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Die Erfindung bezieht sich auf eine Verschließanordnung für
Container, umfassend eine Verriegelung mit einer Vorlegestange und einem
Gegenstück, wobei die Vorlegestange und das Gegenstück mit
Verschlußgliedern ausgestattet sind, welche mit Löchern versehen sind, welche
Verschlußglieder mittels eines Vorhängeschlosses verriegelt werden.
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US-2,166,660-A offenbart eine Verschließanordnung, die für die
Verwendung mit einem Container geeignet ist. Die Anordnung umfaßt eine
Vorlegestange, montiert an einem der miteinander zu verriegelnden
Elemente und ein Gegenstück mit einem Loch an dem anderen solchen Element.
Die Vorlegestange trägt ein Gehäuse, daß das Zylinderschloß dicht
umschließt mit einem geraden Schäkel, der in Eingriff bringbar ist mit
dem Loch des Gegenstücks bei Schlüsselbetätigung des Schlosses. Das
andere Vorlegestangenende ist an dem ersterwähnten Element mittels
Sicherheitsbefestigungsmitteln befestigt, d. h. Bolzen, deren Köpfe
bündig sind mit dem ersten Element. In ähnlicher Weise ist das Gegenstück
mittels Bolzen montiert, deren Köpfe in das Gegenstück selbst versenkt
sind. Bei einem Einbruchsversuch muß die Verbindung zwischen dem Schäkel
und dem Loch des Gegenstücks die Kräfte absorbieren, die beispielsweise
mittels einer Brechstange ausgeübt werden.
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US-4,106,315 offenbart eine andere Verschließanordnung, die
zur Verwendung mit einem Container geeignet ist. An dem ersten und dem
zweiten durch die Verschließanordnung zu verbindenden Element sind ein
erster und ein zweiter Verbinder montiert, jeweils mit Löchern versehen,
deren Achsen ausgefluchtet sind, wenn die Elemente in der
Schließposition sind. Die Verschließanordnung umfaßt ein Vorhängeschloß mit einem
allgemein U-förmigen Schäkel und einem Verriegelungsstück. Der Schäkel
ist in das Innere eines Gehäuses geschweißt, das bei verriegelten
Elementen das Vorhängeschloß und die Verbinder dicht umschließt. Auch diese
Verbinder sind an den Elementen mittels Bolzen montiert, deren Köpfe
ebenfalls innerhalb des Schutzgehäuses befindlich sind und deshalb als
Sicherheitsbefestigungsmittel bezeichnet werden können. Wenn die Teile
einmal für das Verschließen vorbereitet sind, kann das
Verriegelungsstück durch eine Gehäuseöffnung längs eines geraden Pfades eingefügt
werden. Beim Entriegeln wird das Vorhängeschloß in zwei Teile zerlegt,
d. h. das Verriegelungsstück und dem mit dem Gehäuse verbundenen Schäkel.
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Die vorliegende Erfindung, wie sie im unabhängigen Anspruch 1
definiert ist, zielt auf eine Verschließanordnung ab, die besonders
geeignet ist für Container und den geringsmöglichen Zugang zu dem
Vorhängeschloß aufweist, wenn einmal der Container verschlossen ist.
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Die abhängigen Ansprüche definieren bevorzugte Details des
Konzepts der Erfindung.
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Wenn die Verschließanordnung gesperrt ist, befinden sich die
Verschlußglieder innerhalb eines Gehäuses, das an der Vorlegestange oder
an dem Gegenstück montiert ist, welches Gehäuse so geformt und
ausgebildet ist, daß es das Vorlegeschloß und die Verschlußglieder dicht
umschließt, wenn das mit einem geraden Schäkel versehene Vorhängeschloß
sich in der Verschließposition befindet und das Gehäuse und die
Verschlußglieder sind ferner derart ausgebildet, daß das Vorhängeschloß
über eine Öffnung desselben einführbar ist mittels einer geradlinigen
Bewegung in zumindest zwei Richtungen, die senkrecht zueinander stehen
und die Vorlegestange und das Gegenstück sind an dem Container mittels
Sicherheitsbefestigungsmitteln angebracht, wie Bolzen, deren Köpfe sich
auf demselben Niveau befinden wie die Vorlegestange und/oder das
Gegenstück. Da die Verschlußglieder und der Schäkel des Vorhängeschlosses von
dem Gehäuse dicht umschlossen sind, wenn die Verschließanordnung
gesperrt ist, ist es beinahe unmöglich, Zugang zu diesem wichtigen Teil
durch beispielsweise eine Säge oder ein Brecheisen zu erzielen. Wenn die
Befestigungsmittel festgelegt sind, besteht kein Anreiz für einen
Einbrecher, die Verschließanordnung mit Gewalt durch Entfernen der
Verschlußgliedmittel aufzubrechen. Alle Teile sind an dem Container
befestigt, so daß die verschiedenen Formen loser Stangen vermieden werden.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung besteht darin, daß
alle Teile permanent mit dem Container verbunden sind und nur das Schloß
selbst ist abnehmbar, wenn die Verschließanordnung nicht in Benutzung
ist.
