DE3881827T2 - Glas von mittlerem Brechungsindex, anwendbar in ophthalmischen Anwendungen. - Google Patents

Glas von mittlerem Brechungsindex, anwendbar in ophthalmischen Anwendungen.

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DE3881827T2 DE19883881827 DE3881827T DE3881827T2 DE 3881827 T2 DE3881827 T2 DE 3881827T2 DE 19883881827 DE19883881827 DE 19883881827 DE 3881827 T DE3881827 T DE 3881827T DE 3881827 T2 DE3881827 T2 DE 3881827T2
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    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C3/00Glass compositions
    • C03C3/04Glass compositions containing silica
    • C03C3/076Glass compositions containing silica with 40% to 90% silica, by weight
    • C03C3/089Glass compositions containing silica with 40% to 90% silica, by weight containing boron
    • C03C3/091Glass compositions containing silica with 40% to 90% silica, by weight containing boron containing aluminium
    • C03C3/093Glass compositions containing silica with 40% to 90% silica, by weight containing boron containing aluminium containing zinc or zirconium

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Description

  • Die Erfindung betrifft Gläser für ophthalmische Anwendungen. Insbesondere betrifft die Erfindung Gläser, die die Herstellung multifokaler Linsen durch ein herkömmlich verwendetes Verfahren ermöglichen; d.h., durch Löten (soldering) oder "Verschmelzen" ("fusion") eines oder mehrerer Gläser an das Hauptglas, wobei die "Segmentgläser" einen größeren Brechungsindex aufweisen. Die Erfindung bezieht sich auf das Hauptglas.
  • Die Erfindung betrifft die Herstellung von Gläsern mit den folgenden Eigenschaften: einem Brechungsindex (nd) zwischen etwa 1,599-1,602, einer ABBE-Zahl (νd) von 40,5-41,5, einem Erweichungspunkt oder einer Littleton-Temperatur von 670º-680ºC, einer sehr geringen Doppelbrechung, wenn sie angeschmolzen werden an bestehende Segmentgläser für "weiße" Gläser mit einem Brechungsindex von 1,523, einer Dichte von 2,64-2,66 g/cm³, einer sehr guten Transmission im sichtbaren Bereich des Strahlungsspektrums (Transmission bei einer Wellenlänge von 400 nm für eine Dicke von 10 mm größer als 83%), Fehlen einer unerwünschten gelben Färbung, einer ausgezeichneten chemischen Beständigkeit und Stabilität bezügl. der Entglasung, und einer Viskosität bei der höchsten Temperatur der Entglasung (oder Liquidus) von gleich oder größer als 300 Pa.s (300 Poise), so daß es möglich ist, Produkte unter Verwendung einer Vorrichtung zur kontinuierlichen Schmelze herzustellen und unter Verwendung eines automatischen Preßverfahrens zu formen; dies ist unverzichtbar, um Produktionskosten zu erhalten, die gering sind und mit der Anwendung in Übereinstimmung stehen.
  • Zusammenfassung der Erfindung:
  • Gläser mit einem Brechungsindex in der Größenordnung von 1,600 wurden vor kurzem zur Verwendung bei geringen und mittleren Korrekturen entwickelt, d.h. für einen Bereich von Linsen mit einer Stärke von etwa +6 bis -6 Dioptrien. Bezüglich der herkömmlichen "weißen" Gläser mit einem Brechungsindex von 1,523 ermöglichen die erfindungsgemäßen Gläser die Herstellung dünnerer Linsen und, in bestimmten Fällen, merklich leichterer Linsen (insbesondere bei den höchsten Korrekturen). Hierfür ist es unverzichtbar, daß die Glasdichte nicht zu hoch ist; insbesondere bevorzugt beträgt die Dichte nicht mehr als 2,66 g/cm³. Die Zunahme im Brechungsindex führt allgemein zu einer Abnahme zu der ABBE-Zahl oder der reziproken relativen Dispersion (Konstringenz), d.h. einer Zunahme in der Dispersion des Glases. Falls die Dispersion sehr hoch ist, wird die chromatische Aberration signifikant und bringt einen farbigen Streifen am Rand der Linse hervor, der die Linsenträger beeinträchtigt. Um diesen Fehler zu vermindern, sollte das Glas eine Konstringenz aufweisen, die so hoch wie möglich ist.
