DE3884904T2 - Schutzverfahren für Tintenstrahldruckkopf und Tintenstrahldruckkopf. - Google Patents
Schutzverfahren für Tintenstrahldruckkopf und Tintenstrahldruckkopf.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Schutz eines Tintenstrahlkopfes sowie einer mit einem solchen Tintenstrahlkopf ausgestatteten Tintenstrahlkopf- Baueinheit, wobei dieser Tintenstrahlkopf eine Vielzahl von Energieerzeugungseinrichtungen besitzt, um Energie zu erzeugen, die zum Ausstoßen von Tinte nutzbar gemacht wird.
- Vor allem bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zum Schutz eines Tintenstrahlkopfes, der vor seinem Einbau in einen Tintenstrahldrucker geschützt aufbewahrt werden oder der als ein Serviceteil im Umlauf sein soll, und auf eine mit einem derartigen Tintenstrahlkopf versehene Tintenstrahlkopf-Baueinheit.
- Ein Aufzeichnungsgerät, wie ein Drucker, ein Faksimilegerät u. dgl., ist derart ausgebildet, daß es ein vorbestimmtes Punktmuster auf einem Blatt (einem Aufzeichnungsmedium, wie einem Papier, einer Kunststoffolie u. dgl.), welches beispielsweise von einer Schreibwalze abgestützt wird, bildet, indem an einem Schreibkopf vorgesehene Energieerzeugungseinrichtungen in Übereinstimmung mit einer Aufzeichnungsinformation erregt werden. Derartige Aufzeichnungsgeräte werden entsprechend ihren Aufzeichnungsschemata in ein Tintenstrahl-, Nadel-, Thermodruckersystem od. dgl. unterteilt.
- Als Schreibköpfe, d.h. Tintenstrahl-Schreibköpfe des Tintenstrahlsystems, gibt es einen Kopf, der piezoelektrische Elemente (elektromechanische Wandler) verwendet, die für die jeweiligen Tintenausstoßöffnungen als Energieerzeugungseinrichtungen vorgesehen sind, um eine zum Ausstoßen der Tintentröpfchen von den Tintenausstoßöffnungen verwendete Energie zu erzeugen, einen Kopf, der exothermische Elemente (elektrothermische Wandler), die für die jeweiligen Tintenausstoßöffnungen vorgesehen sind, z.B. als ein Blasenstrahlsystem, benutzt, und dergleichen.
- Die piezoelektrischen Elemente eines derartigen Schreibkopffes sind normalerweise rund um eine Kammer in einem Tintenströmungsweg mittels eines Klebstoffs befestigt. Wenn die Umgebungstemperatur einer Änderung unterliegt, so werden folglich diese piezoelektrischen Elemente einer Beanspruchung aufgrund des Unterschiedes im thermischen Ausdehnungskoeffizienten zwischen den piezoelektrischen Elementen und dem Klebstoff oder zwischen den piezoelektrischen Elementen und dem die Kammer bildenden Material ausgesetzt.
- Andererseits wurde herkömmlicherweise ein derartiger Schreibkopf, bevor er in das Schreibgerät eingebaut wurde, in einem Zustand "konserviert" oder aufbewahrt, wobei die elektrischen Verbindungsanschlüsse der piezoelektrischen Elemente elektrisch isoliert sind.
- Deshalb wurden, wenn der Schreibkopf im konservierten Zustand vor seinem Einbau in das Schreibgerät war, falls der Schreibkopf beispielsweise für eine längere Zeit als ein Wartungsteil aufbewahrt worden ist, die piezoelektrischen Elemente aufgrund der Änderung in der Umgebungstemperatur Beanspruchungen augesetzt mit dem Ergebnis, daß elektrische Ladungen an den piezoelektrischen Elementen erzeugt wurden, wodurch häufig die Polarisierung des piezoelektrischen Elements zerstört wurde. Demzufolge trat bei dem herkömmlichen Tintenstrahl-Schreibkopf ein Problem insofern auf, daß dann, wenn der Schreibkopf selbst vor seinem Einbau in das Schreibgerät für längere Zeit gelagert wurde, aufgrund der Verminderung im Polarisiergrad der piezoelektrischen Elemente der Durchmesser eines jeden Tintentröpfchens verkleinert oder die Ausstoßgeschwindigkeit des Tintentröpfchens vermindert wurde, womit die Aufzeichnungsgüte Einbußen erlitt.
