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Die Erfindung betrifft elektrische Verbinder und insbesondere Koaxialverbinder mit
Mitteln zur Schaffung eines Schutzes gegen elektromagnetische und
Radiofrequenzstörung bei Datenkommunikationssystemen.
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Elektrische Schaltungen müssen häufig gegen Unterbrechungen geschützt
werden, die durch in das System eintretende elektromagnetische Störungen (EMS)
und Radiofrequenzstörungen (RFS) verursacht werden.
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Zusätzlich zu dem Schutz einer elektronischen Einrichtung gegen EMS/RFS-
Energie besteht auch ein Bedarf für einen Schutz der Einrichtung gegen
Energiestöße infolge elektrostatischer Entladungen (ESE) und elektromagnetischer
Impulse (EMI). Die durch ESE und EMI erzeugte Hochspannung kann
spannungsempfindliche integrierte Schaltungen und dergleichen beschädigen.
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Die vorliegende Erfindung betrifft Datenübermittlungssysteme zur Übermittlung
von Informationen zwischen einer Haupteinheit und einer oder mehreren
entfernten Einheiten eines untergeordneten Systems oder zwischen untergeordneten
Anschlußeinheiten in Systemen, die im allgemeinen als örtliche Netzwerksysteme
oder als Fernbereich-Netzwerksysteme bekannt sind. Beim Verbinden der
Einrichtung ist es bei solchen Systemen notwendig, Informationen sowohl an andere
Einrichtungen in dem System zu senden als auch von diesen zu empfangen. Im
allgemeinen machen diese Systeme von einem Koaxialverbinder Gebrauch, der
über eine innere Signalleitung und ein äußeres Abschirmteil verfügt, um eine
Störung aus der Leitung herauszufiltern. Sowohl die Signalsende- als auch die
Signalempfangsleitung sind über solche Koaxialverbinder angeschlossen. Dies
macht die Ausbildung einer Vielzahl von koaxialen Übermittlungsleitungen
zwischen den verschiedenen Einheiten innerhalb des Systems erforderlich.
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Bei der breiten Verwendung dieser Systeme ist es wünschenswert, ein
kosteneffektiveres System zur Verfügung zu haben, wobei eine koaxiale
Verbinderübermittlungsleitung sowohl als Sende- als auch als Empfangsleitung verwendet
werden kann. Bei einem solchen System wird die Abschirmung des Koaxialverbinders
als eine Rückleitung statt als Abschirmung für das Ausgangssignal verwendet. Die
Rückleitung wird dann zu einer nicht-abgeschirmten Signalleitung und muß
gefiltert werden, um Nebensignale am Eintritt in die elektronische Einrichtung zu
hindern. Es ist daher notwendig, das Erdsystem der Einrichtung gegenüber der
Abschirmung, jetzt der Signalleitung, des Koaxialverbinders zu isolieren.
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Im allgemeinen wird die Isolierung zwischen dem Verbinder und der Erde durch
die Verwendung von Isolationsbuchsen erreicht, wobei eine zwischen dem
Verbinder und der Rückwand der Einrichtung und die zweite zwischen der Rückwand
und dem Anbaumittel angeordnet ist, das zum Anbau des Verbinders an der
Rückwand der Einrichtung verwendet wird. Eine Filterung zwischen dem Verbinder
und der Erde ist durch die Verwendung von mit Leitern ausgestatteten, kapazitiven
Einrichtungen erreicht worden, die zwischen dem Außenmantel des
Koaxialverbinders und dem Erdsystem der elektronischen Einheit wie einem Terminal
angeschlossen sind, wodurch der Wechselstrom gegenüber der
Gleichstromsignalleitung isoliert und der Wechselstrom an die Erde weitergeleitet wird. Da mit
Leitungen versehene Einrichtungen eine Extraimpedanz aufweisen, die mit den
Leitungen in Beziehung steht, ist es wünschenswert, ein Mittel zur Isolierung des
Wechselstroms zur Verfügung zu haben, das von Einrichtungen ohne Leitungen
Gebrauch macht.