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Vorzugsweise ist das Gehäuse kastenförmig und an vier der
sechs Seiten vollständig abgeschlossen, an der fünften Seite teilweise
abgeschlossen und offen auf der sechsten Seite. Infolgedessen ist das
Schloß nur von einer Seite her zugänglich, was es für einen Einbrecher
schwierig macht, Zugang zu den lebenswichtigen Teilen des Schlosses
mittels verschiedener Werkzeuge zu erlangen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Verschließanordnung
ist das Verschlußglied in dem Gehäuse an zwei der Seiten des Gehäuses
befestigt und an einer Kante der fünften Seite. Dies führt dazu, daß
sich ein wesentlicher Teil des Vorhängeschlosses innerhalb des Gehäuses
befindet und so vollständig unzugänglich ist, wenn sich das
Vorhängeschloß in seiner Verschließposition befindet. In der bevorzugten
Ausführungsform der Verschließanordnung bildet das Verschlußglied, das in dem
Gehäuse montiert ist, darin eine Kammer, welche Kammer an fünf Seiten
abgeschlossen ist, abgesehen von dem Loch in dem Verschlußglied, während
die sechste Seite der Kammer offen ist und damit die Unzugänglichkeit
vergrößert.
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Vorzugsweise ist die erste Einfügerichtung des
Vorhängeschlosses parallel zur Achse des Loches durch die Verschlußglieder, fällt
jedoch nicht mit dieser zusammen.
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Die Verschlußglieder können aus dicken, plattenförmigen
Zuschnitten hergestellt werden und die Gesamtdicke der Zuschnitte ist
geringfügig kleiner als die größte Weite, die mit dem Vorhängeschloß
überbrückbar ist. Dies macht es sehr schwierig, das Schloß abzudrehen.
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In der bevorzugten Ausführungsform umfassen die
Befestigungsmittel Bolzen, die bei der Montage der Verschließanordnung an dem
Container anbringbar sind, beispielsweise in der Weise, daß die Bolzen
einen hexagonalen Sockel an den Enden gegenüber dem Kopf aufweisen. Im
Ergebnis ist es unmöglich, an den Köpfen der Bolzen von außerhalb unter
Anwendung verschiedener Typen von Werkzeugen anzugreifen.
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In der bevorzugten Ausführungsform werden die
Befestigungsmittel in Form von Bolzen gegen Abscheren durch Hülsen gesichert, die
ringsum die Schäfte der Bolzen angeordnet sind und so, daß die Hülsen
frei drehbar sind, obwohl die Bolzen festgelegt sind und daß die Hülsen
in Distanzstücke versenkt sind und das Gegenstück ist ein integraler
Teil der Distanzstücke. Wenn eine Person versucht, durch den Schaft des
Bolzen zu schneiden, entweder durch Niederschneiden zwischen den Teilen
der Verschließanordnung oder durch Durchtrennen der Teile, verdreht sich
die Hülse nur und verhindert das Schneiden der Bolzen.
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Vorzugsweise bestehen die Hülsen aus gehärtetem Stahl oder
gesintertem Hartmetall. Demgemäß werden die Bolzen aus kostengünstigen
Materialien hergestellt, während die Hülsen extrem hart sind. Kleine
runde Artikel gleichförmiger Dicke lassen sich leicht aus extrem harten
Materialien herstellen.
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In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hat das
Vorhängeschloß eine im wesentlichen rechteckige Form mit einer Öffnung in
der Mitte und der gerade Schäkel bildet im wesentlichen eine der vier
Seiten des Vorhängeschlosses, was eine bessere Haltung des Schlosses
sicherstellt.
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Diese Ausführungsform wird in größeren Einzelheiten hier
nachstehend und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, in denen
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Fig. 1 einen Container mit einer montierten
Verschließanordnung illustriert,
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Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Ausführungsform ist,
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Fig. 3 eine Ansicht von unten des Gehäuses der
Verschließanordnung ist, und
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Fig. 4 eine Schnittansicht längs Linie IV-IV der Fig. 3 ist.
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Fig. 1 illustriert einen Container mit dem allgemeinen
Bezugszeichen 30 und umfassend eine Verschließanordnung mit dem allgemeinen
Bezugszeichen 31.
