DE3856531T2 - Zeit- und Wellenlängenmultiplex-Umschaltsystem - Google Patents
Zeit- und Wellenlängenmultiplex-UmschaltsystemInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein optisches Umschaltungssystem und insbesondere ein optisches Wellenlängen-Zeitmultiplex-Umschaltungssystem, in dem optische Signale sowohl im Zeit- als auch im Wellenlängenbereich gemultiplext werden, um eine Umschaltung zwischen Zeitschlitzen oder -kanälen und zwischen Wellenlängen bereitzustellen.
- Ein in der JP-A-59-158661 beschriebenes optisches Zeit- und Wellenlängenmultiplex-Umschaltungssystem wird aus einer ersten Zeitumschaltungsstufe, einer Zwischen-Wellenlängenumschaltungsstufe und einer zweiten Zeitumschaltungsstufe gebildet, wobei die aufeinanderfolgenden Stufen durch optische Strecken miteinander verbunden sind. Durch die Verwendung zweier Zeitumschaltungsstufen ist jedoch eine große Anzahl optischer Schaltelemente erforderlich. Außerdem kann bei der Zeit-Wellenlängen-Zeit-Umschaltungsanordnung kein mehrstufiger Aufbau mit einer größeren Kapazität als die eines "n · m"-Multiplexsystems verwendet werden.
- Ein anderes herkömmliches System ist ein Zeit- und Wellenlängenmultiplexsystem zum Übertragen eines gewünschten Programms von einer zentralen Quelle zu Teilnehmerstationen. Dabei wird eine große Anzahl optischer Komponenten, wie beispielsweise Wellenlängenselektoren oder Photodiodenreihen, und elektronischer Komponenten, wie beispielsweise Zeitmultiplexselektoren und elektrooptische Umsetzer, verwendet.
- In der JP-A-61-96893 werden eine Lichtumschaltungsvorrichtung mit einem Zeitschalter zum Umschalten eines Zeitschlitzes entsprechend der Wellenlänge des Multiplex- Lichtsignals, ein Wellenlängenumsetzer und ein Raummultiplexschalter beschrieben.
- In SMPTE JOURNAL, USA, Bd. 96, Nr. 7, Juli 1987, ISSN 0036-1682, Seiten 660-666, OLIPHANT A. ET AL., "An optical routing system for tomorrow's television studio centers" wird ein optisches Zeit- und Wellenlängenmultiplex- (TWDM) Leitweg- oder Umsteuersystem nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 beschrieben.
- Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Zeit- und Wellenlängenschalter mit einer reduzierten Anzahl optischer Komponenten bereitzustellen, durch den ein mehrstufiger Aufbau gebildet werden kann. Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der Patentansprüche gelöst.
- Die vorliegende Erfindung wird nachstehend unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen ausführlicher beschrieben; es zeigen:
- Fig. 1A ein Blockdiagramm eines herkömmlichen Zeit- und Wellenlängenmultiplex-Umschaltungssystems und Fig. 1B eine Darstellung zum Beschreiben der Arbeitsweise des herkömmlichen Systems;
- Fig. 2 ein Blockdiagramm eines herkömmlichen Zeit- und Wellenlängen-Umschaltungssystems zum Übertragen eines gewünschten Bildprogramms an Teilnehmerstationen;
- Fig. 3 ein Blockdiagramm einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Zeit- und Wellenlängenschalters;
- Fig. 4A und 4B Blockdiagramme zum Darstellen alternativer Modifikationen der Ausführungsform von Fig. 3;
- Fig. 5 eine Darstellung zum Beschreiben der Arbeitsweise des Zeit- und Wellenlängenschalters von Fig. 3;
- Fig. 6 ein Blockdiagramm einer mehrstufigen Anordnung eines erfindungsgemäßen optischen Zeit- und Wellenlängenmultiplex-Umschaltungssystems;
- Fig. 7 eine Darstellung zum Beschreiben der Arbeitsweise des optischen Umschaltungssystems von Fig. 6;
- Fig. 8 ein Blockdiagramm einer modifizierten Ausführungsform der mehrstufigen Anordnung eines erfindungsgemäßen optischen Zeit- und Wellenlängenmultiplex-Umschaltungssystems;
- Fig. 9 eine Darstellung zum Beschreiben der Arbeitsweise des optischen Umschaltungssystems von Fig. 8;
- Fig. 10 ein Blockdiagramm einer weiteren Modifikation der mehrstufigen Anordnung eines erfindungsgemäßen optischen Zeit- und Wellenlängenmultiplex-Umschaltungssystems;
- Fig. 11 ein Blockdiagramm einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Zeit- und Wellenlängenschalters;
- Fig. 12 ein Blockdiagramm einer dritten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Zeit- und Wellenlängenschalters;
- Fig. 13 ein Blockdiagramm eines erfindungsgemäßen Zeit- und Wellenlängenmultiplex-Umschaltungssystems zum Übertragen eines Videoprogramms;
- Fig. 14 ein Blockdiagramm einer modifizierten Ausführungsform des Zeit- und Wellenlängenmultiplex-Umschaltungssystems von Fig. 13;
- Fig. 15 ein Blockdiagramm einer anderen modifizierten Ausführungsform des Zeit- und Wellenlängenmultiplex- Umschaltungssystems von Fig. 13;
- Fig. 16 ein Blockdiagramm einer noch anderen modifizierten Ausführungsform des Umschaltungssystems von Fig. 13; und
- Fig. 17A, 17B und 17C den Ausführungsformen der Fig. 14, 15 bzw. 16 zugeordnete Zeitdiagramme.
