DE3884672T2 - Ein synthetisches Nonapeptid zur Verwendung als Adjuvant. - Google Patents

Ein synthetisches Nonapeptid zur Verwendung als Adjuvant.

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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Zusammensetzung zur Verwendung als Adjuvans bei der Therapie und umfassend eine Lösung eines in ein Salz überführten, synthetischen Peptids, welches eine oder mehrere Amingruppen umfaßt und fähig dazu ist, in vivo die Antikörperantwort gegenüber Antigenen mit einer niedrigen Immunogenität zu verstärken, in einem pharmakologisch annehmbaren Lösungsmittel.
  • Antigene sind definiert als für einen lebenden Organismus fremde Substanzen, die, wenn sie mit dessen Immunsystem in Kontakt kommen, einen komplexen Mechanismus zellulärer Wechselwirkungen aktivieren, die das Antigen zu beseitigen vermögen und das frühere Gleichgewicht wiederherstellen.
  • Charakteristisches Merkmal eines Antigens ist: die Fähigkeit, die Produktion spezifischer Antikörper (Immunogenität) zu induzieren, die fähig sind, selektiv an dieses zu binden (Antigenität) und es zu inaktivieren.
  • Die Immunantwort, die der beste Verteidigungsmechanismus eines Organismus gegen einen infektiösen Prozeß ist, kann bewußt durch Verabreichen eines Antigens mittels einer Vakzine stimuliert werden.
  • Einige Antigene haben jedoch eine niedrige Immunogenität und stimulieren in vivo eine Antikörperantwort, die nicht ausreichend ist, dem Organismus eine wirksame Immunität zu verleihen.
  • Wie im Stand der Technik bekannt ist, kann die Immunogenität eines Antigens verbessert werden, wenn dieses zusammen mit einem Adjuvans verabreicht wird, wie getötete Bakterien oder immunologisch inerte Substanzen, die fähig sind, die Konzentration der dem Immunsystem präsentierten Antigene zu erhöhen.
  • Eine der allgemein am meisten verwendeten Substanzen ist Freund-Adjuvans, eine Emulsion aus Mineralöl und Wasser, gemischt mit getöteten Bakterien.
  • Das Antigen wird in die Emulsion eingebracht und bildet ein Depot, von dem es langsam freigesetzt wird, und gleichzeitig ziehen die getöteten Bakterien Zellen mit einer spezifischen Immunantwortsfunktion gegenüber dem Depot an.
  • Das Adjuvans hat, obwohl es von den zur Zeit kommerziell erhältlichen eines der wirksamsten ist, Nachteile: z.B. verursacht es stechenden Schmerz und zuweilen am Injektionsort einen Abszeß.
  • Alaun oder Aluminiumhydroxid, das als Alternative zu Freund-Adjuvans verwendet wird, ist ebenso in einigen Punkten unbefriedigend, besonders hinsichtlich dessen Unwirksamkeit gegenüber synthetischen Antigenen und Thymo-unabhängigen Antigenen. Zahlreiche Adjuvantien bakteriellen oder chemischen Ursprungs sind daher im Stand der Technik vorgeschlagen worden, jedoch hat sich bis jetzt keines von ihnen als sowohl hocheffizient als auch frei von Nebenwirkungen herausgestellt.
  • Beispiele sind Mycobakterien, die nur auf die Immunantwort Thymo-abhängiger Antigene wirken (Eisen H.N, 1973, Antibody Formation, in Microbiology, 2. Auflage, S. 481, Herausgeber Harper and Row Hagerstown) und humanes 1-Interleukin (IL-1), eine von Zellen der Monozyten-Makrophagen-Linie hergestellte Substanz.
  • IL-1 scheint tatsächlich bei der Verteidigung des Wirts als Antwort auf Infektionen verschiedenen Ursprungs eine Rolle zu spielen (Dinarello, C.A., Rev. Infect. Dis., 6,51, 1984) und dessen Herstellung kann unter Verwendung induzierender Agenzien bakteriellen Ursprungs (Mizel, S.B., in Microbiology, S. 82, 1980) stimuliert werden.
  • Wenn Interleukin-1 in die Maus injiziert wird, ist es auch fähig, die sekundäre Antwort gegenüber einem Protein-Antigen auf Serumniveau zu steigern (Staruch, M.J. und Wood, J., Immunol., 130, 2191 (1983).
