TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine selektiv durchlässige
Membran zum Trennen einer flüssigen Lösung und, genauer gesagt,
eine solche Membran, die in ihrer Verwendung so angepaßt ist,
daß sie eine bestimmte flüchtige Komponenten von ihrer flüssigen
Lösung, die eine andere flüchtige Komponente enthält, trennt,
z.B. daß sie das Wasser aus einer Wasser/Alkohol-Mischungslösung
abtrennt.
HINTERGRUNDTECHNIK
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Um eine flüssige Lösung, wie etwa eine Wasser/Alkohol-Lösung zu
trennen, ist vorgeschlagen worden, eine selektiv durchlässige
Membran zu verwenden, die besonders geeignet für ein
Pervaporationsverfahren ist, bei dem die Membran für die Trennung der
flüssigen Lösung in Kontakt mit der flüssigen Lösung steht. Umfaßt
von der Membran zum Trennen von Wasser/Methanol-Gemischen ist
eine Cellophan-Membran, wie in dem Artikel "Japanese Polymer
Science Symposium, No. 41, 145" 1973 vorgeschlagen, und eine
Pfropf-Polyvinylalkohol-Membran, wie in dem Artikel "Japanese
Polymer Science Vol. 26, 3223" 1981 vorgeschlagen. Außerdem
offenbart die japanische Patentveröffentlichung (KOKAI) Nr. 62-4407
eine Chitosan-Vinylmonomer-Membran zur Trennung von
Wasser/Alkohol-Mischung, und die japanische Patentveröffentlichung
(KOKAI) Nr. 62-7403 offenbart eine Chitosansalz-Membran zur
Trennung von Wasser/Alkohol-Mischung.
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Unglücklicherweise hat sich herausgestellt, daß diese Membranen in
ihrer Trennwirksamkeit ungenügend sind und nicht in die
industrielle Praxis einbezogen wurden. Die Trennwirksamkeit der
Membran kann in Form eines Trennfaktors α bewertet werden, der
angibt, daß die Membran eine bestimmte Komponente der flüssigen
Lösung selektiv dort hindurchgehen läßt, wenn α größer als 1 ist,
und eine größere Trennwirksamkeit mit ansteigendem Wert von α
angibt, wie im weiteren diskutiert. Die obigen Membranen ohne
Chitosan zeigen einen Trennfaktor in der Größenordnung von nur
einigen Zehn und sogar die Membranen, die Chitosan einschließen,
können nicht bewirken, daß der Trennfaktor auf einen genügendes
Niveau für kommerzielle Praxis angehoben wird.
OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung beseitigt die obige Unzulänglichkeit bei
der Trennung von flüssiger Lösung und stellt eine einzigartige
durchlässige Membran, hergestellt aus einer Chitosan-Derivat, mit
überlegener Trennwirksamkeit zur Verfügung. Chitosan ein
kationisches Polymer, das durch Desacetylierung von Chitin
erhalten wird, und ist löslich in verdünnter Säure. Chitin ist ein
geradkettiges Polysaccharid, das die Stützstruktur von
Krustentieren, Pilzen und dergleichen bildet und aus reichlich
vorhandenen natürlichen Quellen verfügbar ist. Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird Chitosan mit Aldehyd vernetzt, um eine selektiv
durchlässige Membran zur Flüssigkeitstrennung zu bilden, die eine
erhöhte Trennwirksamkeit aufweist, die von der früheren Membran
her, die durch einfache Desacetylierung von Chitosan hergestellt
wird, nicht zu erwarten war. Es wird vermutet, daß die derart
erhöhte Trennwirksamkeit von einer erhöhten Dichte der Membran her
rührt, die durch das Vernetzen erreicht wird. Zusätzlich zeigt
die mit Dialdehyd vernetzte Chitosan-Membran wegen der
hydrophilen Eigenschaft von Chitosan überlegene Trennwirksamkeit
insbesondere für Lösungen aus Wasser und organischen Lösungsmitteln.