- Ferner hat sich bei dem Tintenstrahl-Schreibkopf, insbesondere bei einem solchen mit exothermischen Elementen (elektrothermischen Wandlern) ein Problem insofern gezeigt, als dann, wenn der Schreibkopf konserviert wurde, falls fremdmaterialien mit den elektrischen Verbindungsanschlüssen der exothermischen Elemente in Berührung kamen, im Kopf eine statische Elektrizität entwickelt wurde, die die Konzentration eines elektrischen Potentials in einer Heizeinrichtung hervorrief, wodurch an dieser ein schädlicher Einfluß bewirkt wurde, was wiederum die Ausstoßeigenschaft des Tintenstrahlkopfes verschlechterte oder den Kopf selbst zerstörte.
- Tintenstrahlköpfe gemäß dem Oberbegriff der unabhängigen Patentansprüche 1 und 15, d.h., Tintenstrahlköpfe, die eine Mehrzahl von Energieerzeugungseinrichtungen zur Erzeugung von Energie, welche zum Ausstoßen von Tinte benutzt wird, besitzen, sind auch aus den US-Patentschriften 4 567 493 und 4 380 018 bekannt. Wenn jedoch, wie in detaillierter Weise vorher erläutert wurde, ein Tintenstrahl- Schreibkopf dieses Typs konserviert oder für eine lange Zeit aufbewahrt wird, kann es geschehen, daß eine Oxidation der elektrischen Anschlüsse (Elektroden) und/oder eine statische Elektrizität den Tintenstrahl-Schreibkopf beeinflussen kann, wodurch sich die Ausstoßeigenschaften des Tintenstrahl-Schreibkopfes verschlechtern oder der Tintenstrahl- Schreibkopf zerstört wird.
- In "PATENT ABSTRACTS Of JAPAN, Vol. 8, Nr. 226 (E-272) [1663] , October 17, 1984" ist ein Verfahren zum Schutz eines piezoelektrischen akustischen Wandlers beschrieben. Dieser piezoelektrische akustische Wandler hat an seinen elektrischen Anschlüssen verlängerte Leiter und diese Anschlüsse können durch Verdrillen der genannten Leiter kurzgeschlossen werden, wodurch der Wandler geschützt wird. Der Kurzschluß wird durch Abschneiden der verdrillten Leiter beseitigt.
- In "EDN, Vol. 25, No. 16, September 5, 1980, page 64, pictures a and b" ist eine Klammer zur Verbindung eines flexiblen Kabels mit einer PC-Platine offenbart. Wenn das flexible Kabel herausgezogen wird, schließt die Klammer automatisch alle Platinenverbindungen kurz, wodurch ein antistatischer Schutz für die Platine geschaffen wird.
- Keines der oben erwähnen Dokumente offenbart ein Verfahren, das zum Schutz eines Tintenstrahlkopfes geeignet ist.
- Es ist deshalb ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Tintenstrahlkopf-Baueinheit zu schaffen und für ein Tintenstrahlkopf-Schutzverfahren zu sorgen, die die Verschlechterung der Tintenausstoßeigenschaft auch dann verhindern können, wenn der Kopf für eine lange Zeit aufbewahrt wird, bevor er in ein Aufzeichnungsgerät eingebaut wird.
- Diese Ziele werden gemäß der Erfindung erreicht, indem eine Tintenstrahlkopf-Baueinheit, wie sie im Patentanspruch 1 definiert ist, geschaffen wird und indem ein Verfahren zum Schutz eines Tintenstrahlkopfes, wie es im Patentanspruch 15 definiert ist, zur Anwendung gelangt.
- Die Tintenstrahlkopf-Baueinheit gemäß dem Patentanspruch 1 umfaßt einen Tintenstrahlkopf mit einer Mehrzahl von Energieerzeugungseinrichtungen zur Erzeugung von Energie, welche zum Ausstoßen von Tinte verwendet wird. Ferner ist eine leitfähige Einrichtung worgesehen, um untereinander jede aus einer Mehrzahl von Elektroden elektrisch zu verbinden, welche am Ende eines leitfähigen, mit der genannten Mehrzahl von Energieerzeugungseinrichtungen verbundenen Kabels angeordnet sind, wobei die genannte leitfähige Einrichtung aus einer leitfähigen Klammer gefertigt ist, die ein plattenartiges Element enthält, das die erwähnten mehreren Elektroden und einen an diese angrenzenden Bereich zusammenklammert.