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In vielen Fällen ist es wünschenswert, eine äußere Filtereinrichtung zur Verfügung
zu haben, die eine "Anbau"-Einrichtung ist, um eine Filterung für einen bereits
vorhandenen, nicht gefilterten Verbinder zu schaffen. Dies ist besonders
wünschenswert in Fällen, bei denen der gleiche Basisverbinder bei einer Anzahl
unterschiedlicher Anwendungen benutzt wird, die je unterschiedliche Anforderungen an die
Filterung stellen.
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Die US-A 4242 655 offenbart einen Koaxialverbinder zum Anbau an einer Wand
einer Einrichtung, wie einem Videoplattenspieler. Der Verbinder macht Gebrauch
von einem Kondensator zur Ausbildung einer Niederfrequenzsperre zwischen der
Wand und dem Außenleiter des Verbinders. Der Kondensator besitzt die Form
einer Scheibe, um eine gleichmäßig verteilte Kapazität rund um den Außenleiter
zu schaffen.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine elektrische Koaxialverbinderanordnung
mit einem gefilterten Isolationsmittel zum Isolieren des Verbinders gegenüber der
Erde ausgestattet. Die Anordnung verfügt über einen Koaxialverbinder mit einer
äußeren Umhüllung, wobei die Umhüllung erste und zweite Bereiche aufweist und
sich der zweite Bereich von dem ersten Bereich aus nach außen erstreckt. Der
zweite Bereich weist ein Mittel zum Anbau an einem leitenden Wandteil auf. Das
Isoliermittel weist erste und zweite dielektrische Teile auf, die miteinander
zusammenarbeiten, um einen dielektrischen Durchlaß durch einen Ausschnitt eines
Wandteils zu schaffen, an dem der Koaxialverbinder anzubauen ist. Jedes
dielektrische Teil weist eine Öffnung, die sich durch es hindurcherstreckt, zur Aufnahme
des zweiten Bereichs der leitenden Umhüllung auf. Die ersten und zweiten
dielektrischen Teile weisen Durchführungsabschnitte auf, die sich von Flächen in der
Nähe des Wandteils aus erstrecken, um den Wandteilausschnitt zu erfassen und
dadurch den Durchtritt durch den Wandteilausschnitt zu bilden. Die ersten und
zweiten dielektrischen Teile weisen des weiteren periphere Flansche auf, um sich
entlang größerer Flächen des Wandteils um den Umfang des Ausschnitts zu
erstrecken. Die Anordnung ist dadurch gekennzeichnet, daß das erste dielektrische
Teil des weiteren mindestens einen sich seitlich erstreckenden Flanschabschnitt
aufweist, der einen jeweiligen Träger bildet, an dem mindestens ein elektrisches
Bauteil anbaubar ist. Ein leitendes Schaltungselement ist an mindestens einer
Fläche des peripheren Flanschs und dem mindestens einen seitlichen
Flanschabschnitt befestigt, wobei die Flanschfläche von dem Wandteil abgelegen ist und das
Schaltungsmittel einen Bereich aufweist, der die Öffnung im wesentlichen umgibt
und geeignet ist, die leitende Umhüllung des Koaxialverbinders zu berühren und
eine elektrische Verbindung mit diesem herzustellen. Die Anordnung verfügt des
weiteren über mindestens ein elektrisches Bauteil, das an dem ersten
dielektrischen Teil angebracht ist, das mindestens ein erstes Kontaktmittel aufweist, das
an dem leitenden Schaltungsmittel befestigt ist, und weist ein zweites
Kontaktmittel auf, das dazu geeignet ist, mit dem leitenden Wandteil elektrisch verbunden zu
werden, wodurch das mindestens eine elektrische Bauteil einen elektrischen Kreis
komplettiert und ein Filtermittel zwischen der leitenden Umhüllung des Verbinders
und dem leitenden Wandteil schafft.
