DE3883444T2 - Reflektorantenne für Mikrowellen. - Google Patents

Reflektorantenne für Mikrowellen.

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DE3883444T2 DE88305330T DE3883444T DE3883444T2 DE 3883444 T2 DE3883444 T2 DE 3883444T2 DE 88305330 T DE88305330 T DE 88305330T DE 3883444 T DE3883444 T DE 3883444T DE 3883444 T2 DE3883444 T2 DE 3883444T2
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    • H01Q19/132Horn reflector antennas; Off-set feeding

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  • Aerials With Secondary Devices (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich im allgemeinen auf Mikrowellenantennen vom Reflektortyp und insbesondere auf eine einzigartige Stützstruktur, die sich speziell für VSAT- Antennen (Very Small Aperture Terminal-Antennen) eignet. Bekannte Formen von Mikrowellenantennen des Reflektortyps und ihrer Stützstrukturen sind in den UK-Patentschriften 2120856A und 2114376A sowie in der deutschen Patentschrift 3621532A1 offenbart.
  • VSAT-Antennen werden im Ku-Band verwendet, wobei sie im 11,70- bis 12,20-GHz-Band empfangen und im 14,00- bis 14,50- GHz-Band senden. VSAT-Systeme werden immer häufiger in privaten Kommunikationssystemen eingesetzt. Ein einzelnes System kann Tausende von Antennen erfordern, insbesondere wenn eine der Hauptfunktionen des Systems darin besteht, eine kontinuierliche Kommunikation zwischen einer großen Zahl von Einrichtungen, wie z. B. Verkaufsstellen, regionalen und lokalen Büros, Service-Centern, und ähnlichem, sicherzustellen. Aufgrund der Vielzahl von Antennen, die in diesen Systemen erforderlich sind, ist es nicht nur von Bedeutung, daß diese Antennen kostengünstig in Massenfabrikation hergestellt werden können, sondern auch, daß sie in der Praxis von ungelernten Kräften unter Erzielung gleichmäßiger Ergebnisse leicht zusammengebaut und installiert werden können.
  • Es ist eine Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Mikrowellenantenne des Reflektortyps zur Verfügung zu stellen, die in Massenfertigung kostengünstig hergestellt und in der Praxis schnell zusammengebaut werden kann, ohne daß die kritische Form des Reflektors verändert wird, selbst wenn die Montage von ungelernten Arbeitern, die nicht mit den Methoden zur Installation von Mikrowellenantennen vertraut sind, durchgeführt wird.
  • Eine weitere wichtige Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, solch eine Mikrowellenantenne des Reflektortyps zur Verfügung zu stellen, die selbsteinstellende Verbindungsstücke zwischen Parabolreflektor und Stützgerüst aufweist, so daß die kritische Form des Reflektors nicht verändert wird, auch wenn die in Massenfertigung hergestellten Teile in einem relativ breiten Bereich von Herstellungstoleranzen variieren.
  • Noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine verbesserte Mikrowellenantenne des Reflektortyps bereitzustellen, die verbesserte Diagramme sowohl in der horizontalen als auch in der vertikalen Ebene erzeugt.