Umfaßt von Aldehyd ist ein Dialdehyd, das primär in der
vorliegenden
Erfindung verwendet wird zum Vernetzen von Chitosan
durch Dehydratisierung-Kondensation von reaktiven Aminogruppen,
die im Chitosan-Molekül enthalten sind, und Aldehydgruppen von
Dialdehyd, wie in der folgenden Formel dargestellt:
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in der n eine ganze Zahl von 200 bis 20.000 darstellt und R
folgende Gruppe von Formeln darstellt:
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- (CH&sub2;)m -, wobei m eine ganze Zahl von 1 oder mehr darstellt,
oder
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Monoaldehyd kann ebenfalls als ein Aldehyd zum Vernetzen von
Chitosan verwendet werden, wobei Monoaldehyd mit Aminogruppen von
Chitosan reagiert, um Methylolgruppen zu bilden, die durch
Dehydratisierung miteinander kondensiert und/oder durch
Dehydratisierung mit anderen Aminogruppen von Chitosan kondensiert werden
müssen, um Vernetzung von Chitosan zu bewirken.
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Fig. 1 ist eine schematische Ansicht, die einen Behälter zeigt, in
dem eine selektiv durchlässige Membran der vorliegenden Erfindung
so in ihrer Verwendung angepaßt ist, daß sie eine
Flüssigkeitstrennung in der Flüssigkeits/Dampf-Phase durch das
Pervaporationsverfahren bewirkt; und
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Fig. 2 ist eine schematische Ansicht, die einen Behälter zeigt,
in dem eine selektiv durchlässige Membran der vorliegenden
Erfindung so in ihrer Verwendung angepaßt ist, daß sie eine
Flüssigkeitstrennung in der Dampf/Dampf-Phase durch das
Evapomeationsverfahren bewirkt.
VORGEHENSWEISEN ZUR DURCHFÜHRUNG DER ERFINDUNG
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Eine Membran aus mit Aldehyd vernetztem Chitosan in
Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung kann in den folgenden
Verfahren hergestellt werden. In einem Verfahren wird Chitosan in
einer wässrigen Essigsäure-Lösung gelöst, die dann gleichmäßig auf
einer geeigneten Trägeroberfläche verteilt und getrocknet wird, um
eine Membran zu bilden. Die resultierende Membran wird dann in
einer wässrigen Natriumhydroxid-Lösung getränkt, um neutralisiert
zu werden, davon gefolgt, daß sie gewaschen und getrocknet wird,
um eine Chitosan-Membran zu erhalten. Weiter wird die Chitosan-
Membran in einer wässrigen Dialdehyd-Lösung getränkt, die eine
verdünnte Säure als einen Katalysator einschließt, um Vernetzung
zu bewirken, und dann gewaschen und getrocknet, um die Membran aus
mit Dialdehyd vernetztem Chitosan mit selektiver Durchlässigkeit
zu erhalten. Das andere Verfahren umfaßt die Schritte des Lösens
von Chitosan in einer wässrigen Essigsäure-Lösung, der Zugabe
einer wässrigen Dialdehyd-Lösung, die eine verdünnte Säure als
einen Katalysator einschließt, zu dieser Lösung, das Verteilen der
Mischungslösung auf einer geeigneten Trägeroberfläche, des
Trocknens derselben, um die Membran zu erhalten, des Tränkens der
resultierenden Membran in einer wässrigen Natriumhydroxid-Lösung,
um sie zu neutralisieren, des Waschens und Trocknens derselben, um
die Membran aus mit Dialdehyd vernetzten Chitosan zu erhalten.
Wenn Monoaldehyd verwendet wird, um mit Aldehyd vernetztes
Chitosan zu erhalten, können dieselben Schritte verwendet werden,
um Chitosan mit Monoaldehyd mit der Kondensation von
Methylolgruppen umzusetzen.