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Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist auch ein
elektrisches Bauteil vorgesehen, das an einem elektrischen Gegenstand, beispielsweise
einem elektrischen Verbinder, befestigt werden kann, wobei das Bauteil an
mindestens einer Leiterbahn des Gegenstands zur Berührung bringbar ist, um eine
Filterung für die ausgewählte(n) Leiterbahn oder -bahnen zu schaffen. Das elektrische
Bauteil besteht aus einem dielektrischen Gehäuseteil, das mindestens einen darin
befestigten Kontaktabschnitt aufweist und mindestens eine Filteraufnahmeöffnung
entlang einer ersten Fläche enthält. Der mindestens eine Kontaktabschnitt besitzt
erste und zweite Kontaktbereiche, wobei der erste Kontaktbereich mit der
mindestens einen Leiterbahn des Gegenstands in Berührung bringbar ist. Der zweite
Kontaktabschnitt ist entlang einer unteren Fläche der Filteraufnahmeöffnung des
Gehäuseteils freigelegt. Ein dritter Kontaktabschnitt, der mit dem zweiten
Kontaktabschnitt gepaart und von diesem beabstandet ist, ist entlang der unteren
Öffnungsflächen des Gehäuseteils freigelegt. Das Bauteil weist des weiteren einen
vierten Kontaktabschnitt auf, der sich von dem dritten Kontaktabschnitt aus
erstreckt, wobei der vierte Kontaktabschnitt dazu geeignet ist, von dem Erdmittel
bewehrt zu werden. Ein Filtermittel ist in der mindestens einen Filteraufnahmeöffnung
angeordnet und steht mit dem Paar zweiter und dritter Kontaktabschnitte elektrisch
in Verbindung.
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Das elektrische Bauteil steht mit einem ihm zugeordneten elektrischen
Gegenstand in Verbindung, indem die ersten Kontaktabschnitte mit der mindestens einen
Leiterbahn des elektrischen Gegenstands und der vierte Kontaktabschnitt mit
einem Erdmittel für den Gegenstand in elektrische Berührung gebracht sind. Bei
der bevorzugten Ausführungsform dieser Erfindung ist das Bauteil wie oben
beschrieben als Teil einer Seite einer Isolationsdurchführung ausgebildet, die mit
einem Koaxialverbinder, wie zuvor beschrieben, verwendet wird. Das Bauteil ist an
der Durchführung so befestigt, daß der erste Kontaktabschnitt des Bauteils mit der
Abschirmung und der Rückleitung des Koaxialverbinders elektrisch in Verbindung
steht und der vierte Kontaktabschnitt um die Durchführung herum gewickelt ist, um
die Rückwand der Einrichtung, an der der Verbinder angebaut ist, zu berühren.
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Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Filtereinrichtung für Koaxialverbinder zu
schaffen, wobei der Außenleiter des Koaxialverbinders gegenüber der System-
oder Einrichtungserde isoliert sein muß.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein elektrisches Filtermittel zu
schaffen, das außenseitig an einem elektrischen Verbinder oder einem anderen
elektrischen Gegenstand angebaut werden kann.
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Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Filtereinrichtung zu
schaffen, die an einem existenten, nicht gefilterten Verbinder angesetzt werden
kann.
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Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine äußere Filtereinrichtung zu
schaffen, die sich für automatisierte Zusammenbauverfahren eignet.
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Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine Filtereinrichtung zu schaffen, die in
einem durchgehenden Streifen hergestellt werden kann.
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Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden jetzt beispielhaft mit
Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, in denen zeigen:
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Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der elektrischen Verbinderanordnung
gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des elektrischen Verbinders der Fig. 1
angebaut an einer Rückwand, wobei die Teile von dieser abgezogen
sind;
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Fig. 3 eine Ansicht ähnlich der der Fig. 2, wobei die Anordnung um 180º
gedreht ist und die Rückwand aus Gründen der Deutlichkeit entfernt ist;
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Fig. 4 eine Draufsicht auf einen der Leiterrahmen, die die Schrittfolge bei der
Herstellung der Ausführungsform der Vorrichtung der vorliegenden
Erfindung erläutert;
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Fig. 4A eine Draufsicht auf einen Streifen von Leiterrahmen, der bei der
Herstellung der Ausführungsform der Vorrichtung der vorliegenden
Erfindung verwendet wird;
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Fig. 5 eine perspektivische Ansicht der an der Isolationsbuchse angebauten
Vorrichtung;
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Fig. 5A einen Querschnitt durch die Vorrichtung entlang der Linie 5A-5A der
Fig. 5;
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Fig. 6 eine perspektivische Ansicht der Unterseite der Vorrichtung der Fig. 5;
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Fig. 7A eine perspektivische Ansicht, die eine alternative Ausführungsform der
Erfindung erläutert; und
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Fig. 7B die Unterseite der Vorrichtung der Fig. 7A.
