DE2818214C3 - Verfahren zum Freispülen von Hohlfasern - Google Patents

Verfahren zum Freispülen von Hohlfasern

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DE2818214C3
DE2818214C3 DE19782818214 DE2818214A DE2818214C3 DE 2818214 C3 DE2818214 C3 DE 2818214C3 DE 19782818214 DE19782818214 DE 19782818214 DE 2818214 A DE2818214 A DE 2818214A DE 2818214 C3 DE2818214 C3 DE 2818214C3
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Klaus 6382 Friedrichsdorf Heilmann
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Fresenius SE and Co KGaA
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Dr Eduard Fresenius Chemisch Pharmazeutische Industrie KG Apparatebau KG
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
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    • B01D67/0081After-treatment of organic or inorganic membranes
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    • B01DSEPARATION
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    • B01D65/02Membrane cleaning or sterilisation ; Membrane regeneration
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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    • B01D2321/16Use of chemical agents
    • B01D2321/168Use of other chemical agents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf die Aufbereitung von Hohlfasern für künstliche Nieren im Herstellungsprozeß solcher Fasern.
Hohlfasern für künstliche Nieren sind oft mit einer nicht wasserlöslichen Flüssigkeit gefüllt oder befeuchtet, die im Prozeß der Herstellung einer künstlichen Niere aus solchen Fasern entfernt werden muß. Die Flüssigkeit wurde im Prozeß der Herstellung der Faser selbsi dazu gebraucht, den Hohlraum der Hohlfaser zu formen, zu definieren und im Laufe dieses Prozesses aufrecht zu halten. Bei Herstellung der Hohlfaser aus und/oder in wäßrigen Lösungen darf diese Flüssigkeit nicht mit Wasser mischbar sein.
Bisher gebrauchte Flüssigkeiten dieser Art waren u. a Öle wie Paraffinöl oder ein vegetabilisches Öl, Äthylhexano! und Isopropylmyristat.
In bisher üblichen Herstellungsprozessen für künstliche Nieren aus solchen Fasern wurde die genannte Flüssigkeit durch Auswaschen mit einem Alkohol entfernt. Hierzu können u. a. Isopropylalkohol, Äthylalkohol und Methylalkohol verwendet werden. Dieses Verfahren hat die folgenden Nachteile.
Wegen des relativ hohen Siedepunktes des Alkohols müssen die Fasern relativ stark erwärmt werden — z. B. auf 80°C — um den Alkohol abzudampfen, oder es muß eine lange Abdampfzeit eingeräumt werden. Bei der hohen Temperatur von 80° ist es bekannt, daß cellulosische Hohlfasern an Filtrations- und Diffusions-Durchlässigkeit der Faserwand verlieren.
Wegen der Fähigkeit der Alkohole, Wasser aufzunehmen wird nicht nur die Flüssigkeit, sondern auch das in der Faserw'nd (im Fasermaierial) enthaltene Wasser entfernt, d. h. der Alkohol trocknet die Faser rasch aus. Ys ist bekannt, daß die Faserwände bei Austrocknen an Filiraiions-Diffusions-Durchlässigkeit verlieren. Deshalb sollte das Austrocknen der Faser vermieden "> werden.
Alkohole erzeugen explosive Dämpfe.
Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß mit einem niedrig siedenden Fluorchlor-kohlenwasserstoff gespült wird, wie z. B. mit
in J-ChlorO-fluor-äthan, mit einem Siedepunkt von 48,6r·C. Handelsnamen solcher Fluor-chlor-Kohlenwasserstoffe sind u. a. Frigen, Freon, usw. Wegen des niedrigen Siedepunkts müssen die Fasern nach dem Auswaschen bei höchstens 50aC von dieser Waschflüs-
ii sigkeit getrocknet werden und das Trocknen geht außerdem wesentlich schneller, als bei Verwendung von Alkohol. Weil die Fluor-chlor-Kohlenwasserstoü/V dieser Art praktisch kein Wasser aufnehmen, werden die Fasern nicht bei dem Waschen ausgetrocknet. Die Flüssigkeit ist nicht brennbar und erzeugt keine explosiven Dämpfe.
Außerdem hat diese Flüssigkeit die weiteren Vorteile, daß sie leichter durch Destillation wieder aufbereitet werden kann als Alkohol, und daß sie — in für den medizinischen Bereich vorgesehenen Qualitäten — eine noch höhere biologische Verträglichkeit von eventuell in der Faser bleibenden Spuren aufweist, als dies bei den genannten Alkoholen (nach Stand der Erkenntnisse bei der Anmeldung dieses Patentes) der Fall ist
Für die praktische Durchführung des Auswaschens kann die Faser z. B. in ein Bad der genannten Flüssigkeit gelegt werden, und anschließend in evtl. angewärmter Luft getrocknet Besser ist es jedoch die gebündelte Faser mit dieser Flüssigkeit zu durchspülen und umspülen, wonach sie mit evtl. angewärmter Luft durchblasen werden. Diese Luft kann dabei noch — um das Austrocknen des Wasseranteils der Faserwand noch weiter zu verringern — einen gewissen Gehalt von Wasserdampf (max. bis zur Sättigung) haben.
In einem praktischen Aufbau zur DurchspUlung der gebündelten Faser, werden diese zuerst in das Gehäuse der zu produzierenden künstlichen Niere eingelegt, das Gehäuse in einen Kreislauf eines Fluor-Chlor-Kohlenwasserstoffes eingeschaltet, der durch eine Durchlaufdestille führt — wobei gleichzeitig mehrere solche Gehäuse parallel gespült werden. Danach wird die Flüssigkeit entleert und Luft von maximal 500C durchgeblasen.
Ein alternatives Trocknungsverfahren besteht erfindungsgemäß darin, daß das Abdampfen der Waschflüssigkeit unter Vacuum durchzuführen ist. Bei Fasertypen, die weniger empfindlich für Wasseraustrocknung sind, ist dieses Verfahren von Interesse.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Auswaschen einer nicht wasserlöslichen Substanz aus Hohlfasern für künstliche Nieren, dadurch gekennzeichnet, daß die Faser mit einem niedrig siedenden Fluor-Chlor-Kohlenwasserstoff durchspült und anschließend bei höchstens 50°C von dieser Waschflüssigkeit getrocknet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fluor-Chlor-Kohlenwasserstoff 3-Chlor-3-Fluor-Äthan ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Trocknen der Faser, d. h. zum Entfernen der Waschflüssigkeit, eingesetzte Luft Wasserdampf enthält.
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