DE2818214C3 - Verfahren zum Freispülen von Hohlfasern - Google Patents
Verfahren zum Freispülen von HohlfasernInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D67/00—Processes specially adapted for manufacturing semi-permeable membranes for separation processes or apparatus
- B01D67/0081—After-treatment of organic or inorganic membranes
- B01D67/0095—Drying
-
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D65/00—Accessories or auxiliary operations, in general, for separation processes or apparatus using semi-permeable membranes
- B01D65/02—Membrane cleaning or sterilisation ; Membrane regeneration
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D2321/00—Details relating to membrane cleaning, regeneration, sterilization or to the prevention of fouling
- B01D2321/16—Use of chemical agents
- B01D2321/168—Use of other chemical agents
Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Aufbereitung von Hohlfasern für künstliche Nieren im Herstellungsprozeß
solcher Fasern.
Hohlfasern für künstliche Nieren sind oft mit einer nicht wasserlöslichen Flüssigkeit gefüllt oder befeuchtet,
die im Prozeß der Herstellung einer künstlichen Niere aus solchen Fasern entfernt werden muß. Die
Flüssigkeit wurde im Prozeß der Herstellung der Faser selbsi dazu gebraucht, den Hohlraum der Hohlfaser zu
formen, zu definieren und im Laufe dieses Prozesses aufrecht zu halten. Bei Herstellung der Hohlfaser aus
und/oder in wäßrigen Lösungen darf diese Flüssigkeit
nicht mit Wasser mischbar sein.
Bisher gebrauchte Flüssigkeiten dieser Art waren u. a
Öle wie Paraffinöl oder ein vegetabilisches Öl, Äthylhexano! und Isopropylmyristat.
In bisher üblichen Herstellungsprozessen für künstliche
Nieren aus solchen Fasern wurde die genannte Flüssigkeit durch Auswaschen mit einem Alkohol
entfernt. Hierzu können u. a. Isopropylalkohol, Äthylalkohol und Methylalkohol verwendet werden. Dieses
Verfahren hat die folgenden Nachteile.
Wegen des relativ hohen Siedepunktes des Alkohols müssen die Fasern relativ stark erwärmt werden — z. B.
auf 80°C — um den Alkohol abzudampfen, oder es muß
eine lange Abdampfzeit eingeräumt werden. Bei der hohen Temperatur von 80° ist es bekannt, daß
cellulosische Hohlfasern an Filtrations- und Diffusions-Durchlässigkeit der Faserwand verlieren.
Wegen der Fähigkeit der Alkohole, Wasser aufzunehmen wird nicht nur die Flüssigkeit, sondern auch das in
der Faserw'nd (im Fasermaierial) enthaltene Wasser entfernt, d. h. der Alkohol trocknet die Faser rasch aus.
Ys ist bekannt, daß die Faserwände bei Austrocknen an
Filiraiions-Diffusions-Durchlässigkeit verlieren. Deshalb
sollte das Austrocknen der Faser vermieden "> werden.
Alkohole erzeugen explosive Dämpfe.
Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß mit einem niedrig siedenden Fluorchlor-kohlenwasserstoff gespült wird, wie z. B. mit
Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß mit einem niedrig siedenden Fluorchlor-kohlenwasserstoff gespült wird, wie z. B. mit
in J-ChlorO-fluor-äthan, mit einem Siedepunkt von
48,6r·C. Handelsnamen solcher Fluor-chlor-Kohlenwasserstoffe
sind u. a. Frigen, Freon, usw. Wegen des niedrigen Siedepunkts müssen die Fasern nach dem
Auswaschen bei höchstens 50aC von dieser Waschflüs-
ii sigkeit getrocknet werden und das Trocknen geht
außerdem wesentlich schneller, als bei Verwendung von Alkohol. Weil die Fluor-chlor-Kohlenwasserstoü/V dieser
Art praktisch kein Wasser aufnehmen, werden die Fasern nicht bei dem Waschen ausgetrocknet. Die
Flüssigkeit ist nicht brennbar und erzeugt keine explosiven Dämpfe.