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Fig. 8A, B und C sind schematische elektrische Diagramme der Ausführungsbeispiele.
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Es wird jetzt Bezug genommen auf Fig. 1 bis 3. Die Verbinderanordnung 20
besteht aus einem Koaxialverbinder 21 mit einer Filtereinrichtung 36, die daran zur
Isolierung von Nebensignalen zwischen dem Verbinder 21 und einer isolierten
Erdplatte 90 angebaut ist. Der Verbinder 21, der in diesen Figuren dargestellt ist,
ist ein Koaxialverbinder mit einer Bajonettkupplung und ist im Stand der Technik
als BNC-Verbinder bekannt. Es ist zu beachten, daß dieser Verbinder
ausschließlich Erläuterungszwecken dient und daß andere Arten koaxialer Verbinder
erfindungsgemäß verwendet werden können. Der Verbinder 21 besteht aus einem
leitfähigen äußeren Körper mit ersten und zweiten Bereichen, wobei der erste
Bereich
ein rechteckiger Blockbereich 22 und der zweite Bereich ein zylindrischer
Bereich 26 ist, der sich von dort nach außen erstreckt und die Abschirmung oder den
äußeren Leiter des Verbinders und einen inneren Leiter (nicht dargestellt) bildet.
Der zylindrischen Bereich 26 besitzt des weiteren ein Außengewinde 28 zur
dortigen Befestigung von Anbaumitteln, wenn der Verbinder 21 an einer Rückwand 90
oder dergleichen angebaut wird. Der zylindrische Bereich 26 besitzt des weiteren
an seinem vorderen Ende radial vorstehende Zapfen 22, die als Bajonettkupplung
bekannt sind. Die Verbinderanordnung 20 verfügt ferner über ein dielektrisches
Isolationsmittel bestehend aus einem ersten Isolationsbuchsenteil 64 und einem
zweiten Isolationsbuchsenteil 80, einer Unterlegscheibe 82 und einer Mutter 84.
Wie am besten aus Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, ist die Filtereinrichtung 36 an dem
ersten Buchsenteil 64 mit einer darin befindlichen Öffnung 65 angebaut, die im
Hinblick auf die Aufnahme durch einen zylindrischen Bereich 26 dimensioniert ist,
so daß die Filteranordnung 36 gegen die Wand 23 des Körperbereichs 22 bei der
zusammengebauten Vorrichtung liegt. Das zweite Isolationsbuchsenteil 80, die
Unterlegscheibe 82 und die Mutter 84 besitzen Öffnungen 81, 83 und 85 zur
Aufnahme auf dem leitfähigen zylindrischen Bereich 26 und dem mit Gewinde
ausgestatteten Bereich 28, wobei die Mutter 84 an dem mit Gewinde ausgestatteten
Bereich 28 befestigbar ist.
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Gemäß Fig. 4 bis 6 ist die Filtereinrichtung 38 in Hinblick darauf gestaltet, mit
einem elektrischen Gegenstand verwendet zu werden, um eine Filterung für
ausgewählte Schaltungsbahnen der Gegenstände zu schaffen. Die Einrichtung
oder das Bauteil 38 besteht aus einer Vielzahl von Kontaktteilen 40, einem
dielektrischen Gehäuseteil 56 und im allgemeinen mit 68 bezeichneten Filterteilen.