  • Die vorliegende Erfindung hat ferner die Aufgabe, eine kostengünstige Struktur zum Stützen und Montieren von Reflektoren zur Verfügung zu stellen, die das Ausrichten der Antenne erleichtert und gleichzeitig eine angemessene strukturelle Integrität gewährleistet.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung werden die oben genannten Ziele realisiert, indem eine Mikrowellenantenne vom Reflektortyp zur Verfügung gestellt wird, die eine Kombination aus Parabolreflektor und Speisehorn aufweist, das am Brennpunkt des Reflektors zum Aussenden von Mikrowellensignalen zum Reflektor und zum Empfangen von Mikrowellensignalen vom Reflektor angeordnet ist, ein Stützgerüst für den Reflektor und das Speisehorn, wobei das Gerüst drei Arme aufweist, die sich entlang der Rückseite des Reflektors zu drei im Abstand angeordneten Montagestellen auf der Rückseite des Reflektors erstrecken, und Mittel zum Befestigen der Arme an den beabstandeten Montagestellen auf der Rückseite des Reflektors, wobei jedes der Befestigungsmittel einen losen Zustand einnimmt, in dem der jeweilige Arm an dem Reflektor angebracht ist, jedoch in der Lage ist, sich gegenüber dem Reflektor zu bewegen, sowie einen festgezogenen Zustand, in dem der jeweilige Arm fest an dem Reflektor angebracht ist, wobei die Befestigungsmittel auch Schwenkmittel umfassen, die eine Kippbewegung des jeweiligen Arms gegenüber der Reflektoroberfläche gestatten, wenn sich das Befestigungsmittel in dem losen Zustand befindet, und die dem Arm erlauben, verschiedene Positionen gegenüber dem Reflektor einzunehmen, wenn sich das Befestigungsmittel in dem festgezogenen Zustand befindet.
  • In seiner bevorzugten Ausführungsform weist das Befestigungsmittel ein schalenförmiges Element mit einem an der Rückseite des Reflektors befestigten peripheren Flansch auf, so daß zwischen den jeweiligen Armen und dem Reflektor übertragene Kräfte über die durch die Flansche eingefaßte Fläche des Reflektors verteilt werden, sowie einen Bolzen, der den Mittelabschnitt eines jeden der schalenförmigen Elemente an einem der radialen Arme befestigt; zwischen jedem der Bolzen und den jeweiligen Armen ist das Schwenkmittel angeordnet, damit die Arme gegenüber der Achse des Bolzens kippbar sind.
  • Um die nachteilige Auswirkung der Speisehornstütze auf die Antennendiagramme zu reduzieren, umfaßt das Stützgerüst einen Ausleger, der sich von der Kante des Reflektors nach vorne in die Öffnung des Reflektors erstreckt, um das Speisehorn zu stützen, wobei die der Achse der Antennenöffnung zugewandte Auslegeroberfläche einen diagonalen Querschnitt in Form eines umgekehrten V hat. Der Winkel des Querschnitts in Form eines umgekehrten V beträgt vorzugsweise etwa 100º.
  • Obgleich die Erfindung in verschiedenen alternativen Ausführungsformen eingesetzt werden kann, werden im folgenden bestimmte bevorzugte Ausführungsbeispiele anhand von Beispielen in den Zeichnungen gezeigt und genauer beschrieben. Es versteht sich jedoch von selbst, daß die Erfindung nicht auf die speziellen beschriebenen Ausführungsformen beschränkt werden soll; vielmehr soll sie alle Abänderungen, Äquivalente und Alternativen, die in den durch die beigefügten Ansprüche definierten Schutzumfang der Erfindung fallen, abdecken.
  • Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer VSAT-Antenne gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • Fig. 2 ist eine vertikale Schnittansicht im allgemeinen entlang der Linie 2-2 in Fig. 1 und zeigt eine Rückansicht des Hauptabschnitts der Antennenstruktur;
  • Fig. 3 ist eine vergrößerte Schnittansicht im allgemeinen entlang der Linie 3-3 in Fig. 2;
  • Fig. 4 ist eine Ansicht ähnlich der eines Abschnitts der Fig. 3, zeigt aber eine modifizierte Konstruktion dieses Abschnitts der Antennenstruktur;
  • Fig. 5 ist eine vergrößerte Seitenansicht des Auslegers, der das Speisehorn in der Antenne nach Fig. 1 stützt; und
  • Fig. 6 ist eine Schnittansicht im allgemeinen entlang der Linie 6-6 in Fig. 5.