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Die Verschließanordnung nach Fig. 2 ist eine Verriegelung mit
einer Vorlegestange 1 und einem Gegenstück 2. Die Vorlegestange 1 ist
mit dem Container 30 durch Befestigungsmittel verbolzt, wie durch Bolzen
3. Jeder Bolzen hat einen Kopf 22, der in eine Ausnehmung der
Vorlegestange paßt. Der äußerste Teil des Kopfes 22 liegt auf demselben Niveau
wie der äußerste Teil der Vorlegestange 1. Der Bolzen 3 erstreckt sich
durch verschiedene Typen von Distanzstücken 35 und Gegenstücken 36 in
ein Loch im Container 30. Der Bolzen 3 wird dann mit einer Mutter 37
festgelegt. Ösen 24 und 25 werden in die verschiedenen Typen von
Distanzstücken 35 und zwischen die Vorlegestange i und die Distanzstücke
35 eingefügt. Die Hülsen 24, 25 sind versenkt in die Distanzstücke. Das
Gegenstück ist ein integraler Teil eines der Distanzstücke und mit einem
hakenförmigen Teil versehen. Das Ende des Bolzens 3, abgewandt dem Kopf
22 hat beispielsweise einen hexagonalen Sockel oder ein Gewinde oder ein
einfaches Loch, so daß der Bolzen innerhalb des Containers 30
festlegbar ist, wenn der Bolzen angezogen oder gelöst wird. Ein Verschlußglied
4 mit einem Durchgangsloch 34 ist an dem Gegenstück 2 befestigt. Das
Verschlußglied 4 mit dem Durchgangsloch 24 besteht aus einer Platte,
verschweißt mit dem Gegenstück 2. Ein zweites Verschlußglied 5 ist
innerhalb des Gehäuses 7 positioniert und mit der Vorlegestange 1
verschweißt. Das Gehäuse hat die Form eines 6-seitigen Kastens mit den
in ,Fig. 2 sichtbaren Seiten 11, 12 und 13. Die fünfte Seite ist im
wesentlichen die Vorlegestange 1. Das Ende des Gehäuses 7, das von der
Oberseite 13 am weitesten entfernt ist, ist mit Doppelplatten verstärkt.
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Fig. 3 ist eine Bodenansicht des Gehäuses 7. Die Seiten 11,
12, 14 und 15 des Gehäuses 7 sind sichtbar. Die sechste Seite 16 ist
dabei offen, da sie die Seite ist, die den Blick in das Innere des
Gehäuses 7 ermöglicht. Das mit dem Gegenstück 2 verbundene
Verschlußglied 4 ist im Inneren des Gehäuses 7 sichtbar. Das Verschlußglied 4 ist
ausgefluchtet mit dem zweiten Verschlußglied 5, befestigt an den Seiten
12, 14 und 15 innerhalb des Gehäuses.
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Fig. 4 ist eine Schnittansicht des Gehäuses 7 längs Linie
IV-IV der Fig. 3. Ein Vorhängeschloß 6 mit einem geraden Schäkel 8 ist
in dem Gehäuse angeordnet. Ein Ende des Schäkels 8 ist gerändelt. Weder
das Vorhängeschloß 6 noch der Schäkel 8 sind in der Schnittansicht nach
Fig. 4 dargestellt. Die Seiten 11, 13, 14 und 16 des Gehäuses 7
umschließen das Vorhängeschloß 6. Das Vorhängeschloß 6 ist mittels eines
Schlüssels 33 abschließbar. Der Schäkel 8 im Vorhängeschloß 6 ist durch
die Löcher 34 in den beiden Verschlußgliedern 4 und 5 verlagerbar. Das
Verschlußglied 5, befestigt innerhalb des Gehäuses 7, ist parallel zu
einer Kante 21 der fünften Seite befestigt und bildet demgemäß eine
Kammer 32. Die fünfte Seite 15 wird im wesentlichen von der
Vorlegestange 1 gebildet. Wenn das Vorhängeschloß 6 in das Gehäuse 7 einzufügen
ist, muß es längs zwei Richtungen 9a, 9b bewegt werden. Der erste Teil
der Bewegung in Richtung 9a ist senkrecht zur Vorlegestange 1, die
nachfolgende Bewegung 9b ist im wesentlichen parallel zu der Vorlegestange.
Wenn das Vorhängeschloß 6 an Ort und Stelle ist, so daß es die
Verschlußglieder 4 und 5 übergreift, wird der Schäkel 8 durch die Löcher 34
der Verschlußglieder 4, 5 eingefügt und der Schlüssel 33 wird gedreht
und entnommen. Infolgedessen sind das Vorhängeschloß und demgemäß die
Verschließanordnung verriegelt. Dank den Schwierigkeiten in Verbindung
mit dem Gewinnen des Zugangs zu den zentralen Verriegelungsteilen ist
die Verschließanordnung gut gegen Einbruch gesichert.
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Die Erfindung ist nicht auf die obigen Ausführungsformen
beschränkt. Das Gehäuse kann zum Beispiel gewölbte Seiten haben, wenn dies
besser geeignet ist für einen gegebenen Typ von Vorhängeschloß. Die
Hülsen können aus granularem Material hergestellt werden und
verschiedene Teile der Verschließanordnung können aus Spezialmaterialien
hergestellt werden, wie Kunststoffen oder Keramiken und die Teile können
durchgehärtet sein oder oberflächengehärtet.