DE3873859T2 - Diffusions- und/oder filtrationsvorrichtung, formling fuer den hauptteil des gehaeuses und verfahren zur herstellung dieser vorrichtung. - Google Patents
Diffusions- und/oder filtrationsvorrichtung, formling fuer den hauptteil des gehaeuses und verfahren zur herstellung dieser vorrichtung.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Diffusions- und/oder Filtriergerätes, mit einem Gehäuse, das aus einem zylindrischen Hauptteil mit offenen Enden besteht, welches durch zwei Endkappen verschlossen ist und mit einem Einlaß und einem Auslaß für ein erstes Fluid versehen ist, welche sich an den Endkappen befinden, und mit zumindest einem Auslaß für ein zweites Fluid versehen ist, welcher sich an dem Hauptteil befindet, wobei das erste Fluid so ausgelegt ist, daß es durch die Fasern eines Bündels von halbdurchlässigen, hohlen Fasern fließt, welche zwischen den beiden Endwänden bzw. Stirnwänden innerhalb des Gehäuses angeordnet sind, und wobei das zweite Fluid so ausgelegt ist, daß es aus dem Raum außerhalb der Fasern durch zumindest einen Auslaß für das zweite Fluid entfernt werden kann.
- Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf einen Rohling für den Hauptteil des Gehäuses und auf ein Gerät, was durch dieses Herstellungsverfahren bereitgestellt wird.
- Vorrichtungen der oben genannten Art werden beispielsweise für verschiedene Arten medizinischer Behandlungen, wie z.B. die Hämodialyse, die Hämofiltratierung, die Plasmapherese und die Immuntherapie verwendet. Andere Anwendungsbereiche sind beispielsweise die Dialyse ganz allgemein und die Filtrierung ganz allgemein, beispielsweise in Verbindung mit der Reinigung oder Entsalzung von Seewasser.
- In Verbindung mit der Herstellung von Geräten der oben genannten Art ist jedes Ende bzw. jede Stirnwand des Gehäuses mit einem Bündel von Fasern, welche darin angeordnet sind, normalerweise in einer Gießform eingeschlossen, in welcher das Material für die angrenzende Stirnwand in flüssigem Zustand zugeführt wird, so daß es in die Fasern und zwischen den Fasern bzw. um diese herum eindringt. Das Eindringen wird durch das Gießen so gesteuert, daß das Eindringen in die Fasern geringer ist als in dem Bereich um die Fasern herum, was es möglich macht, die Öffnungen der Fasern zu öffnen, indem ein Schnitt zwischen den Oberflächen ausgeführt wird, welche die beiden, jeweils unterschiedlichen Eindringtiefen begrenzen.
- Wie die Stirnwände gegossen bzw. geformt werden können, ist genauer beispielsweise in der EP-B-0.165.478, US-A-4,227,295 und US-A-4,329,229 beschrieben.
- Vor dem Gießen der Stirnwände werden die Fasern normalerweise mit einer Reinigungsflüssigkeit sowohl von der Innenseite der Fasern her als auch von der Außenseite her gespült. Dieses Spülen wird normalerweise in einem getrennten Gehäuse durchgeführt, welches die einfache Form eines an beiden Enden offenen Rohres hat. Wenn es jedoch stattdessen in dem endgültigen Gehäuse der Vorrichtung durchgeführt werden soll, besteht das Risiko, daß ein Teil der Reinigungsflüssigkeit in dem Gehäuse zurückbleibt, insbesondere in den Einlässen und Auslässen, welche in der Gehäusewand angeordnet sind.
- Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Aufbau eines Diffusions- und/oder Filtriergerätes bereitzustellen, bei welcher das oben erwähnte Spülen der Fasern vor dem Gießen der Stirnwände in dem endgültigen Gehäuse des Gerätes durchgeführt werden kann ohne die oben erwähnten Risiken. Dies geschieht entsprechend den folgenden Ansprüchen.
