird, wie im folgenden noch genauer erläutert
wird.
Die Gegenkammer 12 ist außerdem über eine Ablaßleitung
52 und eine Ablaßdrossel 54 mit der Atmosphäre verbunden.
Die Ablaßdrossel 54 dient dazu, den vom Druckübertrager 32
an die Gegenkammer 12 abgegebenen Druckstoß innerhalb
einer vorgegebenen Zeitspanne abzubauen, wie noch genauer
erläutert wird.
Zweckmäßigerweise ist der Durchlaßquerschnitt der Ablaß
drossel 54 in Abhängigkeit von der Außentemperatur ver
änderbar, und zwar so, daß bei größer werdender Außen
temperatur der Durchlaßquerschnitt der Ablaßdrossel 54
größer wird, und umgekehrt. Hierdurch wird erreicht, daß
die Zeitspanne, in der der Druckstoß in der Gegenkammer 12
abgebaut und damit das Einlaßventil 18 offen gehalten
wird, von der Außentemperatur abhängig ist.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Ablaß
drossel 54 aus drei Kapillarrohren, die drei Durchlaß
öffnungen 56 a, 56 b und 56 c unterschiedlichen Querschnitts
bilden. Die Ablaßleitung 52 wird über ein in Abhängigkeit
von der Außentemperatur gesteuertes Mehrwegeventil (nicht
gezeigt) jeweils mit einer der drei Durchlaßöffnungen 56 a,
b, c verbunden.
Die Gegenkammer 12 ist mit der Atmosphäre ferner über
eine ungedrosselte Strömungsverbindung verbunden, die von
einer Leitung 60 und einem Kanal 61 gebildet wird und die
durch ein Durchlaßventil 62 verschließbar ist.
Das Durchlaßventil 62 und das Absperrventil 36 sind in
einer gemeinsamen Ventileinrichtung 64 integriert. Zu
diesem Zweck ist ein gemeinsames Ventilglied 65 mit zwei
entgegengerichteten Verschlußstücken vorgesehen, von
denen das eine einem Ventilsitz des Durchlaßventiles 62
und das andere einem Ventilsitz des Absperrventils 36
zugeordnet ist. Das Ventilglied 65 wird von einer schema
tisch dargestellten Feder in die in Fig. 2 gezeigte
Stellung vorgespannt, in der das Durchlaßventil 62 offen
und das Absperrventil 36 geschlossen ist.
Eine handbedienbare Betätigungseinrichtung 66 dient dazu,
das Ventilglied 65 in die in Fig. 1 gezeigte Stellung
zu verschieben, in der das Durchlaßventil 62 geschlossen
und das Absperrventil 36 geöffnet ist. Die Betätigungs
einrichtung 66 ist mit einem Druckknopf 67 versehen, der
über einen Stößel 68 und eine schematisch angedeutete
Feder mit dem Ventilglied 65 in Verbindung steht.
Die Betätigungseinrichtung 66 ist über eine Rastverbin
dung 70 mit der Drosselklappenwelle 6 verbindbar.
Die Rastverbindung 70 weist einen Hebel 72 auf, der von
dem Ende der Drosselklappenwelle 6 seitlich absteht. Der
Druckknopf 67 ist mit dem Stößel 68 über einen konischen
Abschnitt 74 verbunden, der mit dem Druckknopf 67 eine
Schulter 76 bildet. Die Schulter 76 dient als Anlagefläche
für den Hebel 72 der Drosselklappenwelle 6, die von einer
Torsionsfeder 78 in ihre Ausgangslage vorgespannt wird.
Wird der Druckknopf 67 von Hand aus der in Fig. 2 ge
zeigten Stellung in die in Fig. 1 gezeigte Stellung
verschoben, so rutscht der Hebel 72 an dem konischen
Abschnitt 74 entlang und schnappt auf Grund der Vorspannung
der Torsionsfeder 78 hinter die Schulter 76. Die auf diese
Weise eingerückte Rastverbindung 70 hält die Be
tätigungseinrichtung 66 und somit die Ventile 36 und 62
in der in Fig. 1 gezeigten Stellung. Wenn die Drossel
klappenwelle 6 verstellt wird, so löst sich der Hebel 72
von der Schulter 76, so daß die Betätigungseinrichtung 66
und die Ventile 32, 62 durch die auf sie einwirkende
Vorspannkraft in ihre in Fig. 2 gezeigte Ausgangslage
zurückgestellt werden.
Die Betriebsweise der beschriebenen Anordnung ist wie
folgt. Vor Anlassen der Brennkraftmaschine wird der Druck
knopf 67 von Hand eingeschoben. Hierbei schnappt die
Rastverbindung 70 ein, so daß die Ventile 36 und 62 in
ihrer in Fig. 1 gezeigten Stellung gehalten werden. In
dieser Stellung ist die Strömungsverbindung 60, 61 zwi
schen der Gegenkammer 12 und der Atmosphäre geschlossen,
während die Strömungsverbindung zwischen dem Druckübertrager 32
und der Impulsdruckquelle 42 offen ist. Gleichzeitig wird
durch Anlage des Hebels 72 an dem Druckknopf 67 die
Startposition der Drosselklappe (nicht gezeigt) definiert.