  • Jedoch besitzt IL-1 neben der Aktivität, die Immunantwort zu verstärken, weitere nicht-immunologische Aktivitäten, wie die Fähigkeit, Fieber, Prostaglandin E&sub2;, Proteine in der akuten Phase und die Aktivierung von Neutrophilen, zu induzieren, was dessen Verwendung als Adjuvans in humanen Vakzinen limitiert.
  • Im Stand der Technik hat sich daher ein Bedarf an Adjuvantien ergeben, die fähig sind, die Antikörperantwort gegenüber sowohl Thymo-abhängigen als auch Thymo-unabhängigen Antigenen mit niedriger Immunogenität zu stimulieren, ohne unerwünschte Nebeneffekte zu induzieren.
  • Es ist jetzt gefunden worden, daß diese Bedingung durch das erfindungsgemäße Peptid erfüllt werden kann.
  • Eine erfindungsgemäße Aufgabe ist daher die Bereitstellung einer Zusammensetzung zur Verwendung als Adjuvans und umfassend eine sterile Lösung eines in ein Salz überführten, synthetischen, erfindungsgemäßen Peptids, welches eine oder mehrere Amingruppen umfaßt und fähig ist, in vivo die primäre und sekundäre Antwort gegenüber Thymo-abhängigen und Thymo-unabhängigen Antigenen mit niedriger Immunogenität zu verstärken, in einem pharmakologisch annehmbaren Lösungsmittel.
  • Eine weitere erfindungsgemäße Aufgabe ist die Verwendung der Zusammensetzung bei der Therapie.
  • Weitere erfindungsgemäße Aufgaben werden aus der folgenden Beschreibung und den Beispielen ersichtlich.
  • Das erfindungsgemäße Peptid ist spezieller ein synthetisches, in ein Salz überführtes Nonapeptid, welches eine oder mehrere Aminogruppen umfaßt und die folgende Aminosäuresequenz besitzt, die den Fragmenten 163-171 von humanem Interleukin-1-β entspricht:
  • Val-Gln-Gly-Glu-Glu-Ser-Asn-Asp-Lys-X (I)
  • worin: Val = L-Valin; GIn = L-Glutamin; Gly = Glycin; Glu = L-Glutaminsäure; Ser = L-Serin; Asn = L-Asparagin; Asp = L-Asparaginsäure; Lys = L-Lysin und X = OH.
  • Das Journal of Immunology, Band 137 (10), 3201-3204, 1986 beschreibt, daß dieses Peptid in vitro immunstimulierende Eigenschaften besitzt und in vivo nicht pyrogen ist.
  • Das erfindungsgemäße Peptid ist spezieller das Hydrochlorid- oder Trifluoracetat-Derivat des Nonapeptids mit der Sequenz (I).
  • Diese Peptide, hierin Peptid 163-171.HCl und Peptid 163-171.TFA genannt, können durch eines der allgemein bekannten Verfahren synthetisiert werden.
  • Peptid 163-171.TFA wird spezieller durch das in der gleichzeitig anhängigen italienischen Patentanmeldung Nr. 19338 A/86 beschriebene Verfahren hergestellt. Erfindungsgemäß wird das Hydrochlorid-Derivat des Peptids 163-171 durch Lösen des Trifluoracetat-Peptids in Wasser und Auftragen der resultierenden Lösung auf eine Amberlite-Säule in Cl&supmin;-Form hergestellt. Die Säule wird danach mit Wasser eluiert und das Eluat wird gefriergetrocknet. Dieses Verfahren ergibt Peptid 163-171.HCl mit einer 90 %-Ausbeute und einem Gehalt von ungefähr 2 Mol Chlor pro Mol Peptid, gemessen mit einer gegenüber Cl&supmin;-Ionen empfindlichen Elektrode.
  • Diese Peptide in Salzform sind, wenn sie in vivo untersucht werden, fähig, die primäre und sekundäre Antikörperantwort gegenüber Thymo-abhängigen und Thymo-unabhängigen Antigenen mit niedriger Immunogenität zu verstärken, ohne die für Interleukin-1 charakteristischen Nebeneffekte zu induzieren.
  • Antigene -Substanzen von Protein- oder Polysaccharid-Natur - werden abhängig davon, ob T-Helferzellen an der Antikörperantwort teilnehmen oder nicht, als Thymo-abhängig oder Thymo-unabhängig klassifiziert.
  • In dieser Hinsicht verhalten sich viele Polysaccharid- Antigene wie Thymo-unabhängige Antigene.