- Der Rohling ist dadurch gekennzeichnet, daß der zumindest eine Auslaß für das zweite Fluid, welcher an dem Hauptteil des Gehäuses angeordnet ist, von einer durchstoßbaren Membran verschlossen ist, die einen temporären Verschluß bildet, der verhindert, daß die Spülflüssigkeit in den Auslaß für das zweite Fluid eintritt.
- Der Rohling ist vorzugsweise ebenso mit einem Einlaß für das zweite Fluid versehen, der gleichfalls von einer durchstoßbaren Membran verschlossen ist. Ein solcher Einlaß ist erforderlich, falls das Gerät z.B. für die Dialyse verwendet werden soll. Wenn es jedoch lediglich für eine Filtrierung verwendet werden soll, reicht es aus, wenn das Gehäuse mit nur einem Auslaß für das Filtrat neben dem Einlaß und dem Auslaß für die filtrierte Flüssigkeit versehen ist.
- Bei dem fertiggestellten Gerät sind der zumindest eine Auslaß und andere möglicherweise geschlossene Auslässe und Einlässe für das zweite Fluid zumindest teilweise geöffnet, indem die durchstoßbare Membran oder die Membranen durchstoßen ist bzw. sind.
- Dieses Durchstoßen kann so durchgeführt werden, daß ein Teil der durchstoßenen Membran unter einem Winkel bezüglich der Öffnung angeordnet ist, die durch das Durchstoßen bereitgestellt wird, wodurch sie als Umlenkplatte wirkt und den Strom des zweiten Fluids führt. Der zumindest eine Auslaß für das zweite Fluid und möglicherweise andere Auslässe und Einlässe für das Fluid bestehen vorzugsweise aus einem Nippel, der an einem Wandteil des Gehäuses angeordnet ist, welcher von dem Faserbündel durch einen Fluidverteilungskanal getrennt ist. Ein Vorteil dieser Konstruktion liegt darin, daß die Membranen leicht durchstoßen werden können, ohne das Faserbündel zu beschädigen.
- Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren zur Herstellung eines Diffusions- und/oder Filtriergerätes der oben erwähnten Art.
- Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß der zumindest eine Auslaß für das zweite Fluid, welcher an dem Hauptteil angeordnet ist, durch einen temporären Verschluß verschlossen wird, bevor das Bündel hohler Fasern mit einem speziellen Spülfluid innerhalb und außerhalb der Fasern gespült wird, die in dem zylindrischen, offenendigen Hauptteil des Gehäuses angeordnet sind, wonach die Enden der Fasern in die Stirnwände eingegossen und durch einen Schnitt geöffnet werden, woraufhin das Gerät schließlich mit den beiden Endkappen versehen wird.
- Der temporäre Verschluß wird vorzugsweise in Form einer durchstoßbaren Membran vorgesehen, was die Möglichkeit gibt, die oben erwähnten Umlenkplatten herzustellen, welche die Strömung des zweiten Fluids leiten.
- Die durchstoßbare Membran oder irgendein anderer temporärer Verschluß wird vorzugsweise dicht an der Innenwand des zylindrischen, offene Enden aufweisenden Hauptteiles des Gehäuses angeordnet.
- Nach dem Öffnen der Enden der hohlen Fasern werden die Fasern ein zweites Mal gespült, um jegliche mögliche Verunreinigung aufgrund des Schneidens zu beseitigen.
- Die Figuren 1 und 2 zeigen ein Ende eines Gerätes gemäß der Erfindung und zwei Phasen seiner Herstellung.
- Die Figuren 3a und 3b zeigen zwei verschiedene Ausführungsformen des Gerätes gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei die Schnitte unmittelbar innerhalb der gegossenen Stirnwände vorgenommen sind.