  • Die Dünnheit und Helligkeit verbessern das ästhetische Erscheinungsbild der Linsen beträchtlich und bieten dem Träger von Augengläsern einen höheren Komfort. Aufgrund des Interesses, das für diese Art von Glas entstanden ist, ist es notwendig, in der Lage zu sein, eine Reihe von Produkten anzubieten, die einen so breiten Anwendungsbereich wie möglich abdecken. Eine dieser Anwendungen ist die "doppelte" Korrektur (Fern- und Nahsicht), die für bestimmte Personen erforderlich ist; dies kann mit Hilfe von sog. "progressiven" Linsen oder mit Hilfe von eingeschmolzenen (fused) bifokalen Linsen erreicht werden. Die erfindungsgemäßen Gläser beziehen sich insbesondere auf diese zweite Anwendungsart. Sie können jedoch offensichtlich auch bei der Herstellung aller Linsenarten dienen, für die Einfachsicht, "progressive" und asphärische Linsen, die durch herkömmliche Poliertechniken herstellbar sind.
  • Die erfindungsgemäßen Gläser weisen eine andere Eigenschaft auf. D.h., sie können an bestehende Segmentgläser angeschmolzen werden und leicht mit "weißen" Gläsern mit einem Brechungsindex von 1,523 verwendet werden. Die Vorteile sind offensichtlich, sowohl vom technischen Standpunkt als auch vom wirtschaftlichen Standpunkt aus. Die Eigenschaften von zwei kommerziell verkauften Segmentgläsern, die mit den erfindungsgemäßen Gläsern verwendbar sind, sind nachfolgend angegeben: Glas Brechungsindex (nd) Konstringenz (νd) Dichte (g/cm³) Erweichungspunkt (TL)ºC Wärmeausdehnungskoeffizient (25º-300ºC)x10&supmin;&sup7;/ºC
  • Das Anschmelzen des Segmentglases an das Hauptglas wird bei einer Temperatur in der Nähe des Erweichungspunktes des letzteren und einer leicht höheren Temperatur als der des Erweichungspunktes des Segmentglases durchgeführt. Unter Berücksichtigung der Erweichungspunkte der oben angegebenen Segmentgläser sollte des Hauptglas einen TL von wenigstens 670 ºC aufweisen. Es ist allgemein anerkannt, daß die Verschmelzung (seal) zwischen den zwei Gläsern eine Doppelbrechung zwischen etwa -150 und +150 nm/cm und bevorzugt zwischen -50 und +50 nm/cm aufweisen sollte, was ziemlich nah beieinanderliegende Wärmeausdehnungskoeffizienten erforderlich macht. Die Messung der Doppelbrechung ist für die Verschmelzung repräsentativer als die des linearen Wärmeausdehnungskoeffizienten. Dies ist das Kriterium, das bei der Charakterisierung des Hauptglases beobachtet wurde. Es ist jedoch beobachtet worden, daß der Wärmeausdehnungskoeffizient der erfindungsgemäßen Gläser zwischen 25º bis 300ºC zwischen 92 bis 100&supmin;&sup7;/ºC liegt.
  • Den Kriterien der Erweichungspunkttemperatur und der Doppelbrechung der Verschmelzung zu genügen war, zusammen mit anderen erforderlichen Bedingungen einer der kritischsten Punkte.
  • Erfindungsgemäß wurde gefunden, daß Gläser mit den oben genannten Eigenschaften eine Zusammensetzung aufweisen sollten, die innerhalb der nachfolgend angegebenen Bereiche liegt (ausgedrückt in Gew.-%en auf Oxidbasis, berechnet aus dem Ansatz):
  • mit der Bedingung, daß M=69-72, wobei
  • M= 1/100 [760x%Li&sub2;O+270x%Na&sub2;O+170x%K&sub2;O+185x%CaO+130x%TiO&sub2;]
  • M ist definiert als Summe der Prozentzahlen der Haupt-modifizierenden Oxide, gewichtet aufgrund ihres Beitrags zur Doppelbrechung der Verschmelzung; dieser Beitrag wurde experimentell bestimmt. Demnach ist, falls M kleiner als etwa 69 ist, das Glas nicht ausreichend "expandierbar" (Fehlen von Modifikationsmitteln), und die Doppelbrechung der Verschmelzung wid positiv und größer als etwa 150. Die Situation ist in dem Fall, wo M> 72 ist, umgekehrt.