  • Die immunstimulierende Aktivität der Peptide 163-171.TFA und 163-171.HCl wurde spezieller unter Verwendung des von Cunningham, A. J. und Szenberg (Immunology 14, 599, 1968) beschriebenen Hämolyse-Plaque-Verfahrens hinsichtlich der Antikörperantwort gegenüber roten Blutkörperchen aus Schaf, Thymo-abhängigen Antigenen und hinsichtlich der Antwort gegenüber dem Polysaccharid von Streptococcus pneumoniae Serotyp 3 (SIII), einem Thymo-unabhängigen Antigen mit niedriger Immunogenität, untersucht.
  • Das Verfahren besteht aus dem Bestimmen der Anzahl der Zellen, die Antikörper sezernieren, welche für ein gegebenes Antigen spezifisch sind. Es besteht aus dem Immunisieren von Mäusen mit dem zu untersuchenden Antigen, dem Inkontaktbringen von aus der Milz der immunisierten Mäuse erhaltenen Lymphozyten mit demselben Antigen und letztendlich dem Nachweisen von Hämolyse-Plaques durch Zufügen von Komplement.
  • Lysezonen (Plaque-bildende Zellen; plaque forming cells; PFC) werden an der Stelle beobachtet, wo die Antigen-Antikörper-Reaktion stattfindet, d.h. bei jeder Zelle, die spezifische Antikörper produziert. Dieses als direktes Verfahren bezeichnete Verfahren weist Zellen nach, die Antikörper der Klasse IgM sezernieren, welche spezifisch für die Primärantwort gegenüber dem Immunisierungs-Antigen sind.
  • Die Anzahl der Zellen, die Antikörper der IgG-Klasse sezernieren, welche charakteristisch für die Sekundärantwort sind, wird durch Zufügen eines direkten Kaninchen-Antiserums gegen Maus-Immunglobuline bestimmt, bevor Komplement zugefügt wird.
  • Erfindungsgemäß werden demnach Zellen, die Antikörper der Klassen IgM und IgG sezernieren, durch Isolieren von Lymphozyten aus der Milz von Mäusen, die mit SRBC- und SIII-Antigenen immunisiert und durch verschiedene Verfahren mit verschiedenen Dosen des Peptids 163-171.TFA und des Peptids 163-171.HCl behandelt worden sind, bestimmt. Zu diesem Zweck sind mit identischen Ergebnissen männliche C3H/HeNCrlBR-Inzuchtmäuse und männliche und weibliche C3H/HeJ-Mäuse, die ungefähr 25 g wogen, verwendet worden. Erfindungsgemäß wurden zuvor in Phosphatpuffer (PBS) gelöste SRBC- und SIII-Antigene in einer Konzentration von 1-2 x 10&sup8; SRBC/0,2 ml PBS und 0,5 ug/0,5 ml PBS intravenös bzw. intraperitoneal in die Mäuse injiziert.
  • Die Peptide in Salzform wurden danach in die Tiere in individuellen Dosen entweder intraperitoneal oder intravenös zusammen mit oder getrennt von den Antigenen in Konzentrationen von 1 pg/kg bis 100 mg/kg Körpergewicht in der Form steriler Lösungen in einem pharmakologisch annehmbaren Lösungsmittel eingeführt.
  • Die Lösungsmittel können z.B. Wasser, physiologische Lösung oder Salzphosphatpuffer sein.
  • Salzphosphat wurde speziell verwendet. Die resultierende Lösung wurde, bevor sie in die Mäuse injiziert wurde, auf einen neutralen pH mit einer anorganischen Base, ausgewählt aus NaOH und KOH, gebracht.
  • Die Anzahl der Zellen, die Antikörper der Klasse IgM sezernieren, gemessen als PFC/Milz zu verschiedenen Zeiten nach Immunisierung, zeigte, daß die Peptide zu allen Zeiten eine effiziente immunstimulierende Aktivität hatten und es keine Veränderungen hinsichtlich der Kinetiken der Immunantwort gab.
  • Es wurde ebenso beobachtet, daß die Aktivität von der Konzentration des verabreichten Peptids abhängt und daß im Fall des Peptids 163-171.TFA der Effekt bei einer Dosis von 100 mg/kg maximal ist, wenn das Peptid zusammen mit den immunisierenden Antigenen intraperitoneal geimpft wird.
  • Ein signifikanter Anstieg hinsichtlich der PFC/Milz wurde ebenso beobachtet, wenn das Peptid 163-171 in einer maximalen Dosis von 100 mg/kg zwei Tage vor und zwei Tage nach Immunisierung intraperitoneal verabreicht wurde.