  • Die in Fig. 1 dargestellte Antenne weist einen Parabolreflektor 10 auf, der sowohl gesendete als auch empfangene Mikrowellensignale zwischen einer entfernten Station und einem Speisehorn 11 reflektiert. Der Reflektor 10 ist vorzugsweise aus einer Aluminiumscheibe biaxial streckgezogen, wobei der Umfang der Scheibe nach hinten und dann nach außen gebogen wurde, um den Reflektor zu versteifen. Das Speisehorn 11 ist an dem Brennpunkt F des Paraboloids angeordnet, das die konkave Oberfläche des Reflektors 10 definiert.
  • Die Leistungsfähigkeit einer Mikrowellenantenne des Reflektortyps wird bekanntermaßen optimiert, wenn die reflektierende Oberfläche nicht nur so angefertigt ist, daß sie der gewünschten paraboloiden Form entspricht, sondern daß sie auch während der Installation und des Betriebes der Antenne diese angestrebte Form beibehält. Das Ausmaß, in dem die Reflektoroberfläche von der gewünschten theoretischen paraboloiden Form abweicht, wird gewöhnlich in "RMS"- Einheiten angegeben, bei denen es sich um das numerische Ergebnis einer bekannten Methode zur Bewertung der Präzision der Reflektoroberfläche auf der Grundlage einer Anzahl von Messungen der tatsächlichen Abweichung verschiedener Punkte der Reflektoroberfläche von der gewünschten theoretischen Form handelt.
  • Wie aus Fig. 1 deutlich hervorgeht, handelt es sich bei der dort gezeigten Antenne um eine Antenne des "Offset-Typs", da der Brennpunkt F der paraboloiden Oberfläche von der Mittellinie CL der Antennenöffnung versetzt ist. Aufgrund dieser versetzten Anordnung ist das Speisehorn 11 von dem Bereich höchster Feldstärke in der Antennenöffnung entfernt, wodurch die nachteilige Auswirkung der Einspeisungsblockierung der Öffnung verringert wird. Die versetzte Anordnung ermöglicht es auch, die Stützstruktur für das Speisehorn 11 in einem Bereich relativ niedriger Feldstärke gegen das Ende der Antennenöffnung hin anzuordnen, wodurch der negative Effekt der Stützstruktur auf die Antennendiagramme reduziert wird.
  • Auf der Rückseite des Reflektors ist die Antenne auf einem senkrechten Ständer 12 mittels eines Rahmens befestigt, der einen gekrümmten senkrechten Träger 13 und ein Paar Seitenarme 14 und 15, die sich seitlich von gegenüberliegenden Seiten des Trägers 13 erstrecken, aufweist. Die beiden Seitenarme 14 und 15, bei denen es sich vorzugsweise um Aluminiumgußstücke handelt, sind fest an den entgegengesetzten Seiten des senkrechten Trägers 13, der passend aus rechteckigem Aluminiumrohrmaterial hergestellt ist, verschraubt.
  • Die Seitenarme 14 und 15 weisen auch nach hinten verlaufende Flansche 16 und 17 auf, um die Antenne schwenkbar an einem passenden Halterungsgußstück 18, das an der Spitze des Ständers 12 angebracht ist, zu befestigen. Diese schwenkbare Lagerung erleichtert das Ausrichten der Antenne, da sie in der Höhe durch eine Einstellstrebe 19 problemlos eingestellt werden kann. Wenn die Antenne in der gewünschten Höhe eingestellt ist, werden die Flansche 16 und 17 an dem Halterungsgußstück 18 fest arretiert, indem eine Mutter auf einem Bolzen 20, der durch die Flansche und die Befestigungsklammer geführt ist, festgezogen wird.