- Das Verfahren gemäß dem unabhängigen Patentanspruch 15 zur Konservierung eines Tintenstrahlkopfes, der eine Mehrzahl von Energieerzeugungseinrichtungen zur Erzeugung von Energie, die zum Ausstoßen von Tinte verwendet wird, besitzt, umfaßt die Schritte:
- - Vorsehen einer leitfähigen Einrichtung, um jede aus einer Mehrzahl von Elektroden, die am Ende eines leitfähigen, mit der genannten Mehrzahl von Energieerzeugungseinrichtungen verbundenen Kabels angeordnet sind, untereinander zusammenzuschließen, und
- - Verwenden einer leitfähigen Klammer, die ein plattenartiges Element enthält, das die erwähnten mehreren Elektroden sowie einen an diese angrenzenden Bereich zusammenklammert, als leitfähige Einrichtung.
- Die Erfindung wird nun in größerem Detail beschrieben, wobei auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen wird.
- Fig. 1 ist eine schematische Perspektivdarstellung einer Tintenstrahlkopf-Baueinheit gemäß einer Ausführungsform dieser Erfindung;
- Fig. 2 ist ein schematischer Längsschnitt eines Teils des in Fig. 1 gezeigten Tintenstrahlkopfes;
- Fig. 3 ist eine schematische Teil-Perspektivdarstellung einer weiteren elektrischen Verbindungseinrichtung gemäß der Erfindung;
- Fig. 4 ist eine schematische Perspektivansicht, die eine andere Ausführungsform des Tintenstrahlkopfes gemäß der Erfindung zeigt;
- Fig. 5 ist eine perspektivische Übersichtsdarstellung einer weiteren Ausführungsform des Tintenstrahlkopfes gemäß der Erfindung;
- Fig. 6 ist eine schematische Perspektivdarstellung eines Tintenstrahl-Schreibgeräts, dem ein von den elektrischen Verbindungseinrichtungen gelöster Tintenstrahlkopf eingegliedert ist.
- Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform sind Tintenzufuhrröhrchen 2 und ein flexibles Signalzufuhrkabel 3 mit einem Tintenstrahl-Schreibkopf 1 verbunden, welcher Tintenströmungswege, die mit einer Mehrzahl (z.B. 32) von Tintenausstoßöffnungen verbunden sind, rund um Kammern in den Tintenkanälen durch ein Klebemittel befestigte piezoelektrische Elemente und einen Hilfsbehälter, in dem die den Tintenkanälen zuzuführende Schreibtinte vorrätig gehalten wird, umfaßt.
- Gemäß Fig. 2, die eine schematische Längsschnittdarstellung eines Teils des Schreibkopfes von Fig. 1 zeigt, weist der Schreibkopf 1 den Hilfsbehälter 5, in dem die Tinte 4 gespeichert ist, und eine Mehrzahl von Düsen 6, die mit dem Inneren des Hilfsbehälters dicht verbunden sind und die jeweiligen Tintenkanäle bilden, auf. Jede Düse 6 hat an ihrem sich verjüngenden freien Ende eine Tintenausstoßöffnung 7, und rund um eine Kammer (ein Teil, in dem die zum Ausstoßen eines Tintentröpfchens verwendete Energie der Tinte vermittelt wird) einer jeden Düse 6 sind piezoelektrische Elemente 8 fest angebracht.
- Die piezoelektrischen Elemente 8 wirken als eine Energieerzeugungseinrichtung zur Lieferung der zur Ausbildung von durch die Ausstoßöffnungen 7 auszustoßenden Tintentröpfchen verwendeten Energie und sind beispielsweise durch ein Epoxid- Klebemittel an der zugeordneten Düse 6 befestigt, so daß sie den Außenumfang der Düse umschließen.
- Die Tintenzufuhrröhrchen 2 gehen von dem Kopf aus, wie in Fig. 1 gezeigt ist, wobei die anderen Enden der Röhrchen mit einem Haupt-Tintenbehälter (der normalerweise z.B. ein (nicht dargestellter) patronenartiger Behälter ist) verbunden sind. Die Tinte wird vom Haupt- zum Hilfsbehälter überführt.