  • Schließlich wurde beobachtet, daß das Trifluoracetat- Peptid einen Anstieg hinsichtlich der PFC/Milz induziert, der gleich zu demjenigen ist, der durch Einführen der optimalen Dosis zusammen mit den Antigenen erhalten wurde, wenn dieses an drei aufeinanderfolgenden Tagen vor der Immunsierung und in einer täglichen Dosis, die 10 bis 100 mal geringer als die optimale Dosis ist, intraperitoneal eingeführt wurde.
  • Erfindungsgemäß und zum Zweck des Prüfens des Effekts auf die immunstimulierende Aktivität in Abhängigkeit des Verabreichungsverfahrens wurden die zwei Peptide zusammen mit den Immunisierungsantigenen intravenös in Mäuse eingeführt.
  • Es wurde auf diese Weise gefunden, daß die Peptide, wenn sie intravenös verabreicht werden, eine Aktivität besitzen, ausgedrückt als optimale Dosen, die notwendig sind, einen immunstimulierenden Effekt auf die Primär- und Sekundärantwort gegenüber Antigenen mit niedriger Immunogenität zu erhalten, die wirksamer ist als die Aktivität, die durch das intraperitoneale Verfahren erhalten wurde.
  • Es ist ebenso gefunden worden, daß die Hydrochlorid-Form des Peptids 163-171 überraschenderweise signifikant aktiver ist als die Trifluoracetat-Form.
  • Der maxiimale Anstieg hinsichtlich der Primärantwort gegenüber SRBC wird bei Dosen von 10 pg - 1 ng/kg für das Peptid 163-171.HCl und 10 - 100 ug/kg für das Peptid 163-171.TFA erhalten.
  • Entsprechend wird der maximale Anstieg hinsichtlich der Sekundärantwort gegenüber SRBC bei Dosen von 10 ng - 1 ug/kg des Peptids 163-171.HCl und 100 ug/kg von 163-171.TFA erhalten.
  • Schließlich wurden signifikante Anstiege hinsichtlich der Primärantwort gegenüber SIII bei Dosen von 1 - 100 pg/kg des Peptids 163-171.HCl beobachtet.
  • Die optimale, intravenöse Dosis von humanem, rekombinanten IL-1β ist 100 pg/kg.
  • Folglich sind die Peptide als Adjuvantien bei der Formulierung von Vakzinen geeignet.
  • Peptid 163-171 in Hydrochlorid-Form ist besonders für die erfindungsgemäßen Zwecke geeignet.
  • Die erfindungsgemäßen Peptide 163-171 können als solche oder in Form von Zusammensetzungen als Adjuvantien für Vakzine mit niedriger Immunogenität verwendet werden.
  • Eine erfindungsgemäße Zusammensetzung kann durch Lösen des Peptids 163-171 in Salzform in einer solchen Konzentration, die die primäre und sekundäre Antikörperantwort gegenüber Thymo-abhängigen und Thymo-unabhängigen Antigenen mit niedriger Immunogenität verstärken, in einem pharmakologisch annehmbaren, sterilen Lösungsmittel, vorzugsweise ausgewählt aus Wasser oder Puffer-Salzlösung, hergestellt werden.
  • Vorzugsweise liegen die Mengen des verwendeten Peptids zwischen 1 pg und 100 mg/kg, abhängig vom Verabreichungsverfahren.
  • Erfindungsgemäß kann die Zusammensetzung intravenös oder intraperitoneal oder intramuskulär zusammen oder getrennt von den Immunisierungsantigenen verabreicht werden. In einer weiteren Ausführungsform kann die erfindungsgemäße Zusammensetzung mit geeigneten Mengen an Thymo-abhängigen oder Thymo-unabhängigen, natürlichen oder synthetischen Antigenen mit niedriger Immunogenität gemischt werden und die resultierendne Zusammensetzungen können als Vakzine für die Human- oder Tier-Therapie verwendet werden.
  • Kurze Beschreibung der Figuren
  • Fig. 1: Immunstimulierende Wirkung des Peptids 163-171 (P: 12-36-100 mg/kg) (Fig. 1-A) und von humanem Interleukin-1-β (500-1000-2000-4000 U/kg) (Fig. 1-B) auf die Primärantwort gegenüber SRBC, gemessen als PFC/Milz.
  • Der direkte anti-SRBC-PFC für die Primärantwort wird vier Tage nach Verabreichung von SRBC in einem Salzphosphatpuffer (C), SRBC und humanem Interleukin-1-β (1) und SRBC und Peptid 163-171 (P) bestimmt.
  • Die vertikalen Linien stellen 95 %-Konfidenzintervalle dar.