  • Gemäß einem wichtigen Aspekt der vorliegenden Erfindung sind die äußeren Enden der beiden Seitenarme 14 und 15 und das obere Ende des senkrechten Trägers 13 an der Rückseite des Reflektors an drei beabstandeten Befestigungspositionen angebracht; das Befestigungsmittel an jeder dieser drei Positionen umfaßt Schwenkmittel, die eine relative Kippbewegung zwischen den Gerüstelementen und der Reflektoroberfläche ermöglichen, bevor das Befestigungsmittel festgezogen wird. In der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform ist das äußere Ende des Seitenarms 15 an einem Stützelement 30 auf der Rückseite des Reflektors mittels eines Bolzens 31 befestigt, der ein Paar kugelförmiger Muttern 32, 33 trägt, die in komplementären konkaven Unterlegscheiben 34 und 35 auf gegenüberliegenden Seiten des Arms 15 angeordnet sind. Die in dem Arm 15 und den Unterlegscheiben 34 und 35 gebildeten Löcher zum Aufnehmen des Bolzens 31 haben Durchmesser, die größer als der des Bolzens 31 sind, so daß zwischen dem Bolzen 31 und dem Arm 14 ein ringförmiger Zwischenraum verbleibt, der ein begrenztes Maß an Schwenkbewegung zwischen Arm und Bolzen gestattet. Wenn die Muttern 32 und 33 nicht festgezogen sind, kann daher der Arm 15 gegenüber der Achse des Bolzens 31 gekippt werden, indem er um die von den Muttern 32, 33 und den Unterlegscheiben 34, 35 gebildeten Drehgelenke geschwenkt wird.
  • Wie aus der folgenden Beschreibung hervorgeht, wird die Achse des Bolzens 31 letztendlich durch die Form des Reflektors 10 und der Stützelemente 39 festgelegt. Dementsprechend ermöglichen es die Drehgelenke dem Arm 15, verschiedene Positionen gegenüber der Reflektoroberfläche einzunehmen. Wenn die Muttern 32 und 33 anschließend festgezogen werden, um den Arm 15 fest an dem Bolzen 31 und dem Stützelement 30 anzubringen, kann der Arm aufgrund der Drehgelenke in seiner eingenommenen Position verbleiben, ohne daß auf den Arm 15 oder den Reflektor 10 Verwindungsspannungen ausgeübt werden.
  • Wenn die verschiedenen Bauteile der Antennenanordnung unter Anwendung von Schnellfertigungsverfahren in Massenproduktion hergestellt werden, variieren die Positionen der verschiedenen zusammenzubauenden Elemente innerhalb des normalen Bereichs der Herstellungstoleranzen. In der speziellen Unteranordnung gemäß Fig. 3 treten beispielsweise Abweichungen in der Position des äußeren Abschnitts des Stützarms 15, der Position des in dem Arm zur Aufnahme des Bolzens 31 gebildeten Bolzenloches, den Winkeln zwischen der Achse des Bolzenlochs und den Ebenen der angrenzenden Oberflächen des Stützarms 15 sowie dem hintersten Abschnitt des Stützelements 30, der Position des Stützelements 30 gegenüber den beiden anderen Stützelementen, die an der Rückseite des Reflektors 10 befestigt sind, und der Position des den Bolzen aufnehmenden Lochs in dem Stützelement 30. Dank der durch die kugelförmigen Muttern und Unterlegscheiben gebildeten Drehgelenke werden Abweichungen in der Ausrichtung der verschiedenen Bauteile aufgrund von Herstellungstoleranzen aufgefangen, indem der Arm 15 verschiedene Winkelpositionen gegenüber der Achse des Bolzens 31 und dem Stützelement 30 einnehmen kann. In der Tat stellt sich die Anordnung selbst ein, da der Arm 15 während der Montage der verschiedenen Bauteile automatisch kippt, um sich an jede mögliche Fehleinstellung bzw. versetzte Einstellung anzupassen.
