Erfindungsgebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein
optische Koppelnetzbausteine und insbesondere optische
Koppelnetzbausteine zum Koppeln von optischen Signalen im
freien Raum.
Stand der Technik
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Zum Koppeln von optischen Signalen mit geleiteter
Welle werden optische Zwei-mal-Zwei-Richtkoppler benutzt.
Bei diesen Leitwellen-Richtkopplern ist ein Problem der
mit der Einkopplung in diese bzw. Auskopplung aus diesen
verbundene Leistungsverlust. Als Ergebnis ist die Größe
eines diese Richtkoppler enthaltenden Koppelnetzes
begrenzt. Ein solcher Richtkoppler ist der
Kreuzschienenkoppler aus Lithiumniobat, der einen länglichen
physischen Aufbau besitzt. Infolgedessen müßte jedes größere,
diesen Kreuzschienenkoppler enthaltende Koppelnetz
physikalisch gefaltet sein, wodurch zusätzliche
Leistungsverluste eintreten würden.
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Optische Kreuzschienen-Koppelnetzbausteine zum
Koppeln eines nichtgeleiteten optischen Signals im freien
Raum von einer beliebigen Lage in einer einzigen Spalte
zu einer gezielten Lage in einer einzigen Zeile sind
ebenfalls bekannt. Typisch wird zur Realisierung dieses
optischen Kreuzschienen-Koppelnetzbausteins ein
zweidimensionales Feld von Auswahlvorrichtungen/Dekodierern
zwischen zwei Linsen positioniert. Diese optischen
Koppelnetzbausteine sind jedoch auf das Koppeln von
optischen Signalen in nur einer Dimension, das heißt
einer einzigen Spalte zu einer einzigen Zeile oder
umgekehrt beschränkt.
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Mit einer Einzelstufe dieser optischen
Kreuzschienen-Koppelnetzbausteine des Standes der Technik kann
optisches Zeitgetrenntlagekoppeln wie die Umordnung von
auf einer optischen Faser empfangenen seriellen Bit
durchgeführt werden. Mit einer Einzelstufe dieser
optischen Koppelnetzbausteine kann auch
Raumgetrenntlagekoppeln durchgeführt werden, wobei ein serieller Bitstrom
aus einer Eingangsfaser in eine ausgewählte Ausgangsfaser
eingekoppelt wird. Weiterhin können mehrere Stufen dieser
optischen Koppelnetzbausteine miteinander verbunden
werden, um Raum- und Zeitgetrenntlagekoppeln
durchzuführen. Das Problem ist dabei jedoch, daß diese optischen
Kreuz schienen-Koppelnetzbausteine nicht miteinander
kombiniert werden können, um sowohl optische Raum- als
auch Zeitgetrenntlagekopplung mit nur einer einzigen
Koppelstufe durchzuführen. Wie schon angedeutet, sind
diese optischen Kreuzschienen-Koppelnetzbausteine auch
auf das Koppeln von optischen Signalen in einer Dimension
beschränkt.
Darstellung der Erfindung
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Die obigen Aufgaben lassen sich von einem
erfindungsgemäßen Koppelnetzbaustein wie beansprucht lösen.
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Der im einzelnen zu beschreibende beispielhafte
Koppelnetzbaustein enthält ein Eingangssystem zum
Umwandeln eines zeitlich getrennten seriellen Bitstroms
optischer Informationssignale in räumlich getrennte
parallele Informationsbit, die im Eingangsfeld
gespeichert werden. Als Ergebnis wird ein bedeutsamer
Fortschritt in der Technik erreicht, indem dieser
optische Koppelnetzbaustein sowohl Raum- als auch
Zeitgetrenntlagekopplung von optischen Signalen mit einer
einzigen Koppelstufe durchführt. Weiterhin werden mit
diesem optischen Koppelnetzbaustein vorteilhaft optische
Signale in zwei Dimensionen wie beispielsweise von einer
Zeile eines Feldes optischer Quellen gekoppelt. Durch den
Verteiler dieses neuen optischen Koppelnetzbausteines
wird ein elektrisches Feldmuster, das sich beispielsweise
aus einem optischen Signal von einer beliebigen Stelle
einer Mehrzahl von Eingangsstellen ergibt, räumlich in
ein elektrisches Ausgangsfeldmuster verteilt, um alle
einer Mehrzahl von Ausgangsstellen so zu beleuchten, daß
die Höhe des elektrischen Ausgangsfeldmusters eine
Fourier-Transformierte des elektrischen
Eingangsfeldmusters darstellt. Mit dem Verteiler wird vorteilhaft ein
optisches Signal von beispielsweise einer Einzelspalte
einer ausgewählten Zeile eines Feldes von Eingangs stellen
um seine optische Achse und die Mitte einer
entsprechenden Einzelspalte des Ausgangsfeldes zentriert und
ausgebreitet, um jede Stelle in der entsprechenden
Einzelausgangsspalte zu beleuchten. Dieselben Ergebnisse werden
ungeachtet der senkrechten Lage des optischen Signals in
der Eingangsspalte erreicht. Gleichartige Ergebnisse
werden für jedes von jeder beliebigen anderen Spalte in
der ausgewählten Eingangsfeldzeile ausgegebene optische
Signal erhalten.
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Weiterhin enthält der optische Koppelnetzbaustein
einen an den Eingangs stellen liegenden Kodierer zum
gezielten Abgeben eines optischen Eingangssignals von
einer ausgewählten Eingangsstelle. Der Kodierer steuert
die Reihenfolge oder Ordnung, mit der ausgewählte
optische Signale durch den Verteiler gegeben werden. In
dem Ausführungsbeispiel, in dem die Eingangsstellen in
Zeilen und Spalten ausgerichtet sind, wird vom Kodierer
gezielt jeweils eine Zeile räumlich getrennter optischer
Signale zum Verteiler abgegeben.
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Das Eingangssystem des Koppelnetzbausteines
enthält ein Feld mit Zeilen optischer
Eingangsschieberegister zum Umwandeln eines zeitlich getrennten
seriellen Bitstromes optischer Informationssignale von
beispielsweise jeder einer Mehrzahl optischer
Eingangsfasern in räumlich getrennte Informationsbitmuster und
ein Eingangsspeicherfeld mit Zeilen zum Speichern der
räumlich getrennten Informationsbitmuster von jeder
Schieberegisterzeile. Als Beispiel werden die seriellen
zeitlich getrennten Informationen von einer optischen
Faser gleichzeitig an ein Ende einer Gruppe von
Schieberegisterzeilen angelegt. Während jedes Zeitschlitzes oder
jeder Zeitperiode wird nur eine Schieberegisterzeile in
der Gruppe freigegeben, um die seitlich getrennten
Informationssignale zu empfangen und die räumlich
getrennten Informationen über die gesamte Länge der Zeile
zu verschieben. Während jedes nachfolgenden Zeitschlitzes
wird eine weitere Schieberegistereinzelzeile zum
Empfangen und Verschieben der Informationen in diesem
Zeitschlitz freigegeben. Nachdem alle Schieberegisterzeilen
in der Gruppe eingeladen worden sind, werden die räumlich
getrennten Informationsbitmuster in allen Zeilen zusammen
parallel zum Eingangsspeicherfeld übertragen.
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Zusätzlich zur Umwandlung von zeitlich getrennten
Informationen in räumlich getrennte Informationen besteht
ein weiterer Vorteil dieses Eingangssystems darin, daß
vom gefüllten Eingangsspeicherfeld das gesamte Feld
räumlich getrennter Informationen von beispielsweise
einem Zeitrahmen an das Kodiererfeld für das gezielte
Anlegen an den Verteiler angelegt wird, während in das
Schieberegisterfeld ein nachfolgender Zeitrahmen zeitlich
getrennter Informationen von den optischen Eingangsfasern
eingeladen wird.
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Ein bedeutendes Ergebnis dieser Umwandlung von
zeitlich auf räumlich ist, daß nur das
Schieberegisterfeld mit der Datenrate der zeitlich getrennten
Informationen arbeiten muß. Eingangsspeicherfeld, Kodierer und
Verteiler arbeiten vorteilhaft mit einer niedrigeren
Geschwindigkeit als die Datenrate der zeitlichen
Informationen.
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Zur Verbesserung des Rauschabstandes des
verteilten optischen Signals an den Ausgangs stellen besitzt
das Kodiererfeld periodisch ausgerichtete optische
Vorrichtungen, die beispielsweise in Zeilen und Spalten
des Eingangsfeldes positioniert sind, um ein optisches
Signal von einer ausgewählten Vorrichtung oder Zeile von
Vorrichtungen abzugeben. Der Rauschabstand eines
verteilten optischen Ausgangssignals in einer Spalte des
Ausgangsfeldes wird gegenüber Koppelnetzbausteinen des
Standes der Technik bedeutend verbessert, indem der
Abstand zwischen den Kodierervorrichtungen in einer
Spalte des Eingangsfeldes verringert und die Form der
Abgabefläche der Kodierervorrichtungen gesteuert wird.
Dies ist ein besonderer Vorteil dieses optischen
Koppelnetzbausteines, da das Kontrastverhältnis von
beispielsweise bistabilen Kodierervorrichtungselementen so niedrig
wie 1,5 zu 2,0 sein kann. Ohne ein Kontrastverhältnis von
unendlich zwischen den bistabilen leitenden und
nichtleitenden Zuständen eines optischen Elementes ist ein
optisches Rauschsignal von jedem Element in einer
Eingangsspalte räumlich mit dem ausgewählten optischen
Informationssignal auf das Ausgangsfeld verteilt. Vom
Kodierer wird der Beitrag jedes optischen Rauschsignals
zum elektrischen Eingangsfeldmuster vorteilhaft so
gesteuert, daß dessen Fourier-Transformierte ein über die
gesamte Höhe jeder Ausgangsfeldspalte verteiltes
vorbestimmtes elektrisches Ausgangsfeldmuster ergibt. Wenn
die Beitragshöhe jedes optischen Eingangsrauschsignals im
wesentlichen gleich ist, wird der Rauschabstand an
vorbestimmten Stellen in der Ausgangsspalte, wo die
Dekodiererelemente vorteilhaft positioniert sind,
bedeutend verbessert.
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Um den Rauschabstand an vorbestimmten Stellen in
einer Ausgangsspalte weiter zu verbessern, umfaßt der
optische Koppelnetzbaustein weiterhin Mittel zum Anlegen
eines Lichtleistungssignals mit vorbestimmter Höhe
beispielsweise einer Gaußschen Verteilung über die
gesamte Höhe der Spalten des Kodiererfeldes und einer
gleichförmigen Verteilung über die Gesamtlänge der
Kodiererfeldzeilen an das Kodiererfeld. Die Fourier-
Transformierte der sich ergebenden optischen
Rauschsignale und eines optischen Informationssignals weist
eine weitere Verbesserung des Rauschabstandes an
ausgewählten Stellen entlang der Höhe der Ausgangsspalte auf.
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Zur Vervollständigung der Koppelfunktion werden
von einem Dekodiererfeld mit einer Mehrzahl optischer
Speicherelemente an den Ausgangs stellen des
Koppelnetzbausteines die den Verteiler durchlaufenden räumlich
verteilten optischen Signale gezielt gespeichert. So kann
ein optisches Signal von einer beliebigen
Eingangsfeldstelle zu einer beliebigen oder mehreren
Ausgangsfeldstellen gekoppelt werden. Im beispielhaften
Koppelnetzbaustein sind die Dekodiererspeichervorrichtungen auch in
Spalten und Zeilen zu derselben Anzahl von Spalten wie im
Kodiererfeld ausgerichtet, um aus mit der
Fourier-Transformation periodisch ausgerichteter optischer Quellen
verbundenen Verbesserungen des Rauschabstandes Nutzen zu
ziehen. Die in einer oder mehreren der ausgewählten
Ausgangsfeldzeilen gespeicherten Informationen werden
dann zum optischen Ausgangssystem für nachfolgende
Umwandlung räumlich zu zeitlich und Verteilung zu einer
Mehrzahl von Ausgangsfasern weitergegeben. Durch das
Anordnen der Dekodiererspeichervorrichtungen in Zeilen
und Spalten wird vorteilhaft eine Rundgabefähigkeit
bereitgestellt, wenn eine oder mehrere Zeilen des Feldes
mit einem einzelnen Kommunikationskanal verbunden sind.
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Im beispielhaften optischen Koppelnetzbaustein
enthält der Verteiler Mittel mit einer optischen Achse
zum Zentrieren des sich von einer beliebigen Stelle der
Eingangsstellen fortpflanzenden optischen Signals um die
Achse. Als Beispiel schließt dies eine zylindrische
Sammellinse zum Erzeugen einer Fourier-Transformierten in
der Fokalebene der Linse ein.
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Um alle Ausgangs stellen mit enger zueinander
liegenden Eingangs- und Ausgangsfeldern zu beleuchten,
enthält der Verteiler auch Vergrößerungsmittel wie eine
zylindrische Zerstreuungslinse zum Vergrößern der diese
durchlaufenden optischen Signale in beispielsweise
senkrechter Richtung.
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Der Verteiler dieses optischen
Koppelnetzbausteines enthält weiterhin Abbildungsmittel wie
beispielsweise eine zylindrische Sammellinse zum Begrenzen des
Ausbreitens des optischen Signals beispielsweise in
Horizontalrichtung. Damit wird die Einführung von
Störungen in benachbarten Spalten vorteilhaft verhindert, und
Lichtleistungsverluste werden reduziert.
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Ein weiterer Vorteil dieses optischen
Koppelnetzbausteines ist das Einschließen eines optischen
Ausgangssystems zum Speichern und Umwandeln der räumlich
getrennten Informationen in zeitlich getrennte serielle
Bitströme optischer Informationssignale, die auf einer
Mehrzahl von Ausgangsfasern übertragen werden. Das
Ausgangssystem umfaßt gleich dem optischen Eingangssystem
ein Ausgangsspeicherfeld mit Zeilen zum Speichern von
ausgewählten Zeilen von vom Dekodiererfeld empfangenen
Informationen und eine Mehrzahl von
Ausgangsschieberegisterzeilen zum Verschieben der in einer
Ausgangsspeicherfeldzeile gespeicherten Informationen auf
eine optische Ausgangsfaser als zeitlich getrennter
serieller Bitstrom optischer Informationssignale.