Sechs Filterteile 68a-f werden, wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, verwendet. Die
Kontaktteile 40 besitzen erste und zweite Kontaktbereiche 42 bzw. 46. Die ersten
Kontaktbereiche 42 können mit entsprechenden Kontaktbereichen eines
elektrischen Gegenstands zur Berührung gebracht werden. Die ersten Kontaktbereiche
42 sind im Gehäuseteil 56 befestigt. Das dielektrische Gehäuseteil 56 besitzt eine
Vielzahl von Filteraufnahmeöffnungen 60 entlang einer ersten Fläche 58, wie am
besten aus Fig. 5A ersichtlich ist. Die zweiten Kontaktbereiche 46 sind entlang
einer unteren Fläche 62 jeweiliger Öffnungen 60 frei gelegt. Dritte Kontaktbereiche
50 sind mit den zweiten Kontaktbereichen 46 gepaart und von diesen in einem
Abstand bei 48 angeordnet. Die dritten Kontaktbereiche 50 sind entlang der
unteren Fläche 62 jeweiliger Filteraufnahmeöffnungen 60 ebenfalls freigelegt. Vierte
Kontaktbereiche 52 sind im Gehäuseteil 56 befestigt, wobei sich die vierten
Kontaktbereiche 52 von dem dritten Kontaktbereich 50 aus nach außen erstrecken
und dazu geeignet sind, durch Erdmittel berührt zu werden.
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Eine Vielzahl von Filtermitteln 68 ist in jeweiligen Filteraufnahmeöffnungen 60 des
Gehäuseteils 56 angeordnet und steht mit jeweiligen Paaren zweiter
Kontaktbereiche 46 und dritter Kontaktbereiche 50 in elektrischer Verbindung. Die Filterteile 68
sind an einer Fläche angebaute Bauteile mit einem dielektrischen Körper mit
ersten und zweiten leitfähigen Bereichen oder Kontaktmitteln 70, 72 zum Anbau an
Paaren zweiter und dritter Kontaktbereiche 46 und 50. Die Anzahl der
verwendeten Filtermittel hängt von der gewünschten Größe der Kapazität oder anderen bei
dem Verbinder gewünschten elektrischen Eigenschaften ab. Die Filtermittel 68
sind an einer Oberfläche angebaute Teile wie beispielsweise Chipkondensatoren,
Widerstände, uni- oder bipolare Dioden oder dergleichen. Die ersten
Kontaktbereiche 42 besitzen weiterhin Verbindungsmittel 44 zum elektrischen Verbinden der
ersten Kontaktbereiche 42 mit der leitfähigen Umhüllung des Verbinders 21. Bei
der dargestellten Ausführungsform ist das Verbindungsmittel 44 ein Ringteil mit
einer Öffnung 54 zur Aufnahme des zylindrischen Bereichs 26 und des mit
Gewinde ausgestatteten Bereichs 28 des Verbinders 21. Bei zusammengebautem
Verbinder liegt das Ringteil 44 gegen die Wand 23 des Blockbereichs 22 an.
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Bei der bevorzugten Ausführungsform ist das erste Isolationsbuchsenteil 64
zusammen mit dem dielektrischen Gehäuseteil 56 ausgebildet, um eine einzige
Einheit zu bilden. Das Buchsenteil 64 besitzt eine Öffnung 65 zur Aufnahme eines
Verbinderrohrbereichs 26 oder ist in Hinblick darauf dimensioniert, über diesen
Verbinderrohrbereich 26 in derselben Weise wie vorstehend beschrieben
angebracht zu werden. Das Buchsenteil 64 besitzt des weiteren eine Öffnung 66, wie
am besten aus Fig. 6 ersichtlich ist, die mit dem Raum 48 zwischen den zweiten
und dritten gepaarten Kontaktbereichen 46 bzw. 50 fluchtet.
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Die elektrische Einrichtung 38 ist in derselben Weise wie die elektrische
Einrichtung hergestellt, die in PCT/US 87/03076, internationale Veröffentlichungs-Nr. WO
88/05218, veröffentlicht am 14. Juli 1988, beschrieben ist. Die Bildung der
elektrischen Einrichtung 38 wird daher in allgemeinen Ausdrücken zusammengefaßt.
