DE3875495T2 - Anordnung zum zentrieren einer lagereinheit einer mechanisch ein- und ausrueckbaren kupplung. - Google Patents
Anordnung zum zentrieren einer lagereinheit einer mechanisch ein- und ausrueckbaren kupplung.Info
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Anordnung gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
- Sogenannte Zugkupplungen an den Antriebseinheiten von Kraftfahrzeugen weisen im Vergleich mit sogenannten Druckkupplungen Vorteile hinsichtlich der Funktion, der Lebensdauer und den Herstellkosten auf. Bei Druckkupplungen ist jedoch vorteilhaft, daß sie beim Zusammenbringen von Motor und Getriebe einfach montiert werden können, weil die Ausrückvorrichtung nur gegen das Ausrücklager pressen muß.
- Andererseits ist bei einer Zugkupplung zwischen dem Ausrücklager und der Ausrückvorrichtung eine Verbindung erforderlich. Weil es beim Zusammenbringen von Motor und Getriebe schwierig ist, an das Ausrücklager und die Ausrückvorrichtung von außen heranzukommen, ist es wünschenswert, daß das Verbinden ebenso wie das Lösen derselben im wesentlichen automatisch stattfindet.
- Falls die Ausrückvorrichtung eine Ausrückgabel aufweist, müssen deren Schenkel dann beim Zusammenbringen von Motor und Getriebe in eine Stellung hinter den Ansätzen o.dgl. bewegt werden, die im allgemeinen an dem Ausrücklager für das Zusammenwirken mit den Schenkeln ausgebildet sind.
- Eine diesbezügliche Lösung ist von der älteren schwedischen Patentanmeldung 850 1248-2 bekannt. Dort wird eine am Ausrücklager angeordnete Drahtfeder zum Zusammenwirken mit den Schenkeln der Ausrückgabel verwendet. In einer voreingestellten Winkelstellung des drehbaren Ausrücklagers und, mit ihm, der Drahtfeder, werden die Schenkel der ebenfalls voreingestellten Ausrückgabel dann beim Zusammenbringen von Motor und Getriebe in der Weise in Richtung der Drahtfeder bewegt, daß die Schenkel der Gabel in eine Stellung hinter den Ansätzen des Ausrücklagers bewegt werden.
- Die angegebene bekannte Lösung hat Nachteile, wenn sie auf frei drehbare Ausrücklager angewandt wird, die als Folge einer unsymmetrischen Konstruktion schwerlich in die Winkelstellung voreingestellt werden können, die erforderlich ist, damit das gewünschte Zusammenwirken mit der Ausrückgabel zustande kommt.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei der die angegebenen Nachteile beseitigt sind. Zu diesem Zweck zeichnet sich die Erfindung durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs aus.
- Dank des Vorhandenseins des dort erwähnten und die Winkelstellung festlegenden Verbindungsorgans zwischen dem Ausrücklagergehäuse und dem in bezug auf den Motor feststehenden Gehäuse kann das Ausrücklager auf die exakte Winkelstellung voreingestellt werden, in der es mit den Schenkeln der Ausrückgabel korrekt zusammenbringbar ist. Die beim normalen Betrieb des Fahrzeuges für die Ausrückbewegung erforderliche Verstellbarkeit des Ausrücklagers kann ungeachtet des Verbindungsorgans aufgrund der angegebenen Dehnbarkeit erzielt werden.
- Eine weitere Aufgabe der Erfindung bestand in der Integrierung einer Schmiermittelzuleitung zu einem im Ausrücklager angeordneten Gleitlager mittels des Verbindungsorgans. Bei einer Ausführungsform der Erfindung weist daher das Verbindungsorgan ein biegsames Rohr auf, das es ermöglicht, dem Gleitlager des Ausrücklagers Schmiermittel von außen zuzuleiten.