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Vorzugsweise besitzt das bei der vorliegenden Erfindung
eingesetzte Chitosan ein Molekulargewicht von 50.000 bis 5.000.000 und
ist bis zu 60 - 100 % desacetyliert. Für das obige Vernetzen
verwendetes Dialdehyd schließt Glyoxal, Malondialdehyd,
Succindialdehyd, Glutardialdehyd, Adipindialdehyd, Maleindialdehyd,
Phthaldialdehyd, Iso-Phthaldialdehyd, Terephthaldialdehyd und
Dialdehyd-Stärke ein. Eingeschlossen beim Monoaldehyd sind
Formaldehyd, Acetaldehyd, Propionaldehyd. Die mit Aldehyd vernetzte
Membran der vorliegenden Erfindung hat vorzugsweise eine Dicke von
nicht mehr als 200 um.
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Die so erhaltene, mit Aldehyd vernetzte Membran ist in ihrer
Verwendung angepaßt an die Flüssigkeitstrennung mit dem
"Pervaporations (Permeation-Vaporations)-Verfahren". Fig. 1 veranschaulicht
das Prinzip des "Pervaporationsverfahrens", das einen Behälter 2
verwendet, der durch die Membran 1 in eine obere Lösungskammer 3
und eine untere Vakuumkammer 4 aufgeteilt ist. Die obere
Lösungskammer 3 ist mit einer flüssigen Lösung 5 gefüllt, die mehr als
eine flüchtige oder verdampfbare Komponente enthält, wie etwa
Wasser und Alkohol in einer Alkohol/Wasser-Lösung. Durch
Evakuieren der unteren Vakuumkammer 4 wird es für eine bestimmte
Komponente der flüssigen Lösung 5 ermöglicht, bevorzugt durch die
Membran 1 in die Vakuumkammer 4 hindurchzudringen und von dort zu
verdampfen. Die bestimmte Komponente kann somit als abgetrennt von
der flüssigen Lösung 5 gesammelt werden. Im umgekehrten Sinn, kann
die flüssige Lösung, aus der die wesentliche Menge der bestimmten
Komponente entfernt ist, aus der Lösungskammer 3 zurückgewonnen
werden. Mit diesen Pervaporationsverfahren unter Verwendung der
durchlässigen Membran 1 kann Flüssigkeitstrennung erfolgreich
bewirkt werden, ohne irgendein Unter-Druck-Setzen der Membran zu
verursachen, wie dies beim herkömmlichen Umkehrosmoseverfahren
beobachtet wird. Weiter zeigt die Membran aus mit Aldehyd
vernetztem Chitosan wegen ihrer hydrophilen Eigenschaft bevorzugte
Durchlässigkeit für Wasser, sie wird daher als am wirksamsten für
die Trennung einer Lösung aus Wasser und organischen
Lösungsmittel,
wie etwa Wasser/Alkohol-Lösung, angesehen.
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Als ein alternatives Flüssigkeitstrennverfahren unter Verwendung
der Membran hat der Erfinder in der anhängigen Patentanmeldung
Nr. 87 118 319.0, eingereicht am 10. Dezember 1988, eine
"Evapomeations (Evaporation-Permeations)-Verfahren" vorgeschlagen, das
dadurch gekennzeichnet ist, daß eine bestimmte Komponente aus
ihrer flüssigen Lösung in Dampf/Dampf-Phase durch die Membran
getrennt wird. Das Prinzip des "Evapomeationsverfahren" ist in
Fig. 2 veranschaulicht, das einen Behälter 6 verwendet, der durch
die durchlässige Membran 1 in eine obere Vakuumkammer 7 und eine
untere Lösungskammer 8 aufgeteilt ist. Ein Zwischenraum oder
Abstand ist zwischen der unteren Oberfläche der Membran 1 und der
Oberfläche der flüssigen Lösung 5, die in der Lösungskammer 8
vorliegt, vorgesehen, um die durchlässige Membran 1 außer
direktem Kontakt mit der flüssigen Lösung 5 zu halten. Bei
Evakuieren der Vakuumkammer 7 wird die Lösungskammer 8, die durch die
durchlässige Membran 1 in Luftverbindung damit steht, entsprechend
evakuiert, wodurch bewirkt wird, daß die flüssige Lösung
verdampft. Wenn der Dampf aus der flüssigen Lösung so verdampft in
Kontakt mit der Permeationsmembran 1 kommt, kann er durch die