- Bevor die vorliegende Erfindung ausführlich beschrieben wird, wird zunächst unter Bezug auf die Fig. 1A und 1B ein in der JP-A-58-033069 beschriebenes herkömmliches optisches Zeit- und Wellenlängenmultiplex-Umschaltungssystem erläutert. In Fig. 1A weist das herkömmliche System eine erste Zeitumschaltungsstufe TS1, eine Wellenlängenumschaltungsstufe WS und eine zweite Zeitumschaltungsstufe TS2 auf, die an verschiedenen Stellen angeordnet und durch optische Zwischenvielfachleitungen 121 und 122 verbunden sein können. Zeitschlitze #1 bis #m werden bezüglich Wellenlängen λ&sub1; bis λn gemultiplext, um optische Zeitmultiplex (TDM) -kanäle zu bilden, die in einen einzelnen TWDM- (Zeit- und Wellenlängenmultiplex) Kanal gemultiplext werden, der über eine ankommende optische Multiplexleitung 120 einem Wellenlängen- Demultiplexer 100 einer Zeitumschaltungsstufe zugeführt wird, wo die ankommenden TDM-Kanäle in einzelne Wellenlängenkomponenten λ&sub1; bis λn demultiplext oder getrennt und entsprechenden Zeitschaltern 100-1 bis 100-n zugeführt werden, um in Antwort auf ein von einer Steuereinrichtung 110 zugeführtes Zeitumschaltungssteuerungssignal eine Zeitschlitzumschaltung auf einen anderen der Zeitschlitze t&sub1; bis tm zu erhalten. Die zeitgeschalteten Ausgangssignale der Zeitschalter 100-1 bis 100-n werden durch einen optischen Verbindungskoppler 101 in einer Multiplexleitung 121 kombiniert und einem Verzweigungskoppler 102 einer Wellenlängenumschaltungsstufe zugeführt, wo die Zeit- und Wellenlängenmultiplexsignale mit Wellenlängen λ&sub1; bis λn in identische optische Signale verzweigt und entsprechenden Wellenlängenselektoren 103-1 bis 103-n zugeführt werden. Einem der Wellenlängenselektoren 103-1 bis 103-n wird ein von der Steuereinrichtung 110 zugeführtes Wellenlängenumschaltungssignal zugeführt, wodurch der Selektor ausgewählt wird, um eine der Wellenlängen λ&sub1; bis λn auszuwählen. Die Ausgangssignale der Wellenlängenselektoren 103-1 bis 103-n werden entsprechenden Wellenlängenumsetzern 104-1 bis 104-n zugeführt, wo die ausgewählte Wellenlänge in Antwort auf ein Wellenlängenumschaltungssignal von der Steuereinrichtung 110 auf eine andere der Wellenlängen λ&sub1; bis λn umgeschaltet wird. Die Ausgangssignale der Wellenlängenumsetzer 104 werden durch einen Verbindungskoppler 105 auf eine Multiplexleitung 122 gemultiplext, die zu einem Wellenlängen-Demultiplexer 106 einer zweiten Zeitumschaltungsstufe führt, wo die Lichtwellen in einzelne Wellenlängenkomponenten demultiplext und entsprechenden Zeitschaltern 107-1 bis 107-n zugeführt werden, in denen in Antwort auf ein Steuersignal von der Steuereinrichtung 110 eine Zeitumschaltung ausgeführt wird. Die Ausgangssignale der Zeitschalter 107 werden durch einen Verbindungskoppler 108 auf eine abgehende Multiplexleitung 123 gemultiplext.