- Weitere die Erfindung kennzeichnende Merkmale ergeben sich aus den beigefügten Patentansprüchen und der nachstehenden Beschreibung einer die Erfindung erläuternden Ausführungsform. In der Beschreibung wird auf die beigefügten Figuren Bezug genommen, in denen zeigt:
- Fig. 1 die Wiedergabe einer schematischen Teildraufsicht auf eine Anordnung gemäß der Erfindung kurz vor dem Zusammenbringen von Motor und Getriebe,
- Fig. 2 dieselbe Anordnung nach dem Zusammenbringen, und
- Fig. 3 im wesentlichen den Schnitt A-A in Fig. 1.
- In Fig. 1 ist zu erkennen, auf welche Weise eine Lagereinheit 1 für ein Ausrücklager 2 vormontiert wird. Die in den Figuren dargestellte Anordnung umfaßt eine Kupplung 2, die an einem Motor 1 angeordnet ist und aus einer dem Einbau vorausgehenden Stellung mittels einer Achse 3, die sich in ein Getriebe 4 bewegt, und ebenfalls mittels einer Ausrückgabel 5, die am Getriebe angeordnet ist, in eine zusammengebaute Betriebsstellung gemäß Fig. 2 und 3 gebracht wird. Die Kupplung 2 entsprechend der Anordnung gemäß der Erfindung ist vom herkömmlichen Reibscheiben-Typ, der nicht Teil der Erfindung ist und deshalb hier nicht in weiteren Einzelheiten beschrieben wird. In Fig. 1 und 2 ist zu erkennen, in welcher Weise die Kupplung 2 von einem am Motor 1 befestigten Schwungradgehäuse 6 umschlossen ist. Mit dem Schwungrad 7 des Motors ist in herkömmlicher, hier nicht näher beschriebener Weise eine Membranfeder 8 drehfest verbunden, die mittig an dem einen Kugellaufring 10 des Ausrücklagers 9 befestigt ist. Der andere Kugellaufring 11 des Ausrücklagers ist fest in einem Gehäuse 12 angebracht, das eine radial nach innen weisende zylindrische Gehäusefläche 13 aufweist. Zusammen mit dem Ausrücklager 9 wird das Gehäuse 12 nachstehend als Lagereinheit 15 bezeichnet.
- Die Lagereinheit 15 ist von einem axialen zylindrischen Loch durchsetzt, das von der Gehäusefläche 13 begrenzt ist und in dem sich die nach innen sich bewegende Achse 3 des Getriebes erstreckt. Ferner ist das Gehäuse 12 der Lagereinheit mit radial herausragenden Ansätzen 16, je einer auf jeder Gehäuseseite, versehen. Im Innern ist das Gehäuse mit einem Führungsorgan 17 in Gestalt von zwei Schenkeln 18 ausgestattet, die radial und in Umfangsrichtung mit Zwischenabstand voneinander angeordnet sind. Die Ansätze 16 und das Führungsorgan sind dazu bestimmt, mit der am Getriebe befestigten Ausrückgabel 5 zusammenzuwirken. Die Gabel ist an einer Lagerhalterung 19, die an der Endwand 20 des Getriebes befestigt ist, schwenkbar gelagert. Die Lagerhalterung 19 weist einen Führungsvorsprung 21 auf, der zwischen die Schenkel 18 des Führungsorgans 17 eingreift, um im Betrieb ein Drehen der Lagereinheit 15 zu verhindern.
- Ferner ist die Lagereinheit 15 mit einer (nicht dargestellten) radialen Bohrung versehen. An ihr ist eine Verbindung 22 mit einem Rohr 23 für die Zuleitung von Schmiermittel über die Bohrung zum Loch durch die Lagereinheit 15 hindurch befestigt. Die zylindrische Innenfläche 13 des Lochs bildet tatsächlich ein Gleitlager zusammen mit einem Tragrohr 24, das die Achse 3 umhüllt und am Getriebe 4 befestigt ist. Das genannte Gleitlager ermöglicht eine axiale Verstellbarkeit zwischen der Lagereinheit 15 und dem Tragrohr 24 für die Ausführung der notwendigen Ausrückbewegung beim normalen Betrieb des Fahrzeugs.