Kurzbeschreibung der Zeichnung
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Die Erfindung wird nachfolgend im einzelnen
anhand der folgenden Zeichnung näher beschrieben. Es
zeigen
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Fig. 1 einen beispielhaften erfindungsgemäßen optischen
Koppelnetzbaustein;
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Fig. 2 eine detaillierte Zeichnung des Eingangssystems
des optischen Koppelnetzbausteines der Fig. 1;
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Fig. 3 eine detaillierte Darstellung der Höhe eines
optischen Polarisationsstrahls mit einer Gaußschen
Verteilung, der von einem Strahlformungssystem des
optischen Koppelnetzbausteines der Fig. 1 gebildet wird;
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Fig. 4 ein Schaltschema der im Kodiererfeld des optischen
Koppelnetzbausteines der Fig. 1 verwendeten
elektrooptischen Eigenwirkungsvorrichtung;
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Fig. 5 eine detaillierte Darstellung des Verteilers des
in Fig. 1 gezeigten optischen Koppelnetzbausteines;
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Fig. 6 eine Seitenansicht des Verteilers der Fig. 6;
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Fig. 7 eine Draufsicht des Verteilers der Fig. 5;
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Fig. 8 beispielhafte Wellenformen eines elektrischen
Eingangsfeldes eines Kodierereinzelelementes und die am
Dekodiererfeld des optischen Koppelnetzbausteines der
Fig. 1 anliegende resultierende Fourier-Transformierte;
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Fig. 9 beispielhafte Wellenformen der optischen Elemente
einer Spalte des Dekodiererfeldes und die am
Dekodiererfeld im optischen Koppelnetzbaustein der Fig. 1
anliegende resultierende Fourier-Transformierte;
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Fig. 10 beispielhafte Wellenformen einer Kombination
beispielhafter Rauschwellenformen und ein einzelnes
optisches Informationssignal von einer Spalte des
Kodiererfeldes und die resultierende
Fourier-Transformierte am Dekodiererfeld und dem optischen
Koppelnetzbaustein der Fig. 1;
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Fig. 11 eine detaillierte Zeichnung des Ausgangssystems
des optischen Koppelnetzbausteines der
Fig. 1;
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Fig. 12 eine detaillierte Zeichnung eines Teiles des
Eingangssystems der Fig. 2; und
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Fig. 13-15 Impulsdiagramme verschiedener
beispielhafter optischer Informationssignale und optischer und
elektrischer Taktsteuersignale, die an das Eingangssystem
101, den Verteiler 103 und das Ausgangssystem 105 des
optischen Koppelnetzbausteines der Fig. 1 angelegt
werden.
Ausführliche Beschreibung
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In der Fig. 1 wird ein beispielhafter optischer
Koppelnetzbaustein 100 für die Durchführung von sowohl
Zeit- als auch Raumgetrenntlagekopplung im
nichtgeleiteten optischen Freiraumbereich mit einer einzigen
Koppelstufe dargestellt. Grundlegend umfaßt der
Koppelnetzbaustein Eingangssystem 101, Kodiererfeld 102,
Verteiler 103, Dekodiererfeld 104 und Ausgangssystem 105
unter Steuerung der Koppelnetzbaustein-Steuerschaltung
110. Eingangssystem 101 enthält eine
Eingangsschieberegistereinheit 131 mit Zeilen von Schieberegistern und
einem Feld von Speicherelementen 132, die den
Schieberegisterzeilen gegenüberliegen und hinsichtlich der
Schieberegisterzeilen entsprechend positioniert sind. Vom
Eingangssystem werden zeitlich getrennte Informationen,
die durch ein Paar, von jedem Paar optischer
Eingangsfaserpaare 150(1)-150(N) aufgenommene serielle Bitströme
komplementärer optischer Informationssignale dargestellt
werden, in ein räumlich getrenntes Format umgewandelt und
die räumlich getrennten Informationen während einer
gegebenen Zeitdauer in die Zeilen von Schieberegistern
eingespeichert. Diese Zeitdauer wird gewöhnlich mit
Zeitrahmen bezeichnet und enthält eine Mehrzahl von
Zeitschlitzen. Jeder Zeitschlitz von Informationen oder
Daten enthält typisch einen Datenabtastwert von einem
Kommunikationskanal. Jedes Bitpaar komplementärer
optischer Informationssignale stellt ein Einzelbit binärer
Informationen dar. Die Informationen werden so in der
Schieberegistereinheit gespeichert, daß jeder
Datenzeitschlitz in eine einzelne Schieberegisterzeile
eingespeichert wird. Am Ende jedes Zeitrahmens werden
alle räumlich getrennten Informationen in den
Schieberegisterzeilen zur Kodiererauswahl während des nächsten
nachfolgenden Zeitrahmens, während ein weiterer
Zeitrahmen von Informationen in die Schieberegistereinheit
eingeladen wird, in die entsprechenden Zeilen des
Eingangsspeicherfeldes übertragen und eingespeichert.
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Unter Steuerung der
Koppelnetzbaustein-Steuerschaltung 110 werden vom Kodiererfeld 102 die im
Eingangsspeicherfeld gespeicherten Informationen
darstellende optische Signale auf zeilenweiser Grundlage
ausgewählt, so daß sich nur eine Zeile räumlich getrennter
optischer Informationssignale zu einer gegebenen Zeit
durch den Verteiler hindurch fortpflanzt. Vom Verteiler
103 wird jedes Paar optischer Signale, die von einer
Spalte der ausgewählten Kodiererzeile abgegeben werden,
räumlich über die gesamte Höhe der entsprechenden
Einzelspalte des Dekodiererfeldes 104 verteilt. Als Ergebnis
hat jede Zeile des Dekodiererfeldes Zugriff auf die in
jeder vom Kodiererfeld ausgewählten Zeile des
Eingangsspeicherfeldes gespeicherten Informationen. Das
Dekodiererfeld besitzt dieselbe Spaltenzahl wie das
Eingangskodiererfeld, die beide der Steuerung der
Koppelnetzbaustein-Steuerschaltung 110 unterworfen sind. Vom
Dekodiererfeld wird eine oder werden mehrere seiner Zeilen
für die Übertragung von Informationen zum Ausgangssystem
zur Speicherung in derselben ausgewählt. Wenn das
Dekodiererfeld mindestens dieselbe Zeilenzahl wie das
Kodiererfeld besitzt, kann der Koppelnetzbaustein als
total blockierungsfreier Koppelnetzbaustein betrieben
werden.
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Ähnlich dem Eingangssystem 101 enthält das
Ausgangssystem 102 ein Feld von Speicherelementen 133 und
Ausgangsschieberegistereinheit 129 mit Zeilen von
Schieberegistern. Während eines gegebenen Zeitrahmens
werden die Informationen in jeder vom Kodiererfeld
ausgewählten Zeile des Eingangsspeicherfeldes räumlich zu
einer vom Dekodiererfeld ausgewählten Zeile des
Ausgangsspeicherfeldes gekoppelt. So können die Informationen in
jeder Zeile des Eingangsspeicherfeldes gezielt zu einer
beliebigen oder mehreren der Zeilen im
Ausgangsspeicherfeld übertragen werden. Am Ende des Zeitrahmens werden
alle räumlich getrennten Informationen im
Ausgangsspeicherfeld zur Umwandlung in ein zeitlich getrenntes
Format in die Ausgangsschieberegistereinheit übertragen
und darin eingespeichert. Die Informationen in einem
zeitlich getrennten Format werden wieder durch ein Paar
serieller Bitströme komplementärer optischer
Informationssignale dargestellt, die in ein Paar einer Mehrzahl
von optischen Ausgangsfaserpaaren 160(1)-160(N)
eingeschoben werden. Als Ergebnis wird vom optischen
Koppelnetzbaustein 100 Raumgetrenntlagekopplung durchgeführt,
indem er die Informationen von einem beliebigen
Eingangsfaserpaar zu einem beliebigen Ausgangsfaserpaar koppelt,
und zusätzlich Zeitgetrenntlagekopplung durchgeführt,
indem er die zeitlich getrennten seriellen Informationen
wie beispielsweise einen Datenzeitschlitz auf einem
beliebigen Eingangsfaserpaar in einen beliebigen anderen
Zeitschlitz des Zeitrahmens einkoppelt. Weiterhin wird
vom optischen Koppelnetzbaustein gleichzeitig sowohl
Zeitals auch Raumgetrenntlagekopplung durchgeführt, indem er
Informationen in einem beliebigen der Zeitschlitze eines
gegebenen Zeitrahmens von einem Eingangsfaserpaar in
einen beliebigen der Zeitschlitze im selben Zeitrahmen
auf einer beliebigen oder mehreren der Ausgangsfaserpaare
einkoppelt.
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Fig. 2 zeigt ein detailliertes Schaltschema des
Eingangssystems 101. Das Eingangssystem umfaßt die
optische Eingangsschnittstelleneinheit 106, die optische
Eingangsschieberegistereinheit 131 mit
Schieberegisterzeilen 131R1-131RP, die Zwischenschnittstelleneinheit 135
und das Eingangsspeicherelementfeld 132. Die
Eingangsschieberegistereinheit 131 empfängt zeitlich getrennte
Informationen, die durch die seriellen Bitpaare von
komplementären optischen Informationssignalen dargestellt
werden, die von jedem Paar der optischen
Eingangsfaserpaare 150(1)-150(N) über die optische
Eingangsschnittstelleneinheit 106 empfangen werden.
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Wie in Fig. 2 und ausführlicher in Fig. 12
dargestellt, umfaßt die Eingangsschieberegistereinheit
131 ein Feld optischer Speicherelemente 144, die in
Zeilen 144R1-144RP und Spalten 144C1-144C8 ausgerichtet
sind, ein entsprechendes Feld an Hologrammen 139 und ein
dazwischen positioniertes Abbildungssystem 138 zum Bilden
der Eingangsschieberegisterzeilen 131R1-131RP. Analog zu
einem elektronischen Schieberegister mit einer Haupt- und
einer Nebenspeichervorrichtung für jede Bitstelle enthält
jede optische Schieberegisterzeile 131R1-131RP ein
optisches Haupt- und Nebenspeicherelement für jede
Bitstelle. Angenommen, es werden in jeder
Schieberegisterzeile 8 Informationsbit gespeichert und
verschoben, so enthält jede Schieberegisterzeile 16 optische
Speicherelemente, die durch 16 entsprechend positionierte
Hologramme in einer Zeile des Hologrammfeldes 139 optisch
miteinander verbunden sind.
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Wie in Fig. 12 dargestellt, umfaßt die
Schieberegisterzeile 134R1 optische Haupt- und
Nebenspeicherelementpaare 144(R1,C1)M,S-144(R1,C8)M,S. Die
Hologrammfeldzeile 139R1 umfaßt eine gleiche Mehrzahl von
Reflektionshologrammpaaren 139(R1,C1)M,S-139(R1,C8)M,S mit
Beugungswirkungsgraden von weniger als 100%, die den
jeweiligen optischen Speicherelementen 144(R1,C1)M,S-
144(R1,C8)M,S gegenüber positioniert sind. Die
Eingangsspeicherfeldzeile 132R1 umfaßt optische Speicherelemente
132(R1,C1)-132(R1,C8), die den jeweiligen
Haupthologrammelementen 139(R1,C1)M-139(R,C8)M gegenüber positioniert
sind.
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Wie in Fig. 2 dargestellt, ist jedes optische
Eingangsfaserpaar eindeutig mit einer Mehrzahl von
Eingangsschieberegisterzeilen verbunden.
Eingangsfaserpaar 150(1) ist beispielsweise mit
Eingangsschieberegisterzeilen 131R1-131R3 verbunden. Dieser Aufbau
ermöglicht die Speicherung einzelner Zeitschlitze von
Daten, die durch einen auf einem gegebenen
Eingangsfaserpaar empfangenen Zeitschlitz seriell übertragener
komplementärer optischer Informationsbitsignalpaare dargestellt
werden, in einer einzelnen Schieberegisterzeile der mit
diesem Eingangsfaserpaar verbundenen Mehrzahl. Die Anzahl
von mit einem einzelnen Eingangsfaserpaar verbundenen
Zeilen ist von der Datenrate der empfangenen optischen
Signale abhängig und davon, wie oft jede Zeile des
Eingangsspeicherfeldes 132 über den Rest des
Koppelnetzbausteines verteilt werden muß.
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Die optische Eingangsschnittstelleneinheit 106
umfaßt optisch transparentes Abstandshaltematerial 107,
eine Mehrzahl von Transmissionshologrammen 108 zum Leiten
der von den Eingangsfaserpaaren empfangenen optischen
Informationssignalpaare zu den Speicherelementen und
Strahlenteiler 109 zum Anlegen von Lichtleistungssignalen
wie getakteten optischen Taktsteuersignalen 163-165 an
jedes der Speicherelemente der
Eingangsschieberegistereinheit 131. Ein bekannter Licht-Raum-Modulator 140 wie
der Sight-Mod-Modulator von Semetex gibt unter Steuerung
der Koppelnetz-Steuerschaltung 110 getaktete optische
Taktsteuersignale 163-165 als Reaktion auf den optischen
Polarisationsstrahl 151 von einer (nicht gezeigten)
optischen Quelle ab. Bei Empfang der Steuersignale von
der Koppelnetz-Steuerschaltung 110 über den Bus 170 gibt
der Modulator, wie in Fig. 13 dargestellt, Taktsignale
163-165 zum Laden, Verschieben und Übertragen von
Informationen von einer gegebenen Lichtleitfaser zu einer
ausgewählten Eingangsschieberegisterzeile ab.
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Hologramm-Interferenzmusterpaare 108(1)-108(N)
vom Transmissionshologramm 108 spalten und leiten die
seriellen optischen Informationssignalpaare von jedem der
entsprechenden Eingangsfaserpaare 150(1)-150(N) zu jeder
der eindeutig mit dieser Eingangsfaser verbundenen Zeilen
um. Da jede der mit einer bestimmten Eingangsfaser
verbundenen Zeilen zur gleichen Zeit ein optisches
Informationssignalpaar empfängt, wird nur eine der mit
der Faser verbundenen Eingangsschieberegisterzeilen
während eines gegebenen Zeitschlitzes freigegeben, um die
durch das optische Informationssignalpaar dargestellten
Informationen aufzunehmen und zu speichern. Die
Hologrammpaare werden auf bekannte Weise gebildet, um die
optischen Informationssignalpaare von einem gegebenen
Eingangsfaserpaar zu spalten und zu einem optischen
Speicherelement in der Spalte 144C1 am Ende jeder
Speicherelementzeile umzuleiten. Jede der Eingangsfasern
ist auf bekannte Weise am Abstandshaltematerial 107
angebracht. Die Stärke des Abstandshaltematerials 107 ist
so ausgewählt, daß die optischen Informationssignale von
einem Eingangsfaserpaar genügend zerstreut werden, um das
Interferenzmusterpaar des mit dem Eingangsfaserpaar
verbundenen Hologramms vollständig zu beleuchten. Wie in
Fig. 1 dargestellt, liefert die optische
Eingangsträgereinrichtung 180, von der die Eingangsfaserpaare 150(1)-
150(N) eingeschlossen sind, bekannte Takt- und
Synchronisationssignale zur Koppelnetzbaustein-Steuerschaltung 110
über den Bus 166.