- Jedes der piezoelektrischen Elemente 8 ist mit Elektrodenanschlüssen 9 versehen, die mit elektrischen Verbindungsanschlüssen zusammengeschaltet sind, und gedruckte Verdrahtungen am flexiblen Kabel 3 sind elektrisch mit den Elektrodenanschlüssen 9 eines jeden piezoelektrischen Elements 8 verbunden. Am anderen Ende des flexiblen Kabels 3 sind ein elektrischer Verbindungsanschluß mit einer Mehrzahl von einzelnen Elektroden 10, die mit den Enden der mit jedem der mehreren piezoelektrischen Elemente 8 verbundenen Verdrahtung zusammengeschlossen sind, und eine einzelne gemeinsame Elektrode 11 ausgebildet. Wie Fig. 2 zeigt, ist übrigens am Tinteneintrittsende jeder Düse 6 ein Filter 12 angeordnet.
- Die Fig. 1 zeigt beispielsweise einen Tintenstrahl-Schreibkopf (der als eine Baueinheit durch Anschließen des flexiblen Kabels u. dgl. ausgebildet ist), welcher in einem konservierten Zustand vor seinem Einbau in ein Schreibgerät ist. In diesem Zustand ist eine leitfähige Klammer 13, die eine der elektrischen Verbindungseinrichtungen ist und einen kleinen Widerstandswert hat, welcher ausreichend ist, um die an den piezoelektrischen Elementen 8 erzeugten elektrischen Ladungen zu entladen, oder die die Elektrodenanschlüsse 9 der piezoelektrischen Elemente 8 elektrisch kurzschließt, am Schreibkopf angebracht (wobei in Fig. 1 jedoch die Klammer als nicht am Kopf befestigt dargestellt ist).
- Die leitfähige Klammer 13 ist ein leitfähiges Teil, um die an den piezoelektrischen Elementen 8 durch die an diesen aufgrund der Änderung in der Umgebungstemperatur erzeugte Beanspruchung hervorgerufenen elektrischen Ladungen zu entladen. Bei der gezeigten Ausführungsform wird die leitfähige Klammer eng an jedem der elektrischen Verbindungsanschlüsse, d.h. den Elektroden 10 und 11, die am Ende des flexiblen Kabels 3 ausgebildet sind, angebracht.
- Die leitfähige Klammer 13 von Fig. 1 kann am Ende des flexiblen Kabels 3 so angebracht werden, daß sie dieses Ende durch die Wirkung einer in der Klammer vorgesehenen (nicht gezeigten) Feder festklemmt. Die Klammer kann vom flexiblen Kabel leicht entfernt werden, indem Griffstücke gegen die Wirkung der Feder zusammengedrückt werden, um die Klammer zu öffnen.
- Da bei dem in Verbindung mit den Fig. 1 und 2 erläuterten Tintenstrahl-Schreibkopf die Elektrodenanschlüsse 9 eines jeden piezoelektrischen Elements 8 elektrisch kurzgeschlossen oder entladefähig durch Verbinden der leitfähigen Klammer 13 mit dem Kopf zusammengeschlossen werden können, hat sich herausgestellt, daß die Verschlechterung der Aufzeichnungsfähigkeit des Schreibkopfes, auch wenn der Tintenstrahl- Schreibkopf selbst für eine lange Zeit gelagert wird, verhindert werden konnte.
- Insbesondere werden im Fall des Tintenstrahl-Schreibkopfes mit dem in Fig. 2 gezeigten Aufbau, wenn dieser Kopf in einer Umgebung mit niedrigerer Temperatur gelagert wird, die piezoelektrischen Elemente einer äußeren Kompressionskraft aufgrund des Unterschiedes im Wärmedehnungskoeffizienten zwischen den piezoelektrischen Elementen 8 und dem Epoxid-Klebemittel ausgesetzt. Durch eine derartige äußere Kraft entstehen elektrische Ladungen mit einer zur Polarisierung des piezoelektrischen Elements entgegengesetzten Polarisierung.