Wird nun die Brennkraftmaschine z. B. mittels eines Zug
seiles gestartet, so gibt das als Impulsdruckquelle 42
dienende Kurbelgehäuse Druckimpulse an die Kraftstoff
pumpe 16 ab. Die von der Kraftstoffpumpe 16 erzeugte
Druckerhöhung des Kraftstoffes reicht für sich jedoch
nicht aus, um das Einlaßventil 18 zu öffnen.
Die positiven Anteile der von der Impulsdruckquelle 42
erzeugten Impulse werden über das Einwegventil 40 und
das offene Absperrventil 36 an den Druckübertrager 32
weitergeleitet. Hierdurch wird die Membran 44 in die in
Fig. 1 gezeigte linksseitige Stellung verschoben, wodurch
die Druckimpulse in einen einmaligen Druckstoß umgewandelt
werden. Dieser Druckstoß gelangt über die Leitung 30 in
die Gegenkammer 12, wo die hierdurch erzeugte Druckerhöhung
die Membran 8 nach oben verstellt und hierbei das Einlaß
ventil 18 über den Hebel 20 öffnet. Aus der Kraftstoff
kammer 10 wird nun eine entsprechende Menge Kraftstoff
über die Zumeßdrossel 26 und das (nicht gezeigte) Düsen
system an den Ansaugkanal 4 abgegeben, was zu einer ent
sprechenden Kraftstoffanreicherung des Luft-Kraftstoff-
Gemischs im Ansaugkanal 4 führt.
Da die Leitung 60 zu dieser Zeit durch das Ventil 62
verschlossen ist, kann der in der Gegenkammer 12 herrschende
Druck nur über die Ablaßdrossel 54 zur Atmosphäre ent
weichen. Je nach der Umgebungstemperatur ist eine der
Durchlaßöffnungen 56 a, 56 b bzw. 56 c geöffnet, so daß der
in der Gegenkammer 12 herrschende Druck in einer ent
sprechenden Zeitspanne abgebaut wird. Wenn nun bei laufen
der Brennkraftmaschine Gas gegeben und somit die Drossel
klappenwelle 6 entsprechend verdreht wird, so löst sich
der Hebel 72 von der Schulter 76; d. h. die Rastverbindung
70 wird gelöst. Der Druckknopf 67 und die Ventile 36, 62
werden von der auf sie einwirkenden Vorspannkraft in ihre
in Fig. 2 gezeigte Ausgangslage zurückgestellt, in der
das Durchlaßventil 62 offen und das Absperrventil 36 ge
schlossen ist.
Die Gegenkammer 12 ist somit in üblicher Weise ungedrosselt
mit der Atmosphäre verbunden, so daß der Vergaser in
üblicher Weise arbeiten kann. Das bei normalem Betrieb ge
schlossene Absperrventil 36 verhindert, daß Verunreinigungen
aus dem Kurbelgehäuse in den Druckübertrager 32 gelangen.
Claims (15)
1. Membranvergaser mit einem Ansaugkanal, der mit
einer Drosselklappe versehen, jedoch ohne Vordrosselklappe
ausgebildet ist, und einem Gehäuse-Innenraum, der von
einer Membran in eine Kraftstoffkammer und eine mit Luft
beaufschlagte Gegenkammer unterteilt ist, von denen die
Kraftstoffkammer durch eine Kraftstoffpumpe über ein
Einlaßventil mit Kraftstoff beaufschlagt wird, um den
Kraftstoff über eine Zumeßdrossel an ein im Ansaugkanal
mündendes Düsensystem abzugeben, und die Gegenkammer mit
einer bei normalem Vergaserbetrieb offenen Strömungsver
bindung zur Atmosphäre versehen ist, wobei das in seine
Schließstellung vorgespannte Einlaßventil durch die
Membran in seine Öffnungsstellung bewegt wird, wenn die
an der Membran anliegende Druckdifferenz einen vorge
gebenen Wert überschreitet, dadurch gekenn
zeichnet, daß in einer Verbindungsleitung (30,
34, 38) zwischen einer Impulsdruckquelle (42) und der
Gegenkammer (12) ein Druckübertrager (32) angeordnet ist,
der die Druckimpulse der Impulsdruckquelle (42) in einen
an die Gegenkammer übertragenen einmaligen Druckstoß zum
Öffnen des Einlaßventiles (18) umwandelt, und daß die
Gegenkammer (12) mit der Atmosphäre über eine Ablaß
drossel (54) verbunden ist, die den durch den Druckstoß
erzeugten Druck in der Gegenkammer (12) innerhalb einer
vorgegebenen Zeitspanne abbaut.
