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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Schalter
zur Verwendung in einem
Zeitmultiplex-Telekommunikationssystem, wobei der Schalter
eine entsprechende, funktional in drei Ebenen angeordnete
Einrichtungen besitzt. Die Erfindung bezieht sich weiter
auf ein Fehlerkorrekturverfahren bei einem solchen
Schalter. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein
Verfahren und einen Schalter, bei dem entsprechende Daten
und Einrichtungen aller drei Ebenen zum Korrigieren von
Datenfehlern in einer der Ebenen benutzt werden.
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Gemäß Patent Abstracts Of Japan, Band 9, Nr. 123 (E-317)
bezieht sich die veröffentlichte japanische Patentanmeldung
60-10996 auf eine "time devision highway switch device".
Der Abstract umfaßt eine Figur und die nachfolgende
Information:
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ZWECK: Entnehmen einer gewünschten Ausgabe aus einem
Kanalspeicher durch Vorsehen einer ungeradzahligen Anzahl
jeweils von Kanalspeichern und Vorratsspeichern, und
Entnehmen der Mehrheitsentscheidung aus einer Ausgabe der
Speicher durch einen getrennt vorgesehenen
Mehrheitsentscheidungsprozessor, um die Ausgabe des
Mehrheitsentscheidungsprozessors zu verwerten.
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AUFBAU: Die übertragenen Zeitmultiplexdaten werden seriell
unter Benutzung der übertragenen Highway-Nummer und der
Zeitschlitznummer als Adresse gespeichert. Vorratsspeicher
3a, 3b - 3c verwenden die Highway-Nummer und die
Zeitschlitznummer des Ausgangs-Highways 5 auf der Basis von
Anschlußsteuerdaten, wobei jede Highway-Nummer und jede
Zeitschlitz-Nummer eines Eingangs-Highways 2 gespeichert
werden. Ein in den Vorratsspeichern 3a abgelegtes Datum
wird an den Mehrheitsentscheidungsprozessor 8 angelegt, von
dem die Mehrheitsentscheidung getroffen wird und die
Ausgabe wird dann an einen Andressen-Bus der Kanalspeicher
1a - 1c angelegt. Damit ist die in den Kanalspeichern 1a
bis 1c gespeicherte Zeitmultiplexinformation gelesen. Die
Zeitmultiplexdaten werden an den
Mehrheitsentscheidungsprozessor 7 angelegt, der die
Mehrheitsentscheidung trifft, und das Ergebnis wird an den
Ausgangs-Highway 5 geliefert.
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Das britische Patent 1 570 113 bezieht sich auf
elektronische Systeme, die Mehrfach-Logikeinheiten
verwenden, wobei Mehrheitsentscheidungsabstimmungstechniken
benutzt werden, um brauchbare Ausgaben zu liefern, wenn
Fehler auftreten. Fig. 1 der Patentbeschreibung
veranschaulicht einen Teil eines TST-Schalters
(Zeit-Raum-Zeit), bei dem einige Einrichtungen verdreifacht
sind und Mehrheitsentscheidungseinrichtungen an
Steuerspeicher und abgehende Zeitschalter angeschlossen
sind.
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Das US-Patent 3 538 498 offenbart eine Schaltung mit
verdreifachten Einrichtungen zur Übermittlung von Daten
über drei Übertragungswege. Jeder Übertragungsweg kann
einen Multiplexer, einen Bus und einen Demultiplexer
aufweisen. Zur Erfassung und Korrektur von Fehlern der
übertragenen Information wird auf der Empfängerseite eine
Mehrheitswahl zwischen entsprechenden Daten durchgeführt,
die über die verschiedenen Übertragungswege übermittelt
worden sind. Weiter wird in dem genannten Patent 3 538 498
eine binäre Mehrheitswahleinrichtung beschrieben, die zur
Durchführung von bitweisen Vergleichen bestimmt ist, um
eine bitweise Mehrheitswahl zwischen den Binärdaten auf
drei Bussen zu treffen.
