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Goldschraubenstift zum Befestigen künstlicher Zähne. Die Erfindung
betrifft eine Ausführungsform des durch Patent 357523 geschützten Goldschraubenstiftes
zum- Befestigen künstlicher Zähne.
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Gemäß diesem Patente wird eine - Schraube aus Edelmetall mit konischem
Kopfe und dünnem Zapfen, der mit einem Stifte aus unedlem Metall, z. B. durch Verschraubung,
fest verbunden ist, in ein in den Porzellankörper eingebranntes Muttergewinde geschraubt,
bis der konische Kopf sich in einer entsprechenden konischen Bohrung der Schutzplatte
festgeklemmt hat. Wenn diese Befestigungsweise auch gegenüber den bis dahin bekannt
gewesenen den Vorteil hat, .daß beträchtliche Mengen von Edelmetall gespart werden,
so ist dieses Ziel doch noch nicht in vollkomxdener Weise erreicht. Bei den zur
Zeit und Abis auf weiteres kaum mehr erschwinglichen Preisen für Edelmetall ist
eine noch weitergehende Verringerung der verwendeten Menge ohne Minderung der Güte
der Arbeit von größter Bedeutung.
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DieseAufgabe wird gemäß derErfindung dadurch gelöst, daß der den Abbrechzapfen
tragende konische Kopf in seinem Inneren mit einem Sehraubengewindebohrloch zur
Aufnahme der in an sich bekannter Weise im Zahnkörper .selbst befestigten Stiftschraube
versehen ist. Es werden also Schraubenstift und die Gewindemutter miteinander vertauscht.
Indem der Schraubenstift in den Porzellankörper eingebrannt und mittels einer außen
konisch ausgebildeten und auf der Rückseite geschlossenen Edelmetallmutter an der
Schutzplatte festgeschraubt wird, ist es möglich, den Stift aus unedlem Metall herzustellen,
da er ja durch die Mutter von der Mundhöhle vollkommen abgeschlossen wird: Dadurch,
daß der äußere. Umfang der Mutter zugleich den konischen Kopf bildet, ist ihre Baulänge
wesentlich geringer als die des bis dahin verwendeten Schraubenstiftes mit dem daran
hängenden konischen Kopfe. Die Ersparnis an Edelmetall läßt sich bei der Vertauschung
von Schraube und Mutter, wenn diese auf der Rückseite geschlossen ist, auch noch
weitertreiben, indem die Mutter entweder aus einem dem Golde gegenüber elektrolytisch
nahezu indifferenten
Stoffe, z. B. Zinn, oder aus einem für .diesen
Sonderzweck eigens hergestellten Kautschuk gebildet wird. Es wäre nicht möglich,
auf ,einem Zinndrahte o4er auf einen Kautschukstabe ein haltbares Gewinde zu schneiden,
da der Gewindestift bei der Ausführung nach Patent 357523 auf Zug beansprucht wird,
während bei der Ausführung gemäß der Erfindung die im Muttergewinde auftretende
Spannung zum großen Teile aufgehoben wird durch die zusammenpressende Wirkung, die
-die konische Bohrung der Schutzplatte auf die konische Außenfläche der Mutter ausübt.
Hinzu kommt auch noch der Umstand, daß .die Gewindegänge der Mutter mit einer erheblich
größeren Fläche mit dem Muttermaterial in Zuammenhang stehen, als dies der Fall
ist bei den Gewindegängen des Schraubenbolzens. Infolgedessen wird die spezifische
Schubbeanspruchung im Muttermaterial wesentlich geringer sein, als in demjenigen
der Schraube. Auch aus diesem Grunde ist es vorteilhaft, gemäß .der Erfindung Schraube
und Mutter miteinander zu vertauschen, sofern letztere geschlossen ausgeführt wird.
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Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes
beispielsweise dargestellt.
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Abb. i stellt in senkrechtem (Querschnitte den durch eine geschlossene
Konusmutter mit der Schutzplatte verbundenen Porzellankörper dar.
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Abb. 2 unterscheidet sich von Abb. i nur dadurch, daß der Führungsstift
mit der Konusmutter aus einem Stück gebildet ist.
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In den Porzellankörper i ist der Schraubenstift 3, 4 mit seinem gewindelosen
Teile 4 in bekannter Weise so eingebrannt, daß er in der Richtung schräg abwärts
herausragt. In eine entsprechend schräg gerichtete konische Bohrung der Schatzplatte
g paßt eine geschlossene Konusmutter 5, die j e nach den Umständen aus Edelmetall,
Zinn oder einem besonderen Kautschuk hergestellt sein kann. Besteht die Mutter aus
Edelmetall, so ist sie, in gleicher Weise wie der Goldschraubenstift nach Patent
35j523, mittels eines Gewindezapfens 6 in einen Führungsstift 7 aus unedlem Metalle
eingeschraubt (Abb. i). Ist sie dagegen aus Zinn oder einem besonderen Kautschuk
gebildet, so kann sie mit dem Führungsstifte 7 aus einem ,Stück bestehen (Abb. 2).
In dem Falle weist sie eine dem dünnen Zapfen 6 entsprechende Eindrehung io auf.
Die Konusmutter 5 ist auf der Rückseite vollkommen geschlossen, so daß sie den Schraubenstift
3 vollkommen von der Mundhöhle abschließt. Um ein festes Anziehen der Mutter zu
ermöglichen, ist, wie in der Technik üblich, das Muttergewinde bei 8 etwas tiefer
geschnitten, als der Gewindelänge des Schraubenstiftes 3 entspricht.