- Figur 1 zeigt ein Bündel hohler Fasern 1 in einem Gehäuse 2 vor dem Vergießen der Endwände 3, die in Figur 2 dargestellt sind. Ein Nippel 4, der als der oben erwähnte zumindest eine Auslaß dienen soll, ist an einem erweiterten Teil 7 des Gehäuses 2 angeordnet. Am Ende der Fasern 1 wird das Bündel durch einen verjüngten bzw. eingeschnürten Teil 5 eines Ringes 6 gehalten. Dieser Ring 6 soll als Einlaß und/oder Auslaß für eine spezielle Spülflüssigkeit dienen, die für das Spülen der Innenseite und Außenseite der Fasern vor dem Gießen der Stirnwand 3 vorgesehen ist. Dieser Ring 6 kann auch, wie genauer in der schwedischen Patentanmeldung Nr. 87.03368-4 beschrieben ist, welche gleichzeitig mit der vorliegenden Anmeldung eingereicht worden ist, so verändert werden, daß er als Teil der Gießform der Stirnwand 3 dient.
- Der Nippel 4 befindet sich, wie oben erwähnt, an einem aufgeweiteten Abschnitt 7 des Gehäuses 2 und stellt einen Verteilungskanal 8 für irgendwelche Flüssigkeit bereit, die durch den Nippel 4 in das Gerät hinein oder aus diesem herausgebracht wird.
- In dem in Figur 1 dargestellten Rohling bzw. Zwischenprodukt ist die innere Öffnung des Nippels 4 von einer durchstoßbaren Membran 9 verschlossen. Wie in Figur 2 dargestellt, kann die Membran teilweise durchstoßen werden, um einerseits eine Öffnung 9a und andererseits eine schräg angeordnete Umleitplatte 9b bereitzustellen, die auch in Figur 3a dargestellt ist. Die Platte kann durch einen erhitzten Stempel gebildet werden und aufgrund der Form des Stempels kann sie entweder die in Figur 9b erhalten, die in Figur 3a dargestellt ist oder die Form 9c, die in Figur 3b dargestellt ist, was zu einer unterschiedlichen Führung des Fluids führt, die durch den Nippel 4 ein- oder austritt.
- Nach dem Gießen der Stirnwände 3 werden die Enden der Fasern durch einen Schnitt durch die Stirnwände und durch die erweiterten Teile 7 des Gehäuses 2 geöffnet. Nach einem zweiten Spülen der geöffneten Enden der Fasern wird das Gerät abschließend mit einem Deckel 10 mit einem Einlaß und/oder Auslaß 11 für das Fluid versehen, welches durch die Fasern geschickt werden soll.
- Wie oben erwähnt, bezieht sich die Erfindung auch auf ein Verfahren zur Herstellung eines Diffusions- und/oder Filtriergerätes der oben erwähnten Art, d.h. mit einem Gehäuse 2, welches aus einem zylindrischen Hauptteil mit offenen Enden besteht, welches durch zwei Endkappen 10 verschlossen wird und mit einem Einlaß und einem Auslaß 11 für ein erstes Fluid und zumindest einem Auslaß 4 für ein zweites Fluid versehen ist, wobei das erste Fluid dafür ausgelegt ist, durch die Fasern eines Bündels von halbdurchlässigen hohlen Fasern hindurchzufließen, welche zwischen den zwei Stirnwänden innerhalb des Gehäuses angeordnet sind und wobei das zweite Fluid so ausgelegt ist, daß es aus dem Raum außerhalb der Fasern durch zumindest einen Auslaß für das zweite Fluid entfernt werden kann.
- Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß der zumindest eine Auslaß 4 für das zweite Fluid, welcher an dem Hauptteil angeordnet ist, durch einen temporären Verschluß verschlossen wird, bevor das Bündel hohler Fasern mit einem speziellen Spülfluid innerhalb und außerhalb der Fasern gespült wird, die innerhalb des zylindrischen, offenendigen Hauptteiles des Gehäuses angeordnet sind, wonach die Enden der Fasern in die Stirnwände eingegossen und durch einen Schnitt geöffnet werden, woraufhin das Gerät schließlich mit den beiden Endkappen 10 versehen wird.
- Der temporäre Verschluß ist vorzugsweise in Form einer durchstoßbaren Membran 9 vorgesehen, die dicht an der Innenwand des zylindrischen Hauptteiles mit offenen Enden angeordnet ist.