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Der Strahlenteiler 109 ist von einer bekannten
Polarisationsart, die den optischen Informationssignalen
ermöglicht, ihn von den Eingangsfaserpaaren 150(1)-150(N)
mit geringem Leistungsverlust zu den
Schieberegisterspeicherelementen in Spalte 144C1 zu durchlaufen. Vom
Strahlenteiler werden auch optische Signale wie getaktete
optische Taktsignale 163-165 zu jedem der
Speicherelemente in der Eingangsregistereinheit 131 umgeleitet. Je
nach Art der für das Speicherelement bei 144 benutzten
optischen Vorrichtung bestehen die optischen
Taktsteuersignale 163-165 entweder aus kohärentem oder
nichtkohärentem Licht mit an jedes der Elemente im Feld 131
angelegter gleichförmiger elektrischer Feldverteilung.
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Jedes der optischen Speicherelemente in der
Schieberegistereinheit 131 besteht zum Speichern eines
Bits binärer Informationen, die durch auf einer der
Eingangsfaserpaare 150(1)-150(N) empfangene komplementäre
optische Informationssignalpaare dargestellt werden. Eine
zu Verwendung als optisches Speicherelement mit einem
einzelnen optischen Eingangs- und einzelnen optischen
Ausgangssignal geeignete optische Vorrichtung ist die in
US-Patent Nr. 4,546,244 beschriebene elektrooptische
Eigenwirkungsvorrichtung. Diese Vorrichtungen können
optisch zusammengeschaltet werden, um ein Schieberegister
zum Einladen seriell empfangener optischer
Informationsbit in eine Zeile des Speicherfeldes zu
bilden. Die elektrooptischen Eigenwirkungsvorrichtungen
(SEED - self electro-optic effect devices) können, wie in
WO-A-860 3849 und in WO-A-860 3848 beschrieben,
zusammengeschaltet und optisch gesteuert werden. In diesen
Schriften wird beschrieben, wie die elektrooptische
Eigenwirkungsvorrichtung optisch zusammengeschaltet
werden kann, um ein optisches Schieberegister zur
Verwendung in der Eingangsschieberegistereinheit 131 zu bilden.
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In US-Patenten Nummer 4,751,378 (veröffentlicht
am 14. Juni 1988) und 4,754,132 (veröffentlicht am
28. Juni 1988) von H.S. Hinton, A.L. Lentine und D.A.B.
Miller ist eine zur Verwendung in der
Eingangsschieberegistereinheit 131 geeignete bevorzugte
Vorrichtung beschrieben. Diese Schriften beschreiben eine
elektrooptische Eigenwirkungsvorrichtung, bei der durch
zwei komplementäre und symmetrische optische Signale
dargestellte Informationen in diesen Vorrichtungen
gespeichert werden, wenn das Verhältnis zweier auf sie
auftreffenden optischen Signale einen vorbestimmten
Schwellwert überschreitet. Die darin eingespeicherten
Informationen werden aus ihr ausgelesen, indem
Lichtleistungssignale gleichzeitig an die zwei Quantenmulden
der Vorrichtung angelegt werden. Es werden dann von der
Vorrichtung zwei komplementäre und symmetrische optische
Ausgangssignale abgegeben, die die darin gespeicherten
Informationen darstellen. Zur Speicherung von durch
binäre optische Signale dargestellten Informationen
können auch andere bekannte optische Vorrichtungen
benutzt werden.
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Während eines gegebenen Zeitschlitzes werden von
jedem der Eingangshologrammpaare 108(1)-108(N)
komplementäre Paare von seriellen optischen Informationssignalen
von jedem entsprechenden Paar Eingangsfasern an die
Spalte 131C1 der Schieberegistereinheit angelegt, die
dann jeweils bitweise in eine ausgewählte
Schieberegisterzeile eingeschoben werden, sowie jedes Bit binärer
Informationen für den Zeitschlitz empfangen wird. Danach
wird eine weitere mit dem Faserpaar verbundene
Schieberegisterzeile ausgewählt und mit dem nächsten
Datenzeitschlitz beschrieben. In jede der mit jedem
Faserpaar verbundenen Zeilen wird ein Datenzeitschlitz
eingespeichert, bis alle Zeilen mit zeitlich getrennten,
mit einem gegebenen Zeitrahmen verbundenen
Informationszeitschlitzen beschrieben sind. Die Anzahl zugehöriger
Zeilen für jedes Eingangsfaserpaar ist von der Anzahl von
Informationszeitschlitzen pro Zeitrahmen abhängig.
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In Fig. 13 ist ein Impulsdiagramm dargestellt, in
dem in bezug auf die Zeit t ein Paar idealisierter
komplementärer optischer Informationssignale 1301 auf dem
Eingangsfaserpaar 150(N) und idealisierter optischer
Taktsteuersignale 162-165 dargestellt werden, die alle an
das optische Eingangssystem 101 angelegt werden. Es wird
nur der letzte, auch mit Daten- oder Informationswort
bezeichnete Datenzeitschlitz 1302 des Zeitrahmens F und
ein Teil des ersten Datenwortes 1303 des Zeitrahmens
(F+1) gezeigt. Jedes Datenwort des optischen
Informationssignalpaares 1301 enthält acht Bit B1-B8
Informationen.
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In Fig. 13 sind alle Eingangs-Taktsteuersignale
162-165 auf ein ankommendes Bezugstaktsignal auf dem
Taktbus 166 bezogen und mit diesem synchronisiert,
welches Signal Informationen hinsichtlich der Grenzen der
ankommenden Informationsbit liefert. Auf dieses
Bezugstaktsignal reagierend, werden von der Koppelnetzbaustein-
Steuerschaltung 110 die Übergänge der optischen
Taktsteuersignale auf bekannte Weise gesteuert. Zur
Veranschaulichung ist angenommen, daß jeder Zeitrahmen drei
Zeitschlitze oder Datenworte enthält. Die Achtbit B1-B8
des Datenwortes 1302, die sequenziell auf der
Eingangsfaser 150 (N) ankommen, werden in die letzte Zeile 131 RP
der Eingangsschieberegistereinheit 131 eingeschoben und
darin eingespeichert.
-
Zum Einschieben des letzten Wortes 1302 des
Zeitrahmens F in die letzte Eingangsschieberegisterzeile
131RP gibt der elektronisch gesteuerte Licht-Raum-
Modulator 140 optische Taktsteuersignale 163-165 in bezug
auf die Zeit t ab, wie in Fig. 13 dargestellt. Der
Licht-Raum-Modulator 140 legt optische Taktsteuersignale
163 und 164 wechselweise an die dritte Zeile jeder
Mehrzahl von mit einem Eingangsfaserpaar verbundenen
Zeilen an. Das optische Taktsignal 165 bleibt an allen
Zeilen der Eingangsschieberegistereinheit 131, die
während dieses Zeitschlitzintervalls nicht zum Beschreiben
ausgewählt worden sind, auf hohem Pegel. Die optischen
Taktsignale 163 und 164 pulsieren wechselweise auf hohen
(1) und niedrigen (0) Leistungspegeln an der letzten
Schieberegisterzeile 131RP. Das optische Taktsignal 163
wird zu den Hauptspeicher-Flip-Flop-Elementen in der
Zeile 131RP geleitet, während das optische Taktsignal 164
zu den Nebenspeicher-Flip-Flop-Elementen in der Zeile
131RP geleitet wird.
-
Zur Zeit t0, wenn sich die Vorlaufkante des das
erste Bit B1 darstellenden optischen Signals 1301 auf der
Eingangsfaser 150(N) stabilisiert und vom Hologramm
108(N) auf jedes der Hauptspeicher-Flip-Flop-Elemente in
der Spalte 144C1 der letzten drei Zeilen des Eingangs-
Schieberegisterspeicherelementfeldes 144 ausgebreitet
wird, geht das auf alle Hauptspeicher-Flip-Flop-Elemente
in der Zeile 144RP einfallende Taktsteuersignal 163 von
einem hohen Leistungspegel (1) zu einem niedrigen
Leistungspegel (0) über, wodurch die Daten im ersten
Hauptspeicher-Flip-Flop-Element 144 (RP, C1)M der letzten
Schieberegisterzeile 131RP eingespeichert werden können.
Gleichermaßen werden vom Licht-Raum-Modulator 140 die
Taktsteuersignale 163 und 164 an die ausgewählte, mit
jedem der anderen Eingangsfaserpaare verbundene
Eingangsschieberegisterzeile angelegt.
-
Zur Zeit t1 nach Einspeicherung des Datenbits B1
im ersten Hauptspeicher-Flip-Flop-Element 144(RP, C1)M
geht das auf die Hauptspeicher-Flip-Flop-Elemente
einfallende Taktsteuersignal 163 wieder auf einen hohen
Leistungspegel (1) über, und das auf die Nebenspeicher-
Flip-Flop-Elemente in derselben Zeile einfallende
Taktsignal 164 geht von einem hohen (1) zu einem niedrigen
(0) Leistungspegel über. Wenn auf die Hauptspeicher-Flip-
Flop-Elemente einschließlich des ersten Hauptspeicher-
Flip-Flop-Elements ein optisches Signal mit hohem
Leistungspegel einfällt, pflanzen sich die in jedem
eingespeicherten Daten als ein Paar komplementärer
Informationssignale zur Hologrammzeile 139RP fort, die
diese Signale zu den benachbarten Nebenspeicher-Flip-
Flop-Elementen in der Zeile 124RP zurück umleitet. Da
sich das Taktsteuersignal 164 an den Nebenspeicher-Flip-
Flop-Elementen in der letzten Zeile 144RP auf einem
niedrigen Leistungspegel befindet, wird jedes der durch
ein komplementäres optisches Informationssignalpaar von
einem Hauptspeicher-Flip-Flop-Element dargestellten
Informationsbit in den benachbarten Nebenspeicher-Flip-
Flop-Elementen eingespeichert. Der von den Hologrammen in
der Zeile 139RP übertragene Teil jedes optischen
Informationssignalpaares beeinflußt nicht das
Eingangsspeicherfeld 132, da sich das auf das gesamte
Eingangsspeicherfeld einfallende Taktspeichersignal 162 während des
Verschiebens von Eingangsdaten über eine
Eingangsschieberegisterzeile auf einem hohen Leistungspegel (1)
befindet. Als Ergebnis wird das Datenbit B1 vom ersten
Hauptspeicher-Flip-Flop-Element 144(RP, C1)M zum ersten
Nebenspeicher-Flip-Flop-Element 144 (RP, C1)S verschoben.
-
Zur Zeit t2 kehrt das auf die
Nebenspeicherelemente einfallende Taktsignal 164 zu einem hohen
Leistungspegel zurück, und das komplementäre
Informationssignalpaar 1301 nimmt komplementäre Pegel an, die
das Datenbit B2 zwischen Zeiten t2 und t3 darstellen.
-
Zur Zeit t3, wenn das ankommende Bit B2 am
Eingangsfaserpaar 150(N) in einem stabilen Zustand
erscheint, wechseln die Steuersignale 163-165, wie vorher
beschrieben, ihren Zustand mit dem Ergebnis, daß die
Datenbit B2 und B1 in aufeinanderfolgenden Nebenspeicher-
Flip-Flop-Elementen 144(RP, C1) bzw. 144(RP, C2)
gespeichert werden. Diese Folge optischer Steuersignale 163
und 164 wiederholt sich, bis Bit B1-B7 in
aufeinanderfolgenden Nebenspeicher-Flip-Flop-Elementen der Zeile
144RP gespeichert sind.
-
Zur Zeit t5, wenn sich die Vorlaufkante des das
Bit B8 darstellenden Informationssignalpaares 1301 auf
dem Eingangsfaserpaar 150(N) stabilisiert und vom
Hologramm 108(N) zum Speicherelement 144(RP, C1)M geleitet
wird, geht das Taktsteuersignal 163 an allen
Hauptspeicher-Flip-Flop-Elementen in der Zeile 144RP wieder
auf einen niedrigen Leistungspegel über und ermöglicht
damit, daß das Bit B8 im Hauptspeicher-Flip-Flop-Element
144(RP, C1)M gespeichert wird. Zur gleichen Zeit pflanzen
sich Informationsbit B1-B7 über optische
Informationssignalpaare von den Nebenspeicher-Flip-Flop-Elementen zum
nächsten nachfolgenden Hauptspeicher-Flip-Flop-Element
fort. Zur Zeit t6 kehrt das Taktsteuersignal 163 auf
einen hohen Leistungspegel zurück, wobei Bit B1-B8 in den
Hauptspeicher-Flip-Flop-Elementen der Speicherzeile 144RP
gespeichert sind. Da dies das letzte Wort oder der letzte
Zeitschlitz im Zeitrahmen F war, wird von der in Fig.
1 und 2 gezeigten getakteten Lichtquelle 143 bewirkt, daß
das Taktsteuersignal 162 zur Zeit t6 an allen Flip-Flop
im Eingangsspeicherelementfeld 132 einen niedrigen
Leistungspegel annimmt, während Taktsteuersignale 163-165
auf einem hohen Leistungspegel liegen. Damit können alle
Acht-Bit-Datenworte parallel von den Hauptspeicher-Flip-
Flop-Elementen im Feld 144 durch das Hologrammfeld 139
hindurch, das jeweils einen Teil des Lichtes reflektiert
und den übrigen Teil der optischen
Informationssignalpaare durchläßt, zu den Elementen im Eingangsspeicherfeld
132 übertragen werden. Die im
Flip-Flop-Speicherelementfeld 144 gespeicherten Daten werden nicht von dem
reflektierten Licht beeinflußt, da die Taktsteuersignale 163-
165 während dieser parallelen Datenübertragung auf einem
hohen Leistungspegel bleiben. Diese parallele
Datenübertragung ist zur Zeit t7 abgeschlossen, wenn das optische
Signal 162 auf einen hohen Leistungspegel zurückkehrt.
