DE3887387T2

DE3887387T2 - Vorrichtung zum Aufrauhen der Längsseite von Lichtleitern.

Info

Publication number: DE3887387T2
Application number: DE3887387T
Authority: DE
Inventors: Takashi Fujigaki; Yoshikazu Fujinaga; Noriyuki Furukawa; Kiyoshi Ichimura; Shigeru Iuchi; Yukio Shibuya; Shuichiro Tokuda
Original assignee: Mitsubishi Rayon Co Ltd
Current assignee: Mitsubishi Rayon Co Ltd
Priority date: 1987-06-19
Filing date: 1988-06-14
Publication date: 1994-05-26
Anticipated expiration: 2008-06-15
Also published as: US4929169A; EP0295634B1; AU1772888A; JPH0614162Y2; JPS643803U; DE3887387D1; KR910008062B1; EP0295634A2; EP0295634A3; AU591598B2; KR890000909A

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG

Gebiet der Erfindung

Diese Erfindung betrifft eine Bearbeitungsvorrichtung zum Aufrauhen der Seitenfläche von Lichtleitern, insbesondere von aus in Bandform angeordneten Lichtleitern bestehendem Lichtleiterband, um zuzulassen, daß das Licht einheitlich durch die Seitenfläche austreten kann.

Beschreibung des Standes der Technik

Viele Geräte nach Stand der Technik sind zur Beleuchtung des Funktionsanzeigeteils im Dunkeln mit einer Beleuchtungseinheit versehen, die aus einer Acrylharz- Lichtführung, einer Lampe und einem Lichtemittierer wie beispielsweise einer lichtemittierenden Diode (LED) besteht.
Die Beleuchtungseinheit dieser Ausführung hat jedoch einen baulichen Nachteil derart, daß es notwendig ist, die Lampe an der Rückseite der Anzeige anzuordnen, und das verursacht Schwierigkeiten wie etwa einen Anstieg in der Temperatur des Anzeigeteils und eine ungleichmäßige Beleuchtung.
Aus diesem Grunde sind Beleuchtungseinheiten entwickelt worden, die frei von den vorstehend genannten Fehlern sind. Zum Beispiel werden Beleuchtungsmethoden, bei denen ein Lichtleiterband genutzt wird, das einen Abschnitt hat, der das Austreten des Lichtes an einer Seitenfläche zuläßt, wobei der Abschnitt an der Rückseite der Anzeige angeordnet ist, in den japanischen offengelegten Gebrauchsmustern Nr. 9205/1987 und 9206/1987 offenbart.
Wie in Fig. 3 gezeigt, kann ein Lichtleiterband 36 zwischen ein Kissen 35 auf einer Platte 34 und ein Schleifpapier 33 gelegt werden, und das letztere wird mittels eines Heißstempels 31 mit Heizelementen 32 gegen die Seitenfläche des Lichtleiterbandes gepreßt, so daß der bearbeitete Abschnitt (im Folgenden als Lichtaustrittsabschnitt bezeichnet) an der Seitenfläche aufgerauht wird, um zuzulassen, daß Licht austritt. Das so aufgerauhte Lichtleiterband kann für die vorstehenden Beleuchtungsmethoden genutzt werden.
Das so bearbeitete Lichtleiterband hat, wenn eine Lampe an einem bzw. beiden Endabschnitten des Lichtleiterbandes befestigt ist, insbesondere an dem Lichtaustrittsabschnitt die durch die graphischen Darstellungen in den Fig. 2a und 2b dargestellten Lichtaustritts- Charakteristiken.
In diesen Fällen tritt eine Schwierigkeit auf: Fig. 2a ist die graphische Darstellung, in der die gemessenen Ergebnisse der Leuchtdichte ausgewertet werden, die durch den Lichtaustrittsabschnitt 21 des bearbeiteten Lichtleiterbandes 22 mit einer Lichtquelle an einem Endabschnitt hindurchtritt, und eine Tendenz bei der Leuchtdichte, mit dem Abstand von der Lichtquelle zu fallen, angezeigt wird. Andererseits ergibt das ebenso bearbeitete Lichtleiterband mit einer Lichtquelle an beiden Endabschnitten die graphische Darstellung gemäß Fig. 2b, in der angezeigt wird, daß die Leuchtdichte in der Nähe jedes Endabschnittes des Bandes hoch ist und in der Umgebung der Mitte gering ist. In Fig. 2b sind ein Lichtleiterband mit 4, eine Lichtquelle mit 7 und ein Lichtaustrittsabschnitt mit 8 bezeichnet.
Eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 ist aus GB-A-20 36 635 bekannt. Diese bekannte Vorrichtung dient hauptsächlich zum Pressen von Plastikfolien-Videoplatten. Die Kissen-Auflageplatte dieser bekannten Bearbeitungsvorrichtung ist flach. Das Kissen ist mit einer konvexen Fläche versehen, die im wesentlichen sphärisch oder konisch ist. Diese Gestaltung dient dazu, die Videoplatte und die Heißstempelplatte während der Einpreßoperation in sehr guter Parallelität zu halten.
Bei Nutzung dieser bekannten Bearbeitungsvorrichtung zum Aufrauhen der Seitenfläche eines Lichtleiterbandes würde eine einheitliche Rauhigkeit und eine Leuchtdichte- Charakteristik ähnlich der in Fig. 2a und 2b gezeigten resultieren.

