-
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen
münzbetätigten Automaten und insbesondere auf eine
Ausführungsart für eine Münzkassette für einen solchen Automaten.
-
Es sind zahllose Automaten bekannt, die durch Münzeinwurf
betätigt werden. Dies sind unter anderem öffentliche
Telefone, Verkaufsautomaten für Waren aller Art,
Fahrkartenautomaten, Parkuhren, etc. Diese Geräte müssen zwangsläufig
über eine Kassette im Gehäuse verfügen, in dem die von den
Benutzern eingeworfenen Geldstücke gesammelt werden.
Außerdem sind diese Automaten, wenn sie öffentlich installiert
sind, besonders gefährdet durch Vandalismus, so daß
besondere Vorkehrungen zum Schutz der Kassette erforderlich
sind.
-
Die am häufigsten verwendeten Parküberwachungsautomaten,
meist Parkuhren genannt, werden an öffentlichen Straßen
aufgestellt, damit zum einen die Autofahrer die von ihnen
geschuldete Parkgebühr entrichten und zum anderen die
jeweils autorisierten Kontrollpersonen prüfen können, ob
die Benutzer der abgestellten Fahrzeuge diese Parkgebühr
entrichtet haben.
-
Bezüglich der Zahlungsweise gibt es dreierlei
Automatentypen: Automaten, bei denen Mikrochipkarten zum Einsatz
kommen, Automaten, in die zur Bezahlung Münzen eingeworfen
werden, und schließlich solche, die beide Zahlungsweisen
zulassen.
-
Im Falle der Bezahlung durch Münzeinwurf muß der Automat
über eine Kassette zum Sammeln der Münzen verfügen. Diese
Kassette muß einerseits gut geschützt gegen Vandalismus und
andererseits einfach zu leeren sein. Nach der vorliegenden
Erfindung handelt es sich um eine Münzkassette des in dem
im Namen von FLONIC niedergelegten europäischen Patents
44.754 beschriebenen Typs. Die Kassette bleibt ständig im
Gehäuse der Parkuhr. Der Boden des Gehäuses bildet
mindestens einen Teil des Kassettenbodens. Dieser Boden verfügt
über eine Entnahmeöffnung, die mit einem Gleitverschluß
verschlossen wird. Zur Entnahme genügt es, unter die
Entnahmeöffnung einen Münzauffangbehälter zu halten und den
Verschluß zu verschieben, damit er die Öffnung freigibt.
-
Allerdings muß unter bestimmten Bedingungen der Zugang zum
Inneren der Kassette möglich sein. Hierzu kann ein Teil
ihrer Wände herausgenommen werden. Nun stellt sich das
Problem, diese Kassette gegen Vandalismus zu schützen.
Solche Automaten müssen zu zwei grundsätzlichen Zwecken
zugänglich sein: einerseits für Wartungsarbeiten und
andererseits zur Entnahme der Geldstücke. Zur Wartung
öffnet die berechtigte Person mit einem Schlüssel den
Frontdeckel des Gehäuses und nimmt im Gehäuse die erforderlichen
Arbeiten vor. Die Entnahme der Geldstücke erfordert keinen
Zugang zum Inneren des Gehäuses, sondern man braucht nur
eine äußere Vorrichtung zum Verchieben des
Entnahmeverschlusses. Begreiflicherweise sollte die Herausnahme der
beweglichen Wände der Kassette aus dem Inneren des Gehäuses
aus Sicherheitsgründen erschwert, wenn nicht unmöglich
gemacht werden. Genauer gesagt sollten die herausnehmbaren
Wände nur entfernt werden können, wenn sich der
Entnahmeverschluß in geöffneter Position befindet. Auf diese Weise
kann nur die berechtigte Person, die zum einen über die
Entnahmevorrichtung zum Verschieben des Verschlusses und
zum anderen über den Schlüssel für den Zugang zum
Gehäuseinneren der Parkuhr verfügt, an den Inhalt der Kassette
gelangen, nicht aber das für die einfache Wartung
vorgesehene Personal. Mit dem Dokument EP-A-0 044 754
erreicht man dieses Ergebnis. Allerdings wird die
Verriegelung der herausnehmbaren Wand durch direktes Einwirken des
Entnahmeverschlusses auf ein herausnehmbares Teil erreicht,
das funktionell mit der herausnehmbaren Wand zusammenhängt.
Damit ist der Einsatz der Verriegelungsvorrichtung, der nur
bei ganz speziellen Konfigurationen zwischen
herausnehmbarer Wand und Verschluß beschrieben wird, begrenzt.