Zur Zeit t8 endet der Zeitrahmen F und beginnt der
Zeitrahmen (F+1). Vor der Zeit t6 sind alle P-Datenworte,
die vorher während des vorherigen Zeitrahmens (F-1) im
Eingangsspeicherelementfeld gespeichert waren, durch das
Kodiererfeld 102 und den Verteiler 103 hindurchgeführt
und im Dekodiererfeld 104 gespeichert worden.
-
Die Schnittstelleneinheit 135 umfaßt das bekannte
optische Abbildungssystem 136 und den Strahlenteiler 137
der bekannten Polarisationsart. Vom Abbildungssystem 136
wird das von jedem Hologramm des Hologrammfeldes 139
abgegebene optische Informationssignalpaar einzeln auf
ein entsprechendes Speicherelement im
Eingangsspeicherfeld 132 fokussiert. Die optischen Informationssignale
pflanzen sich mit minimalem Leistungsverlust durch den
Strahlenteiler 137 fort. Vom Strahlenteiler 137 wird
weiterhin das getaktete optische Taktsteuersignal 162 von
der getakteten Lichtquelle 143 zu den Elementen im
Eingangsspeicherfeld 132 weitergeleitet. Die
Koppelnetzbaustein-Steuerschaltung 110 steuert die getaktete
Lichtquelle 143 über den Steuerbus 175.
-
Wie in Fig. 1 dargestellt, pflanzen sich optische
Informationssignalpaare 192(P, M) vom
Eingangsspeicherfeld 132 durch die optische Kodiererschnittstelleneinheit
111 zum Kodiererfeld 102 fort. Die Kodiererschnittstelle
111 umfaßt das optische Abbildungssystem 112 und den
Strahlenteiler 113. Gleich dem Abbildungssystem 136 wird
vom bekannten Abbildungssystem 112 das optische
Signalpaar von jedem der Speicherelementpaare im
Eingangsspeicherfeld 132 über den Strahlenteiler 113 auf ein
entsprechendes Elementenpaar im Kodiererfeld 102
fokussiert. Vom Polarisations-Strahlenteiler 113 wird auch der
getaktete optische Polarisationsstrahl 153 von der
getakteten kohärenten Lichtquelle 114 auf bekannte Weise
über das anamorphotische Strahlformungssystem 115 an das
Kodiererfeld 102 angelegt. Die
Koppelnetzbaustein-Steuerschaltung 110 steuert die getaktete Lichtquelle 114 über
den Steuerbus 168. Von der bekannten Lichtquelle 114 wird
ein getakteter kohärenter optischer Polarisationsstrahl
152 abgegeben und an das anamorphotische
Strahlformungssystem 115 angelegt. Vom Strahlformungssystem wird die
gleichförmige Höhe des Polarisationsstrahls 152 in den
optischen Polarisationsstrahl 153 geformt, der eine Höhe
mit Gaußscher Verteilung in einer Richtung und
gleichförmiger Verteilung in einer normalen Richtung dazu
besitzt. Vom Strahlenteiler 113 wird der
Polarisationsstrahl so umgeleitet, daß die Gaußsche Verteilung entlang
der gesamten Höhe jeder Spalte im Kodiererfeld 102
zentriert ist. Die gleichförmige Höhe des
Polarisationsstrahls 153 ist über die Zeilen des Kodiererfeldes
ausgebreitet.
-
In Fig. 3 wird eine detaillierte Darstellung der
Höhe des optischen Polarisationsstrahls 153 mit seiner
Gaußschen Verteilung in einer ersten Richtung und ,seiner
gleichförmigen Höhe in einer zur ersten Richtung normalen
Richtung dargestellt. Das Anlegen des an jede Spalte des
Kodiererfeldes 102 angelegten optischen
Polarisationsstrahls mit Gaußscher Verteilung verbessert den
Rauschabstand (SNR - signal-to-noise ratio) der vom
Dekodiererfeld 104 und Ausgangssystem 105 empfangenen optischen
Signale. Zum Verändern des Rauschabstandes des räumlich
auf das Dekodiererfeld 104 verteilten Lichtes können
andere Verteilungen der Polarisationsstrahlhöhe an das
Kodiererfeld 102 angelegt werden.
-
Das Kodiererfeld 102 ist ein Licht-Raum-Modulator
zum zeilenweisen Modulieren der im Eingangsspeicherfeld
132 gespeicherten Informationen. Von der
Koppelnetzbaustein-Steuerschaltung 110 wird der Steuerbus 172 dazu
benutzt, die Zeilen des Kodiererfeldes auf bekannte Weise
nacheinander anzusteuern, wodurch nur eine Zeile
desselben zur Speicherung von Informationen vom
Eingangsspeicherfeld 132 während einer gegebenen
Zeilenzykluszeitdauer freigegeben wird. Obwohl alle Zeilen des
Kodiererfeldes während jeder Zeilenzykluszeitdauer optische
Informationssignale 192(P, M) vom Eingangsspeicher 132
empfangen, wird von der
Koppelnetzbaustein-Steuerschaltung 110 nur eine Zeile des Kodierers zum Speichern
von Informationen und nachfolgenden Abgeben eines
kohärenten optischen Informationssignalpaares zum Durchlaufen
des Verteilersystems 103 freigegeben.
-
Wie teilweise in Fig. 1 und insbesondere in Fig.
5 dargestellt, umfaßt die bevorzugte Ausführungsform des
Kodiererfeldes 102 eine Mehrzahl von optischen
Speicherelementen mit drei Zuständen, die in Spalten 102(C1)-
102(C8) und Zeilen 102(R1)-102(RP) ausgerichtet sind. In
Fig. 4 ist eine für die Verwendung als optisches
Speicherelement mit drei Zuständen im Kodiererfeld
geeignete optische Vorrichtung dargestellt, bei der es
sich um eine abgeänderte Ausführung der im oben erwähnten
US-Patent Nr. 4,754,123 beschriebenen elektrooptischen
Eigenwirkungsvorrichtung handelt.
-
In Fig. 4 ist eine symmetrische elektrooptische
Eigenwirkungsvorrichtung 400 mit drei Zuständen mit
Photodetektoren 401 und 402 mit entsprechenden
Halbleiter-Quantenmuldenbereichen 403 und 404 im
Eigenleitungsbereich (i) dargestellt. Die Vorrichtung enthält
weiterhin einen Schalter 406 mit leitendem und
nichtleitendem Zustand wie einen in Reihe mit den
Photodetektoren 401 und 402 und der elektrischen Stromquelle 405
geschalteten Transistor. Bei Freigabe wird von dieser
Vorrichtung von den Anschlüssen und Q das komplementäre
optische Informationssignalpaar 193(PP, M) mit
symmetrischen und komplementären hohen und niedrigen
Leistungspegeln als Reaktion auf den gleichzeitig auf die
entsprechenden Photodetektoren 401 und 402 einfallenden
optischen Polarisationsstrahl 153 abgegeben. Vom
komplementären optischen Informationssignalpaar 192(P, M) vom
entsprechenden symmetrischen optischen
Speicherelementpaar im Eingangsspeicherfeld 132 werden die zwei Zustände
der Vorrichtung, wie in der Bezugsschrift beschrieben,
gesetzt und rückgesetzt, wenn der der Steuerung der
Koppelnetzbaustein-Steuerschaltung 110 über den Steuerbus
172 unterstehende elektronische Schalter 406 freigegeben
ist und sich in einem leitenden Zustand befindet. Wenn
sich der Schalter 406 in einem gesperrten oder
nichtleitenden Zustand befindet, wird von jedem Photodetektor
ein optisches Ausgangssignalpaar mit niedrigem
Leistungspegel abgegeben, wenn der Polarisationsstrahl 153 darauf
auftrifft. In der Tabelle A wird eine Wahrheitstabelle
der Logikzustände der Vorrichtung 400 bei ihrem Betrieb
als optischer S-R-Signalspeicher dargestellt.
TABELLE A
Ein Aus Gesperrt Freigegeben
-
Während jedes Zeitrahmens liegt das optische
Taktsteuersignal 162, wie vorher beschrieben, abgesehen
von einem kurzen Zeitraum vor dem Ende des Zeitrahmens
auf hohem Leistungspegel. Während sich das Signal 162 auf
hohem Leistungspegel befindet, wird vom
Eingangsspeicherfeld 132 von jedem Speicherelement ein die darin
enthaltenen Informationen darstellendes optisches
Ausgangssignal 192(P, M) zum Kodiererfeld 102 abgegeben. Wie
vorher beschrieben, wird von der Koppelnetzbaustein-
Steuerschaltung 110 nur eine ausgewählte Zeile
Speicherelemente im Kodiererfeld 102 zur Speicherung der
Informationen von der entsprechenden Zeile Speicherelemente im
Eingangsspeicherfeld 132 freigegeben. Eine weitere
notwendige Vorbedingung für die Speicherung einer
Informationszeile vom Speicherfeld 132 in einer Zeile des
Kodiererfeldes 102 ist, daß sich der kohärente
Polarisationsstrahl 153 auf niedrigem Leistungspegel befindet,
um jedem freigegebenen Kodiererelement zu ermöglichen,
auf die optischen Informationssignale vom Speicherfeld
132 zu reagieren. Wenn die Informationen in der
freigegebenen Zeile des Kodiererfeldes 102 eingespeichert sind,
kehrt der kohärente Polarisationsstrahl 153 auf einen
hohen Leistungspegel zurück. Als Ergebnis werden die in
jedem Bit der freigegebenen Kodiererzeile gespeicherten
Informationen darstellende optische
Informationssignalpaare 193(P, M) zusammen mit einem optischen Rauschsignal
niedrigen Leistungspegels von jedem der anderen Elemente
in jeder Spalte des Kodiererfeldes abgegeben. Summiert
nähert sich die Höhe jedes von einer Spalte des Kodierers
abgegebenen optischen Rauschsignals einer Gaußschen
Verteilung aufgrund der Gaußschen Verteilung des
Polarisationsstrahls 153. Die vom Kodiererfeld abgegebenen
optischen Rausch- und Informationssignalpaare werden dann
insgesamt an den Verteiler 103 angelegt. Während jedes
Zeitrahmens wird jede Kodiererzeile von der
Koppelnetzbaustein-Steuerschaltung 110 einmal während einer
ausgewählten Zeilenzykluszeitdauer freigegeben, damit die
Informationssignalpaare den Verteiler 103 durchlaufen
können.
-
Vom optischen Signalverteiler 103 wird jedes von
einem Speicherelement abgegebene, auch mit Pixel
bezeichnete optische Informationssignal in einer ausgewählten
Kodiererzeile abgebildet und insbesondere räumlich auf
alle optischen Speicherelemente in der entsprechenden
Spalte des Dekodiererfeldes 104 verteilt. Insbesondere
wird vom Verteiler 103 das elektrische Eingangsfeldmuster
des optischen Signals von jedem Element in einer Spalte
des Kodiererfeldes so in ein elektrisches
Ausgangsfeldmuster mit einer Höhe zum Beleuchten aller Elemente in
einer einzelnen entsprechenden Spalte des
Dekodiererfeldes verteilt, daß die Höhe des elektrischen
Ausgangsfeldmusters eine Fourier-Transformierte des elektrischen
Eingangsfeldmusters darstellt. Wie in der Bezugsarbeit
von J.W. Goodman mit dem Titel "Introduction to Fourier
Optics", 1968, McGraw-Hill, Seite 5, beschrieben, ist die
Fourier-Transformierte F einer komplexen Funktion g von
zwei unabhängigen Variablen x und y mathematisch durch
folgenden Ausdruck definiert:
-
Da der Verteiler 103, wie hienach beschrieben,
zylindrische Linsen enthält, braucht die Integrierung nur
in der y-Richtung durchgeführt werden. Als Ergebnis kann
die Fourier-Transformierte in nur einer Dimension auf
-
zurückgeführt werden, wobei g(y)=g(x,y) gleich dem
elektrischen Feldverteilungsmuster, wobei x auf einen
gegebenen Wert von x&sub1; festgelegt ist.
-
Bei einem räumlich um die gesamte Höhe einer
Dekodiererfeldspalte verteilten optischen Signal gibt das
Dekodiererfeld ähnlich dem Kodiererfeld eine oder mehrere
ausgewählte Zeilen während jeder Zeilenzykluszeitdauer
zur Speicherung der von den räumlich verteilten optischen
Signalen dargestellten Informationen frei. Danach gibt
das Dekodiererfeld als Reaktion auf den getakteten
Polarisationsstrahl 154 ein weiteres, ebenfalls die darin
gespeicherten Informationen darstellendes Signalpaar
194(P, M) von jedem Element an eine entsprechende Zeile
im Ausgangsspeicherfeld 133 des Ausgangssystems 105 ab.
Da zu jeder Zeit nur eines der Speicherelemente in einer
Spalte des Kodiererfeldes zum Verteilereingang
freigegeben wird, kann der Verteiler eine beliebige Zeile vom
Eingangsspeicherfeld zu jeder Zeile des
Ausgangsspeicherfeldes rundgeben. Um dies zu erreichen, muß der Verteiler
drei Erfordernisse erfüllen:
-
1. alle Ausgangsstrahlen um die optische Achse
derselben und wiederum um den Mittelpunkt einer
Dekodiererspalte zentrieren,
-
2. alle Ausgangsstrahlen über die gesamte Höhe der
Dekodiererfeldspalte ausbreiten und
-
3. die horizontale Ausbreitung der Strahlen so steuern,
daß das Nebensprechen zwischen benachbarten Spalten
reduziert wird.