  • Eine modifizierte Drehgelenksanordnung ist in Fig. 4 dargestellt. In dieser Anordnung sind die kugelförmige Mutter 33 und die entsprechende Unterlegscheibe 35 durch eine einzelne kugelförmige Unterlegscheibe 36 ersetzt, die eine kugelförmige Oberfläche 37 aufweist, welche in einer komplementären, in der Vorderseite des Arms 15 gebildeten Ausnehmung angeordnet ist. Die kugelförmige Unterlegscheibe 36 befindet sich am Kopfende eines rundköpfigen Bolzens 38 mit Vierkantansatz, der durch den Arm 15 geführt ist. Das andere Ende des Bolzens 31 ist mit der gleichen kugelförmigen Mutter 32 und Unterlegscheibe 34 wie in Fig. 3 versehen, wobei zusätzlich eine Sicherungsmutter 39 vorgesehen ist. In dieser Anordnung sind wiederum Drehgelenke auf beiden Seiten des Arms 15, d. h. an gegenüberliegenden Enden des Bolzens 38, vorgesehen, um eine begrenzte Schwenkbewegung zwischen dem Bolzen 38 und dem Arm 15 zu ermöglichen.
  • Der zweite Seitenarm 14 und der Hauptträger 13 sind an dem Reflektor 10 mittels Befestigungsanordnungen ähnlich der für den Seitenarm 15 beschriebenen Anordnung angeschlossen. Diese Befestigungsanordnungen umfassen Stützelemente 40 und 50, die mit dem dem Seitenarm 15 zugeordneten Stützelement 30 identisch sind. Ähnliche Drehgelenke sind in den Verbindungen mit jedem der drei Stützelemente 30, 40 und 50 vorgesehen, so daß die relativen Bewegungen, die zur Anpassung an eine Versetzung oder Fehlausrichtung an allen drei Befestigungsstellen erforderlich sind, problemlos ausgeführt werden können.
  • Gemäß einem anderen wichtigen Aspekt der vorliegenden Erfindung weist das Stützelement an jeder der drei Befestigungsstellen ein schalenförmiges Element mit einem an der Rückseite des Reflektors befestigten peripheren Flansch auf, so daß zwischen dem Gerüst und dem Reflektor übertragene Kräfte über die durch den Flansch eingefaßte Fläche des Reflektors verteilt werden. Übermäßige Spannungen könnten in den Reflektor hineingetragen werden, wenn die drei Befestigungen an dem relativ dünnen Reflektor nur an drei einzelnen Stellen vorgesehen wären. Aufgrund der schalenförmigen Befestigungselemente werden solche übermäßigen Spannungen oder Beanspruchungen vermieden, da Kräfte über einen relativ großen Bereich des Reflektors an jeder der drei Befestigungsstellen verteilt werden. Im Falle eines für VSAT-Anwendungen eingesetzten 1,8-Meter-Reflektors hat beispielsweise jedes der schalenförmigen Stützelemente 30, 40 und 50 vorzugsweise einen Durchmesser von 10 bis 12 Inch, wodurch übertragene Kräfte über eine Fläche von etwa 100 Inch² verteilt und nicht auf drei einzelne Punkte konzentriert werden.
  • Gemäß der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform ist das schalenförmige Stützelement 30 als einteiliger Preßling ausgebildet, der einen sich nach außen erstreckenden Flansch 60 um seinen äußeren Umfang aufweist, welcher mittels dreier Bolzen 61, 62, 63 und entsprechenden Muttern 64, 65 und 66 an dem Reflektor befestigt ist. Der Mittelabschnitt des Stützelements 30 erstreckt sich nach hinten von dem Reflektor weg, um an dem Seitenarm 15 mittels des Bolzens 31 befestigt zu werden, der durch ein Loch geführt wird, das in der Mitte des hintersten Abschnitts des Stützelements 30 gebildet ist. Die nach hinten verlaufenden Wände des Stützelements 30 können etwas nachgeben, um zu verhindern, daß kleine Kräfte oder ein entsprechender Bruchteil größerer Kräfte einen nachhaltigen Einfluß auf die Gestalt des Reflektors ausüben.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung ist das Speisehorn 11 auf dem Ende eines freitragenden Auslegers gestützt, dessen nach innen gewandte Oberfläche einen diagonalen Querschnitt in Form eines umgekehrten V hat, um die nachteilige Auswirkung des Auslegers auf das Antennendiagramm in dem von dem Ausleger besetzten Bereich zu verhindern. Selbst mit der versetzten Einspeisung und der Verwendung eines einzelnen freitragenden Stützelements zum Halten des Speisehorns können Reflexionen von der Speisehornstütze immer noch deutliche Verzerrungen in den Antennendiagrammen hervorrufen. Es hat sich gezeigt, daß ein Speisehornstützausleger mit der erfindungsgemäßen Oberflächengeometrie die Diagramme deutlich verbessert, und zwar in dem Maße, daß sie den FCC-Bestimmungen entsprechen.