-
Ein Ziel der Erfindung ist es, eine Parkuhr des oben
genannten Typs zu liefern, allerdings mit einer
Verriegelungsvorrichtung, die an alle möglichen Konfigurationen
zwischen Verschluß und herausnehmbarer Wand angepaßt werden
kann.
-
Um dieses Ziel zu erreichen, weist der münzbetätigte
Automat ein mit einem Boden versehenes Gehäuse und in
diesem Gehäuse eine Kassette zur Aufnahme der in den
Automaten eingeworfenen Münzen auf, wobei diese Kassette über
einen Boden verfügt, von dem mindestens ein Teil mit dem
Boden dieses Gehäuses identisch ist und der gemeinsame Teil
eine Entnahmeöffnung, die aus dem Gehäuse hinausführt, und
mindestens eine erste herausnehmbare Wand aufweist, die das
Innere der besagten Kassette vom übrigen Gehäuseinnenraum
trennt und nicht senkrecht zu der Richtung vorgesehen ist,
in der ein Automatenverschluß bewegt wird, der zwischen
zwischen einer ersten Position, in der er die besagte
Öffnung verschließt, und einer zweiten Position, in der er die
besagte Öffnung freigibt, geradlinig hin- und herbewegt
werden kann, und in dieser Kassette befindet sich eine
bewegliche Vorrichtung, die nicht der besagte Verschluß ist
und einen ersten Zustand aufweist, der einer gewissen
Position entspricht, in der ein erster Teil dieser
Vorrichtung die besagte herausnehmbare Wand verriegelt, indem
durch sie hindurchgeschoben wird, sowie einen zweiten
Zustand aufweist, in dem die besagte Vorrichtung die
genannte Wand nicht verriegelt, wobei der besagte Verschluß
diese Vorrichtung in ihrem ersten Zustand unbeweglich
festhält, wenn er selbst in seiner ersten Position ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung, die nicht der besagte
Verschluß ist, beweglich ist, daß der zweite Zustand der
Vorrichtung einer zweiten Position des Verschlusses
entspricht, und dadurch, daß der Übergang des Verschlusses aus
seiner zweiten in seine erste Position die Bewegung der
genannten Vorrichtung aus ihrer zweiten in ihre erste
Position bewirkt, wobei die besagte Vorrichtung, die nicht
der Verschluß ist, über ein zweites Stück verfügt, das
einen Anschlag bildet und mit dem besagten Verschluß
zusammenwirkt.
-
Obwohl sie nicht senkrecht zur Bewegungsrichtung des
Verschlusses und vorzugsweise deutlich parallel zu dieser
Richtung vorgesehen ist, kann die Wand auf diese Weise dank
des Vorhandenseins der beweglichen Vorrichtung, die durch
die Verschiebung des Verschlusses betätigt wird, wirksam
verriegelt werden, wenn sich der Verschluß in
Schließposition befindet.
-
Weitere Vorteile und Eigenschaften der Erfindung gehen
deutlicher aus der nachfolgenden Beschreibung hervor, die
eine bevorzugte Ausführungsart des Erfindungsgegenstands
beispielhaft und nicht erschöpfend beschreibt. Die
Beschreibung bezieht sich auf beiliegende Zeichnungen, auf
denen:
-
Fig. 1 eine vergrößerte Perspektivsicht des Gehäuses einer
Parkuhr mit einer Kassette zur Aufnahme der Geldstücke
gemäß der Erfindung ist;
-
Fig. 2 ein Aufriß einer mit dem Verschlußsystem gemäß der
Erfindung versehenen Kassette ist;
-
Fig. 3a und 3b die kinematische Kette der Verriegelung der
Wände der Münzkassette in jeweils entriegelter (3a) und
verriegelter Position (3b) zeigen.
-
Fig. 1 stellt in vereinfachter Form einen erfindungsgemäßen
Parküberwachungsautomaten mit einer Münzkassette dar. Der
Automat weist ein Gehäuse 10 mit einer insgesamt
rechteckigen Quaderform auf, das auf einem Fuß 12 montiert ist.
-
Das Gehäuse 10 weist einen Boden 14, eine obere Wand 16,
zwei Seitenwände 18 und 20 und eine hintere Wand 22 auf.
Die Vorderwand wird zum Teil aus einer mit einem Schloß 26
verschlossenen Tür 24 gebildet. Auf Fig. 1 ist die Tür 24
strichpunkthaft dargestellt, damit der Innenraum des
Gehäuses 10 besser dargestellt werden kann.