-
Den ersten beiden Erfordernissen wird durch die
durch die Verteilung durchgeführte Fourier-Transformation
entsprochen. Das Signallicht im Verteiler 103 ist einfach
das in das System von dem freigegebenen optischen Element
im Kodiererfeld 102 eintretende Licht. In einem idealen
optischen Koppelnetzbaustein wäre die einzige Lichtquelle
ein optisches Informationssignal mit hohem Pegel, das
beispielsweise eine von der freigegebenen Zeile des
Kodiererfeldes abgegebene logische "1" darstellt. Alle
anderen optischen Elemente im Kodiererfeld eines idealen
Systems würden lichtundurchlässig sein und kein Licht zum
Verteiler beitragen. Als Ergebnis würde ein ideales
Kodiererfeld Vorrichtungen mit Kontrastverhältnissen
gleich unendlich erfordern. Das Kontrastverhältnis
gleicht der Bestrahlungsstärke von von einem
freigegebenen optischen Eingangselementbit abgegebenen Licht
geteilt durch die Bestrahlungsstärke von von einem
gesperrten optischen Eingangselementbit abgegebenen
Licht. Leider bieten im Handel erhältliche Vorrichtungen
und die meisten experimentellen Vorrichtungen nur
Kontrastverhältnisse bis zu 100. Aufgrund dieser relativ
niedrigen Kontrastverhältnisse wird eine beträchtliche
Menge unerwünschten Lichtes von den gesperrten Zeilen des
Kodierers in den Verteiler eintreten. Dieses Licht könnte
"Hintergrund-"Licht genannt werden, da es von den die
optischen Elemente in der freigegebenen Zeile umgebenden
Hintergrund-Feldelementen herstammt. Da das
Hintergrundlicht das Informationssignallicht im Verteiler stören
kann, insbesondere optische Informationssignalpaare mit
niedrigem Leistungspegel, die beispielsweise eine
logische "0" von der freigegebenen Zeile des Kodiererfeldes
103 darstellen, und Bitfehler am Dekodiererfeld
verursachen kann, kann es auch mit "Hintergrundrauschen"
bezeichnet werden. Im optischen Koppelnetzbaustein 100
können zwei Arten Hintergrundrauschen identifiziert
werden. "Senkrechtes Hintergrundrauschen" ist das
Hintergrundlicht, das von den optischen Elementen innerhalb
derselben Spalte wie das Informationssignallicht
herrührt. "Horizontales Hintergrundrauschen" ist das
Hintergrundlicht, das von optischen Elementen in benachbarten
Spalten herrührt und über die Spaltengrenzen streut. Das
senkrechte und horizontale Hintergrundrauschen bilden
zusammen das gesamte Hintergrundrauschen in diesem
optischen Koppelnetzbaustein.
-
Um die drei zuvor beschriebenen Erfordernisse zu
erfüllen und Rauschprobleme zu minimalisieren, umfaßt der
Verteiler 103 drei Teilsysteme:
-
das Fourier-Transformations-Teilsystem 116, das
Horizontalabbildungs-Vergrößerungsteilsystem 117 und das
Vertikal-Vergrößerungsteilsystem 118.
-
Fig. 5 zeigt eine detaillierte Darstellung des
Verteilers 103 mit Teilsystemen 116, 117 und 118 mit dem
Kodiererfeld 102, das auf der Eingangsebene 500 des
Verteilersystems 103 positioniert ist und dem
Dekodiererfeld 104, das auf der Ausgangsebene 505 des
Verteilersystems positioniert ist. Eine Seitenansicht des
Verteilers 103 und seiner Teilsysteme zusammen mit
Kodiererfeld 102 und Dekodiererfeld 104 der Fig. 5 ist in Fig. 6
dargestellt. In Fig. 7 ist eine Draufsicht der Anordnung
der Fig. 5 dargestellt. Das
Fourier-Transformations-Teilsystem 116 umfaßt eine zylindrische Sammellinse 501, auch
mit L1 bezeichnet, die eine eindimensionale Fourier-
Transformierte des elektrischen Eingangsfeldmusters 550
auf der Eingangsebene vom optischen Element 102 (R1, C8)
des Kodiererfeldes 102 auf seiner rechten Fokalebene 502
erzeugt. Da die Entfernung d&sub0; vom Kodiererfeld 102 zur
Sammellinse 501 nicht notwendigerweise gleich der
Brennweite der Linse ist, ist das Abbild auf der Fokalebene
502 in Wirklichkeit die mit einigen Phasengliedern
multiplizierte Fourier-Transformierte des elektrischen
Feldmusters 550 vom Kodiererfeld. Da jedoch die Funktion
des Dekodiererfeldes nur auf die Höhe der
Lichtbestrahlungsstärke reagiert, können diese Phasenglieder
ignoriert werden. Bei Transformation erscheinen die im
Abbild des Kodiererfeldes vorhandenen Raumfrequenzen als
helle Bereiche oder Punkte auf dieser Fokalebene. Wenn
das Eingangsbild auf dem Kodiererfeld eine einzige
quadratische Öffnung mit durch P gegebenen Seitenlängen
ist, dann ist das elektrische Feldverteilungsmuster in
der senkrechten Richtung (d. h. der y-Richtung) durch
folgendes gegeben:
-
Wenn die Sammellinse 501 eine Brennweite f&sub1;
aufweist, dann ist die in der senkrechten Richtung auf
der rechten Fokalebene der Linse abgebildete Fourier-
Transformierte 551 ein grob durch
-
beschriebenes elektrisches Feld. Dies ist eine bekannte
Funktion sinc(y)=sin(πy) / (πy) in der senkrechten
Richtung. Da nur die Bestrahlungsstärke innerhalb dieser
Ebene erfaßt wird, ist das erkannte Signal proportional
zum Quadrat der Fourier-Transformierten (sinc²), das das
Leistungsspektrum des Eingangsbildes ist. Ungeachtet der
senkrechten Lage der quadratischen Öffnung im
Kodiererfeld ist das Leistungsspektrum (und die Hauptkeule des
sinc²-Diagramms) stets auf der optischen Achse der
Sammellinse 501 zentriert. So ist das erste der drei
Erfordernisse erfüllt. Da der größte Teil der Energie des
eingeschalteten optischen Elements in dieser Hauptkeule
enthalten ist, ist dies der Teil des Ausgangsbildes 552,
der bei der Erkennung auf der Ausgangsebene 505 benutzt
wird, wo das Dekodiererfeld 104 positioniert ist. Leider
ist die senkrechte Ausbreitung dieser Keule der sinc²-
Funktion unter Umständen nicht groß genug, das zweite
Verteilererfordernis zu erfüllen, da seine erste
senkrechte Nullstelle an einem Punkt liegt, an dem:
-
der durch y = λ f&sub1;/P gegeben ist.
-
Das vertikale Vergrößerungsteilsystem 118
vergrößert die senkrechte Ausbreitung der sinc²-Funktion,
um das zweite Verteilererfordernis durch Ausbreiten der
Ausgangs strahlen
über die gesamte Höhe der
Dekodiererfeldspalten zu erfüllen. Zur Vergrößerung der Fourier-
Verteilung auf der Ausgangsebene können auch viele
bekannte optische Abbildungssysteme benutzt werden. Das
vertikale Vergrößerungsteilsystem 118 umfaßt vorzugsweise
eine einzige zylindrische Zerstreuungslinse 504, auch mit
L3 bezeichnet, die die Fourier-Transformierte auf
Fokalebene 502 auf Ausgangsebene 505 abbildet, wo das
Dekodiererfeld positioniert ist. Da die Zerstreuungslinse 504
links von der Fourier-Ebene plaziert ist, wird das Abbild
der Fourier-Transformierten senkrecht vergrößert und
erscheint auf der Ausgangsebene anstelle der Fourier-
Ebene. Wenn der Abstand von der Zerstreuungslinse zur
Ebene der Fourier-Transformierten durch s&sub0; (eine negative
Zahl) gegeben wird und der Abstand von der
Zerstreuungslinse zum Abbild auf der Ausgangsebene durch si gegeben
wird, dann befindet sich die erste senkrechte Nullstelle
der vergrößerten (oder skalierten) sinc-Funktion auf der
Ausgangsebene an dem Punkt, an dem:
-
der durch
-
gegeben ist, wobei Fskaliert die auf der Ausgangsebene
resultierende vergrößerte Fourier-Transformierte 552
darstellt. Angenommen, daß die paraxiale Annäherung
gültig ist, ergeben die bekannte Linsengleichung und die
die Linsenvergrößerung beschreibende Gleichung zwei
Gleichungen, die für die Systemauslegung äußerst nützlich
sind:
-
si=f&sub2; (1-Merfordert), (5)
-
s&sub0;=f&sub2;(1-1/Merfordert), (6)
-
wobei Merfordert die zur Ausbreitung der Hauptkeule der sinc-
Funktion über die gesamte Ausgangsebene 505 benötigte
Systemvergrößerung und f&sub2; die negative Brennweite der
Zerstreuungslinse ist.
-
Um eine ausreichende Vergrößerung bereit
zustellen, wird der Abstand si häufig groß sein. Als
Ergebnis wird ein das System durchlaufender Strahl
horizontale Streuung erfahren, und die Strahlbreite b kann
übermäßig groß werden, da die Strahlbreite annähernd
gegeben wird durch:
-
wobei z die Systemgesamtlänge ist. Dies kann zu
horizontalen Rauschproblemen zwischen benachbarten Spalten im
System führen.
-
Diese Probleme des horizontalen Rauschens werden
vom horizontalen Abbildungsteilsystem 117 unter Kontrolle
gehalten, indem die divergenten Strahlen, wie in Fig. 7
dargestellt, in horizontaler Richtung abgebildet werden.
Diese Nachfokussierung des Lichtes bietet viele Nutzen,
da Streulicht, das im System Rauschen gewesen wäre,
zurück zu nützlichen Punkten auf der Ausgangsebene
geleitet werden kann, um die Ausgangssignalpegel zu
erhöhen. Das horizontale Abbildungsteilsystem 117 umfaßt
Abbildungslinse 506, auch mit L2 bezeichnet, bei der es
sich um eine zylindrische Sammellinse handelt, die, wie
in Fig. 5-7 gezeigt, um 90 Grad von der horizontalen
Orientierung der anderen beiden Linsen gedreht ist. Wenn
die Brennweite der Linse 506 f&sub3; ist, ist der Abstand vom
Kodiererfeld durch s&sub1;=2(f&sub3;) gegeben, und der Abstand
zwischen der Nachfokussierungslinse und dem
Dekodiererfeld ist durch s&sub2;=2(f&sub3;) gegeben. Als Ergebnis stellt die
Nachfokussierungslinse jeden Eingangsstrahl wieder in
seiner ursprünglichen horizontalen Breite her und leitet
jeden Eingangsstrahl, wie in Fig. 6 dargestellt, zu
seinem Kardinalpunkt in der Ausgangsebene um. Durch
sorgfältiges Verändern der Abstände s&sub1; und s&sub2; kann
horizontale Vergrößerung und Verkleinerung der sich
fortpflanzenden Strahlen gesteuert werden. Als Ergebnis ist
auch das dritte Verteilererfordernis erfüllt, da die
horizontale Ausbreitung eingegrenzt ist.
-
Vor Betrachtung der Ausgangswellenform, die sich
von einer Spalte optischer Elemente im Kodiererfeld 102
ergibt, ist es aufschlußreich, die sich aus einem
einzigen optischen Element im Kodiererfeld ergebende
Ausgangswellenform zu besprechen. Das Vorhandensein eines
einzigen optischen Elementes in der Ausgangsebene
bedeutet, daß im Koppelnetzbaustein ein Kodiererfeld mit
idealen optischen Vorrichtungen mit einem
Kontrastverhältnis von unendlich benutzt wird. Angenommen es ist
ein einziges Element (Breite = P) im idealen Kodiererfeld
freigegeben, dann ist das sich in der Ausgangsebene
ergebende elektrische. Feldwellenformmuster EPixelout
annähernd beschrieben durch
-
An der Eingangsebene ist die vom optischen
Element erzeugte vertikale elektrische Feldwellenform
EPixelin (y), wie in Fig. 8 dargestellt, eine rechteckige
Verteilung 801. Aufgrund der Fourier-Transformierlinse
501 ist das elektrische Feldwellenformmuster in
senkrechter Richtung der Ausgangsebene eine wie in Fig. 8
dargestellte, durch EPixelout (y) beschriebene sinc-Verteilung
802. Das wirklich in senkrechter Richtung der Ausgabe
erkannte Bild ist wieder eine sinc²-Form mit
Null-Abständen, wie in Gleichung 4 beschrieben. Es ist von
wesentlicher Bedeutung, daß mit verringerten Abmessungen
des optischen Elementes die Hauptkeule der sinc-
Verteilung breiter wird. Auch ist bezüglich Gleichung 8
von wesentlicher - Bedeutung, daß der in horizontaler
Richtung der Ausgangsebene gelieferte Strahl eng durch
eine rechteckige Verteilung der Breite P angenähert
werden kann.
-
Wenn alle optischen Elemente in der Eingangsebene
gesperrt sind, bilden sie ein elektrisches
Feldverteilungsmuster, das bei Betrachtung nach unten entlang jeder
Spalte einer Rechteckwelle gleicht. Diese
Rechteckwellenverteilung wird wahrscheinlich bei den meisten
Kodiererfeldern beobachtet, da die meisten Vorrichtungen in
regelmäßigen Feldstrukturen hergestellt werden. Dieses
regelmäßige elektrische Eingangsfeldverteilungsmuster 901
entspricht, wie in Fig. 9 dargestellt, der Rauscheingabe
Enoisein (y). So kann das elektrische Feldverteilungsmuster
902 in senkrechter Richtung beschrieben werden durch:
-
wobei P die Größe des optischen Elements und G die
Spaltgröße zwischen den Elementen ist. Da der Kodierer in
Wirklichkeit eine endliche räumliche Ausdehnung besitzt,
ist dieses Bild in Wirklichkeit durch eine
Fensterfunktion w(y) umgrenzt. So kann gezeigt werden, daß
-
wobei * die Faltungsoperation bezeichnet und
comb(y/(P+G)) ein im Abstand P+G gerasteter Zug von
Dirac-Deltafunktionen ist. Bei Benutzung eines
Schwellwertkodierers, an dem alle Zeilen gesperrt sind, besitzen
alle Elemente im Eingangsbild annähernd dieselbe
Bestrahlungsstärke. So wird die senkrechte elektrische
Wellenform Enoisein (y) an der Eingangsebene vorhanden sein
und in der Ausgangsebene sich das senkrechte elektrische
Feldwellenformmuster
-
ergeben. In der Ausgangsebene ist die Auswirkung davon,
daß anstelle eines einzigen Quellelements mehrere
Quellelemente in der Eingangsebene emittieren, ziemlich
drastisch:
-
Angenommen, das Eingangsbild wird durch rect(y/W)
eingegrenzt, wobei die Fensterlänge W viel größer als die
Elementgröße P ist, dann
-
Die Ausgangswellenform ist ein Zug schmaler sinc-Impulse
mit Mittenabständen λf&sub1;si/((P+G)s&sub0;), wobei, wie in Fig. 9
dargestellt, P die Elementgröße und G die Spaltgröße
zwischen Elementen ist. Bei jedem der sinc-Impulse sind
die Nullen um λf&sub1;si/(Ws&sub0;) beabstandet, und der gesamte
Impulszug ist mit EPixelout (y) moduliert, einem breiten
sinc-Impuls. Mit Vergrößerung der Fensterlänge W (d. h.