AUFGABE UND ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Unter diesen Umständen ist eine Aufgabe der Erfindung, die Bearbeitungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 derart weiterzuentwickeln, daß die Unterstützung der Herstellung eines Lichtleiterbandes mit einer rauhen Fläche, das eine verbesserte Seitenlichtaustritts-Charakteristik hat, ermöglicht wird.
Die Bearbeitungsvorrichtung gemäß der Erfindung wird durch die Merkmale von Anspruch 1 charakterisiert.

KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Fig. 1 ist eine schematisch gezeigte Seitenansicht einer Bearbeitungsvorrichtung gemäß der Erfindung;
Fig. 2a und 2b sind Draufsichten von mittels einer Bearbeitungsvorrichtung nach Stand der Technik erzielten Lichtleiterbändern, in Kombination mit graphischen Darstellungen, in denen die entsprechenden Seitenleuchtdichte-Charakteristiken der durch die Bearbeitungsvorrichtung nach Fig. 3 bearbeiteten Abschnitte ausgewertet werden;
Fig. 3 ist eine schematisch veranschaulichte Seitenansicht einer Vorrichtung nach Stand der Technik;
Fig. 4a, 4b, 5a und 5b sind Seitenansichten von Kissen-Auflageplatten, die in verschiedenen Formen ausgebildet sind, um als Teile der Bearbeitungseinrichtung nach Fig. 1 benutzt zu werden;
Fig. 4c und 5c sind Draufsichten von mittels der Bearbeitungsvorrichtung gemäß Fig. 4a, 4b bzw. 5a, 5b erzielten Lichtleiterbändern, in Kombination mit graphischen Darstellungen, in denen die entsprechenden Seitenleuchtdichte-Charakteristiken der Lichtaustrittsabschnitte ausgewertet werden.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG

Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ausführlicher beschrieben:
Eine Bearbeitungsvorrichtung gemäß der Erfindung ist aus einem Heißstempel 11 mit Heizelementen 12, einem Schleifpapier 13 mit zu übertragender rauher Oberfläche, einem Kissen 15 und einer Kissen-Auflageplatte 14 aufgebaut, wie in Fig. 1 gezeigt.
Bei der Verwendung der Bearbeitungsvorrichtung zum Aufrauhen der Seitenfläche von Lichtleiterband gemäß der Erfindung wird ein zu bearbeitendes Lichtleiterband 16 aus Plastik zwischen das Kissen 15 und das Schleifpapier 13 eingefügt, wie in Fig. 1 gezeigt, und dann durch einen Heißstempel 11 zusammengepreßt.
In diesem Fall ist es gemäß der Erfindung notwendig, daß die Abschnitte 41, 44, 51, 54 der Kissen-Auflageplatte in stufenweiser oder durchgehend gebogener oder abgeschrägter Form ausgebildet sind, wie in den Fig. 4a, 4b, 5a und 5b gezeigt.
Fig. 4 zeige eine Kissen-Auflageplatte mit einem stufenweise gebogenen Abschnitt 41. Wenn ein Lichtleiterband bearbeitet wird, wird ein Kissen 42 auf dem Abschnitt befestigt, und wenn erforderlich wird wie gezeigt ein Ablöseblatt 43 darüber gelegt. Fig. 4b zeigt das gleiche wie Fig. 4a, außer daß die Kissen-Auflageplatte einen durchgehend gebogenen Abschnitt hat. Mit Bezug auf Fig. 4c hat die Verwendung jeder gezeigten Kissen-Auflageplatte zum Bearbeiten der Seitenfläche ein Lichtleiterband 45 zur Folge, das, wenn eine Lichtquelle 46 an jedem Endabschnitt angebracht ist, in dem Lichtaustrittsabschnitt 47 die durch die graphische Darstellung angegebene Leuchtdichte-Lichtaustrittspositions-Charakteristik aufweist. Dies zeigt, daß das mit der Lichtleiter-Bearbeitungsvorrichtung gemäß der Erfindung bearbeitete Lichtleiterband einen sehr einheitlichen Lichtaustritt durch den Lichtaustrittsabschnitt gewährleistet.
Fig. 5a zeigt eine Kissen-Auflageplatte mit einem stufenweise abgeschrägten Abschnitt 51, auf dem ein Kissen 52 befestigt ist, und ein Ablöseblatt 53 ist wie gezeigt über das Kissen 52 gelegt. Fig. 5b zeigt das gleiche wie Fig. 5a, außer daß die Kissen-Auflageplatte einen durchgehend abgeschrägten Abschnitt 54 hat. Mit Bezug auf Fig. 5c hat die Verwendung jeder gezeigten Kissen-Auflageplatte zum Bearbeiten der Seitenfläche ein Lichtleiterband 55 zur Folge, das, wenn eine Lichtquelle 56 an einem Endabschnitt angebracht ist, in dem Lichtaustrittsabschnitt 57 die durch die graphische Darstellung angegebene Leuchtdichte-Lichtaustrittspositions-Charakteristik aufweist. Dies zeigt, daß das mit der Lichtleiter-Bearbeitungsvorrichtung gemäß der Erfindung bearbeitete Lichtleiterband einen sehr einheitlichen Lichtaustritt durch den Lichtaustrittsabschnitt gewährleistet.
Wie vorstehend im Detail beschrieben, kann mit der Bearbeitungsvorrichtung zum Aufrauhen der Seitenfläche eines Lichtleiterbandes gemäß der Erfindung der Lichtaustrittsabschnitt derart bearbeitet werden, daß, verglichen mit dem durch die Vorrichtung nach Stand der Technik, die Leuchtdichte über den Abschnitt einheitlich sein kann, wodurch zur Herstellung von vorteilhafteren Beleuchtungseinrichtungen usw. beigetragen wird.

Claims

1. Bearbeitungsvorrichtung zum Einpressen einer Reliefstruktur in eine Seitenfläche eines flachen Elements, die einen Heißstempel (11), ein Blatt (13), das eine auf die Seitenfläche zu übertragende Relief-strukturierte Oberfläche hat, ein Kissen (42, 52) und eine Kissen-Auflageplatte (14) aufweist, wobei das Kissen (42, 52) und die Kissen-Auflageplatte (14) ebenso wie das die Relief-strukturierte Oberfläche aufweisende Blatt (13) gegen das flache Element gepreßt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das flache Element ein Lichtleiterband (16) ist, daß die Relief-strukturierte Oberfläche eine rauhe Oberfläche ist, so daß das Einpressen der Reliefstruktur in die Seitenfläche die Seitenfläche des Lichtleiterbandes (16) aufrauht, und daß die Kissen-Auflageplatte (14) einen in stufenweise oder durchgehend gebogener oder abgeschrägter Form ausgebildeten Abschnitt (41, 44, 51, 54) hat.

2. Bearbeitungsvorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei das Blatt, das eine zu übertragende rauhe Oberfläche hat, ein Schleifpapier (13) ist.

3. Bearbeitungsvorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei ein Ablöseblatt (43, 53) auf das Kissen (42, 52) gelegt ist.