- Wenn die an den piezoelektrischen Elementen 8 erzeugten elektrischen Ladungen nicht entladen werden können, wie es bei dem herkömmlichen Tintenstrahl-Schreibkopf der Fall ist, so wirkt folglich, wenn der Kopf in einer Umgebung mit niedrigerer Temperatur gelagert wird, ein elektrisches Feld mit einer zur Polarisierung der piezoelektrischen Elemente entgegengesetzten Polarisierung auf die piezoelektrischen Elemente 8 ein, so daß häufig der Polarisiergrad der piezoelektrischen Elemente herabgesetzt wird, womit die piezoelektrische Eigenschaft verschlechtert wird.
- Da jedoch gemäß der Erfindung die Elektrodenanschlüsse 9 eines jeden piezoelektrischen Elements 8 (oder die Elektroden 10 und 11 des flexiblen Kabels) elektrisch kurzgeschlossen oder die Anschlüsse des piezoelektrischen Elements mit dem kleinen Widerstandswert, der ausreichend ist, um die an dem piezoelektrischen Element erzeugten elektrischen Ladungen durch das Vorhandensein der leitfähigen Klammer 13 zu entladen, verbunden sind, so hat sich herausgestellt, daß selbst dann, wenn der Kopf für eine lange Zeit in einer Umgebung, in der die Temperatur Änderungen unterworfen ist, gelagert wird, die Eigenschaft der piezoelektrischen Elemente nicht für eine lange Zeit verschlechtert wird.
- Die folgende Tabelle 1 zeigt Versuchsergebnisse, welche die technischen Wirkungen des Tintenstrahlkopfes gemäß dieser Erfindung im Vergleich mit dem herkömmlichen Tintenstrahl-Schreibkopf angeben.
- Die Tabelle 1 zeigt den Vergleich in der elektrostatischen Kapazität des piezoelektrischen Elements, der Ausstoßgeschwindigkeit des die Aufzeichnung bewirkenden Flüssigkeitströpfchens (Tintentröpfchens) und des Durchmessers des Aufzeichnungströpfchens, nachdem die Tintenstrahl-Schreibköpfe für 360 Stunden bei einer Temperatur von -30 ºC gelagert wurden, und zwar zwischen dem Kopf, bei dem die leitfähige Klammer nicht verwendet wurde (herkömmlicher Schreibkopf), und dem Kopf,der die leitfähige Klammer verwendet(vorliegende Erfindung). Tabelle 1 ohne leitfähige Klammer mit leitfähiger Klammer jeweilige Eigenschaft Ausgangsleistung Leistung nach Lagerung mit 360 h bei -30ºC Elektrostatische Leistung des Piezoelements (nF) Ausstoßgeschwindigkeit der Tintentröpfchen (m/s) Durchmesser der Tintentröpfchen (µm)
- (Die Werte in der Tabelle zeigen einen Mittelwert von 10 Probestücken)
- Jeder der in der Tabelle 1 angegebenen Werte ist ein Durchschnittswert von bei zehn Mustern erhaltenen Werten. Wie aus der Tabelle 1 klar wird, ist bei einer Lagerung des Kopfes in einer Umgebung mit niedrigerer Temperatur die Änderung in jeder der Eigenschaften, die sich auf den Tintenausstoß beziehen, ersichtlich kleiner, wenn die leitfähige Klammer (vorliegende Erfindung) verwendet wird, als diejenige im Fall der Nicht-Verwendung der leitfähigen Klammer (herkömmlicher Kopf), was beweist, daß die Verwendung der leitfähigen Klammer 13 die Eigenschaften bezüglich der Tintenausstoßfähigkeit des Tintenstrahl-Schreibkopfes verbessert.
- Die Fig. 3 zeigt eine weitere leitfähige Klammer 23, die anstelle der in Fig. 1 gezeigten leitfähigen Klammer 13 verwendet werden kann und zu dieser Klammer 13 unterschiedlich konstruiert ist. Auch diese Klammer 23 besteht aus einem leitfähigen Material und kann eng an jedem der elektrischen Verbindungsanschlüsse 10 sowie 11, die am Ende des flexiblen Kabels 3 ausgebildet sind, befestigt werden. In diesem Fall wird die leitfähige Klammer 23 am flexiblen Kabel derart angebracht, daß sie das Ende dieses flexiblen Kabels 3 von der oberen und unteren Seite her klemmend erfaßt, worauf ein am einen freien Ende der Klammer 23 ausgebildeter Haken mit dem anderen freien Ende der Klammer verriegelt wird, so daß die Innenflächen der Klammer gegen die elektrischen Verbindungsanschlüsse 10 und 11 am Ende des Kabels 3 durch die Wirkung der elastischen Kraft der Klammer selbst gepreßt werden.