- Die Zuführung von Schmiermitteln soll zu vorbestimmten Wartungszeitpunkten des Fahrzeuges stattfinden. Deshalb ist an das Rohr 23 ein biegsamer Schlauch 25 angeschlossen, der an seinem radial äußeren Ende über ein weiteres Rohr 26 mit einem an der Außenseite des Schwungradgehäuses angeordneten Schmiernippel 27 verbunden ist. Zwischen den Rohren 23, 26 aus Metall erstreckt sich parallel zum Schlauch 25 eine Zugfeder 28. Sowohl der Schlauch 25 als auch die Feder 38 sind als dehnbares Element ausgelegt, das im Betrieb die notwendige Ausrückbewegung ermöglicht. Jedoch übt die Zugfeder 38 in allen Stellungen eine Zugkraft zwischen den Rohren 23, 26 aus und übt somit eine Kraft aus, mit der sich die Winkelstellung an der Lagereinheit 15 fixieren läßt.
- Das radial äußere Teil der Ausrückgabel 5 durchdringt eine Öffnung 30, die zu diesem Zweck in ein am Getriebe befestigtes Kupplungsgehäuse 31 eingearbeitet ist. Außerhalb des Kupplungsgehäuses 31 wirkt der äußere Endabschnitt der Ausrückgabel in einer hier nicht dargestellten Weise mit einer Kolbenstange zusammen, die aus einem Druckluftzylinder herausragt, der Teil einer von Hand betätigbaren Betätigungsvorrichtung für die Kupplung ist.
- Der radial innere Abschnitt der Ausrückgabel besteht aus zwei Schenkeln 32, 33, die dazu bestimmt sind, die Lagereinheit 15 zu umgreifen. Die Endstücke der Schenkel 32, 33 sind somit dazu bestimmt, mit den Ansätzen 16 der Lagereinheit dadurch zusammenzuwirken, daß sie an der Seite der Ansätze 16 eine dem Getriebe abgewandte Stellung einnehmen.
- Aus Fig. 1 ist zu erkennen, wie die Ausrückgabel 5 vor dem Zusammenbringen von Getriebe und Motor in ihre hintere Endstellung gezogen worden ist. Sowohl die Ausrückgabel 5 als auch das dehnbare Element 25, 28 erstrecken sich im wesentlichen waagerecht, was bewirkt, daß die Lagereinheit 15, die während des Zusammenbringens frei drehbar ist, unter dem Einfluß der Schwerkraft dazu neigt, sich aus einer für das Zusammenbringen richtigen Winkelstellung herauszudrehen. Gemäß der Erfindung kann aber die Lagereinheit 15 dadurch zentriert werden, daß der äußere Abschnitt des Rohres 26 von der Schmiermittelrohrleitung 23, 25, 26 am Schwungradgehäuse in einer vorbestimmten Stellung befestigt wird. Dies kann geschehen entweder durch Anbringen des äußeren Abschnitts des Rohres 26 in einem vorbestimmten Loch im Schwungradgehäuse 6 oder, wie es in den Figuren der Fall ist, durch Ausstatten des äußeren Abschnitts des Rohres 26 mit einem Haken 35, der in der Nähe einer vorbestimmten Markierung am Gehäuse 6 den Rand des Schwungradgehäuses 6 umgreifen kann.
- Die zuletzt erwähnte Lösung bedeutet, daß kleinere Nachstellungen der Winkelstellung der Lagereinheit 15 in einfacher Weise von außen vorgenommen werden können, um das Einführen der Ausrückgabel 5 zwischen die Schenkel 18 des Führungsorgans 17 zu vereinfachen.
- Beim Zusammenbringen werden die sich nach innen bewegende Achse 3 des Getriebes 4 und ihr umschließendes Tragrohr 24 zuerst in das Loch in der Lagereinheit 15 eingeführt. Sodann werden die Endstücke der Schenkel 32, 33 der Ausrückgabel 5 in eine Stellung bewegt, die entsprechend Fig. 1, mit Blickrichtung vom Motor her, vor den Ansätzen 16 der Lagereinheit 15 liegt; dabei wird zur gleichen Zeit der Führungsvorsprung 21 zwischen die Schenkel 18 des Führungsorgans 17 bewegt. Wenn das Zusammenbringen durch das Aneinanderliegen der Gehäuse 6, 31 beendet ist, werden die Endstücke der Schenkel der Ausrückgabel durch manuelles Betätigen der Betätigungsvorrichtung der Kupplung in Berührung mit den Ansätzen 16 gebracht. Im Kupplungsgehäuse ist eine Vertiefung 36 ausgebildet, in der das Rohr 26 aufgenommen wird, wenn sich die Gehäuse 6, 31 aneinander anlegen.