-
Das Gehäuse weist innen eine gewisse Anzahl von
Vorrichtungen auf, die nicht Bestandteil der Erfindung und daher auf
Fig. nicht dargestellt sind. Man kann hier einen
Münzsortierer, ein Vorkassier- und Rückgabesystem für Münzen,
eine Papierrolle für den Druck der Parkscheine, einen
Drucker, beispielsweise einen Thermodrucker, sowie
Elektronikkreise zur Steuerung dieser einzelnen Vorrichtungen
aufführen.
-
Auf Fig. 1 ist eine Kassette 30 für die Aufnahme der Münzen
dargestellt, nachdem diese durch den Münzsortierer und die
Vorkassiereinrichtung gegangen sind. Nach der auf Fig. 1
dargestellten Ausführungsweise weist die Kassette 30 eine
insgesamt rechteckige Quaderform auf. Die untere und die
hintere Wand der Kassette 30 werden jeweils von einem Teil
des Bodens 14 und einem Teil der hinteren Wand 22 des
Gehäuses 10 gebildet. Ebenso wird eine ihrer Seitenwände
von einem Teil der Seitenwand 20 des Gehäuses 10 gebildet.
Die übrigen Wände der Kassette 30, die diese vom übrigen
Innenraum des Gehäuses 10 trennen, sind der Kassette eigen.
Es sind dies eine Vorderwand 32, die fest mit dem Boden 14
und mit der Seitenwand 20 des Gehäuses 10 verbunden ist,
sowie eine obere Wand und eine zweite Seitenwand, die
jeweils von herausnehmbaren Wänden 34 und 36 gebildet
werden. Die obere Wand 34 verfügt über eine Öffnung 38 zum
Einwerfen der Geldstücke in die Kassette, und die Wand 36
ist deutlich parallel zur Bewegungsrichtung des
Verschlusses 42 angeordnet.
-
Der Boden 24 des Gehäuses 10 weist in seinem Stück, das
gleichzeitig den Boden der Kassette 30 bildet, eine Öffnung
40 auf, die auf Fig. 1 schematisch dargestellt ist.
-
Die Öffnung 40 kann mit einem Verschluß 42 verschlossen
werden, der in geradliniger Verschiebung in Pfeilrichtung F
bewegt werden kann. Der Verschluß 42 weist ebenfalls eine
Öffnung 44 gleicher Abmessungen wie die Öffnung 40 auf. In
der auf Fig. 1 dargestellten Position ist der Verschluß 42
vollständig nach hinten in den Automaten geschoben. Die
beiden Öffnungen 40 und 44 überdecken sich überhaupt nicht.
Die Öffnung 40 ist somit verschlossen. Wenn der Verschluß
42 nach vorne gezogen wird, liegen die beiden Öffnungen 40
und 44 übereinander, so daß die in der Kassette 30
gesammelten Münzen entnommen werden können.
-
Auf Fig. 1 ist in vereinfachter Form dargestellt, daß in
der Kassette 30 eine am Boden der Kassette 30 montierte,
schwenkbare Vorrichtung 50 durch den Verschluß 42 bewegt
werden kann, so daß sie die Wand 36 am Boden 14 des
Gehäuses 10 verriegelt. Die Seitenwand 36 verriegelt ihrerseits
die obere Wand 34. So werden die Wände 34 und 36, wenn sich
der Verschluß 42 in seiner Position befindet, in der er die
Öffnung 40 im Boden des Gehäuses verschließt, mit den
Wänden des Gehäuses 10 verriegelt. Im anderen Fall, wenn der
Verschluß sich in der Position befindet, in der er die
Öffnung 40 freigibt, sind die Wände 34 und 36 nicht mehr
verriegelt.
-
Unter Bezug auf Fig. 2, 3a und 3b wird im folgenden eine
bevorzugte Ausführungsart der Kassette 30 im Detail
beschrieben.
-
Fig. 2 zeigt den Aufbau der Kassette 30 im Detail. Die
untere Wand 14 des Gehäuses im Bereich der Öffnung 40 wird
mit einer Deckscheibe 60 erhöht, die mit zwei parallel
verlaufenden Leisten 62 und 64 am Boden 14 befestigt ist.
-
Der Verschluß 42 kann zwischen dem Boden 14 und der
Deckplatte 60 hin- und hergleiten, wobei er seitlich durch die
Leisten 62 und 64 geführt wird. Die Deckplatte 60 weist
eine Öffnung 66 auf, die genau über der Öffnung 40 liegt.