Vergrößerung des Kodiererfeldes) verringern sich die
Hauptkeulen der sinc-Impulse in der Breite. Zusätzlich
erhöht sich mit sich verringernden Element-Element-
Spalten im Kodiererfeld die Beabstandung zwischen den
sinc-Impulsen in der Ausgangsebene, da das
Rechteckwellenbild nunmehr höhere Raumfrequenzen besitzt.
-
Wenn alle Elemente im Kodiererfeld außer einem
gesperrt sind, dann ist, wie in Fig. 10 dargestellt, das
von Esignalin (y) beschriebene elektrische
Feldwellenformverteilungsmuster 1001 an der Eingangsebene vorhanden. Es
kann gezeigt werden, daß
-
Esignalin (y) =AEPixelin (y) +Enoisein (y). (14)
-
A ist eine von der Gleichung A=1-1 k beschriebene
Konstante,
wobei k das Kontrastverhältnis der Vorrichtungen
im Kodiererfeld ist. Da das senkrechte elektrische
Feldverteilungswellenformmuster in der Ausgangsebene
durch
-
gegeben ist und die Fourier-Transformierte ein linearer
Operator ist, folgt, daß
-
Esignalout (y)=AEPixelout (y)+Enoiseout (y), (16)
-
wie in Fig. 10 dargestellt, wo EPixelout als punktierte
Linie 1002 und Enoiseout als durchgezogene Linie 1003
gezeigt ist.
-
In Fig. 10 sind auch die beiden
"Ausgangsarbeitsbereiche" dargestellt, wo das Ausgangssignal von
Detektoren wie den an der Ausgangsebene positionierten
optischen Vorrichtungselementen im Dekodiererfeld 104
abgetastet wird. Diese Bereiche liegen innerhalb der
Hauptkeule der sich aus dem Informationssignal ergebenden
breiten sinc-Verteilung, sind aber von den Hauptkeulen
der sich aus dem Hintergrundrauschen ergebenden schmalen
sinc-Verteilung begrenzt. So wird das Hintergrundrauschen
vom optischen Detektor vermieden, indem er die hohe
Bestrahlungsstärke in der Hauptkeule des
Ausgangsinformationssignals abtastet und dabei nur die niedrige
Bestrahlungsstärke in den Nebenkeulen des Ausgangsrauschens
abtastet. Bei entsprechender Positionierung der
Dekodiererelemente sollte die niedrige Bestrahlungsstärke der
Rauschsignale im Vergleich mit der hohen
Bestrahlungsstärke des Informationssignals vernachlässigbar sein.
-
Zur Beschreibung der Funktion des Verteilers 103
ist es nützlich, den Rauschabstand (SNR - signal-to-noise
ratio) für den Koppelnetzbaustein zu definieren.
Aufgrund der Veränderungen der elektrischen
Feldverteilungswellenformmuster über die Ausgangsebene
hinweg sollte es klar sein, daß der
Ausgangs-Rauschabstand von der Abtaststelle in der Ausgangsebene
abhängig sein wird. Als Ergebnis wird es von Interesse
sein, den Rauschabstand als Funktion zur senkrechten
Verlagerung von der optischen Achse des Verteilers zu
untersuchen. Diese Funktion wird mit SNR (y) bezeichnet.
-
Vor dem Definieren von SNR (y) müssen als erstes
die Begriffe "Rauschsignal" und "Informationssignal" in
ihrer Anwendung auf die elektrische Feldwellenform
definiert werden. Das Hintergrund- "Eingangsrauschen" ist
als die elektrische Feldwellenform definiert, die
besteht, wenn keines der optischen Elemente im Kodiererfeld
102 freigegeben ist. Dies entspricht der in Fig. 9
dargestellten, durch Enoisein (y) beschriebenen Wellenform
901, und das sich ergebende Ausgangsrauschen ist dann
durch die durch Enoiseout (y) beschriebene Wellenform 902
beschrieben. Wie vorher erwähnt, ist dieses Rauschen das
unerwünschte Licht, das bei Anlegen des
Polarisationsstrahls 153 durch die gesperrten Kodiererelemente in das
System eintritt. Die Fourier-Transformiereigenschaften
einer Linse werden dazu benutzt, dieses Rauschen in
diskrete Bereiche in der Ausgangsebene zu zwingen.
-
Das Eingangs-"Informationssignal" im System ist
als die elektrische Feldwellenform definiert, die
besteht, wenn im Kodiererfeld ein einziges optisches
Element "ein-"geschaltet ist, und relativ zum
Leistungspegel der Rauschsignale ein optisches Signal mit hohem
Leistungspegel abgibt. Da das Licht von den gesperrten
Elementen bei eingeschaltetem freigegebenen Element
ebenfalls gegenwärtig ist, muß dieses Licht ebenfalls als
Teil des Eingangssignals betrachtet werden. Als Ergebnis
stellt die durch Esignalin (y) beschriebene Wellenform 1001,
wie in Fig. 10 dargestellt, das Eingangssignal dar, und
die durch Esignalout (y) beschriebene Wellenform 1003 stellt
das Ausgangssignal dar. Als Ergebnis ist
-
Um die Benutzung von Vorrichtungen mit niedrigem
Kontrastverhältnis im Kodiererfeld 102 zu ermöglichen,
werden in digitalen Signalverarbeitungsanwendungen
eingesetzte Fensterbildungsverfahren benutzt. Die
Untersuchung von Fenstern und digitaler Signalverarbeitung
ergibt sich aus dem Erfordernis, daß alle Signale vor
Anwendung digitaler Signalverarbeitungsverfahren auf
irgendeine endliche Dauer verkürzt werden sollen.
Einfache Verkürzung eines Signals entspricht dem
Multiplizieren des Signals mit einem rechteckigen Fenster, wie
schon beschrieben. Im Frequenzbereich ist die sich
ergebende Fourier-Transformierte des verkürzten Signals
die Fourier-Transformierte des anfänglichen nicht
verkürzten Signals gefaltet mit der Fourier-Transformierten
des rechteckigen Fensters (siehe Gleichung 12). Da die
Fourier-Transformierte des rechteckigen Fensters eine
sinc-Funktion ist, führen die Nebenkeulen der sinc-Kurve
zum Ausbreiten von Energie um die Spektralverteilung des
anfänglichen Signals. Als Ergebnis verbreitert sich die
Bandbreite der Fourier-Transformierten des Anfangssignals
durch die Benutzung eines rechteckigen Fensters. Diese
Erscheinung wird oft mit Linienverlust bezeichnet und ist
bei jedem Fenster, das für Verkürzung gewählt wird, und
nicht nur bei rechteckigen Fenstern zu beobachten. Die
sich in die Nebenkeulen ausbreitende Energiemenge ist
eine Funktion des benutzten Fensters. Die Fourier-
Transformierte eines rechteckigen Fensters besitzt
gewöhnlich schmale Hauptkeulen und hohe Nebenkeulen. Die
Fourier-Transformierten anderer Fenster wie dem
dreieckigen Fenster, dem Hanning-Fenster, dem Hamming-Fenster
und dem Gaußschen Fenster besitzen breitere Hauptkeulen
und niedrigere Nebenkeulen. Fenster mit niedrigen
Nebenkeulen können zur Verbesserung des Rauschabstandes im
optischen Koppelnetzbaustein 100 benutzt werden.
-
Um zu sehen, wie Fensterbildungsverfahren im
optischen Koppelnetzbaustein 100 eingesetzt werden
können, ist es von Bedeutung festzustellen, daß die
Endhöhe des Kodiererfeldes 102 effektiv ein Fenster für
die von den Elementen im Kodiererfeld gebildete
periodische Verteilung der Lichtbestrahlungsstärke bildet. Man
kann sich ein besseres Bild davon machen, indem man sich
vorstellt, daß sich das Kodiererfeld 102 in der
senkrechten Dimension ins Unendliche erstreckt. Als Ergebnis
würde es eine unendliche Anzahl von Zeilen im
Koppelnetzbaustein geben. Wenn dies der Fall wäre, dann würde die
Fourier-Transformierte der in der Eingangsebene
bestehenden unendlichen Rechteckwelle ein Zug von Deltafunktionen
veränderlicher Höhe sein. Wenn nun die Maske vor das
unendlich lange Kodiererfeld plaziert wird, um alle außer
einigen wenigen der Zeilen auszublockieren, dann ist das
Eingangssignal offensichtlich mit einem rechteckigen
Fenster umgrenzt worden, und die Deltafunktionen in der
Fourier-Ebene sind als Ergebnis von Linienverlust
ausgebreitet. Dieser Linienverlust kann durch Benutzung
eines anderen Fensters als dem rechteckigen Fenster auf
ein Minimum reduziert werden. Benutzung von Fourier-
Verfahren und Fensterbildungsverfahren im optischen
Bereich erfordert, daß das System kohärente Beleuchtung
wie von der kohärenten Lichtquelle 114 benutzt. Das
Bestrahlungsstärkenprofil der meisten Laser besitzt
Gaußsche Form, so daß unter Benutzung eines abgebildeten
Laserstrahls als vom anamorphotischen
Strahlformungssystem 115 gebildeter Polarisationsstrahl 153 auf dem
Kodiererfeld leicht ein Gaußsches Fenster hergestellt
werden kann.
-
Die Auswirkungen des Anlegens eines Gaußschen
Fensters an den Verteiler 103 sind bedeutsam. Das
Gaußsche Fenster liefert drastische
Rauschabstandverbesserungen gegenüber dem rechteckigen Fenster in den
Ausgangsbereichen zwischen den Rauschspitzen. Diese
Verbesserungen des Rauschabstandes sind ein direktes
Ergebnis der Tatsache, daß die Nebenkeulen von
Rauschsignalen stark unterdrückt werden, wenn das Kodiererfeld
mit einem Gaußschen Fenster beleuchtet wird, so wie z. B.
das Strahlformungssystem 115 das Kodiererfeld 102
beleuchtet.
-
Leider werden diese verbesserten Rauschabstände
nicht ohne Kosten errungen. Kompromisse sind in Betracht
zu ziehen. Der erste Kompromiß ist auf die Tatsache
zurückzuführen, daß mit verringerter Gaußscher
Strahlbreite die Hauptkeule der Rauschspitzen im Rauschsignal
breiter wird. Als Ergebnis verringern sich die
Ausgangsarbeitsbereiche mit hohem Rauschabstand in ihrer Größe,
und dies führt zu einem geringeren senkrechten Abstand
für Ausgangsabtastung im Dekodiererfeld 104.
-
Der zweite Kompromiß ist, daß von den Schwänzen
des Gaußschen Strahls beleuchtete Zeilen im
Dekodiererfeld 102 nicht genügend Licht zum Schalten der
Vorrichtungen in der Ausgangsebene erzeugen werden. Als Ergebnis
können diese Eingangszeilen nicht bei den
Koppeloperationen benutzt werden. Im Effekt besteht ein Bereich
verwendbarer Eingangszeilen in der Nähe des Mittelpunkts des
Gaußschen Strahls, der mit "Eingangsarbeitsbereich"
bezeichnet wird. Sowie ein optisches Element aus dem
Mittelpunkt des Gaußschen Strahls hinaus zum Schwanz hin
bewegt wird, fällt der Rauschabstand. Es ist von
wesentlicher Bedeutung, darauf hinzuweisen, daß der
Eingangsarbeitsbereich eine Funktion sowohl der Gaußschen
Strahlbreite als auch des erforderten Rauschabstandes in der
Ausgangsebene ist.
-
Wenn alle Elemente im Kodiererfeld gesperrt sind,
erlaubt das endliche Kontrastverhältnis k eines
praktischen Systems, daß ein Teil des Lichts das Kodiererfeld
passiert. Das Kodiererfeld muß auch eine
Schwellwertfunktion durchführen, so daß alle "aus-"geschalteten
Elemente (sowohl innerhalb der freigegebenen Zeile als
auch in anderen Zeilen) in der Eingangsebene der Fourier-
Transformierten dieselbe Bestrahlungsstärke oder
elektrische Feldstärke besitzen. Ein Problem kann entstehen,
wenn ein lineares nicht-schwellwertbildendes Kodiererfeld
benutzt wird, da sowohl ein- als auch ausgeschaltete
Elemente in Zeilen des Eingangsspeicherfeldes existieren
können, die nicht im Kodiererfeld freigegeben sind. Die
unterschiedlichen Bestrahlungsstärken von diesen
Elementen können sich durch ein lineares Kodiererfeld
fortpflanzen, da ein linearer Kodierer einfach die
einfallende Größe mit 1/ k multipliziert. Daraus ergeben
sich zwei unterschiedliche Bestrahlungsstärken "aus" für
Informationsbit in den gesperrten Zeilen. Als Ergebnis
wird die Periodizität des Eingangsbildes zerstört und die
Rauschabstandvorteile gehen verloren.
-
Dieses mögliche Problem wird durch Benutzung von
schwellwertbildenden Gattern im Kodiererfeld 103
beseitigt. Eine andere Lösung ist realisierbar, wenn das
Kodiererfeld mit Signalspeichervorrichtungen wie den
vorher erwähnten und beschriebenen symmetrischen
elektrooptischen Eigenwirkungsvorrichtungen mit drei Zuständen
aufgebaut ist. Der Betrieb des optischen
Koppelnetzbausteins 100 erfordert nur, daß, wie vorher beschrieben, zu
jedem Zeitpunkt nur eine Zeile mit dem Kodiererfeld
verriegelt ist.