  • Die SiO&sub2;-Menge umfaßt zwischen 52 bis 57 Gew.-%. Dieser Bereich ist durch die Wahl der anderen Glasbestandteile bedingt, deren Gehaltsgrenzen unten angegeben sind.
  • B&sub2;O&sub3; ist ein wichtiger Bestandteil der Glaszusammensetzung. Seine Hauptvorteile sind ein geringer Beitrag zur Dichte des Glases, verbunden mit einer Verringerung der Viskosität, wenn es anstelle von SiO&sub2; zugegeben wird. Der Einfluß von B&sub2;O&sub3; auf die Viskosität und demnach auf eine erleichterte Glasherstellung trägt ebenso dazu bei, ein Glas mit einer sehr geringen Färbung zu erhalten. Das Glas enthält somit wenigstens 2,5 Gew.-%. Unter 7 % B&sub2;O&sub3; sollte die SiO&sub2;-Menge vermindert werden, um die Doppelbrechung zu erhalten, was zu einer unerwünschten Verringerung des Erweichungspunktes des Glases führt.
  • Al&sub2;O&sub3; erhöht die Glasviskosität und verbessert seine chemische Beständigkeit. Andererseits verschlechtert es jedoch schnell die Entglasungstendenz des Glases. Als Ersatz für SiO&sub2; vermindert es leicht den Erweichungspunkt (TL). Demnach beträgt der Gehalt an Al&sub2;O&sub3; nicht mehr als etwa 1 Gew.-%.
  • Li&sub2;O als Ersatz für SiO&sub2; oder B&sub2;O&sub3; verringert sehr stark den Erweichungspunkt und erhöht den Wärmeausdehnungskoeffizienten; es trägt jedoch dazu bei, den Brechungsindex zu erhöhen, ohne die Glasdichte ungünstig zu verändern. Der Gehalt an Li&sub2;O beträgt zwischen 0,3 und 0,8 Gew.-%.
  • Für die anderen, in der erfindungsgemäßen Glaszusammensetzung verwendeten Alkalimetalle ist der Ersatz von Na&sub2;O durch K&sub2;O wünschenswert, um den Erweichungspunkt zu erhöhen, jedoch nicht wünschenswert bei der Verringerung des Brechungsindex. Die Doppelbrechung des Glases wird durch das Austauschen der Glasbildner SiO&sub2; und B&sub2;O&sub3; durch die Alkalimetalloxide Na&sub2;O und K&sub2;O eingestellt. Für eine negative Doppelbrechung (Wärmeausdehnungskoeffizient zu hoch) wird SiO&sub2; durch Na&sub2;O ersetzt, was zur Erhöhung des Erweichungspunktes günstig ist. Für eine positive Doppelbrechung wird K&sub2;O durch B&sub2;O&sub3; ersetzt, wobei der Erweichungspunkt im wesentlichen unverändert bleibt. Aufgrund dieser verschiedenen Gründe beträgt der Na&sub2;O-Gehalt etwa 5,4-8,2 Gew.-% und der K&sub2;O-Gehalt zwischen 11,0 und 16,0 Gew.-%.
  • TiO&sub2; ist der Bestandteil, der den besten Dichte-Brechungsindex- Kompromiß bietet. Bei Verwendung von TiO&sub2; in großer Menge nimmt jedoch die Transmission im sichtbaren Bereich ab, die Entglasung wird erleichtert, die Dichte wird erhöht und die ABBE-Zahl wird schnell verringert. Deshalb liegt der Gehalt an TiO&sub2; bevorzugt zwischen 15 und 16,2 Gew.-%.
  • ZrO&sub2; erhöht den Brechungsindex und die Dichte des Glases, verringert jedoch die ABBE-Zahl weniger schnell als TiO&sub2;. Dieses Oxid verbessert die Beständigkeit gegen alkalische Mittel und um derart zu wirken, sollte sein Gehalt wenigstens 1 % betragen. Gleichwohl sollte er nicht über 1,5 % liegen, um die Glasdichte nicht zu stark zu erhöhen.
  • CaO wird zugegeben, um den Gehalt an TiO&sub2; zu beschränken und um das Erreichen einer sehr hohen ABBE-Zahl zu ermöglichen. Wenigstens 2 % müssen vorliegen. Unter 3,5 % nimmt jedoch die Neigung zur Entglasung signifikant zu.