In der Kassette 30 ist ein Trichter 68 vorgesehen, in der
sich die Münzen ansammeln, wobei die Kassettenwände nur als
mechanischer Schutz gegen Aufbrechversuche dienen. Das
untere Ende 68a des Trichters 68 wird mit einer auf der
Deckplatte vorgesehenen Manschette 70 gegenüber der Öffnung
66 der Deckplatte gehalten. Eine Rippe 72 geringer Höhe
wird parallel zur Wand 36 so an den Boden 14 geschweißt,
daß der untere Teil 36a der Wand neben der Rippe 72
verläuft; letztere ist innerhalb der Kassette 30 angeordnet.
-
Die Verriegelungsvorrichtung 50 wird schwenkbar um einen
fest im Boden 14 des Gehäuses verankerten Bolzen 80
montiert. Sie weist ein Stück auf, das einen Hebel 82
bildet. An einer der Kanten des Hebels sind auf der Ebene
des Hebels zwei Nasen 84 und 86 vorgesehen. Über die andere
Kante des Hebels ragt ein Finger 88 heraus. Der Finger 88
ist auf der Ebene des Verschlusses 42 vorgesehen. Der
Finger 88 hat mit der Hinterkante 90 des Verschlusses 42
und mit dessen Seitenkante 92 Kontakt. Außerdem weisen der
untere Teil 36a der herausnehmbaren Wand 36 und die Rippe
72 jeweils zwei Schlitze 94, 96 und 98, 100 auf. Wenn sich
die Wand 36 in verriegelter Position befindet, decken sich
auch jeweils die Schlitze 94, 96 und 98, 100.
-
Wenn der Verschluß 42 sich in Schließposition befindet
(3b), reichen die Nasen 84 und 86 der Vorrichtung 50
jeweils durch die Schlitze 94, 98 und 96, 100 hindurch, und
der Finger 88 der Vorrichtung 50 schlägt an die Seitenkante
92 des Verschlusses an. In dieser Position ist die Wand 36
somit am Boden des Gehäuses verriegelt, da die Nasen 84 und
86 der schwenkbaren Vorrichtung 50 in die Schlitze 94 und
96 reichen und der Finger 88 an den Verschluß 42 schlägt.
-
Natürlich überdecken sich die Öffnungen 40 und 44 in dieser
Position überhaupt nicht.
-
Wenn sich der Verschluß 42 in geöffneter Position befindet
(Fig. 3a), kann der Finger 88 der Vorrichtung 50 auf der
Hinterkante 90 des Verschlusses aufliegen. In dieser
Position reichen die Nasen 84 und 86 nicht in die Schlitze 94
und 96. Die Wand 36 liegt also frei. In dieser Position
überdecken sich die Öffnungen 40 und 44.
-
Fig. 2 zeigt besser, wie die schon teilweise durch die
Vorrichtung 50 gesicherte Verriegelung der Wand 36
vervollständigt wird, und wie die Verriegelung der Wand 36 auch
die Verriegelung der oberen Wand 34 sicherstellt.
-
Die Hinterkante der Wand 36 sitzt zwischen zwei mit der
Hinterwand 22 des Gehäuses fest verbundenen Winkelelementen
102 und 104. Wenn die Nasen 84 und 86 in die Schlitze 94
und 96 reichen, sitzt die Wand 36 also völlig fest. Die
Oberkante 36a der Wand 36 ist umgebogen. Die Kante 34a der
Wand 34 wird in einer Gleitschiene 106 geführt, die fest
mit der Wand 20 des Gehäuses verbunden ist, und die Wand 34
liegt zum Teil auf einem Winkelelement 108 auf, das fest
verbunden ist mit der Hinterwand 22 des Gehäuses. Außerdem
reicht die Oberkante 36a der Wand 36 über die Kante 34b der
Wand 34. So wird die Wand 34, wenn die Wand 36 durch die
Vorrichtung 50 am Gehäuse verriegelt wird, ebenfalls am
Gehäuse verriegelt.
-
Wenn sich der Verschluß 42 in der auf Fig. 3a dargestellten
Position befindet, in der die in der Kassette 30
enthaltenen Münzen entnommen werden können, kann die Vorrichtung
50 frei in die Stellung gedrückt werden, die sie auf genau
dieser Zeichnung einnimmt. Wie bereits erläutert wurde,
kann die Wand 36 dann nach oben herausgenommen werden, so
daß auch die Wand 34 abgenommen werden kann. Nun kann man
problemlos an das Innere der Kassette 30 gelangen, um die
nötigen Arbeiten vorzunehmen und insbesondere an einen in
der Kassette vorgesehenen Schließmechanismus zu gelangen.
Dieses Schloß dient dazu, den Verschluß in seiner
Verschlußposition zu verriegeln.