  • In dem in den Zeichnungen gezeigten speziellen Ausführungsbeispiel ist das Speisehorn 11 auf dem Ende eines Auslegers 70, der sich freitragend von dem Boden des senkrechten Trägers 13 erstreckt, gelagert. Der Träger 13 und der Ausleger 70 sind durch ein Paar Einsatzstücke 71 und 72, die mit dem Träger und dem Ausleger verschraubt sind, verbunden. Der Ausleger 70 erstreckt sich nach vorne vorbei an der Kante des Reflektors 10 in Richtung des Brennpunkts der paraboloiden Oberfläche, d. h. in die Öffnung der Antenne. Das Speisehorn 11 ist auf einem V-förmigen Tragarm 73, der mit dem Vorderende des Auslegers 70 verschraubt ist, befestigt.
  • Wie am deutlichsten aus Fig. 6 hervorgeht, weist der Ausleger 70 einen fünfeckigen Querschnitt mit drei orthogonalen Wänden 74, 75 und 76 auf. Die beiden anderen Wände 77 und 78 treffen auf die Wände 74 und 76 in einem Winkel von 130º, wodurch ein Öffnungswinkel von 100º zwischen den Wänden 77 und 78 gebildet wird. Die beiden Wände 77 und 78 bilden somit die oben beschriebene Oberfläche in Form eines umgekehrten V; diese Oberfläche ist der Achse der Antennenöffnung zugewandt.
  • Natürlich braucht die spitze, von den nicht-orthogonalen Wänden 77 und 78 gebildete Oberfläche nicht von tragenden Wänden des Auslegers 70 gebildet sein; der Ausleger könnte aus herkömmlichem rechteckigen Rohrmaterial hergestellt sein, wobei ein relativ dünner Reflektor in Form eines umgekehrten V an einer Seite des Rohrmaterials befestigt ist.
  • Aus der oben gegebenen Beschreibung geht hervor, daß die erfindungsgemäße Antennenstützstruktur in der Praxis leicht von ungelernten Arbeitskräften zusammengebaut werden kann und dabei kaum die Gefahr besteht, daß sich die Parabolform des Reflektors verzieht. Die verschiedenen Bestandteile der Stützanordnung können unter Verwendung konventioneller Bolzen, Muttern und Schrauben aneinander befestigt werden; die anpassungsfähigen Verbindungsstücke an dem Reflektor verhindern nicht nur eine Verwindung oder ein Verziehen der Reflektorform, sondern passen sich auch an Herstellungstoleranzen in den verschiedenen zu montierenden Teilen an. Außerdem kann die Montage ohne teure Befestigungsvorrichtungen oder Spezial-Haftmittel erfolgen und auch in der Praxis rasch durchgeführt werden. Ferner können alle Einzelteile unter Verwendung herkömmlicher Verfahren, wie z. B. Stanzen und Gießen, problemlos in Massenfertigung hergestellt werden, ohne daß zusammengehörige Teile einer Präzisionsbearbeitung unterzogen werden müssen.