-
Fig. 14 zeigt drei idealisierte elektronische
Kodierer-Taktsteuersignale 1401-1403, die von der
Koppelnetzbaustein-Steuerschaltung 110 über Bus 172 zum
Kodierer 102 gesandt werden, um drei unterschiedliche
Zeitschlitze oder Datenworte, die in den Zeilen des
Eingangsspeicherfeldes 132 gespeichert sind, gezielt durch den
Verteiler 103 durchzukoppeln. Die ersten zwei Zeilen von
durch den Verteiler durchzukoppelnden Informationen sind,
wie in Fig. 14 dargestellt, in der vorletzten
Speicherfeldzeile 132R(P-1) und der letzten Zeile 132RP
gespeichert. Diese Informationen waren vorher in der Nähe
des Endes des Zeitrahmens (F-1) im Eingangsspeicherfeld
gespeichert. Die Dritte von durch den Verteiler
durchzukoppelnden Informationen ist, wie in Fig. 14 dargestellt,
in der ersten Speicherfeldzeile 132R1 gespeichert. Diese
dritte Informationszeile war während des Zeitrahmens F
gespeichert worden. Der Takt im Verteilersystem ist mit
einem bekannten internen Takt der Koppelnetzbaustein-
Steuerschaltung 110 synchronisiert. Ein Verteilersystem-
Takterfordernis ist, daß der zwischen Zeiten t6 und t7 in
Fig. 13 dargestellte Impuls des optischen Taktsignals 162
mit niedrigem Leistungspegel nicht mit irgendeinem der
Impulse der Kodierersteuersignale 1401-1403 mit hohem
Leistungspegel oder irgendeinem der Impulse der
Dekodierersteuersignale 1404-1406 mit hohem Leistungspegel, die
von der Koppelnetzbaustein-Steuerschaltung 110 über Bus
173 zum Dekodiererfeld 104 gesandt werden,
zusammentrifft. So muß das optische Taktsteuersignal 162 während
der Durchkopplung durch das Verteilersystem jeder
ausgewählten Speicherfeld-Informationszeile auf einem hohen
Leistungspegel liegen.
-
Um die Informationen in der vorletzten
Eingangsspeicherfeldzeile 132R(P-1) durch den Verteiler
durchzukoppeln, bewirkt die Koppelnetzbaustein-Steuerschaltung,
daß das mit der gewählten Zeile verbundene
Kodierersteuersignal 1401 zur Zeit t1 auf einen hohen
Leistungspegel (1) übergeht, um die Vorrichtungen in der Zeile
elektrisch freizugeben. Alle anderen Zeilen im Kodierer
102 bleiben elektrisch gesperrt und ihre Steuersignale
auf niedrigem Leistungspegel (0). Während das
Kodierersignal 1401 auf einem hohen Leistungspegel liegt, bewirkt
die Steuerschaltung 110 über den Bus 168 daß die
kohärente Lichtquelle 114 zwischen Zeiten t1 und t2 einen
Impuls mit niedrigem Leistungspegel abgibt, so daß der
auf alle Flip-Flop-Paare im Kodierer 102 auftreffende
Polarisationsstrahl 153 mit niedrigem Pegel pulsiert. Da
das auf alle Flip-Flop-Paare im Eingangsspeicherfeld 132
auftreffende Taktsteuersignal 162 bei niedrig
pulsierendem Polarisationsstrahl 153 auf einem hohen
Leistungspegel liegt, pflanzen sich alle im Eingangsspeicherfeld
gespeicherten Daten von diesem über
Informationssignalpaare 192(P, M) zum Kodiererfeld 102 fort, aber
Informationen werden nur in der freigegebenen Kodiererzeile
102R(P-1) gespeichert. Wenn die Daten in der
freigegebenden Kodiererzeile eingespeichert sind, kehrt der
Polarisationsstrahl 153 zur Zeit t2 auf einen hohen
Leistungspegel zurück, und die in der freigegebenen Zeile
des Kodiererfeldes 102 gespeicherten Informationen
durchlaufen das Verteilersystem 103 zum Dekodiererfeld
104. Zur Zeit t2 nimmt auch das Dekodierersteuersignal
1404 einen hohen Logikpegel (1) an und gibt die Elemente
in der (den) Dekodiererzeile(n) elektrisch frei, um die
optischen Informationssignalpaare aufzunehmen. Während
des Zeitintervalls t2-t3 pulsiert die von der
Koppelnetzbaustein-Steuerschaltung 110 über Bus 169 gesteuerte
Lichtquelle 145 den Polarisationsstrahl 154 auf einen
niedrigen Leistungspegel, um die Dekodiererfeldelemente
für die Aufnahme der den Verteiler durchlaufenden
optischen Informationssignalpaare optisch freizugeben.
Als Ergebnis werden den Verteiler 103 durchlaufende durch
Informationssignalpaare dargestellte Informationen in den
Flip-Flop-Paaren der elektrisch und optisch freigegebenen
Zeilen im Dekodiererfeld 104 eingespeichert.
-
Nach Speicherung der Daten in den freigegebenen
Dekodiererfeldzeilen von 104 wird zur Zeit t3 der Strahl
154 von der Lichtquelle 145 auf einen hohen
Leistungspegel pulsiert, so daß die eben im Dekodiererfeld 104
gespeicherten Informations- oder Datenzeilen sich
zwischen Zeiten t3 und t4 zu den entsprechenden Zeilen im
Ausgangsspeicherfeld 133 des Ausgangssystems 105
fortpflanzen. Da die von der
Koppelnetzbaustein-Steuerschaltung 110 über den Bus 176 gesteuerte Lichtquelle 142 den
auf das Ausgangsspeicherfeld 133 auftreffenden
Polarisationsstrahl 156 auf einem niedrigen Leistungspegel
hält, werden die Informationen in der freigegebenen
Dekodiererzeile in der entsprechenden Zeile des
Ausgangsspeicherfeldes eingespeichert. Die Informationen werden
zwischen Zeiten t3 und t4 im Ausgangsspeicherfeld
gespeichert, wenn das Steuertaktsignal 154 am
Dekodiererfeld 104 auf einen hohen Leistungspegel pulsiert. Alle
anderen Zeilen des Dekodiererfeldes sind gesperrt und
senden ein Paar optische Signale aus, die beide auf einem
niedrigen Pegel liegen. Als Ergebnis beeinflussen diese
optischen Signalpaare mit niedrigem Leistungspegel nicht
die in den auftreffenden Ausgangsspeicherfeldzeilen
gespeicherten Informationen. Zur Zeit t4 kehrt das
elektrische Dekodierersteuersignal 1402 zu einem
niedrigen Logikpegel (0) zurück, und das optische Steuersignal
154 kehrt zu einem niedrigen Leistungspegel zurück,
wodurch gesperrt wird die Dekodiererfeldzeile 104R(P-1)
elektrisch und optisch.
-
Zur Zeit t3 wiederholt sich die oben erwähnte
Folge, wenn der Kodierer-Polarisationsstrahl 153 auf
einen niedrigen Leistungspegel pulsiert und das
Kodierersteuersignal 1402 einen hohen Logikpegel annimmt, so daß
die letzte Kodiererzeile 102RP elektrisch freigegeben
wird. Als Ergebnis werden die in der entsprechenden
Eingangsspeicherfeldzeile 132RP gespeicherten
Informationen parallel übertragen, um den nächsten Zyklus des
Zeilenkoppelverfahrens zu starten. Wenn der Kodierer-
Polarisationsstrahl 153 zur Zeit t4 auf einen hohen
Leistungspegel zurückkehrt, pflanzt sich eine neue durch
Informationssignalpaare dargestellte Informationszeile
durch den Verteiler zum Dekodiererfeld fort. Zur selben
Zeit wechselt das Dekodierersteuersignal 1405 auf einen
hohen Leistungspegel, um eine neue Dekodiererzeile
freizugeben, und der Dekodierer-Polarisationsstrahl 154
wechselt auf einen niedrigen Leistungspegel, um das
Einspeichern der Informationen von der freigegebenen
Kodiererfeldzeile in das Dekodiererfeld zu ermöglichen.
Zur Zeit t5 wechselt das Kodierersignal 1402 auf einen
niedrigen Logikpegel, um die Kodiererfeldzeile 102RP
elektrisch zu sperren, und der
Dekodierer-Polarisationsstrahl 154 kehrt auf einen hohen Leistungspegel zurück,
um die letzte Datenzeile vom Dekodierer zum
Ausgangsspeicherfeld weiterzugeben. Zur Zeit t6 wechselt das
Dekodierersignal 1405 und der Polarisationsstrahl 154 auf
einen niedrigen Pegel, um das Einspeichern der nächsten
Datenzeile vom Verteiler in den Dekodierer zu
ermöglichen.
-
Nach Übertragung aller Informationszeilen des
Zeitrahmens (F-1) im Eingangsspeicherfeld 132 zum
Ausgangsspeicherfeld 133 wiederholt sich der oben erwähnte
Vorgang für die erste Informationszeile des Zeitrahmens
F im Eingangsspeicherfeld, woran, wie in Fig. 14
dargestellt, das Kodierersteuersignal 1403 und
Dekodierersteuersignal 1406 beteiligt sind.
-
Das Dekodiererfeld 104 umfaßt gleich dem
Kodiererfeld 102 eine Mehrzahl optischer Speicherelemente wie
die symmetrischen SEED mit drei Zuständen, die, wie in
Fig. 1 gezeigt in Zeilen 104R1-104RP und Spalten 104C1-
104CM ausgerichtet sind. Von der Koppelnetzbaustein-
Steuerschaltung 110 werden über den Bus 173 eine oder
mehrere der Dekodiererfeldzeilen freigegeben, um durch
die vollständig über jedes entsprechende Spaltenpaar
verteilten Informationssignalpaare dargestellte
Informationen zu speichern. Nach Speicherung der Informationen
in der (den) freigegebenen Zeile(n) des Dekodiererfeldes
104 wird von einem bekannten Polarisations-Strahlenteiler
119, der zwischen das Verteilersystem 103 und das
Dekodiererfeld 104 zwischengeschaltet ist, ein getaktetes
Lichtleistungssignal wie der Polarisationsstrahl 154 von
der getakteten Lichtquelle 145, wie vorher beschrieben,
an jede der Vorrichtungen des Dekodiererfeldes angelegt.
Die Höhe dieses getakteten
Dekodierer-Polarisarionsstrahls ist gleichförmig. Der Polarisationsstrahl wird
entweder von einer kohärenten oder nichtkohärenten
Lichtquelle, wie vorher beschrieben und in Fig. 14
dargestellt, an das gesamte Dekodiererfeld angelegt. Ein
komplementäres optisches Signalpaar mit sowohl einem
hohen als auch einem niedrigen Leistungspegel, die die
darin enthaltenen Informationen darstellen, wird nur von
den Elementen in einer freigegebenen Zeile des
Dekodiererfeldes zur Speicherung im Ausgangssystem 105
abgegeben. Von jedem Element in einer gesperrten
Elementenzeile wird, wie in Tabelle A gezeigt, ein Paar
optische Signale mit niedrigem Leistungspegel abgegeben.
Wie in dem bezeichneten US-Patent Nr. 4,754,132
beschrieben, muß ein vorbestimmtes Verhältnis der Leistung der
zwei optischen Steuerstrahlen vorliegen, um den Zustand
der symmetrischen SEED zu verändern. Da die
Leistungspegel des optischen Ausgangssignalpaars von jedem
gesperrten Dekodiererelement dieselben sind, wird das
optische Ausgangssignalpaar nicht den Zustand der
symmetrischen SEED-Speicherelemente im Ausgangssystem 105
verändern. Das Verhältnis der die Informationen in jedem
der freigegebenen Dekodiererelemente darstellenden
optischen Ausgangssignale mit hohem und niedrigem
Leistungspegel reicht jedoch aus, den Zustand der
Speicherelemente im Ausgangssystem zu verändern. So
werden nur die Informationen von der freigegebenen
Dekodiererzeile im Ausgangssystem gespeichert.
-
Fig. 11 zeigt eine detaillierte Darstellung des
optischen Ausgangssystems 105 mit dem
Ausgangsspeicherfeld 133 zum Speichern von durch das Dekodiererfeld 104
ausgewählten Informationszeilen und der
Ausgangsschieberegistereinheit 129 zum Umwandeln der gespeicherten
Informationen von einem räumlich getrennten Format in ein
zeitlich getrenntes Format für die serielle Übertragung
auf einem zugehörigen Paar von Ausgangspaaren
160(1)160(N). Das das Ausgangsspeicherfeld 133 und die
Ausgangsschieberegistereinheit 129 umfassende
Ausgangssystem ist zwischen die Schnittstelleneinheiten 127 und
128 und das optisch transparente Material 126
zwischengeschaltet.
-
Die Ausgangsspeicherschnittstelleneinheit 127
enthält ein bekanntes Abbildungssystem 120 zum Abbilden
der optischen Signalpaare 194(P, M) von den Elementen des
Dekodiererfeldes 104 durch den Strahlenteiler 121
hindurch auf die Empfangsfläche jedes entsprechend
positionierten optischen Speicherelementes im
Ausgangsspeicherfeld 133. Der bekannte Polarisations-Strahlenteiler 121
leitet den getakteten optischen Polarisationsstrahl 156
von der Lichtquelle 142 zu jedem der optischen
Speicherelemente im Ausgangsspeicherfeld 133.
-
Das Ausgangsspeicherfeld 133 umfaßt gleich dem
Eingangsspeicherfeld 101 eine Mehrzahl von optischen
Speicherelementen wie der symmetrischen SEED, die
periodisch in Zeilen 133R1-133RP und Spalten 133C1-133C8
ausgerichtet sind. Auf den Polarisationsstrahl 156
reagierend, wird vom Ausgangsspeicherfeld 133 ein Paar
die darin enthaltenen Informationen darstellender
komplementärer optischer Informationssignale von jedem seiner
Speicherelemente zur Speicherung in der
Ausgangsschieberegistereinheit 129 abgegeben. Nach Speicherung der
Informationen von einer Zeitrahmenperiode in der
Ausgangsschieberegistereinheit ist das Ausgangsspeicherfeld
bereit, einen weiteren Zeitrahmen gekoppelter
Informationen vom Dekodiererfeld 104 zu speichern, während die in
der Schieberegistereinheit gespeicherten Informationen
seriell zu den Ausgangsfaserpaaren 160(1)-161(N)
ausgeschoben werden.
-
Zwischen Ausgangsspeicherfeld 133 und
Schieberegistereinheit 129 ist eine optische
Schieberegisterschnittstelleneinheit 128 eingeschichtet, um die
optischen Signale vom Speicherfeld auf die entsprechenden
Hauptspeicherelemente der Ausgangsschieberegistereinheit
abzubilden und um optische Taktsteuersignale 157-159 an
die Schieberegistereinheitelemente anzulegen. Die
Koppelnetzbaustein-Steuereinheit 110 steuert über den Bus 174
den Licht-Raum-Modulator 141, der als Reaktion auf das
Lichtleistungssignal 155 von einer nicht gezeigten
optischen Quelle optische Taktsteuersignale 157-159 abgibt.