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Wie in Fig. 4A dargestellt ist, wird die elektrische Einrichtung 38 vorzugsweise in
durchgehender Form im Wege des Stanzens oder Formens einer Vielzahl von
Leiterrahmen 92 in einem Streifen aus einem geeigneten, flachen Lagermetall wie
beispielsweise Kupfer, Phosphorbronze oder dergleichen wie im Stand der
Technik bekannt hergestellt. Der Streifen wird zuerst gestanzt, um erste und zweite
Trägerstreifen 94, 96 mit einer Vielzahl von im wesentlichen parallelen
Querstangenteilen oder Kontaktmitteln 98 zu bilden, die sich von dem Trägerstreifen 94 aus
erstrecken, wie in Fig. 4A dargestellt ist. Die Querstangenteile 98 werden
Kontaktteilbereiche 42, 46, 50 und 52 bei der zusammengebauten Vorrichtung. Die
Trägerstreifen 94, 96 besitzen Öffnungen 95 und 97, die zur Ausrichtung des
Streifens bei dem Herstellungs- und Zusammenbauverfahren verwendet werden.
Sofern gewünscht, können die Querstangenteile 98 auf dem gewünschten
Kontaktbereich plattiert sein.
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Die Gehäuseteile 56 und die Isolationsbuchsenteile 64 werden dann rund um
Bereiche der gestanzten Teile einsatzgeformt, wobei jedes Gehäuse die gewünschte
Anzahl von Querstangenteilen umschließt. Eine Vielzahl von
Filteraufnahmeöffnungen 60 wird ebenfalls ausgebildet, wobei eine Öffnung 60 jedem
Querstangenteil 98 innerhalb des Gehäuses 56 zugeordnet ist. Das zur Formung der
Gehäuse verwendete Material ist vorzugsweise ein solches, das den Temperaturen
widersteht, die in Verbindung mit Dampffließlöttechniken auftreten. Ein
bevorzugtes Material ist Polyphenylensulfid, erhältlich von der Phillips Petroleum Co. unter
der Handelsbezeichnung Ryton®. Andere geeignete Materialien sind im Stand der
Technik bekannt.
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Fig. 4 zeigt die Struktur des Metallbereichs während der verschiedenen Stadien
des Zusammenbaus. Wenn das Teil zuerst geformt wird, erstrecken sich
Querstangenteile 98 zwischen denjenigen Bereichen, die zweite und dritte
Kontaktbereiche 46 bzw. 50 werden. Nachdem die Gehäuseteile und die Buchsenteile
geformt worden sind, wird ein Bereich der Querstangenteile 98 bei 48, wie am besten
aus Fig. 4 ersichtlich ist, entfernt, um die Kontaktbereiche der Einrichtung 38 zu
bilden. Gleichzeitig wird auch ein Bereich des darunter liegenden dielektrischen
Gehäusematerials und des Buchsenmaterials entfernt, um einen Hohlraum 66 in
dem Buchsenteil zu bilden, wie am besten aus der Ansicht von hinten gemäß Fig.
6 ersichtlich ist. Nachdem die Einrichtungen 38 aus dem Rahmen entfernt worden
sind, wird der vierte Kontaktbereich 52 rund um den Rand des Buchsenteils 64
gebildet, und liegt dieser Bereich auf der Unterseitenfläche. Schließlich werden die
Filterteile 68a-f angebracht und in bevorzugter Weise in ihren jeweiligen Öffnungen
verlötet.
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Wie ersichtlich ist, können die Filtereinrichtungen 38 an dem Streifen gebildet
werden, während sie an den Trägerstreifen 94 und 96 befestigt verbleiben. In diesem
Stadium können sie auf einer Haspel (nicht dargestellt) aufgerollt werden, bis die
Einrichtung 38 zu einem Anbau an einem Gegenstand bereit ist. Zu diesem
Zeitpunkt können einzelne Einrichtungen 38 abgeschnitten und vierte Kontaktbereiche
52 rund um den Rand des Buchsenteils 64 ausgebildet werden.
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Das Verfahren der Herstellung der Einrichtung 38 eignet sich aus sich heraus zu
einer Automatisierung, da der Metallstreifen gestanzt und geformt auf einer Haspel
(nicht dargestellt) aufgerollt und später zu elektrischen Einrichtungen 38
erfindungsgemäß geformt werden kann. Wenn die Gehäuseteile 56 und die Buchsen
64 geformt sind, wird der Streifen zu einer Stanzstation transportiert, um die
Einrichtung in der gewünschten Konfiguration zu stanzen und zu formen. Das
Einsetzen der Filterteile 68 eignet sich aus sich heraus für ein Roboter-Aufnahme- und
Anordnungssystem. Die gut begrenzten Öffnungen 60 können so ausgerichtet
werden, daß die Anlage die Filtermittel 68 zwischen den zweiten und dritten
Kontaktbereichen 46 und 50 an ausgewählten Stellen plazieren kann.