- Alternativ kann bei einer anderen Ausführungsform dieser Erfindung anstelle der Klammer 13 (Fig. 1) oder der Klammer 23 (Fig. 3) ein (nicht gezeigtes) leitfähiges Klebeband an den elektrischen Verbindungsanschlüssen 10 und 11, die am Ende des flexiblen Kabels 3 ausgebildet sind, angeklebt werden, in welchem Fall im wesentlichen die gleiche Wirkung wie im Fall der Klammern erhalten werden kann.
- Wie vorstehend erwähnt wurde, können gemäß dieser Erfindung verschiedenartige leitfähige Elemente mit gegenüber der Klammer unterschiedlichen Ausgestaltungen ebenfalls als elektrische Verbindungseinrichtungen, d.h. als leitfähige Einrichtungen, zur Anwendung gelangen.
- Es ist zu bemerken, daß als Material zur Ausbildung der elektrischen Verbindungseinrichtungen ein Metall oder ein leitfähiges organisches Material (leitfähiger Gummi, leitfähiges Harz u. dgl.) verwendet werden können.
- Die Fig. 4 ist eine schematische Perspektivdarstellung eines Tintenstrahl-Schreibkopfes in einer anderen Ausführungsform gemäß dieser Erfindung. Dieser Schreibkopf kann anstelle des Schreibkopfes von Fig. 1 zur Anwendung kommen. In Fig.4 bezeichnet die Bezugszahl 302 eine Ausstoßöffnung, bezeichnet 304 einen mit der zugeordneten Ausstoßöffnung verbundenen Flüssigkeitskanal, bezeichnet 305 eine mit den Flüssigkeitskanälen verbundene Flüssigkeitskammer, und bezeichnet 306 eine mit dieser Flüssigkeitskammer 305 in Verbindung stehende Zufuhröffnung. In jedem Flüssigkeitskanal 304 ist ein Heizteil 303 eines exothermischen Elements (elektrothermischer Wandler), das als Energieerzeugungseinrichtung zur Lieferung der zum Ausstoßen der Tinte oder Flüssigkeit benutzten Energie verwendet wird, angeordnet.
- Der elektrothermische Wandler umfaßt eine (nicht gezeigte) exothermische Widerstandsschicht und eine (nicht gezeigte) Elektrodenschicht, die elektrisch mit der exothermischen Widerstandsschicht verbunden ist. Die Elektrodenschicht ist mit den elektrischen Verbindungsanschlüssen 10 und 11 durch das flexible Kabel von Fig. 1 verbunden. Die Tinte wird dem Kopf mittels der Tintenzufuhrröhrchen 2 von Fig. 1 durch die Zufuhröffnungen 306 zugeführt.
- Die Fig. 5 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Tintenstrahlkopfes gemäß einer weiteren Ausführungsform dieser Erfindung. Dieser Tintenstrahlkopf kann ebenfalls anstelle des Tintenstrahlkopfes von Fig. 1 zur Anwendung kommen. In Fig. 5 bezeichnet die Bezugszahl 208 eine Ausstoßöffnung, bezeichnet 202 einen Flüssigkeitskanal, der mit der zugehörigen Ausstoßöffnung 208 verbunden ist, bezeichnet 205 eine erste, mit den Flüssigkeitskanälen 202 in Verbindung stehende Flüssigkeitskammer, bezeichnet 204 eine Zufuhröffnung, die mit der ersten Flüssigkeitskammer 205 in Verbindung steht, und bezeichnet 206 eine zweite Flüssigkeitskammer, die mit den Zufuhröffnungen 204 verbunden ist. Unter jeder der Ausstoßöffnungen 208 befindet sich in einem jeden der Flüssigkeitskanäle 202 ein (nicht dargestelltes) zugeordnetes Heizteil eines exothermischen Elements (elektrothermischer Wandler), das als Energieerzeugungseinrichtung zur Lieferung der zum Ausstoßen der Flüssigkeit oder Tinte verwendeten Energie dient.