- Um jegliche mögliche Verunreinigung zu entfernen, die durch das Schneiden der Fasern verursacht ist, werden sie vorzugsweise nach dem Schneiden ein zweites Mal gespült.
Claims (8)
1. Verfahren zum Herstellen eines Diffusions- und/oder
Filtriergerätes, mit einem Gehäuse (2), welches aus einem
zylindrischen Hauptteil mit offenen Enden besteht, welches von
zwei Endkappen (10) verschlossen wird und mit einem Einlaß und
einem Auslaß (11) für ein erstes Fluid versehen ist, welche an
den Endkappen angeordnet sind, sowie mit zumindest einem Auslaß
(4) für ein zweites Fluid, welcher an dem Hauptteil angeordnet
ist, wobei das erste Fluid so ausgelegt ist, daß es durch die
Fasern (1) eines Bündels halbdurchlässiger hohler Fasern
hindurchfließt, welche zwischen zwei Stirnwänden (3) innerhalb
des Gehäuses (2) angeordnet sind, und das zweite Fluid so
ausgelegt ist, daß es aus dem Raum außerhalb der Fasern (1)
durch den zumindest einen Auslaß (4) für das zweite Fluid
entfernt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der zumindest
eine Auslaß (4) für das zweite Fluid, welcher an dem Hauptteil
des Gehäuses (2) angeordnet ist, durch einen temporären
Verschluß (9) an einer inneren Stelle verschlossen ist, die nahe an
der Innenwand des Gehäuses (2) liegt, bis das Bündel hohler
Fasern (1) durch ein spezielles Spülfluid innerhalb und
außerhalb der Fasern gespült ist, welche in dem zylindrischen
Hauptteil mit offenen Enden angeordnet sind, wonach die Enden
der Fasern (1) in die Stirnwände (3) eingegossen und durch einen
Schnitt geöffnet werden, woraufhin das Gerät schließlich mit den
beiden Endkappen (10) versehen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der temporäre Verschluß durch eine durchstoßbare Membran (9)
bereitgestellt wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Innere der Fasern nach dem Öffnen der
Faserenden ein zweites Mal gespült wird.
4. Vorrichtung, die man durch das in Anspruch 2
beanspruchte
Verfahren erhält, dadurch gekennzeichnet, daß der zumindest
eine Auslaß (4) und andere möglicherweise verschlossene Auslässe
und Einlässe (4) für das zweite Fluid zumindest teilweise
dadurch geöffnet sind, daß die durchstoßbare Membran oder
Membranen (9), durchstoßen ist bzw. sind.
5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Teil der durchstoßenen Membran (9b, 9c) unter einem Winkel
bezüglich der Öffnung (9a) angeordnet ist, die durch das
Durchstoßen bereitgestellt wird, und damit als eine Umlenkplatte
dient, welche den Strom des zweiten Fluids führt.
6. Gerät nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der zumindest eine Auslaß (4) für das zweite Fluid und
mögliche andere Auslässe und Einlässe (4) für das Fluid aus
einem Nippel bestehen, der an einem Wandteil (7) des Gehäuses
(2) angeordnet ist, welches von dem Faserbündel durch einen
Fluidverteilungskanal (8) getrennt ist.
7. Rohling für den Hauptteil des Gehäuses (2) eines Gerätes
gemäß einem der Ansprüche 4 bis 6, welcher für eine Verwendung
nach dem Verfahren des Anspruches 2 vorgesehen ist, um ein Gerät
nach einem der Ansprüche 4 bis 6 bereitzustellen, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest der eine Auslaß (4) für das zweite
Fluid, welcher an dem Hauptteil des Gehäuses (2) angeordnet ist,
durch eine durchstoßbare Membran (9) verschlossen ist.
8. Rohling nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß er
ebenso mit einem Einlaß (4) für das zweite Fluid versehen ist,
welcher ebenfalls durch eine durchstoßbare Membran (9)
verschlossen ist.
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Owner name: GAMBRO DIALYSATOREN GMBH, 72379 HECHINGEN, DE |