DE385945C

DE385945C - Verfahren und Vorrichtung zur Abscheidung fester oder fluessiger Bestandteile aus Gasen oder Daempfen

Info

Publication number: DE385945C
Application number: DEA39327D
Authority: DE
Inventors: Otto T Post
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1923-02-07
Filing date: 1923-02-07
Publication date: 1923-12-15

Description

Verfahren und Vorrichtung zur Abscheidung fester oder flüssiger Bestandteile aus Gasen oder Dämpfen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Abscheiden von festen oder flüssigen Bestandteilen aus Gasen oder Dämpfen, wobei der mit den Schwebestoffen an den Abscheidestellen austretende Teil des Mittels zusammen mit dem ungereinigten Mittel nochmals durch die Abscheidevorrichtung geschickt wird. Es ist zwar bereits bekannt, das mit den Schwehestoffen abgeschiedene Mittel gesondert einer weiteren Reinigung zu unterwerfen und alsdann mit dem völlig gereinigten Mittel zu vereinigen. Durch die Verwendung einer besonderen Reinigungsvorrichtung für die mit den Schwebeteilchen ausgeschiedene Gasmenge wird aber die ganze Anlage wesentlich verteuert.
Es ist auch bekannt, eine Vereinfachung und Verbilligung dadurch zu erzielen, daß man das ausgeschiedene Mittel der Saugseite des Zentrifugalfilters wieder zuführt. Diese Ausführung bedingt aber wegen der Rückführung des ausgeschiedenen, halb gereinigten Mittels zu dem vor den Reiniger geschalteten Ventilator eine lange Rückleitung und führt daher zu Reibungsverlusten, wodurch gegebenenfalls der geringe bestehende Unterdruck aufgehoben wird.
Dieser Nachteil wird gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß die Ansaugung des mit den Schwebeteilchen abgeschiedenen Mittels durch die Strahlwirkung des strömenden ungereinigten Mittels erfolgt. Zur Erhöhung der Strahlwirkung des strömenden Mittels ist es hierbei zweckmäßig, die Hauptleitung an der Ansaugestelle düsenförmig auszubilden.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in beispielsweiser Ausführung veranschaulicht. Hierin bezeichnet a die Leitung des zu reinigenden Mittels, welche mit einer Einschnürung b versehen ist. Diese Einschnürung b ist von einer Ringkammer c umschlossen. Die Abführung des mit Schwebeteilchen angereicherten Teils des Gasstromes erfolgt hinter der Umkehrstelle ind, während der völlig gereinigte Teil desselben durch die Leitung e seinen Verbrauchssteiien zugeführt wird. Der in d abgeführte Gasstrom erfährt eine weitere Umkehrung, hinter welcher die schweren Bestandteile unter Einwirkung der Fliehkraft und eines Unterdrucks in dem Spalt 1 abgeführt werden. Der nur teilweise gereinigte Gasstrom hingegen wird durch die Leitung der Ringkammerc zugeführt und dort infolge des an der Einschnürung entstehenden Unterdrucks angesaugt, um mit dem durch die Leitung a ankommenden ungereinigten Gasstrom wieder vereinigt und mit ihm zusammen unter Einwirkung der Fliehkraft an den Umkehrstellen von den mitgeführten Schwebeteilchen befreit zu werten.

Claims

PATENT-ANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Abscheidung fester oder flüssiger Bestandteile aus Gasen oder Dämpfen unter Einwirkung der Flithkraft, bei welcher das mit den Schwebeteilchen ausgeschiedene Mittel zusammen mit dem ungereinigten Mittel wiederholt durch die Reinigungsvorrichtung geschickt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansaugung des abgeschiedenen Mittels durch die Strahlwirkung des strömenden ungereinigten Mittels erfolgt.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung der Strahiwirkung die Hauptleitung des ungereinigten Mittels an der Ansaugstelle des mit den Scliwebeteilchen aus der Reinigungsvorrichtung ausgeschiedenen Mittels düsenförmig ausgebildet ist.