- Der elektrothermische Wandler umfaßt eine (nicht gezeigte) exothermische Widerstandsschicht und eine (nicht gezeigte) Elektrodenschicht, die mit der exothermischen Widerstandsschicht elektrisch verbunden ist. Die Elektrodenschicht ist mit den elektrischen Verbindungsanschlüssen 10 und 11 durch das flexible Kabel 3 von Fig. 1 verbunden.
- Die Tinte wird der zweiten Flüssigkeitskammer 206 mittels der Tintenzufuhrröhrchen 2 von Fig. 1 zugeführt und dann durch die Zufuhröffnungen 204 in die erste Flüssigkeitskammer 205 eingespeist.
- Der Tintenstrahlkopf von Fig. 5 unterscheidet sich von demjenigen der Fig. 4 im wesentlichen bezüglich einer Richtung, mit welcher die Tinte dem Heizteil zugeführt wird, und einer Richtung, mit welcher die Tinte von den Ausstoßöffnungen ausgestoßen wird. Bei dem Tintenstrahlkopf von Fig.4 sind die oben genannten Richtungen im wesentlichen dieselben; wogegen bei dem Tintenstrahlkopf der Fig. 5 die oben genannten Richtungen voneinander unterschiedlich und im wesentlichen rechtwinklig zueinander sind.
- In bezug auf die Tintenstrahlköpfe mit den in Fig. 4 und 5 gezeigten Energieerzeugungseinrichtungen ist festzustellen, daß es, wenn der Kopf unter Verwendung der in Fig. 1 gezeigten leitfähigen Einrichtugn 13 konserviert wird, möglich ist, die aufgrund der statischen Elektrizität u.dgl. aufgetretenen Probleme ohne Schwierigkeiten zu lösen.
- Die Fig. 6 zeigt schematisch eine Perspektivansicht eines Tintenstrahl-Schreibgeräts, in das der Tintenstrahlkopf, der durch Entfernen der elektrischen Verbindungseinrichtungen oder der leitfähigen Einrichtungen von der oben erwähnten Tintenstrahl-Baueinheit erhalten wurde, eingegliedert ist. In Fig. 6 bezeichnet die Bezugszahl 1000 ein Hauptteil des Tintenstrahl-Aufzeichnungsgeräts, bezeichnet 1100 einen Schalter für eine Energiequelle, und bezeichnet 1200 eine Bedienungstafel.
- Wie sich aus der vorstehenden Beschreibung klar ergibt, ist es bei dem Tintenstrahlkopf gemäß dieser Erfindung möglich, wenn der Kopf beispielsweise im Lager- oder Konservierungszustand ist, bevor er in das Schreibgerät eingebaut wird, die Verschlechterung der Aufzeichnungseigenschaften mit Bezug auf das Ausstoßen der Tinte, wie die Verminderung in der Ausstoßgeschwindigkeit des Tintentröpfchens oder die Herabsetzung im Durchmesser des Tintentröpfchens, zu verhindern, weil die Elektrodenanschlüsse der Energieerzeugungseinrichtungen des Tintenstrahl-Schreibkopfes elektrisch für ein Kurzschließen oder ein Entladen verbunden sind, und zwar auch dann zu verhindern, wenn der Kopf für eine lange Zeit in der Umgebung, in welcher die Umgebungstemperatur Änderungen unterliegt, gelagert wird.
- Ein Verfahren zur Konservierung eines Tintenstrahlkopfes und eine Tintenstrahlkopf-Baueinheit werden offenbart, die die Verschlechterung der Eigenschaften im Tintenausstoß, selbst wenn der Strahlkopf vor seinem Einbau in ein Tintenstrahl-Aufzeichnungsgerät konserviert oder gelagert wird, verhindern können. Das Konservierungsverfahren und die Tintenstrahlkopf-Baueinheit zeichnen sich dadurch aus, daß Anschlüsse, die jeweils mit einer Mehrzahl von die Energie zum Ausstoßen der Tinte liefernden Energieerzeugungseinrichtungen verbunden sind, untereinander gemeinsam mittels einer leitfähigen Einrichtung zusammengeschlossen werden.