- Das vorstehende Ausführungsbeispiel soll keine einschränkende Wirkung auf die Erfindung haben, sondern kann im Rahmen der nachfolgenden Patentansprüche in eine Vielzahl von Ausführungsformen abgewandelt werden. So braucht das dehnbare Element 25, 28 zwischen der Lagereinheit 15 und dem Schwungradgehäuse 6 nicht notwendigerweise ein Schmiermittelrohr aufweisen, wenn z.B. das Gleitlager zwischen der Lagereinheit 15 und dem Tragrohr 24 mit Dauerschmierung versehen ist. In einem solchen Fall kann es mit nur einer dehnbaren Feder des in den Figuren dargestellten Typs oder in Form einer Blattfeder ausgelegt sein. Auch braucht die Dehnbarkeit an sich nicht mittels einer Feder erreicht werden, sondern kann z.B. mit einem zweifach schwenkbar gelagerten Verbindungsorgan zwischen der Lagereinheit 15 und dem Schwungradgehäuse 6 erzielt werden. Die Biegsamkeit des Elementes sollte dann auf einfache Weise die Verstellbarkeit des Lagereinheit 15 in einer axialen Richtung ermöglichen, aber nicht ein Drehen der Lagereinheit 15 um die nach innen sich bewegende Achse 3.
Claims (5)
1. Anordnung zum Zentrieren der Winkelstellung einer
Lagereinheit (15) für ein Ausrücklager einer sogenannten
Zugkupplung (2) zwischen einem Motor (1) und einem
Getriebe (4) in einem Fahrzeug, wobei die Lagereinheit (15) an
der Kupplung (2), die vor dem Zusammenbringen des
Getriebes (4) und des Motors (1) an letzterem befestigt ist,
vormontiert und bezüglich dieser drehbar ist, und wobei
die Kupplung (2) dafür vorgesehen ist, mit einer
Ausrückvorrichtung (5) verbunden und von dieser betätigt zu
werden, nachdem das Getriebe und der Motor
zusammengebracht worden sind, und wobei die Ausrückvorrichtung (5)
an dem Getriebe (4) vormontiert ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lagereinheit (15) mit
einem in Bezug auf den Motor (1) feststehenden Gehäuse (6)
über ein dehnbares Element (25, 28) verbunden ist, mittels
dessen vor dem Zusammenbringen des Getriebes (4) und des
Motors (1) die Winkelstellung der Lagereinheit (15) zum
Einnehmen einer Einbaulage festgelegt ist, die zur
Verbindung mit der Ausrückvorrichtung (5) eingestellt ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das dehnbare Element eine Feder (28) aufweist.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das dehnbare Element eine parallel mit der Feder (28)
verbundene biegsame Rohrleitung (25) zur Zufuhr von
Schmiermittel zu der Lagereinheit (15) aufweist.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das dehnbare Element (25, 28) mit dem feststehenden
Gehäuse (6) über ein nicht biegsames Rohr (26) verbunden
ist, das am Gehäuse (6) angebracht ist und das mit einem
Nippel (27) versehen ist, der radial außerhalb des
Gehäuses (6) zum Zuführen von Schmiermittel zu einem
Gleitlager in der Lagereinheit (15) angeordnet ist.
5. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung des dehnbaren Elements zum
feststehenden Gehäuse (6) aus einem Haken (35) besteht, der zur
einfachen Einstellbarkeit der Lagereinheit (15) um eine
vorbestimmte Winkelstellung herum einen Rand des Gehäuses
(6) umgreift.
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