Membran 1 hindurchtreten, da er darin diffundiert und unter der
Wirkung des Vakuums gezwungen wird, in die Vakuumkammer 7
einzutreten. Da die durchlässige Membran 1 einer bestimmten Komponente
ermöglicht, selektiv bevorzugt vor anderen hindurchzutreten, ist
es leicht möglich, die Trennung entweder durch Sammeln der
Komponente, die durch die durchlässige Membran 1 in die Vakuumkammer 7
übergetreten ist, oder durch Sammeln der verbliebenen Lösung in
der Lösungskammer 8, aus der die Komponente entfernt worden ist,
zu vervollständigen. Wie man im obigen sieht, kann die Trennung der
flüssigen Lösung 5 in Dampf/Dampf-Phasen-Permeation durch die
Membran 1 hindurch durchgeführt werden. Folglich kann die Membran
1 von wesentlichen Anschwellen freigehalten werden, was inhärent
ist, wo die Membran in direktem Kontakt mit der flüssigen Lösung
steht, wie beim obigen Pervaporationsverfahren, was wirksam
verhindert,
daß die Permeationswirksamkeit der durchlässigen Membran
absinkt. Es wird in diesem Zusammenhang angemerkt, daß die Membran
der vorliegenden Erfindung eine merkbar überlegene Trennwirkung
für Wasser/Alkohol-Trennung zeigt, wenn sie im obigen
"Evapomeationstrennverfahren" eingesetzt wird, oder einen maximalen
Trennfaktor α mit unendlichem Wert zeigt wie unter Bezugnahme auf
Beispiele der vorliegenden Erfindung im weiteren diskutiert.
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Wenn die durchlässige Membran mit einer verringerten Dicke
verwendet wird, ist es bevorzugt, die Membran aus einem Trägerteil
anzuordnen, um die Membran genügend zu verstärken, daß sie einem
sich dahinter entwickelnden negativen Druck widersteht. Das
Trägerteil kann in Form eines Netzes oder eines porösen Substrat
vorliegen, zum Beispiel als ein poröser Stoff aus
Polypropylenfasern oder Polyesterfasern, ein poröser Film aus
Tetrafluorethylen oder Polysulfon oder poröse Keramikplatte.
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Die vorliegende Erfindung wird unter Bezugnahme auf die folgenden
Beispiele diskutiert werden, die zum Zwecke der Veranschaulichung
und nicht zum Zwecke der Beschränkung vorgesehen sind.
Beispiel 1
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2,0 g Chitosan-Pulver, mit einen mittleren Molekulargewicht von
50.000 in 100.000 und desacetyliert bis zu 99.1 %, wurden in 200 g
einer wässrigen Lösung von 1N Essigsäure gelöst und bei 25ºC über
Nacht gerührt. Die resultierende Lösung wurde durch einen
Glasfilter filtriert und entlüftet. Anschließend wurde die Lösung aus
einer mit Siliconoberflächen behandelten Glasplatte verteilt und
bei 60ºC für fünf Stunden getrocknet, um eine Membran aus
Chitosan-Acetat zu bilden. Nachdem sie abgezogen worden war, wurde
die Chitosan-Acetat-Membran in einer wässrigen Lösung von 1N
Natriumhydroxid über Nacht getränkt, um neutralisiert zu werden, und
wurde gründlich gewaschen und unter verringertem Druck bei
Raumtemperatur getrocknet, um eine 20 um dicke Chitosan-Membran zu
erhalten.
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Die Chitosan-Membran wurde in einer 0,4 %igen wässrigen
(Glutaraldehyd-Lösung getränkt, zu der eine wässrige Lösung von 0,5 N
Schwefelsäure als ein Katalysator zugesetzt wurde und für 15 min
bei Raumtemperatur stehengelassen, um Chitosan mit Glutaraldehyd
zu vernetzen, wobei diese Membran anschließend gewaschen und
unter verringertem Druck bei Raumtemperatur getrocknet wurde, um
eine 20 um dicke Membran aus mit Dialdehyd vernetztem Chitosan
zu ergeben.