  • Statistische Signifikanz:
  • Bereich A: Alle Gruppen gegen Kontrolle: p ≤ 0,01
  • Bereich B: Peptid 163-171 gegen Kontrolle p ≤ 0,01, humanes IL-1β 4000 U/kg gegen Kontrolle: nicht- signifikant; alle anderen Gruppen gegen Kontrolle: p = 0,05.
  • Fig. 2: In vivo-Kinetiken der Primärantwort gegenüber SRBC. Berechnung der Wirkungen des Peptids 163-171 (100 mg/kg; ( .. ), von IL-1β (2000 U/kg: ( .. ) und PBS ( ... ) auf die primäre Antikörperantwort zu verschiedenen Zeiten nach dem Impfen mit dem Antigen SRBC. Statistische Signifikanz:
  • Peptid gegen Kontrolle: p ≤ 0,05 (Tage + 2 und + 4) und p ≤ 0,01 (andere Tage); IL-1β gegen Kontrolle: p ≤ 0,05 (Tage + 4 und + 7) und p ≤ 0,01 (andere Tage).
  • Fig. 3: Kinetiken der Wirkung des Peptids 163-171.TFA (100 mg/kg) und von IL 1-β (2000 U/kg) auf die primäre Antikörperantwort gegenüber SRBC. Peptide 163-171.TFA und IL 1-β werden zwei Tage vor, zur selben Zeit und 2 Tage nach Immunisierung mit SRBC geimpft und der PFC/Milz wird vier Tage nach Immunisierung bestimmt.
  • Die vertikalen Linien stellen 95 % -Konfidenzintervalle dar. Statistische Signifikanz aller Gruppen gegen Kontrolle: p ≤ 0,05.
  • Fig.4: Vergleich der Wirkung zweier verschiedener Verabreichungszeiten des Peptids 163-171.TFA und von humanem Interleukin-1-β auf die in vivo-Sekundärantwort gegenüber SRBC.
  • Peptid 163-171.TFA (100 mg/kg ), IL-1-β (2000 U/kg ) und PBS( )werden zusammen mit dem ersten (Tag -10) und dem zweiten (Tag 0) Antigen-Inokulum verabreicht.
  • Die vertikalen Linien stellen 95 %-Konfidenzintervalle dar. Statistische Signifikanz: alle Gruppen gegen Kontrolle: p ≤ 0,01.
  • Fig. 5: Wirkung des Peptids 163-171.TFA (0) (12, 36, 100 mg/kg) und von humanem Interleukin-1-β ( ) (500 - 1000 - 2000 U/kg) auf die Primärantwort gegenüber SIII verglichen mit PBS (Kontrolle ). Statistische Signifikanz: IL-1-ß (500 U/kg) gegen Kontrolle: nicht-signifikant; alle anderen Gruppen gegen Kontrolle: p ≤ 0,01.
  • Die folgenden Experimentbeispiele verdeutlichen die Erfindung.
  • Beispiel 1: Bestimmung der immunstimulierenden Wirkung des Peptids 163-171.TFA auf das Thymo-abhängige Antigen SRBC
  • 24 männliche C3H/HeNCrlBr-Inzuchtmäuse (CALCO-ITALIA), die 10 bis 12 Wochen alt waren und ungefähr 25 g wogen, wurden intravenös mit 0,2 ml Salzphosphatpuffer (PBS), der 1-2 x 10&sup8; rote Blutkörperchen aus Schaf (SCLAVO) enthielt, behandelt. Nach 2 Stunden wurden die Mäuse wie folgt intraperitoneal behandelt: 3 Mäuse mit 0,2 ml PBS, 4 Gruppen 3 Mäuse mit 0,2 ml PBS, enthaltend 500 - 1000 - 2000 und 4000 U/kg humanes Interleukin-1-β (Genzyme Corporation Boston) und 3 Gruppen 3 Mäuse mit 0,2 ml PBS, enthaltend 12, 36 bzw. 100 mg/kg des Peptids 163-171.
  • Die Peptid-enthaltenden Lösungen wurden, bevor sie injiziert wurden, auf neutralen pH mit 0,1 N NaOH gebracht. Nach 4 Tagen wurden die Mäuse getötet und die jeweilige Milz entfernt und mechanisch getrennt, um die Lymphozyten abzutrennen.
  • Nach dem Isolieren wurden die Lymphozyten dreimal jeweils mit 15 ml Minimalkulturmedium, enthaltend Earle-Salze (M.E.M.) (M.A. Bioproducts Walkerswille), gewaschen und danach in 1 ml desselben Kulturmediums zu einer Endkonzentration von 150 000 Zellen resuspendiert.