2. Membranvergaser nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Durchlaßquerschnitt
der Ablaßdrossel (54) in Abhängigkeit von der Außen
temperatur steuerbar ist.
3. Membranvergaser nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Ablaßdrossel (54)
mehrere Durchlaßöffnungen (56 a, b, c) unterschiedlichen
Querschnitts aufweist, die durch ein temperaturgesteuertes
Mehrwegeventil ansteuerbar sind.
4. Membranvergaser nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ablaßdrossel (54) mindestens ein Kapillarrohr aufweist.
5. Membranvergaser nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Durchlaßquerschnitt
der Ablaßdrossel kontinuierlich veränderbar ist.
6. Membranvergaser nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Druckübertrager (32) als Membranübertrager mit durch
eine Membran (44) getrennten Übertragerkammern (46, 48)
ausgebildet ist, von denen die eine Übertragerkammer (48)
mit der Impulsdruckquelle (42) und die andere Übertrager
kammer (46) mit der Gegenkammer (12) verbunden ist.
7. Membranvergaser nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die mit der Impulsdruck
quelle (42) verbundene Übertragerkammer (48) über eine
Drosselstelle (50) mit der Atmosphäre verbunden ist.
8. Membranvergaser nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Strömungsverbindung (60, 61) der Gegenkammer (12) zur
Atmosphäre durch ein Durchlaßventil (62) steuerbar ist,
das bei normalem Vergaserbetrieb die Öffnungsstellung
einnimmt und durch eine handbedienbare Betätigungsein
richtung (66) in die Schließstellung bewegbar ist.
9. Membranvergaser nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Durchlaßventil (62)
in Abhängigkeit von einer Drosselklappenbetätigung aus
seiner Schließstellung in seine Öffnungsstellung bewegbar
ist.
10. Membranvergaser nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Durchlaßventil (62)
in seine Öffnungsstellung vorgespannt und mit der Drossel
klappenwelle (6) durch eine Rastverbindung (70) gekoppelt
ist, die bei einer Verstellung des Durchlaßventiles (62)
in die Schließstellung einrastet und bei einer Drossel
klappenbetätigung gelöst wird.
11. Membranvergaser nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Impulsdruckquelle (42) von dem Kurbelgehäuse der zuge
hörigen Brennkraftmaschine gebildet wird und mit dem Druck
übertrager (32) über ein Einwegventil (40) verbunden ist.
12. Membranvergaser nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß in der Verbindungsleitung
(34, 38) zwischen der Impulsdruckquelle (42) und dem Druck
übertrager (32) ein Absperrventil (36) angeordnet ist,
das bei normalem Vergaserbetrieb die Schließstellung ein
nimmt und durch eine handbedienbare Betätigungseinrichtung
(66) in die Öffnungsstellung bewegbar ist.
13. Membranvergaser nach Anspruch 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Absperrventil (36) in
Abhängigkeit von einer Drosselklappenbetätigung aus seiner
Öffnungsstellung in seine Schließstellung bewegbar ist.
14. Membranvergaser nach Anspruch 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Absperrventil (36) in
seine Schließstellung vorgespannt und mit der Drossel
klappenwelle (6) durch eine Rastverbindung (70) gekoppelt
ist, die bei einer Verstellung des Absperrventils (36)
in die Öffnungsstellung einrastet und bei einer Drossel
klappenbetätigung gelöst wird.
15. Membranvergaser nach einem der Ansprüche 12 bis 14
in Verbindung mit einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Durchlaßventil
(62) und das Absperrventil (36) in einer gemeinsamen
Ventileinrichtung (64) mit nur einer Betätigungseinrich
tung (66) integriert sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893900784 DE3900784C2 (de) | 1989-01-12 | 1989-01-12 | Membranvergaser mit Gemischanreicherung beim Start |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893900784 DE3900784C2 (de) | 1989-01-12 | 1989-01-12 | Membranvergaser mit Gemischanreicherung beim Start |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3900784A1 true DE3900784A1 (de) | 1990-07-19 |
DE3900784C2 DE3900784C2 (de) | 2000-05-31 |
Family
ID=6371973
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893900784 Expired - Fee Related DE3900784C2 (de) | 1989-01-12 | 1989-01-12 | Membranvergaser mit Gemischanreicherung beim Start |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3900784C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19722319B4 (de) * | 1997-05-28 | 2008-12-11 | Andreas Stihl Ag & Co. | Vergaser für eine Brennkraftmaschine |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3127516A1 (de) * | 1981-07-11 | 1983-01-27 | Fa. Andreas Stihl, 7050 Waiblingen | Vergaser fuer verbrennungsmotoren, insbesondere tragbaren kleinstmotoren |
-
1989
- 1989-01-12 DE DE19893900784 patent/DE3900784C2/de not_active Expired - Fee Related
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19722319B4 (de) * | 1997-05-28 | 2008-12-11 | Andreas Stihl Ag & Co. | Vergaser für eine Brennkraftmaschine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3900784C2 (de) | 2000-05-31 |
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