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Ein System mit einer Vielzahl redundanter Kanäle, das
synchron zur Verarbeitung und Übertragung von Daten
arbeitet, ist durch das US-Patent 4 497 059 bekannt
geworden. Jeder Kanal umfaßt Wähleinrichtungen, die zur
Durchführung einer Wahl zwischen Daten bestimmt ist, die
verschiedenen Kanälen entnommen werden; und er umfaßt einen
Prozessor sowie Algorithmuswähleinrichtungen, die die
Auswahl zwischen verschiedenen gewählten Informationen im
Kanal entsprechend einem gegebenen Algorithmus treffen.
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Was die Offenbarung der Erfindung betrifft, sind nach
bestem Wissen des Erfinders Schalter mit dreifachen
Steuerspeichern für Anschlußdaten und dreifachen
Schaltspeichern für Sprache oder Daten in bezug auf
temporäre Fehler bei den Anschlußdaten in den
Steuerspeichern nicht selbstheilend oder
selbstkorrigierend. Dementsprechend kann ein Fehler in
einer in einen Schaltspeicher gelieferten Leseadresse im
Laufe einer Anschlußverbindung, beispielsweise einem
Telefongespräch oder einer Datenübertragung, seriell viele
Male in entsprechenden Zeitschlitzen erneut auftreten.
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Nach dem besten Wissen des Erfinders weisen bekannte
Schalter mit dreifachen Steuerspeichern und dreifachen
Schaltspeichern keine dreifachen
Mehrheitsentscheidungseinrichtungen zur Lieferung von Daten
aus den Steuerspeichern an die Schaltspeicher auf. Die
Schalter sind also für Fehler in einzelnen
Mehrheitsentscheidungseinrichtungen zur Lieferung von
Daten empfänglich.
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Obwohl Mehrheitsentscheidungseinrichtungen auf der Basis
eines bitweisen Vergleichs und einer bitweisen
Mehrheitswahl für serielle Daten an sich bekannt sind, ist
es nach bestem Wissen des Erfinders nicht bekannt, den
bitweisen Vergleich und die mehrheitsbitweise Auswahl von
Daten zum parallelen Einschreiben in und Auslesen aus
Steuerspeichern durchzuführen. Der wortweise Vergleich und
die wortweise Mehrheitsentscheidung tendieren dahin, den
Datentransfer zu verlangsamen, was bei einem Schalter die
vielfache Mehrheitsentscheidung nur schwer in Einklang mit
der maximal zulässigen Verzögerung bringen läßt.
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Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines
Schalters und eines Verfahrens, bei denen die Überwachung
und die Wartung die vorerwähnten Nachteile nicht aufweisen.
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Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der
Schaffung eines Schalters und eines Verfahrens für
Zeitmultiplexverbindungen, bei denen Überwachung und
Auswahl von Daten aus verschiedenen Ebenen relativ schnell
und einfach mit vergleichsweise einfachen und billigen
Einrichtungen im Verhältnis zur Wähl-Leistungsfähigkeit
durchgeführt werden können.
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Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der
Schaffung eines Schalters für
Zeitmultiplex-Telekommunikationssysteme, der mehr als eine
Ebene aufweist; und es besteht in einem Verfahren, bei dem
eine fehlerfreie Information und Einrichtung in einer Ebene
des Schalters verhältnismäßig billig und in verhältnismäßig
großem Umfang eine fehlerhafte Information und fehlerhafte
Einrichtungen in einer anderen Ebene des Schalters ersetzen
kann.
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Ein noch weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht
in der Schaffung eines Schalters und eines Verfahrens für
Telekommunikationssysteme mit Zeitmultiplexanschlüssen, die
in bezug auf temporäre Datenfehler bei hergestellten
Verbindungen in den Steuerspeichereinrichtungen
selbstheilend sind.
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Ein zusätzliches Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in
der Schaffung eines Schalters mit Einrichtungen, die in
mehr als einer einzelnen Ebene synchron arbeiten; und es
besteht in einem Verfahren, bei dem jeweils eine Vielzahl
von Vergleichen und Wahlakten zwischen entsprechenden Daten
und entsprechenden Anschlußdaten in drei verschiedenen
Ebenen durchgeführt werden können, so daß der Schalter als
Ganzes in der Lage ist, fehlerfrei zu arbeiten, selbst in
Augenblicken, in denen keine einzelne Ebene völlig
fehlerfrei arbeitet.