  • Jeweils 0,1 ml der Zellsuspensionen wurde der Reihe nach mit MEM-Kulturmedium verdünnt (1:10 und 1:1000) und jeweils 100 ul der Verdünnungen wurden doppelt zu Vertiefungen von Mikroplatten, enthaltend 25 ul MEM-Kulturmedium, 25 ul einer 10 %-igen Lösung von SRBC-Antigenen und 25 ul von Meerschweinchen-Komplement in einer Endverdünnung von 1 : 64, zugefügt.
  • Die gesamte Suspension wurde sofort durch Kapillarwirkung von jeder Vertiefung auf aufgelegte Deckgläser transferiert.
  • Die Deckgläser, die an den Rändern mit Paraffin versiegelt wurden, wurden danach in einem Thermostaten bei 37ºC für eine Stunde inkubiert. Am Ende dieser Zeitdauer wurden die Plaques der direkten Hämolyse unter Verwendung eines Licht-Kontrast-Mikroskops gezählt, wodurch die Anzahl der Antikörper-sezernierenden Lymphozyten (PFC) angezeigt wurde. Die auf diese Weise ermittelten Antikörper gehörten zur Klasse IgM, die spezifisch für die primäre Antikörperantwort sind.
  • Die Ergebnisse in den Figuren 1A und 1B zeigen einen Anstieg hinsichtlich der Anzahl der Plaques/Milz im Vorhandensein des Peptids 163-171.TFA und humanem IL-1-β, abhängig von der Dosis und maximal bei einer Dosis von 100 mg/kg des Peptids.
  • Beispiel 2: Bestimmung der immunstimulierenden Wirkung des Peptids 163-171.TFA zu verschiedenen Zeiten nach Impfen mit SRBC
  • Die Mäuse wurden wie im vorstehenden Beispiel 1 behandelt, indem sie 2 Stunden nach Verabreichung der SRBC mit 100 mg/kg des Peptids 163-171 und 2000 U/kg von humanem IL-1β intraperitoneal beimpft wurden.
  • Die immunstimulierende Aktivität des Peptids 163-171 und von IL-1β wurde danach an den Tagen 2, 4, 7, 9 und 15 nach Beimpfung durch Isolieren der Lymphozyten aus der Milz der behandelten Ratten und Zählen der Anzahl der PFC/Milz bestimmt.
  • Die Ergebnisse, dargestellt in Fig. 2, zeigen eine signifikante, immunstimulierende Aktivität durch das Peptid 163-171.TFA an allen Zeitpunkten (Maximum nach 4 Tagen) und die Abwesenheit einer Variation hinsichtlich der Kinetiken der primären Antikörperantwort.
  • Beispiel 3: Kinetiken der immunstimulierenden Wirkung des Peptids 63-171.TFA auf die Primärantwort gegenüber SRBC
  • 3 Gruppen jeweils 9 Mäuse wurden wie folgt behandelt:
  • A) Der ersten Gruppe, unterteilt in drei Untergruppen jeweils 3 Mäuse, wurde 100 mg/kg des Peptids 163-171.TFA, 2000 U/kg von humanem IL-1β und 0,2 ml PBS zwei Tage vor Immunisierung mit SRBC verabreicht;
  • B) Die zweite Gruppe, unterteilt in drei Untergruppen jeweils 3 Mäuse, wurde mit 100 mg/kg des Peptids 163-171.TFA, 2000 U/kg IL-1-β und 0,2 ml PBS zwei Stunden nach Immunisierung mit SRBC behandelt und schließlich
  • C) die dritte Gruppe, unterteilt in drei Untergruppen jeweils 3 Mäuse, wurde mit 100 mg/kg des Peptids 163-171. TFA, 2000 U/kg IL-1β und 0,2 ml PBS zwei Tage nach Immunisierung mit SRBC behandelt.
  • Die Ergebnisse, dargestellt in Fig. 3, zeigen einen signifikanten Anstieg hinsichtlich der PFC/Milz im Vorhandensein des Peptids 163-171.TFA, gemessen 4 Tage nach Immunisierung im Fall sowohl der Mäuse, die wie in A) behandelt wurden als auch der Mäuse, die wie in B) und C) behandelt wurden.