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Die so erhaltene, mit Dialdehyd vernetzte Membran wurde als die
durchlässige Membran verwendet, die den Behälter 2 von Fig. 1 in
die obere Lösungskammer 3 und die untere Vakuumkammer 4 aufteilt.
Proben 1 bis 8, die wässrige Lösungen mit verschiedenen
Ethanolkonzentrationen sind, wurden jeweils in die Lösungskammer 3
eingebracht, um das Wasser bevorzugt durch die Membran zu permeieren,
indem die Vakuumkammer 4 runter auf einen Druck von 1,333 x 10&supmin;²
mbar (10&supmin;² Torr) bei einer Lösungstemperatur von 40º C evakuiert
wurde. Ein Trennfaktor α und eine Permeationsrate Q wurden zur
Bewertung der Permeationswirksamkeit der Membran für jede Probe
erhalten, wie in Tabelle 1 aufgelistet.
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Der Trennfaktor α in Tabelle 1 ist eingeführt, um das
Gewichtsverhältnis einer bestimmten abzutrennenden Komponente zur flüssigen
Lösung, aus der die bestimmte Komponente abgetrennt wird,
anzuzeigen, und ist dementsprechend in diesem Fall durch die folgende
Gleichung definiert:
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in der XH2O und XETOH Fraktionen von Wasser bzw. Ethanol von in
der Lösungskammer enthaltener wässriger Ethanollösung sind,
während YH2O und YETOH Fraktionen von Wasser bzw. Ethanol nach
Permeieren durch die Membran hindurch sind, gemessen in der
anschließend verflüssigten Phase. Wie aus der obigen Beziehung
deutlich wird, bedeutet es, wenn α größer ist als 1, daß das
Wasser in einer größeren Menge als Ethanol durch die Membran
hindurchgegangen ist, und daß es dem Wasser ermöglicht wird, wenn der
Wert α größer wird, in einem größeren Male bevorzugt durch die
Membran hindurchzugehen. Es wird in diesem Zusammenhang angemerkt,
daß die Permeationrate Q in Tabelle 1 als eine Rate definiert ist,
bei der das Wasser und das Ethanol mit dem durch den Wert α
repräsentierten Verhältnis pro Zeiteinheit und Einheitsfläche durch
die Membran permeiert ist.
Tabelle 1
Beispiel 1
Vergleichsbeispiel 1
PROBE
Ethanolkonzentration (Gew.-%)
in Wasser/Ethanol-Lösung
Trennfaktor (α)
Permeationsrate (kg/m² h)
Vergleichsbeispiel 1
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Die Chitosan-Membran wurde, bevor sie in Beispiel 1 mit
Glutaraldehyd vernetzt wurde, als die Membran verwendet, um die Trennung
von Wasser/Alkohol-Lösung in derselben Weise wie in Beispiel 1
durchzuführen. Ähnliche Proben mit verschiedenen
Ethanolkonzentrationen wurden jeweils getestet, um den Trennfaktor α und die
Permeationsrate Q unter denselben Bedingungen wie in Beispiel 1
bereitzustellen. Die Testergebnisse sind ebenfalls in Tabelle 1
aufgelistet.
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Wie aus Tabelle 1 deutlich wird, wird bestätigt, daß Beispiel 1,
das die Membran aus mit Dialdehyd vernetztem Chitosan verwendet,
einen Trennfaktor von bis zu mehreren Hundert zeigt, während
Vergleichsbeispiel 1, das die einfache Chitosan-Membran verwendet,
einen Trennfaktor in der Größenordnung von mehreren Zehn zeigt,
was beweist, daß Beispiel 1 überlegene Trennwirksamkeit für die
bevorzugte Abtrennung des Wassers aus Alkohol/Wasser-Lösung
besitzt, verglichen mit Vergleichsbeispiel 1.