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Fig. 7A und 7B zeigen eine weitere Ausführungsform 138 der Filtereinrichtung, bei
der das Gehäuse 156 eine Filteraufnahme 60 zur Aufnahme eines Filterteils 168
aufweist. Das Filterteil 168 ist vorzugsweise ein Kondensator mit ersten und
zweiten Kontaktbereichen 170, 172. Der einzige Kondensator oder das einzige
elektrische Bauteil besitzt dieselben Filterfähigkeiten wie bei einer Vielzahl von
Kondensatoren, die bei der vorausgehenden Ausführungsform dargestellt sind. Bei dieser
Ausführungsform ist nur ein erster Kontaktbereich (nicht dargestellt) an einem
Ringteil 144 vorgesehen, wobei ein vierter Verbinderbereich 152 um das
Buchsenteil 164 herumgelegt ist. Fig. 7B zeigt die einzige Öffnung 165, die an der
Unterseitenfläche des Buchsenteils 164 ausgebildet ist.
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Fig. 8 zeigt die elektrische Schemazeichnung der Ausführungsform, die in dieser
Anmeldung offenbart ist. Fig. 8A ist eine Schemazeichnung für die in Fig. 5
dargestellte Ausführungsform, wobei der Verbinder einen inneren Leiter 101, einen
äußeren Leiter 103 aufweist und der Erdleiter mit 105 bezeichnet ist. Fig. 8A zeigt
sechs kapazitive Elemente parallel zwischen dem inneren Leiter 103 und der Erde
105. Fig. 8B zeigt die Schemazeichnung, für die in Fig. 7 dargestellte alternative
Ausführungsform, bei der ein Kondensator an die Stelle von sechs kleineren
Kondensatoren tritt. Fig. 8C zeigt eine weitere alternative Ausführungsform, bei der ein
oder mehrere in Fig. 5 dargestellte kapazitive Elemente durch eine Sperrdiode 107
ersetzt sind.
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Es ist klar, daß die bei der vorliegenden Einrichtung verwendeten elektrischen
Verbinder nur repräsentative Beispiele darstellen. Es ist weiter klar, daß die Form,
Gestalt und die Arten der Verbinder, mit denen diese Einrichtung verwendet
werden kann, zahlreich sind. Durch das Filtern elektrischer Verbinder mit einer außen
angebauten Filtereinrichtung ist es möglich, selektiv Leitungen zu filtern, indem
Filtermittel von zahlreichen Öffnungen weggelassen werden. Dies macht es
möglich, daß die gleiche Grundform des Verbinders in einer Vielfalt von
Konfigurationen und in einer kostenwirksamen Weise leicht gefiltert werden kann. Durch die
Herstellung einer gefilterten Einrichtung gemäß dieser Art eignet sich die
Filtereinrichtung aus sich heraus für ein kostenwirksames Herstellungsverfahren, das eine
automatische Anlage wie beispielsweise einen Aufnahme- und
Anordnungs-Roboter umfaßt. Die Leiterrahmentechnologie und das Einsetzformen eignen sich
aus sich heraus für ein fortgesetztes automatisiertes Herstellungsverfahren, das
das Handling der Einrichtung sowie Zeit und Arbeit minimiert. Die Einrichtung
macht von kleinen Oberflächenfiltern, Kondensatoren, Dioden für eine zeitweilige
Unterdrückung, Widerständen oder anderen Bauteilen Gebrauch, die in Hinblick
auf die parallele Anordnung bei dem Schaltkreis zwischen der Signalleitung und
der Erde gestaltet sind. Die für irgendeinen Verbinder verwendeten Bauteile
müssen nicht identisch sein, und ausgewählte Frequenzen können durch Anbringen
von Filtereinrichtungen unterschiedlicher Leistungen an ausgewählte Stellen
gesteuert werden.