  • Stand der Technik:
  • Die US-Patentschrift 4,540,672 betrifft Gläser, die für optische und ophtalmische Anwendungen geeignet sind und die Dichten von weniger als 2,65 g/cm³, Brechungsindices zwischen 1,595 bis 1,607, ABBE-Zahlen zwischen 40 und 47 aufweisen und die im wesentlichen, in Gew.-%en, bestehen aus:
  • wobei die oben angegebenen Zusammensetzungsbereiche der folgenden Bedingung genügen:
  • 13,5≥TiO&sub2;+ZrO&sub2;+La&sub2;O&sub3;+MgO+CaO+BaO+SrO+ZnO≤23,5.
  • Während sich diese breiten Bereiche mit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung überschneiden, mit der Ausnahme des Gehaltes an Li&sub2;O, variieren die physikalischen Eigenschaften dieser Gläser in einem relativ weiten Bereich, und es gibt kein Erfordernis bezüglich der Fähigkeit der Gläser, an bestehende Segmentgläser angeschmolzen zu werden. Insbesondere gibt es keine Bedingung, das die Doppelbrechung an der Verschmelzung (seal) zwischen ± 150 nm/cm und, bevorzugt zwischen ± 50 nm/cm liegen soll. Um diese Eigenschaft zu erreichen, müssen die erfindungsgemäßen Gläser nicht nur Zusammensetzungen innerhalb der sehr eng umgrenzten Bereiche aufweisen, sondern sie müssen außerdem einem M-Wert zwischen 69-72 genügen. In diesem Stand der Technik wird kein M-Wert genannt.
  • Die US-Patentschriften mit den Nummern 2,523,265, 2,699,399, 2,901,365 und 4,438, 211, die Japanische Patentveröffentlichung Nr. 54-105 119, die Britische Patentveröffentlichung mit der Nummer 215 403 betreffen ebenfalls allgemein das erfindungsgemäße Gebiet, sind jedoch nicht so relevant wie die US-Patentschrift 4,540,672, auf die oben näher eingegangen wurde.
  • Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung:
  • Die Erfindung wird im folgenden durch die nicht-beschränkenden Beispiele der Tabelle I weiter veranschaulicht. Das bevorzugte Beispiel ist das Beispiel Nr. 1. Alle Anteile der Bestandteile sind in Gew.-%en auf Oxidbasis, berechnet aus dem Ansatz, angegeben. Tabelle 2 zeigt mehrere Beispiele von Gläsern, die außerhalb der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen liegen (der M- Parameter liegt außerhalb der erforderlichen Grenzen). Es ist festzuhalten, daß, wenn M> 72 ist, der TL-Wert im allgemeinen kleiner als 670ºC ist.
  • Beispiele für eine Glasschmelze:
  • Die Gläser werden aus herkömmlichem Ansatzmaterialien (Oxide, Carbonate, Hydrate usw.) hergestellt. Die ausgewählten Ansatzmaterialien enthalten bevorzugt eine minimale Fe&sub2;O&sub3;-Menge, um ein Glas zu erhalten, welchen so "weiß" wie möglich ist.
  • Nach dem Wiegen werden die Ansatzbestandteile entsprechend den üblichen Techniken zusammen vermischt. Die Mischung wird anschließend in einen Platintiegel bei einer Temperatur von ewa 1250ºC überführt. Wenn die Mischung vollständig geschmolzen ist, wird die Temperatur der Schmelze auf etwa 1320 -1400ºC erhöht und bei dieser Temperatur 1-4 Stunden lang zum Homogenisieren und Läutern der Schmelze gehalten. Die Glasschmelze wird anschließend auf eine Temperatur gekühlt, bei welcher ihre Viskosität zur Formgebung geeignet ist und in Stahlformen gegossen. Das Glas wird anschließend bei 500ºC gekühlt und langsam mit einer Geschwindigkeit von 60ºC/Std. auf Umgebungstemperatur abgekühlt.