Die Schieberegisterschnittstelleneinheit umfaßt das
Abbildungssystem 122 zum Abbilden der optischen Signale
von jeder Speicherfeldvorrichtung auf die Empfangsflächen
jedes entsprechend positionierten Haupt-SEED-Elements der
Schieberegistereinheit. Von bekannten Polarisations-
Strahlenteiler 123 werden die Taktsignale zu jedem der
Speicherelemente der Schieberegistereinheit 129 geleitet.
-
Die Ausgangsschieberegistereinheit 129 umfaßt
gleich der Eingangsschieberegistereinheit 131 eine
Mehrzahl optischer Schieberegisterzeilen 129R1-129RP zum
seriellen Ausschieben der darin enthaltenen Informationen
im räumlich getrennten Format zu einem zugehörigen Paar
von optischen Ausgangsfaserpaaren 160(1)-160(N) zur
Übertragung in zeitlich getrenntem Format. Die
Ausgangsschieberegistereinheit 129 enthält ein in Zeilen
134R1134RP und Spalten 134C1-134C8 angeordnetes optisches
Speicherelementfeld 134 und ein gleiches in Zeilen
125R1-125RP und Spalten 125C1-125C8 angeordnetes Feld von
Hologrammen 125. Zwischen den Speicherelement- und
Hologrammfeldern ist ein optisch transparentes
Abstandshaltematerial 124 positioniert. Jede Spalte enthält ein
Paar mit Haupt- und Nebenelement bezeichnete optische
Speicherelemente zum Speichern und Verschieben eines
Informationsbits. Das Paar wird von einem entsprechenden
dem Speicherelement gegenüberliegenden Paar von
Reflexionshologrammen im Feld 125 optisch miteinander
verbunden, um einen bekannten
Flip-Flop-Haupt-Nebenelementaufbau zu bilden. Auch sind die Speicherelementpaare
in jeder Zeile durch das entgegengesetzt gerichtete
Hologramm optisch miteinander verbunden, um eine optische
Schieberegisterzeile zum Verschieben komplementärer
optischer Informationssignale von einem Speicherpaar zum
anderen zu bilden. Beispielsweise ist das erste Haupt-
Nebenelementpaar der Speicherelemente in der Zeile 134R1
mit 134(R1, C1)M und 134(R1, C1)S bezeichnet, während das
letzte Paar in der Zeile mit 134(R1, C8)M und 134(R1,
C8)S bezeichnet ist. Die entgegengesetzt gerichteten
Hologramme sind, wie gezeigt, ähnlich bezeichnet.
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Fig. 15 zeigt ein beispielhaftes Impulsdiagramm
in bezug auf Zeit t von Darstellungen idealisierter
optischer Taktsteuersignale 157-159, des getakteten
optischen Polarisationsstrahls 156 und komplementären
optischen Informationssignalpaares 1501 auf dem
Ausgangsfaserpaar 160(1). Wie gezeigt, stellt das komplementäre
optische Informationssignalpaar 1502 den letzten
Zeitschlitz oder das letzte Datenwort dar, das acht
Informationsbit B1-B8 im Zeitrahmen (F-2) umfaßt. Das
Signalpaar 1503 stellt die ersten paar Bit des ersten
Zeitschlitzes oder Datenwortes im Zeitrahmen (F-1) dar. Die
Informationen vom Zeitrahmen (F-2) wurden vom
Ausgangsspeicherfeld 133 in die Ausgangsschieberegistereinheit
129 übertragen, als der Polarisationsstrahl 156 am Ende
des vorigen Zeitrahmens (F-3) gleich dem
Polarisationsstrahl 156 zwischen Zeiten t3 und t4 auf einen hohen
Leistungspegel pulsierte. Da während dieses Intervalls die
Taktsteuersignale 157, 158 und 159 vom elektronisch
gesteuerten Licht-Raum-Modulator 141 auf einem niedrigen
Leistungspegel gehalten werden, pflanzen sich die durch
Informationssignalpaare dargestellten Daten vom
Ausgangsspeicherfeld 133 zur Ausgangsschieberegistereinheit 129
fort. Als Ergebnis werden die Daten in den Flip-Flop-
Paaren der Ausgangsschieberegistereinheit 129
eingespeichert. Wenn die Daten in der
Ausgangsschieberegistereinheit gespeichert sind, werden sie
beispielsweise in Zeile 129R1-129R3 zeilenweise auf ein einziges
Ausgangsfaserpaar 160(1) hinausgeschoben. Für alle
Ausgangsschieberegisterzeilen, die nicht Informationen zu
einem Ausgangsfaserpaar übertragen, bleibt der
Polarisationsstrahl 159 auf einem niedrigen Leistungspegel.
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Die Ausgangsschieberegistereinheit 129 enthält
das in Zeilen 134R1-134RP und Spalten 134C1-134C8
angeordnete optische Speicherelementfeld 134 und ein
gleiches in Zeilen 125R1-125RP und Spalten 125C1-125C8
angeordnetes Feld 125 von Hologrammen. Zwischen den
Speicherelement- und Hologrammfeldern ist ein optisch
transparentes Abstandshaltematerial 124 positioniert u
Jede Spalte des Feldes 134 enthält ein Paar mit Haupt-
und Nebenelement bezeichneter optischer Speicherelemente
zum Speichern und Verschieben eines Informationsbits. Ein
dem Speicherelementpaar gegenüberliegendes entsprechendes
Paar von Hologrammen im Feld 125 verbindet das
Speicherelementpaar optisch miteinander, um einen bekannten Flip-
Flop-Haupt-Nebenelementaufbau zu bilden. Die
Speicherelementpaare in jeder Zeile sind auch optisch
durch die Hologrammpaare miteinander verbunden, um eine
optische Schieberegisterzeile zum Verschieben eines
Paares komplementärer optischer Informationssignale von
einem Speicherelementpaar zum anderen zu bilden.
Beispielsweise ist das erste Haupt-Nebenelementpaar von
Speicherelementen in der Zeile 134R1 mit 134(R1, C1)M und
134(R1, C1)S bezeichnet, während das letzte Paar in der
Zeile mit 134(R1, C8)M und 134(R1, C8)S bezeichnet ist.
Die entgegengesetzt gerichteten Hologramme sind, wie
gezeigt, ähnlich bezeichnet.
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Das Verschieben der acht in einer Zeile des
Ausgangsschieberegisterfeldes 129 gespeicherten
Informationsbit B1-B8 wird auf ähnliche Weise wie die für die
Eingangsschieberegistereinheit 131 beschriebene erreicht u
Angenommen, das Bit B1 ist im Flip-Flop-Hauptspeicherelement
134(R3, C8)M gespeichert und jedes der anderen Bit B2-B8 ist
in einem anderen Flip-Flop-Hauptspeicherelement in der Zeile
134R3 gespeichert, dann erfordert die Verschiebung der
Daten, daß das Taktsignal 158 zu allen Flip-Flop-
Hauptspeicherelementen in der Zeile geleitet wird und das
Taktsignal 157 zu allen Flip-Flop-Nebenspeicherelementen
in derselben Zeile geleitet wird. Wie in Fig. 15
dargestellt, pulsiert der Polarisationsstrahl 158 zur
Zeit t0 nur in der Zeile, in der komplementäre
Informationssignalpaare auf das Ausgangsfaserpaar hinaus
verschoben werden, auf einen hohen Leistungspegel. Der
Polarisationsstrahl 158 mit hohem Leistungspegel an den
Flip-Flop-Hauptspeicherelementen bewirkt, daß von Flip-
Flop-Hauptspeicherelementen Informationssignalpaare
abgegeben und zu dem entgegengesetzt gerichteten
Hologramm im Feld 125 geleitet werden, wo die Signale zurück
zu benachbarten Flip-Flop-Nebenspeicherelementen im Paar
geleitet werden. Da der Polarisationsstrahl 157 zwischen
Zeiten t0 und t1 auf einem niedrigen Leistungspegel
liegt, werden die Informationen im
Flip-Flop-Hauptspeicherelement zum Flip-Flop-Nebenspeicherelement
übertragen. Zusätzlich wird ein Informationssignal vom
Flip-Flop-Hauptspeicherelement 134 (R3, C8)M zum Hologramm
125(R3, C8)M geleitet, daß es zum Ausgangsfaserpaar
160(1) umleitet.
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Nach Abschluß der Informationsübertragung zur
Zeit t1 geht das Taktsteuersignal 158 auf einen niedrigen
Leistungspegel über. Als Ergebnis wird ein in den Flip-
Flop-Nebenspeicherelementen gespeicherte Informationen
darstellendes komplementäres Informationssignalpaar zum
entgegengesetzt gerichteten Hologramm geleitet, daß das
Signal zurück zum benachbarten
Flip-Flop-Hauptspeicherelement leitet. Damit werden die Daten vom Flip-Flop-
Nebenspeicherelement zum Flip-Flop-Hauptspeicherelement
übertragen. Zur Zeit t2 kehrt das Taktsignal 157 auf
einen niedrigen Leistungspegel zurück, und das Taktsignal
158 kehrt auf einen hohen Leistungspegel zurück. Die
obengenannte Folge wiederholt sich dann, um jedes
Informationsbit durch die Schieberegisterzeile hindurch
und zum Ausgangsfaserpaar 160(1) zu verschieben.
Infolgedessen wird die gewünschte Umwandlung parallel-seriell
durchgeführt und die räumlich getrennten Informationen in
ein zeitlich getrenntes Format umgewandelt. Wie in Fig.
13 dargestellt, tritt die Zeitrahmengrenze zur Zeit t8
ein. In der Fig. 14 tritt die Zeitrahmengrenze zur Zeit
t7 und in Fig. 15 tritt die Zeitrahmengrenze zur Zeit t4
ein. Es sollte offensichtlich sein, daß die nach der
Rahmengrenze in der Fig. 15 herausgeschobenen Datenworte
dem Zeitrahmen (F-1) entsprechen, da diese Datenworte
durch den Verteiler durchgekoppelt wurden, während der
Zeitrahmen F, wie beispielshaft in Fig. 13 gezeigt, in
die Eingangsschieberegistereinheit 129 eingeladen wurde.
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Mit jedem Ausgangsfaserpaar wie 160(1) ist eine
Gruppe von Ausgangsschieberegisterzeilen wie Zeilen
129R1-129R3 verbunden, die jeweils einen
Informationszeitschlitz enthalten. Die Gruppe enthält einen
Informationszeitrahmen für die serielle Übertragung zeitlich
getrennter Informationen auf dem zugehörigen
Ausgangsfaserpaar. Steuertaktsignale 156-159 werden mit der
Datenrate des Ausgangsfaserübertragungssystems getaktet,
um die Informationssignale von der Endvorrichtung in
jeder der freigegebenen Schieberegisterzeilen abzugeben.
Die Zeilen in jeder Gruppe werden entweder auf bekannte
Weise selbst ständig freigegeben oder unter der Steuerung
des Ausgangsfasersystems 190 über den Steuerbus 174. Über
den Bus 167 werden von der Steuerschaltung 110 bekannte
Takt und Synchronisationssignale zum Ausgangsfasersystem
190 gesandt, um den optischen Koppelnetzbaustein und die
optischen Ausgangsträgereinrichtungen 190 zu
synchronisieren.
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Zwischen die Ausgangsschieberegistereinheit 129
und Ausgangsfaserpaare 160(1)-160(N) wird eine Schicht
optisch transparenten Abstandshaltematerials 126 gelegt.
Das Abstandshaltematerial 126 macht Platz, so daß jedes
der Hologrammpaare ein optisches Signalpaar in einem
Winkel zur Minimalisierung von Übertragungsverlusten zum
zugehörigen Ausgangsfaserpaar leiten kann.
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Zusammengefaßt kann vom optischen
Koppelnetzbaustein 100 optische Kopplung sowohl in Raum- als auch
Zeitgetrenntlage vollständig innerhalb einer Koppelstufe
und voll im optischen Bereich durchgeführt werden. Dies
wird durch Benutzung des Verteilersystems 103 für die
räumliche Verteilung der optischen
Informationssignalpaare vom Kodiererfeld 102 über alle Zeilen des
Dekodiererfeldes 104 erreicht. Seriell empfangene optische
Informationen werden in die Zeilen der
Eingangsschieberegistereinheit 131 eingeladen. Um die Parallelität
dieses Systems auszunutzen, müssen die zu koppelnden
Daten den Koppelnetzbaustein in paralleler Form angelegt
werden, was dadurch erreicht wird, daß die
Eingangsschieberegistereinheit die seriell empfangenen Daten in
eine mit einem bestimmten Datenzeitschlitz verbundene
Zeile verschiebt. Gleichermaßen wird die umgekehrte
Operation in der Ausgangsschieberegistereinheit 129
durchgeführt, in der durch den Verteiler 103
durchgekoppelte Ausgangsinformationen seriell aus den
Ausgangsschieberegisterzeilen ausgelesen und seriell auf
Ausgangsfaserpaaren 160(1)-160(N) übertragen werden. Mit
diesem Ein- und Ausschieben optischer Informationen in
den Schieberegistereinheiten kann der Verteiler mit viel
niedrigerer Geschwindigkeit als der der ankommenden und
abgehenden Daten betrieben werden. Nur die Eingangs- und
Ausgangsspeichereinheiten müssen mit der Geschwindigkeit
des ankommenden und abgehenden seriellen Bitstroms
arbeiten. Vom Eingangssystem 101 wird ein zeitlich
getrennter Bitstrom optischer Signale in ein räumlich
getrenntes Bitmuster umgewandelt. Die Informationen
werden dann unter Benutzung entsprechender Kodierer- und
Dekodiererfelder 102 und 104 unter Steuerung der
Koppelnetzbaustein-Steuerschaltung 110 parallel durch den
Verteiler zum Ausgangssystem 105 durchgekoppelt. So
können die Daten in einem beliebigen Zeitschlitz auf
einer Eingangsfaser zu jedem beliebigen anderen
Zeitschlitz auf jeder Ausgangsfaser gekoppelt werden und
damit sowohl Zeit- als auch Raum-Getrenntlagekopplung
durchgeführt werden.