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Die kennzeichnenden Merkmale eines Verfahrens und eines
Schalters gemäß der vorliegenden Erfindung gehen aus den
beigefügten Ansprüchen hervor. In Kürze kann gesagt werden,
daß ein gemäß der Erfindung gestaltetes Verfahren bzw.
aufgebauter Schalter auf dem Vorhandensein dreier synchron
operierender Ebenen, sowie auf dem bitweisen Vergleichen
und der mehrheitsbitweisen Wählen zwischen entsprechenden
Daten beruht, die den drei Ebenen entnommen werden. Beide
Arten von Daten, nämlich entsprechende, durch den Schalter
vermittelte Daten über Verbindungen in verschiedenen
Ebenen, und entsprechende Steuerinformationen über
hergestellte Verbindungen in verschiedenen Ebenen, können
in jeder Ebene bitweise verglichen und mehrheitsbitweise
gewählt werden. Die durch Mehrheitsentscheidung gewählte
Steuerinformationen wird an die jeweiligen Ebenen
zurückgeliefert.
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Der Schalter und das Verfahren gemäß der Erfindung bieten
mehrere Vorteile. Der bitweise Vergleich und die
mehrheitsbitweise Wahl kann relativ rasch und schnell und
mit Hilfe vergleichsweise einfacher und billiger
Einrichtungen durchgeführt werden. Es braucht nur ein
einziger Vergleich und eine einzige Mehrheitswahl unter
drei entsprechenden Bits aus den entsprechenden Ebenen zur
Auswahl eines gegebenen Bits durchgeführt werden. Bei
diesem Vergleich und bei dieser Mehrheitswahl besitzen die
verbleibenden Bits des gleichen Wortes in den drei Ebenen
keine Signifikanz. Weder eine Parität, noch irgendein
Fehlerüberwachungsergebnis muß auf der Basis irgendeines
vollständigen Wortes ermittelt werden. Daten, die über eine
hergestellte Datenverbindung übermittelt werden, können
schnell und einfach verglichen werden und vor dem
Abspeichern sowie nach dem Auslesen aus der
Schaltspeichereinrichtung der Mehrheitswahl unterzogen
werden. Steuerinformationen, die aus den
Steuerspeichereinrichtungen der verschiedenen Ebenen
ankommen, können vor dem Eingeben in
Schaltspeichereinrichtungen der jeweiligen Ebenen rasch und
einfach verglichen und mehrheitsmäßig ausgewählt werden.
Die ausgewählte Steuerinformationen kann erneut in die
Steuerspeichereinrichtungen aller Ebenen eingeschrieben
werden, wodurch der Schalter beim Auftreten von temporären
Fehlern in den Steuerinformationen der
Steuerspeichereinrichtung einer Ebene selbstheilend wird.
Zusammenfassend ermöglicht ein gemäß der Erfindung
gestaltetes Verfahren und ein entsprechend aufgebauter
Schalter die Erfassung aller Arten von Bitfehlern, sowohl
in den Daten, als auch in der Steuerinformationen, die in
nur einer der drei Ebenen auftreten. Die gleichzeitig in
nur einer einzigen Ebene auftretenden erfaßten Fehler
können automatisch isoliert und korrigiert werden. Weitere
Vorteile der Erfindung ergeben sich für Fachleute im
Anschluß an die Betrachtung der nachfolgenden Beschreibung
von bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung.
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Die beigefügte Figur veranschaulicht die Einrichtung in den
drei Ebenen eines Schalters, der gemäß der vorliegenden
Erfindung aufgebaut ist. Sie zeigt einen Schalter, der drei
jeweils mit PLA, PLB und PLC bezeichnete Ebenen aufweist.