Außerdem hat diese Flüssigkeit die weiteren Vorteile, daß sie leichter durch Destillation wieder aufbereitet
werden kann als Alkohol, und daß sie — in für den medizinischen Bereich vorgesehenen Qualitäten — eine
noch höhere biologische Verträglichkeit von eventuell in der Faser bleibenden Spuren aufweist, als dies bei den
genannten Alkoholen (nach Stand der Erkenntnisse bei der Anmeldung dieses Patentes) der Fall ist
Für die praktische Durchführung des Auswaschens kann die Faser z. B. in ein Bad der genannten Flüssigkeit
gelegt werden, und anschließend in evtl. angewärmter Luft getrocknet Besser ist es jedoch die gebündelte
Faser mit dieser Flüssigkeit zu durchspülen und umspülen, wonach sie mit evtl. angewärmter Luft
durchblasen werden. Diese Luft kann dabei noch — um das Austrocknen des Wasseranteils der Faserwand noch
weiter zu verringern — einen gewissen Gehalt von Wasserdampf (max. bis zur Sättigung) haben.
In einem praktischen Aufbau zur DurchspUlung der gebündelten Faser, werden diese zuerst in das Gehäuse
der zu produzierenden künstlichen Niere eingelegt, das Gehäuse in einen Kreislauf eines Fluor-Chlor-Kohlenwasserstoffes
eingeschaltet, der durch eine Durchlaufdestille führt — wobei gleichzeitig mehrere solche
Gehäuse parallel gespült werden. Danach wird die Flüssigkeit entleert und Luft von maximal 500C
durchgeblasen.
Ein alternatives Trocknungsverfahren besteht erfindungsgemäß
darin, daß das Abdampfen der Waschflüssigkeit unter Vacuum durchzuführen ist. Bei Fasertypen,
die weniger empfindlich für Wasseraustrocknung sind, ist dieses Verfahren von Interesse.
Claims (3)
1. Verfahren zum Auswaschen einer nicht wasserlöslichen Substanz aus Hohlfasern für künstliche
Nieren, dadurch gekennzeichnet, daß die Faser mit einem niedrig siedenden Fluor-Chlor-Kohlenwasserstoff
durchspült und anschließend bei höchstens 50°C von dieser Waschflüssigkeit getrocknet
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fluor-Chlor-Kohlenwasserstoff
3-Chlor-3-Fluor-Äthan ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Trocknen der Faser,
d. h. zum Entfernen der Waschflüssigkeit, eingesetzte Luft Wasserdampf enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782818214 DE2818214C3 (de) | 1978-04-26 | 1978-04-26 | Verfahren zum Freispülen von Hohlfasern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782818214 DE2818214C3 (de) | 1978-04-26 | 1978-04-26 | Verfahren zum Freispülen von Hohlfasern |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2818214A1 DE2818214A1 (de) | 1979-10-31 |
DE2818214B2 DE2818214B2 (de) | 1980-12-11 |
DE2818214C3 true DE2818214C3 (de) | 1981-07-09 |
Family
ID=6038016
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782818214 Expired DE2818214C3 (de) | 1978-04-26 | 1978-04-26 | Verfahren zum Freispülen von Hohlfasern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2818214C3 (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3048542C2 (de) * | 1978-02-27 | 1986-05-28 | Akzo Gmbh, 5600 Wuppertal | Verfahren zur Herstellung von katalytischen Membranen in künstlichen Organen |
SE460639B (sv) * | 1987-08-31 | 1989-11-06 | Gambro Dialysatoren | Anordning foer diffusion och/eller filtrering samt foerfarande foer framstaellning av densamma |
US5192340A (en) * | 1990-09-12 | 1993-03-09 | Baxter International, Inc. | Hollow fiber filter cleaning system and more particularly to the control of emissions from solvent cleaning equipment |
DE4309734A1 (de) * | 1993-03-25 | 1994-09-29 | Akzo Nobel Nv | Verfahren zum Reinigen von Hohlfasern |
EP0630655A3 (de) * | 1993-06-21 | 1995-08-23 | Teijin Ltd | Verfahren zur Herstellung eines Hämodialysators. |
-
1978
- 1978-04-26 DE DE19782818214 patent/DE2818214C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2818214B2 (de) | 1980-12-11 |
DE2818214A1 (de) | 1979-10-31 |
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