  • Beispiel 4 Bestimmung der immunstimulierenden Aktivität des Pevtids 163-171 auf die sekundäre Antikörperantwort gegenüber SRBC
  • Mäuse, die mit SRBC wie im vorstehenden Beispiel 1 immunisiert worden waren, wurden nochmals vier Tage nach der ersten Impfung mit einer ähnlichen Dosis an SRBC-Antigenen und gleichzeitig mit 12,36,100 mg/kg des Peptids 163-171.TFA und 500 - 1000 - 2000 U/kg von humanem IL-1-β intraperitoneal beimpft.
  • Die immunstimulierende Aktivität des Peptids auf die Sekundärantwort gegenüber SRBC wurde ebenso durch Verabreichen derselben Dosis des Peptids und von humanem IL-1-β, aber nur mit der ersten Impfung bestimmt.
  • Vier Tage nach der zweiten Dosis wurden die Mäuse getötet und die Anzahl an PFC/Milz wurde wie in Beispiel 1 nach Vereinigen des Komplements mit einem Kaninchenserum gegen Maus-Immunglobulin in einer Endverdünnung von 1:200 bestimmt.
  • Die Ergebnisse, dargestellt in Tabelle 1 und Fig. 4, zeigen einen Anstieg hinsichtlich der Gesamt-PFC/Milz in der Anwesenheit des Peptids 163-171.TFA, das zu verschiedenen Zeiten verabreicht wurde, abhängig von der verwendeten Konzentration und das Maximum für eine Dosis von 100 mg/kg. Tabelle I Wirkung verschiedener Dosen des Peptids 163-171.TFA und von humanen rIL-1-β auf die Sekundärantwort gegenüber SRBC Behandlung a Durchschnitt an Gesamt-Anti-SRBC-PFC/Milz (95 % Konfidenzintervall) Peptid a) Mäusen, die intravenös mit 1-2x10&sup8; SRBC am Tag -10 beimpft worden waren, wurden eine ähnliche Dosis am Tag 0 verarbreicht und sie wurde gleichzeitig intraperitoneal mit PBS (Kontrolle) oder mit verschiedenen Dosen des Peptids 163-171.TFA oder von hu rIL-1β behandelt. Die Gesamtanzahl der Anti-SRBC-PFC wurde vier Tage nach der zweiten Antigenimpfung gemessen. b) Statistische Significant gegen Kontrolle.
  • Beispiel 5 Adjuvanswirkung des Peptids 163-171.TFA auf das Thymo-unabhängige Antigen SIII
  • Das Verfahren war das gleiche wie in Beispiel 1: intraperitoneale Impfung mit 0,5 ml PBS, enthaltend 0,5 ug Polysaccharid von Streptococcus pneumoniae Serotyp 3 SIII (erhalten von Phillips J. Baker NIAID, NIH, Bethesda) und nach zwei Stunden mit Peptid 163-171.TFA und humanem Interleukin 1-β.
  • Nach fünf Tagen wurden die Mäuse getötet und Splenozyten wurden aus der Milz isoliert, wiederholt gewaschen und in MEM-Kulturmedium resuspendiert.
  • Die Adjuvansaktivität des Peptids 163-171.TFA und von humanem IL-1-β wurde danach wie in Beispiel 1 unter Verwendung von 25 ul einer 10 %-igen Suspension des SIII-Antigens, konjugiert mit SRBC durch Chromchlorid in PBS (Baker P.J. et al. Appl. Microbiol. 17, 422 (1969) bestimmt. Bei diesem Verfahren wurden 0,5 ml sedimentierte SRBC in 1 ml Salzlösung, enthaltend 1 mg SIII, resuspendiert und 0,1 ml einer 0,1 Lösung von Chromchlorid (Sigma Chemical Co., St. Louis) wurde danach zur ersten Lösung zugefügt. Die sich ergebende Mischung wurde unter sanfter Bewegung bei Raumtemperatur (20-25ºC) für 5 Minuten gehalten.
  • Die Ergebnisse, dargestellt in Fig. 4, zeigen einen Anstieg hinsichtlich der Anzahl der PFC/Milz in der Anwesenheit des Peptids 163-171.TFA in Abhängigkeit von der Dosis und ein Maximum bei einer Dosis von 100 mg/kg.
  • Beispiel 6 Analyse der immunstimulierenden Aktivität des Peptids 163-171.TFA, intravenös geimpft, im Vergleich zur Aktivität des Peptids 163-171.HCl A. Primärantwort gegenüber SRBC
  • Das Verfahren war das gleiche wie in Beispiel 1, d.h. intravenöse Impfung einiger Mäuse mit 0,2 ml PBS, enthaltend das Peptid 163-171.TFA (von 1 pg/kg bis 100 ug/kg) und anderer Mäuse mit 0,2 ml PBS, enthaltend das Peptid 163-171.HCl (von 1 pg/kg bis 100 u/kg).