Beispiel 2
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Dieselbe Membran aus mit Dialdehyd vernetztem Chitosan, wie sie
im Beispiel 1 erhalten wurde, wurde als durchlässige Membran
verwendet, um Flüssigkeitstrennung für Wasser/Ethanol-Lösung gemäß
dem "Evapomeationsverfahren" unter Verwendung des Behälters 6 in
Fig. 2 zu bewirken. Ähnliche Proben 1-8, die wässrige Lösungen
mit verschiedenen Ethanolkonzentrationen sind, wurden jeweils in
die Lösungskammer 8 eingebracht, um das Wasser durch Evakuieren
der Vakuumkammer 7 runter auf einen Druck von 1,333 x 10&supmin;² mbar
(10&supmin;² Torr) bei einer Lösungstemperatur von 40ºC bevorzugt durch
die Membran zu permeieren. Ein Trennfaktor α und eine
Permeationsrate Q wurden zur Bewertung der Permeationswirksamkeit für jede
Probe erhalten, wie in Tabelle 2 ausgelistet.
Vergleichsbeispiel 2
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Dieselbe Chitosan-Membran, wie in Beispiel 1 erhalten, wurde,
bevor sie mit der Glutaraldehyd vernetzt wurde, verwendet, um
Flüssigkeitstrennung in derselben Weise wie in Beispiel 2 zu
bewirken, um den Trennfaktor α und die Permeationsrate Q für jede
Probe vorzulegen, wie in Tabelle 2 aufgelistet. In Tabelle 2
stellen die Werte in Klammern in der Spalte "Ethanolkonzentration
[Gew.-%] in Wasser/Ethanol-Lösung" entsprechende Werte für die
Überführung der Ethanolkonzentration [Gew.-%] in Dampf dar und die
gleichen Überführungswerte sind in Klammern jeweils in den Spalten
"Trennfaktor" und "α x Q" angegeben.
Tabelle 2
Beispiel 2
Vergleichsbeispiel 2
PROBE
Ethanolkonzentration (Gew.-%) in Wasser/Ethanol-Lösung
Trennfaktor (α)
Permeationsrate (kg/m² h)
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Wie aus Tabelle 2 zu sehen, zeigt Beispiel 2, das die mit
Dialdehyd vernetzte Membran der vorliegenden Erfindung verwendet,
größere Werte sowohl im Trennfaktor α als auch in der
Permeationsrate Q im Hinblick auf alle Proben 1 bis 8 mit unterschiedlichen
Ethanolkonzentrationen als Vergleichsbeispiel 2, das die einfache
Chitosan-Membran verwendet. Insbesondere wird festgestellt, daß,
im Hinblick auf die Proben 3 bis 5 für Wasser/Ethanol-Lösungen mit
Ethanolkonzentrationen von 30 bis 70 Gew.-%, der Trennfaktor α ∞
ist, was anzeigt, daß es für 100 % des Wassers ermöglicht wird,
bevorzugt gegenüber Ethanol durch die Membran zu permeieren.
Demgemäß wird bestätigt, daß die Membran aus mit Dialdehyd vernetztem
Chitosan eine merkbar höhere Trennwirksamkeit spezifisch für
Ethanol/Wasser-Lösung mit solchen Ethanolkonzentrationen besitzt.
Aus dem Vergleich zwischen den Ergebnissen von Tabelle 1 und
Tabelle 2 wird auch geschlossen, daß die mit Dialdehyd vernetzte
Membran eine überlegene Trennwirksamkeit zeigt, wenn sie im
"Evapomeationsverfahren" statt im "Pervaporationsverfahren" eingesetzt
wird.
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Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Ansprüchen und/oder
in den beiliegenden Zeichnungen offenbarten Merkmale können,
sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination derselben,
Gegenstand für die Verwirklichung der Erfindung in ihren
unterschiedlichen Formen sein.
Bezugszeichenliste
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1 Durchlässige Membran
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2 Behälter
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3 Lösungskammer
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4 Vakuumkammer
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5 Flüssige Lösung
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6 Behälter
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7 Lösungskammer
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8 Vakuumkammer