Claims (15)
1. Tintenstrahlkopf-Baueinheit, die einen Tintenstrahlkopf
mit einer Mehrzahl von Energieerzeugungseinrichtungen
(8) zur Erzeugung von Energie, welche zum Ausstoßen von
Tinte verwendet wird, umfaßt,
dadurch gekennzeichnet,
- daß eine leitfähige Einrichtung vorgesehen ist, um
untereinander jede aus einer Mehrzahl von am Ende eines
leitfähigen Kabels (3), das mit der besagten Mehrzahl
von Energieerzeugungseinrichtungen (8) verbunden ist,
angeordneten Elektroden (10) elektrisch
zusammenzuschließen, und
- daß die genannte leitfähige Einrichtung aus einer
leitfähigen Klammer (13; 23) gefertigt ist, die ein
plattenartiges Element enthält, das die erwähnten mehreren
Elektroden (10) und einen an diese angrenzenden Bereich
zusammenklammert.
2. Tintenstrahlkopf-Baueinheit nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die besagten
Energieerzeugungseinrichtungen (8) thermische Energie liefern.
3. Tintenstrahlkopf-Baueinheit nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die besagten
Energieerzeugungseinrichtungen (8) elektrothermische Wandler sind.
4. Tintenstrahlkopf-Baueinheit nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß jede der besagten
Energieerzeugungseinrichtungen (8) eine exothermische Widerstandsschicht
und eine mit dieser exothermischen Widerstandsschicht
elektrisch verbundene Elektrodenschicht umfassen.
5. Tintenstrahlkopf-Baueinheit nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die besagten
Energieerzeugungseinrichtungen (8) elektromechanische Wandler sind.
6. Tintenstrahlkopf-Baueinheit nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die genannten elektromechanischen
Wandler piezoelektrische Elemente sind.
7. Tintenstrahlkopf-Baueinheit nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Richtung, in welcher die Tinte
den besagten Energieerzeugungseinrichtungen (8)
zugeführt wird, im wesentlichen gleich einer Richtung ist,
in welcher die Tinte ausgestoßen wird.
8. Tintenstrahlkopf-Baueinheit nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß eine erste Richtung, in welcher
Tinte den besagten Energieerzeugungseinrichtungen (8)
zugeführt wird, zu einer zweiten Richtung, in welcher
die Tinte ausgestoßen wird, unterschiedlich ist,
9. Tintenstrahlkopf-Baueinheit nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die genannte erste und zweite
Richtung im wesentlichen zueinander rechtwinklig sind.
10. Tintenstrahlkopf-Baueinheit nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte
leitfähige Einrichtung aus einem Material, das aus Metall
und leitfähigem organischen Material ausgewählt ist,
gefertigt ist.
11. Tintenstrahlkopf-Baueinheit nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das genannte leitfähige organische
Material aus leitfähigem Gummi und leitfähigem Harz
ausgewählt ist.
12. Tintenstrahlkopf-Baueinheit nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
erwähnten Elektroden (10) unmittelbar mit den genannten
Energieerzeugungseinrichtungen (8) verbunden sind.
13. Tintenstrahlkopf-Baueinheit nach einem der Ansprüche
1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die erwähnten
Elektroden (10) mit den genannten
Energieerzeugungseinrichtungen (8) durch ein Verbindungsmittel verbunden
sind.
14. Tintenstrahlkopf-Baueinheit nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das genannte Verbindungsmittel
ein flexibles Kabel ist.
15. Verfahren zur schützenden Aufbewahrung eines
Tintenstrahlkopfes, der eine Mehrzahl von
Energieerzeugungseinrichtungen (8) zur Erzeugung von Energie, die zum
Ausstoßen von Tinte verwendet wird, besitzt,
gekennzeichnet durch
- Vorsehen einer leitfähigen Einrichtung, um jede aus
einer Mehrzahl von Elektroden (10), die am Ende eines
leitfähigen, mit der genannten Mehrzahl von
Energieerzeugungseinrichtungen (8) verbundenen Kabels (3)
angeordnet sind, untereinander zusammenzuschließen, und
durch
- Verwenden einer leitfähigen Klammer (13; 23), die
ein plattenartiges Element enthält, das die erwähnten
mehreren Elektroden (10) sowie einen an diese
angrenzenden Bereich zusammenklammert, als leitfähige
Einrichtung.
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