  • Die Ergebnisse, dargestellt in der nachstehenden Tabelle 2, zeigen, daß die Peptid 163-171.TFA-Zusammensetzung aktiver ist, wenn sie intravenös geimpft wird, und daß die Peptid 163-171.HCl- Zusammensetzung signifikant aktiver als die 163-171.TFA- Zusammensetzung ist hinsichtlich der Dosis, die notwendig zum Erhalten der optimalen, immunstimulierenden Wirkung ist.
  • Der maximale Anstieg hinsichtlich der Primärantwort gegenüber SRBC wird bei Dosen von 10 pg - 1 ug/kg des Peptids 163-171.HCl und Dosen von 10 - 100 ug/kg des Peptids 163-171.TFA erhalten. Tabelle 2 Vergleich der Wirkungen des Peptids 163-171.TFA und 163-171.HCl auf die Primärantwort gegenüber SRBC Dosis des Peptids PFC/Milz (% Kontrolle) nach Kontrolle
  • B. Sekundärantwort gegenüber SRBC
  • Das Verfahren war das gleiche wie in Beispiel 4, wobei das Antigen intravenös zusammen mit den Zusammensetzungen des Peptids 163-171.TFA und 163-171.HCl (von 100 pg/kg bis 100 ug/kg in PBS) geimpft wurde.
  • Die Ergebnisse in der nachstehenden Tabelle 3 zeigen, daß der maximale Anstieg hinsichtlich der Sekundärantwort gegenüber SRBC bei einer Dosis von 1 ug/kg des Peptids 163-171.HCl, d.h. ungefähr 10000-fach niedriger als die Antwort, die im Fall des Peptids 163-171.TFA (100 ug/kg) beobachtet wurde, erhalten wird.
  • Zusätzlich ist die optimale Dosis für das intravenös geimpfte Trifluoracetat-Peptid niedriger als die Dosis (100 mg/kg), die benötigt wird, wenn es intraperitoneal eingeführt wird. Tabelle 3 Vergleich der Wirkungen des Peptids 163-171.TFA und 163-171.HCl auf die Sekundärantwort gegenüber SRBC Dosis des Peptids Gesamt-PFC/Milz (% Kontrolle) nach Kontrolle
  • Primärantwort gegenüber SIII
  • Das Verfahren war das gleiche wie in Beispiel 5, d.h. intravenöse Impfung der Zusammensetzung der zwei Peptide in Konzentrationen von 1 pg bis 100 pg/kg.
  • Die Ergebnisse in Tabelle 4 zeigen signifikante Anstiege hinsichtlich der Antwort gegenüber dem Antigen SIII bei Dosen von 1 - 100 pg/kg des Peptids 163-171.HCl.
  • Bei denselben Dosen ist das Trifluoracetat-Peptid inaktiv. Tabelle 4 Vergleich zwischen den Wirkungen des Peptids 163-171.TFA und 163-171.HCl auf die Primärantwort gegenüber SIII Dosis des Peptids PFC/Milz (% Kontrolle) nach Kontrolle

Claims (6)

1. Zusammensetzung zur Verwendung als Adjuvans bei der Immunotherapie, umfassend eine sterile Lösung eines in ein Salz überführten, synthetischen Peptids der Sequenz Val-Gln-Gly-Glu-Glu-Ser-Asn-Asp-Lys-OH, wobei das Peptid ein oder mehrere Amingruppen umfaßt, in einem pharmakologisch annehmbaren Lösungsmittel.
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, worin das synthetische Peptid das Hydrochlorid- oder Trifluoracetat-Derivat dieses Peptids ist.
3. Zusammensetzung nach den Ansprüchen 1 bis 2, worin das Lösungmittel ausgewählt ist aus Wasser, physiologischer Lösung oder Salz-Phosphat-Puffer.
4. Zusammensetzung nach den Ansprüchen 1 bis 3, worin die Zusammensetzung möglicherweise mit geeigneten Mengen mindestens eines der natürlichen oder synthetischen Antigene, ausgewählt aus Thymo-abhängigen oder Thymo-unabhängigen Antigenen, gemischt ist.
5. Verwendung der Zusammensetzung nach den Ansprüchen 1 bis 3 als Adjuvans in einem Impfstoff.
6. Verwendung der Zusammensetzung nach den Ansprüchen 1 bis 4 als ein Adjuvans in einem Impfstoff, welcher Thymoabhängige und Thymo-unabhängige Antigene enthält.
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