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Die Schalterebene PLA umfaßt Schaltspeichermittel SSA mit
zugehörigen Schreib- und Lesemitteln TA,
Steuerspeichermittel CSA mit zugehörigen Lese- und
Schreibeinrichtungen TA, eine erste
Informationswähleinrichtung MD1A, eine zweite
Informationswähleinrichtung MD2A, eine dritte
Informationswähleinrichtung MD3A, eine vierte
Informationswähleinrichtung MD4A, eine
Wiedereinschreibeinrichtung RWA, einen Eingang EIN1A für
über Zeitmultiplexanschlüsse übertragene Binärdaten, einen
Ausgang AUSA für über Multiplexanschlüsse übertragene
Binärdaten, und einen Eingang BIN2A für binäre Steuerdaten.
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Die Ebenen PLB und PLC weisen Einrichtungen, Eingänge und
Ausgänge entsprechend denen der Ebene PLA auf. Die in den
jeweiligen Ebenen PLB und PLC befindlichen Einrichtungen
sind mit der in der Ebene PLA entsprechenden Einrichtung
synchronisiert.
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Jede Informationswähleinrichtung besitzt drei
Binärdateneingänge und einen gewählten Binärdatenausgang.
Jede Informationswähleinrichtung ist für die Durchführung
eines gegenseitigen Vergleichs von Binärdaten, die an den
Eingängen 1, 2 und 3 anliegen, und für die Erzeugung von
Binärdaten an seinem Ausgang ausgelegt, die den gleichen
Binärwert an mindestens zweien der Binäreingänge besitzen.
Anders ausgedrückt bedeutet dies, daß die
Informationswähleinrichtung eine Mehrheitswahl unter den
Daten an den Eingängen durchführt. Die
Informationswähleinrichtung führt den bitweisen Vergleich
der Daten an ihren Eingängen durch und erreicht bitweise
eine Entscheidung. Nur die einander entsprechenden Bits der
Daten an den drei Eingängen sind signifikant, wenn dieser
Vergleich und diese Wahl durchgeführt wird. Wenn
beispielsweise an den Eingang 1 die Information 10001011
geliefert wird, während an den Eingang 2 die Information
01101100 und an den Eingang 3 die Information 11010100
geliefert wird, ist die am Ausgang 4 gewählte Information
11001100. Dann braucht aber die gewählte Information am
Ausgang 4 nicht ganz mit der Information an einem der
Eingänge übereinstimmen.
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Der erste Eingang 1 der ersten Informationswähleinrichtung
jeder Ebene ist zum Empfangen von Steuerinformationen aus
der Steuespeichereinrichtung CSA in der Ebene PLA
angeschlossen. Der zweite Eingang 2 der ersten
Informationswähleinrichtung jeder Ebene ist zum Empfangen
von Steuerinformationen aus der Steuerspeichereinrichtung
CSB in der Ebene PLB angeschlossen. Der dritte Eingang 3
der ersten Informationswähleinrichtung jeder Ebene ist zum
Empfangen von Steuerinformationen aus der
Steuerspeichereinrichtung CSC in der Ebene PLC
angeschlossen.
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Der erste Eingang 1 der zweiten Informationswähleinrichtung
jeder Ebene ist zum Empfangen von Daten des Eingangs IN1A
in der Ebene PLA angeschlossen. Der zweite Eingang 2 der
zweiten Informationswähleinrichtung in jeder Ebene ist zum
Empfang von Daten des Eingangs IN1B in der Ebene PLB
angeschlossen. Der dritte Eingang 3 der zweiten
Informationswähleinrichtung jeder Ebene ist zum Empfangen
von Daten des Eingangs IN1C in der Ebene PLC angeschlossen.
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Der erste Eingang 1 der dritten Informationswähleinrichtung
jeder Ebene ist zum Empfangen von Steuerinformationen des
Eingangs IN2A der Ebene PLA angeschlossen. Der zweite
Eingang der dritten Informationswähleinrichtung jeder Ebene
ist zum Empfangen von Steurerdaten des
Steuerinformationeneingangs IN2B der Ebene PLB
angeschlossen. Der dritte Eingang 3 der dritten
Informationswähleinrichtung jeder Ebene ist zum Empfangen
von Steuerinformationen des Steuerinformationeneingangs
IN2C der Ebene PLC angeschlossen.