  • Der Brechungsindex (nd), die Konstringenz (νd), die Dichte (Den), der Erweichungspunkt in ºC (TL), der lineare Wärmeausdehnungskoeffizient über den Bereich von 25º-300ºC in 10&supmin;&sup7;ºC&supmin;¹ (Exp), die Transmission der sichtbaren Strahlung in % (Tran), die Liquidusviskosität in Pa.s (Poise) (Vis), und die Liquidustemperation in ºC (Liq) wurden unter Verwendung herkömmlicher Verfahren gemessen. Um die Doppelbrechung (Bir = birefringence) zu bestimmen, wurde eine Verschmelzung mit dem oben genannten Segmentglas A bei einer Temperatur von 670ºC für 30 Minuten durchgeführt. Die zwei in Kontakt kommenden Glasflächen wurde vorher poliert. Nach dem Verschmelzen (sealing) wurde eine 10 mm dicke Probe rechtwinklig zur Ebene der Verbindung geschnitten, die anschließend poliert wurde, und die Doppelbrechung wurde anschließend im Hauptglas mit Hilfe einer Vorrichtung vom "Babinet Compensator"- Typ bestimmt. Die Doppelbrechung wird in nm/cm angegeben.
  • Die chemische Beständigkeit (Säurebeständigkeit Dur = durability) wird mit Hilfe eines Tests bestimmt, der aus der Bestimmung des Gewichtsverlustes der polierten Probe besteht, die drei Stunden lang in eine kochende wässrige Lösung, die 20 Vol.-% HCl enthält, eingetaucht wurde. Der Gewichtsverlust wird in mg/dm² ausgedrückt. Tabelle 1 Tabelle I Tabelle I Tabelle II
  • Die kritische Bedeutung, die der Aufrechterhaltung des Wertes M zwischen 69-72 zukommt, um die Herstellung von Verschmelzungen mit einer geringen Doppelbrechung sicherzustellen, wird bei einer Überprüfung der Tabelle II sofort deutlich. Die Beispiele 10, 11, 13 und 14 betreffen Zusammensetzungen, die gerade leicht außerhalb derjenigen Zusammensetzungen liegen, die für die erfindungsgemäßen Erzeugnisse beschrieben werden, und das Beispiel 12 umfaßt eine Zusammensetzung, in der jeder einzelne Bestandteil innerhalb der Bereiche der erfindungsgemäßen Gläser liegt. In jedem Beispiel jedoch, in dem der M-Wert außerhalb des erfindungsgemäßen Zusammensetzungsbereiches liegt, wird es als notwendig befunden, eine Verschmelzung zu erhalten, die eine geringe Doppelbrechung zeigt. Demnach sind die Beispiele 10 bis 14 keine erfindungsgemäß geeigneten Gläser. Es bleibt anzumerken, daß die Zusammensetzung des Beispiels 10 im wesentlichen innerhalb der Bereiche der Zusammensetzungen der US-Patentschrift 4,450,672 liegt, die weiter oben beschrieben wurde.

Claims (3)

1. Multifokale ophthalmische Linse, bestehend aus einem Hauptglas und einer Segmentglasverschmelzung, die an das Hauptglas angeschmolzen ist, wobei das Hauptglas dadurch gekennzeichnet ist,
daß es einen Brechungsindex zwischen 1,599 bis 1,602, eine ABBE-Zahl zwischen 40,5 - 41,5, eine Dichte zwischen 2,64 - 2,66 g/cm³, eine Transmission für sichtbare Strahlung bei 400 nm durch eine Dicke von 10 mm von mehr als 83 %, einen Erweichungspunkt zwischen 670º - 680ºC, einen linearen Wärmeausdehnungskoeffizienten über den Temperaturbereich von 25º - 300ºC von 92 - 100 x 10&supmin;&sup7;/ºC, und eine Doppelbrechung an der Verschmelzung zwischen dem Hauptglas und dem Segmentglas zwischen -150 und +150 nm/cm aufweist, wobei das Hauptglas im wesentlichen, ausgedrückt in Gew.-% auf Oxidbasis, aus folgenden Bestandteilen besteht:
mit der Bedingung, daß M = 69 - 72,
wenn M =1/100
[760x%Li&sub2;O+270x%Na&sub2;O+170x%K&sub2;O+185x%CaO+130x%TiO&sub2;].
2. Linse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hauptglas eine Viskosität bei der Liquidustemperatur von gleich oder größer als 300 Pa.s. aufweist.
3. Linse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Doppelbrechung des Hauptglases an der Verschmelzung zwischen diesem Glas und dem Segmentglas zwischen -50 und +50 nm/cm beträgt.
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DE3881827D1 (de) 1993-07-22
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