-
Um die Kassette 30 wieder zu verschließen, sind lediglich
die beiden Wände 36 und 34 wieder einzusetzen. Wenn der
Verschluß 42 wieder in seine Verschlußposition gebracht
wird, schieben die Kante 90 und dann die Kante 92 des
Verschlusses die Vorrichtung 50 zurück, deren Nasen 84 und 86
in die Schlitze 94, 98 und 96, 100 greifen. Ist der Hub des
Verschlusses 42 am Ende, schlägt der Finger 88 an die Kante
92 des Verschlusses an.
-
Außerdem ist, wie auf Fig. 2 und 3a und 3b gezeigt, die
mechanische Verbindung zwischen dem Fuß 12 und dem Gehäuse
durch Schrauben-Muttern-Verbindungen gesichert, wie hier
mit der Nr. 110 dargestellt. Die Mutter 110 befindet sich
innerhalb des Gehäuses 10, aber außerhalb der Kassette 30.
Es wäre daher nach Öffnen der Tür 20 möglich, die Muttern
110 zu lösen, um das Gehäuse vom Fuß abzunehmen. Um solchen
Akten des Vandalismus vorzubeugen, ist die Nase 84 so lang,
daß sie über den Kopf der Schraube 110 reicht, wenn sich
die Vorrichtung 50 in entriegelter Position befindet. So
kann die durch die Nase 84 geschützte Mutter selbst bei
geöffneter Vordertür nicht gelöst werden.
-
Da die Nasen 84 und 86 zunächst durch die Schlitze 98 und
100 hindurchgehen, die in der Rippe 72 vorgesehen sind, die
dem unteren Teil der Wand 36, in dem die Schlitze 94 und 96
vorgesehen sind, sehr nahe liegen, ist es außerdem
praktisch unmöglich, die Vorrichtung 50 herauszureißen, um die
Wand 36 herauszunehmen.
-
Hervorgehoben werden muß außerdem, daß der untere Teil der
Wand 36 durch die Vorrichtung 50 an zwei von den Nasen 84
und 86 gebildeten Punkten verriegelt ist. Diese beiden
Punkte sind gleichmäßig über die Länge der Wand 36
verteilt. Die Verankerung der Wand 36 im Boden 14 des
Gehäuses ist daher sehr fest.
-
Natürlich könnten die herausnehmbaren Wände 34 und 36 auch
anders vorgesehen werden, so z.B. aus ein und demselben
Stück. Die Zweiteilung erleichtert nur den Zugang an das
Innere der Kassette. Ebenso hätte die Wand 34 fest mit dem
Gehäuse verbunden und nur die Wand 36 herausnehmbar
vorgesehen werden können. Nach einer weiteren Ausführungsart
könnte man die Wand 36 aus einem Stück und fest verankert
mit dem Gehäuse und nur die obere Wand 34 herausnehmbar
vorsehen. In diesem Fall weist die obere Wand 34 zwei
vertikale Haken auf, an deren Ende sich zwei Schlitze
befinden, in die die beiden Nasen 84 und 86 der
Verriegelungsvorrichtung hineinreichen, wenn diese sich in der
entsprechenden Position befindet.
-
Selbstverständlich könnte die Verriegelungsvorrichtung 50
auch nicht schwenkbar vorgesehen sein. Dann könnte sie aus
einem beweglichen Stück bestehen, das senkrecht zur
herausnehmbaren Wand beweglich geführt würde. In diesem Fall
weist der Verschluß eine Art Rampe auf, die die
Verschiebung des Verschlusses in eine Verschiebung der
Verriegelungsvorrichtung zur Verriegelung der herausnehmbaren Wand
umwandelt.
-
Ebenso läge es im Rahmen der Erfindung, wenn die
herausnehmbare Wand nicht parallel zur Verschiebungsrichtung des
Verschlusses, sondern schräg dazu vorgesehen wäre.
Allerdings ist die grundsätzliche Quaderform der Kassette sehr
funktional.
-
Schließlich versteht es sich von selbst, daß es sich bei
dem mit der Kassette gemäß der Erfindung ausgestatteten
Automaten nicht unbedingt um eine Parksäule handeln muß.
Wie bereits ausgeführt wurde, kann es sich um jegliche
münzbetätigte Automaten handeln.
-
Die Art und Weise, wie der Verschluß 42 bewegt werden kann,
wurde nicht beschrieben. Der Verschluß wird vorzugsweise
mit Hilfe des oberen Teils des Münzentnahmegeräts bewegt,
wie dies detailliert in dem bereits zitierten europäischen
Patent beschrieben ist.