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Der erste Eingang 1 der vierten Informationswähleinrichtung
jeder Ebene ist zum Empfangen von Daten der
Schaltspeichereinrichtung SSA in der Ebene PLA
angeschlossen. Der zweite Eingang 2 der vierten
Informationswähleinrichtung jeder Ebene ist zum Empfangen
von Daten der Schaltspeichereinrichtung SSB in der Ebene
PLB angeschlossen. Der dritte Eingang 3 der vierten
Informationswähleinrichtung jeder Ebene ist zum Empfangen
von Daten der Schaltspeichereinrichtung SSC in der Ebene
PLC angeschlossen.
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Im Falle eines fehlerfreien Betriebs empfängt die Ebene PLA
an ihrem Eingang IN1A Daten, die mit den zur gleichen Zeit
am Eingang IN1B der Ebene PLB und am Eingang IN1C der Ebene
PLC empfangenen Daten zusammentreffen.
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Weiter empfängt im Falle eines fehlerfreien Betriebs der
Eingang IN2A der Ebene PLA Steuerinformationen, die mit den
am Eingang IN2B der Ebene PLB gleichzeitig empfangenen
Steuerinformationen übereinstimmen, und die weiter mit
Steuerinformationen übereinstimmen, die gleichzeitig am
Eingang IN2C der Ebene PLC empfangen werden.
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Mit Ausnahme der Informationswähleinrichtung und der
Wiedereinschreibeinrichtung können die
Schaltspeichereinrichtung und die Steuerspeichereinrichtung
einer Ebene als individuell und gemeinsam in im
wesentlichen gleicher Weise wie ein Sprachspeicher und ein
Steuerspeicher mit zugehörigen Einrichtungen in einem
herkömmlichen Zeitschalter bezeichnet werden. Daten, die
über Zeitschlitze verteilt in die Schaltspeichereinrichtung
eintreten, werden in der Schaltspeichereinrichtung in
Speicherplätzen abgespeichert, die durch Schreibadressen
bestimmt sind, die aus den Schreib- und Leseeinrichtungen
TA, TB oder TC der Schaltspeichereinrichtung entnommen
werden. Daten, die in der Schaltspeichereinrichtung
gespeichert sind, werden ausgelesen und über Zeitschlitze
verteilt, die durch Leseadressen aus der Lese- und
Schreibeinrichtung der Schaltspeichereinrichtung entnommen
werden.
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Anschlußsteuerdaten, die sich auf Verbindungen beziehen,
die durch den Schalter hergestellt werden, werden in der
Steuerspeichereinrichtung in Speicherplätzen abgespeichert,
die durch Schreibadressen an die Steuerspeichereinrichtung
aus ihrer Lese- und Schreibeinrichtung bestimmt sind.
Anschlußsteuerdaten, die in der Steuerspeichereinrichtung
gespeichert sind, werden aus Speicherplätzen ausgelesen,
die durch Leseadressen bestimmt sind, die in die
Steuerspeichereinrichtung von ihrer Lese- und
Schreibeinrichtung her eingeschrieben werden.
Anschlußsteuerdaten aus der Steuerspeichereinrichtung
werden an die Lese- und Schreibeinrichtung der
Schaltspeichereinrichtung gesandt, wodurch das Auslesen und
Verteilen von Daten aus der Schaltspeichereinrichtung über
Zeitschlitze durch Anschlußsteuerdaten bestimmt wird, die
in der Steuerspeichereinrichtung gespeichert sind.
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Die an die Lese- und Schreibeinrichtung der
Schaltspeichereinrichtung in einen einzelnen Platz
gelieferte Steuerinformation wird von der ersten
Informationswähleinrichtung aus dem gleichen Platz
entnommen. Da die Informationswähleinrichtung eine
Mehrheitswahl trifft, ist die gewählte und an die Lese- und
Schreibeinrichtung gelieferte Steuerinformationen in jeder
Ebene korrekt, selbst wenn die von einer
Steuerspeichereinrichtung in einer Ebene gelieferten
Steuerinformationen falsch sein sollten. Die gewählten
Steuerinformationen werden ebenfalls an die
Wiedereinschreibeinrichtung geliefert und erneut in die
Steuerspeichereinrichtung eingeschrieben, vorausgesetzt,
daß die Verbindung nicht unterbrochen werden muß. Ein
temporärer Fehler bei den gespeicherten Steuerinformationen
in der Steuerspeichereinrichtung einer einzelnen Ebene kann
daher automatisch für andauernde Verbindungen korrigiert
werden, und zwar aufgrund der Tatsache, daß es die
gewählten Steuerinformationen sind, die erneut in die
Steuerspeichereinrichtung am Platze der zuvor ausgelesenen
fehlerhaften Steuerinformationen eingeschrieben werden.