Claims (7)

1. Mikrowellenantenne vom Reflektor-Typ, mit einem Parabolreflektor (10) und einem Speisehorn (11), das am Brennpunkt F des Reflektors (10) zum Aussenden eines Mikrowellensignals zum Reflektor (10) und zum Empfangen eines Mikrowellensignals vom Reflektor (10) angeordnet ist, ein Stützgerüst (13, 14, 15) für den Reflektor (10) und das Speisehorn (11), wobei das Gerüst drei Arme (13, 14, 15) aufweist, die sich entlang der Rückseite des Reflektors (10) zu drei im Abstand angeordneten Montagestellen (30, 40, 50) auf der Rückseite des Reflektors (10) erstrecken, gekennzeichnet durch Mittel zum Befestigen (30-39) der Arme (13, 14, 15) an den im Abstand angeordneten Montagestellen (30, 40, 50) auf der Rückseite des Reflektors (10), wobei jedes der Befestigungsmittel (30-39) in einem losen Zustand sein kann, in dem der jeweilige Arm (13, 14, 15) an dem Reflektor (10) angebracht ist, jedoch in der Lage ist, sich gegenüber dem Reflektor (10) zu bewegen, sowie in einem festgezogenen Zustand, in dem der jeweilige Arm (13, 14, 15) fest an dem Reflektor (10) angebracht ist, wobei die Befestigungsmittel (30-39) auch Schwenkmittel (32, 33, 36) umfassen, die eine Kippbewegung des jeweiligen Arms (13, 14, 15) gegenüber der Reflektoroberfläche (10) gestatten, wenn sich die Befestigungsmittel (30-39) in dem losen Zustand befinden, und die den Armen (13, 14, 15) erlauben, verschiedene Positionen gegenüber dem Reflektor (10) einzunehmen, wenn sich das Befestigungsmittel (30-39) in dem festgezogenen Zustand befindet.
2. Antenne gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Befestigungsmittel (30-39) ein schalenförmiges Element (30) mit einem an der Rückseite des Reflektors (10) befestigten peripheren Flansch (60) aufweist, so daß zwischen den jeweiligen Armen (13, 14, 15) und dem Reflektor (10) übertragene Kräfte über die durch die Flansche (60) eingefaßte Fläche des Reflektors (10) verteilt werden, sowie einen Bolzen (31, 38), der den Mittelabschnitt eines jeden der schalenförmigen Elemente (30) an einem der radialen Arme (13, 14, 15) befestigt, und daß das Schwenkmittel (32, 33, 36) zwischen jedem der Bolzen (31, 38) und den jeweiligen Armen (13, 14, 15) angeordnet ist, damit die Arme (13, 14, 15) gegenüber der Achse des Bolzens (31, 38) kippbar sind.
3. Antenne gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenkmittel (32, 33, 36) mindestens einen Mechanismus, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus kugelförmigen Muttern und Unterlegscheiben, konkaven/konvexen Unterlegscheiben und regulären Muttern, einer konkaven Unterlegscheibe mit einer konvexen Mutter, und einer konvexen Unterlegscheibe mit einer konkaven Mutter, aufweist.
4. Antenne gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Befestigungsmittel (30-39) ein schalenförmiges Element (30) mit einem an der Rückseite des Reflektors (10) befestigten peripheren Flansch (60) aufweist, so daß zwischen dem jeweiligen Arm (13, 14, 15) und dem Reflektor (10) übertragene Kräfte über die durch den Flansch (60) eingefaßte Fläche des Reflektors (10) verteilt werden, ohne daß die passende Form des Reflektors (10) verformt wird.
5. Antenne gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützgerüst (13, 14, 15) einen Ausleger (70) aufweist, der sich von der Kante des Reflektors (10) nach vorne in die Öffnung des Reflektors (10) erstreckt, um das Speisehorn (11) zu stützen, wobei die der Achse der Antennenöffnung zugewandte Auslegeroberfläche einen diagonalen Querschnitt in Form eines umgekehrten V hat, um die nachteilige Auswirkung des Auslegers (70) auf das Antennendiagramm in dem von dem Ausleger (70) besetzten Bereich zu verringern.
6. Antenne gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel des Querschnitts in Form eines umgekehrten V etwa 100º beträgt.
7. Antenne gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (70) einen fünfeckigen diagonalen Querschnitt hat.
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