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Daten, die in der Steuerspeichereinrichtung in einer
einzelnen Ebene gespeichert werden sollen, werden durch die
zweite Informationswähleinrichtung aus der gleichen Ebene
entnommen. Da die Informationswähleinrichtung eine
Mehrheitswahl trifft, sind die in die
Schaltspeichereinrichtung gelieferten gewählten Daten
in jeder Ebene richtig, auch dann, wenn die am Dateneingang
empfangenen Daten nur der genannten Ebenen fehlerhaft sein
sollten.
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Wenn zeitmultiplexierte Verbindungen durch den Schalter
angeschlossen oder abgeschalter werden, sollen sie in der
Steuerspeichereinrichtung in jene Speicherplätze übertragen
werden, die zu den angeschlossenen oder abgetrennten
Verbindungen führen. Wenn also Verbindungen angeschlossen
und abgeschaltet werden, sollen von der ersten
Informationswähleinrichtung gewahlte Steuerinformationen
nicht erneut in die Steuerspeichereinrichtung
eingeschrieben werden. Stattdessen sollen frische Daten in
entsprechenden Speicherplätzen der
Steuerspeichereinrichtung abgespeichert werden.
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Die in der Steuerspeichereinrichtung einer einzelnen Ebene
abzuspeichernden frischen Steuerinformationen werden von
der dritten Informationswähleinrichtung aus der gleichen
Ebene entnommen. Da die Informationswähleinrichtung eine
Mehrheitswahl betrifft werden die korrekten
Steuerinformationen in jeder Ebene gewählt, auch dann, wenn
die am Steuerinformationeneingang empfangenen
Steuerinformationen von nur einer individuellen Ebene
fehlerhaft sein sollten.
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Daten, die an den Datenausgang einer Ebene geliefert werden
sollen, werden von der vierten Informationswähleinrichtung
aus der gleichen Ebene entnommen. Da die
Informationswähleinrichtung eine Mehrheitswahl betrifft,
werden die korrekten Daten am Datenausgang jeder Ebene
entnommen, selbst wenn die von der
Schaltspeichereinrichtung einer einzelnen Ebene kommenden
Daten fehlerhaft sein sollten.
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Zusammenfassend kann gesagt werden, daß es die
Informationswähleinrichtungen der drei Ebenen ermöglichen,
daß fehlerhafte Daten oder Steuerinformationen oder
fehlerhafte Einrichtungen in einer Ebene funktionsmaßig
durch entsprechende fehlerfreie Daten oder
Steuerinformationen oder entsprechende fehlerfreie
Einrichtungen in den beiden verbleibenden Ebenen ersetzt
werden, so daß von allen drei Ebenen fehlerfreie Daten
erhalten werden können. Andererseits werden im Falle
gleichzeitiger und entsprechender Fehler in mindestens zwei
Ebenen fehlerhafte Daten aus allen drei Ebenen erhalten.
Die drei Ebenen in Kombination mit
Informationswähleinrichtungen und das Wiedereinschreiben
von gewählter Steuerinformationen in den gleichen Platz der
Steuerspeichereinrichtungen gibt dem Schalter beim
Auftreten eines temporären Fehlers in der
Steuerinformationen einen gewissen Grad an
Selbstheilungsfähigkeit.
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Durch die Verwendung von vier Informationswähleinrichtungen
gemäß Fig. 1 ist es in gewissen Fällen möglich, an den
Datenausgängen aller drei Ebenen korrekte Daten zu
erhalten, auch dann, wenn keine Ebene völlig fehlerfrei
ist. Beispielsweise können die Steuerspeichereinrichtung
CSA und die Schaltspeichereinrichtung SSB zur gleichen Zeit
fehlerhaft sein, in der die Ebene PLC fehlerhafte Daten
und/oder Steuerinformationen an ihren Ausgängen empfängt,
ohne daß Fehler bei Daten auftreten, die an irgendeinem
Datenausgang der Ebene erscheinen.
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Die Verdreifachung der Informationswähleinrichtung,
insbesondere der ersten Informationswähleinrichtung, macht
den Schalter gegen Fehler in einer
Informationswähleinrichtung weniger empfindlich.
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Die verdreifachten zweiten und vierten
Informationswähleinrichtungen verhindern sehr weitgehend in
einer Mehrfachschalterstruktur die Ausbreitung von Fehlern
von einem Schalter zum anderen Schalter, das heißt, einem
Zeit-Raum- oder einem Zeit-Raum-Zeit-Schalter. Dies
erleichtert die Wartung und die Fehlerlokalisierung.
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Die Erfindung ist nicht auf die in den Zeichnungen
dargestellte Ausführungsform beschränkt. Beispielsweise ist
es denkbar, keine vierte Informationswähleinrichtung in
jeder Ebene vorzusehen. Vorzugsweise können dann andere
Arten von Zeitmultiplex-Telekommunikationssystemen, die
Daten von den Schalterebenen empfangen, Einrichtungen zum
Wählen zwischen entsprechenden Daten umfassen, die von den
Ebenen geliefert werden. Es ist ferner denkbar, im Falle
besonders geringer Fehlerrisiken bei den an die Ebenen im
Schalter gelieferten Daten und/oder Steuerinformationen
eine zweite oder dritte Informationswahl in jeder Ebene
fortzulassen, die an die Daten- und
Steuerinformationenseingänge der Ebenen angeschlossen ist.
Vorzugsweise können dann andere Teile eines
Zeitmultiplex-Telekommunikationssystems, die Daten oder
Steuerinformationen an die Ebenen des Schalters liefern,
Einrichtungen zur Überwachung oder Überprüfung von Daten
und Steuerinformationen umfassen.
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Obwohl in der Informationswähleinrichtung jeder Ebene des
Schalters Paritätsinformationen oder
Fehlerüberwachungsergebnisinformationen bei der Wahl nicht
verwendet werden, kann natürlich ein Schalter und ein
Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung auch in Fällen
verwendet werden, in denen die gelieferten Daten bzw. die
gelieferte Leitungsinformationen Paritätsbits oder
Fehlerüberwachungsergebnisinformationen enthält.
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Obwohl die Beschaltung der drei Ebenen der dargestellten
Ausführungsform der Erfindung auf drei durch gestrichelte
Linien begrenzte Ebenen verteilt ist, ist es absolut nicht
notwendig, daß die Einrichtungen im Schalter körperlich in
drei voneinander getrennten Ebenen untergebracht sind. Aus
praktischen Gründen kann es in einigen Fällen vorteilhaft
sein, bestimmte Einrichtungen unterschiedlicher Ebenen
gemeinsam unterzubringen, beispielsweise in ein und
derselben Umkapselung für integrierte Schaltkreise.
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Zusätzlich zu den dargestellten und oben beschriebenen
Einrichtungen kann ein gemäß der Erfindung aufgebauter
Schalter natürlich auch weitere Einrichtungen bekannter
Art, beispielsweise Stromversorgungseinrichtungen und
Zeitsynchronisiereinrichtungen zum gegenseitigen
Synchronisieren entsprechender Einrichtungen in den
Schalterebenen durch Takt- und Synchronisierimpulsen
enthalten.
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Der dargestellte Zeitschalter kann Teil eines
Kopplungsknotens bei zeitmultiplexierten
Kommunikationsverbindungen sein. Der Kopplungsknoten kann
eine Vielzahl ähnlicher Schalter oder auch andere Schalter
umfassen, derart, daß beispielsweise eine TS-Struktur
(Zeit-Raum) oder eine TST-Struktur (Zeit-Raum-Zeit) durch
den Kopplungsknotenschalter erhalten wird.