- Wenn, wie in Fig. 1B dargestellt, der Kanal #1 eines ersten TDM- (Zeitmultiplex) Kanals einer Wellenlänge λ&sub1; mit dem Kanal #4 des n-ten WDM-Kanals der Wellenlänge λn verbunden ist, kann die Steuereinrichtung 110 beispielsweise einen Zeitschlitz #2 finden, und betätigt die Steuereinrichtung den Zeitschalter 100-1 der ersten Zeitstufe durch Umschalten des Zeitschlitzes #1 auf den Zeitschlitz #2 der Wellenlänge λ&sub1; sowie den Wellenlängenselektor 103-n und den Wellenlängenumsetzer 104-n der Wellenlängenstufe durch Auswählen des Ausgangssignals der Wellenlänge λ&sub1; des Zeitschalters 100-1 und Umwandeln der Wellenlänge des Signals auf die Wellenlänge λn. Die Steuereinrichtung betätigt außerdem den Zeitschalter 107-n der zweiten Zeitstufe, indem diese dazu veranlaßt wird, den Zeitschlitz #2 auf den Zeitschlitz #4 umzuschalten. Für einen Vollduplexbetrieb ist eine Rückführverbindung erforderlich, die durch das Übertragen von Informationen beispielsweise vom Zeitschlitz #4 des n-ten TDM-Kanals auf den Zeitschlitz #3 und durch Umschalten der Wellenlänge λn auf die Wellenlänge λ&sub1; des ersten TDM-Kanals realisiert wird. Ein Nachteil des herkömmlichen Systems liegt darin, daß eine große Anzahl optischer Komponenten erforderlich ist. D. h., durch die Verwendung von zwei Zeitumschaltungsstufen ist eine große Anzahl optischer Schaltelemente erforderlich, und durch die getrennte Anordnung solcher Zeit- und Wellenlängenumschaltungsstufen sind zusätzliche optische Komponenten zum Kombinieren der Ausgangssignale einer Stufe zu einem einzelnen Multiplexleitungssignal erforderlich, um dieses Signal der nächsten Stufe zuzuführen und in einzelne Komponenten zu verzweigen. Ein anderer Nachteil besteht darin, daß bei der Zeit-Wellenlängen-Zeit- Umschaltungsanordnung kein mehrstufiger Aufbau mit einer größeren Kapazität als die eines "n · m"-Multiplexsystems erreicht werden kann.
- Fig. 2 zeigt eine Darstellung eines anderen herkömmlichen optischen Umschaltungssystems, durch das die Übertragung von durch A bis H bezeichneten Bildsignalen in Antwort auf eine Anweisung von Teilnehmern von einer Zentralstelle ermöglicht wird. Die elektrischen Bildsignale A bis D und die Signale E bis H werden durch Zeitmultiplexer 200, 201 in vier Zeitschlitze der Wellenlänge λ&sub1; bzw. vier Zeitschlitze der Wellenlänge λ&sub2; gemultiplext, wobei die Ausgänge der Zeitmultiplexer über elektrooptische Umsetzer 210, 211 mit einem Sternkoppler verbunden sind, wo die beiden optischen TDM-Signale gemultiplext und über optische Kanäle 240 und 241 Wellenlängenselektoren 250 bzw. 251 zugeführt werden. Jeder der Wellenlängenselektoren 250, 251 spricht auf ein von einem Teilnehmer zugeführtes Schaltsteuerungssignal an, um eine der gemultiplexten Wellenlängen auszuwählen. Die Ausgangssignale der Wellenlängenselektoren 250, 251 werden durch Photodiodenreihen 260, 261 in elektrische Signale umgewandelt und Zeitmultiplexselektoren 270, 271, 272, 273 zugeführt, die jeweils durch ein Schaltsignal von einem Teilnehmer gesteuert werden, um einen der Zeitschlitze der ausgewählten Wellenlänge auszuwählen. Die Ausgangssignale der Zeitmultiplexselektoren 270 bis 273 werden durch elektrooptische Umsetzer 280 bis 283 in optische Signale umgewandelt und über Teilnehmerleitungen 290, 291, 292, 293 optoelektrischen Umsetzern 300, 301, 302, 303 und daraufhin entsprechenden Monitoren 310 bis 313 zugeführt. Auf diese Weise können entfernte Teilnehmer ein von einer Zentralstelle zugeführtes gewünschtes Bildprogramm auswählen.
- Ein Nachteil dieses optischen Umschaltungssystems liegt darin, daß dabei eine große Anzahl optischer Komponenten, wie beispielsweise Wellenlängenselektoren oder Photodiodenreihen, und elektronischer Komponenten, wie beispielsweise Zeitmultiplexselektoren oder elektrooptische Wandler, erforderlich sind. Ein weiterer Nachteil liegt darin, daß, wenn mehr als ein Monitor mit einer gemeinsamen Teilnehmerleitung verbunden ist, beim herkömmlichen System verschiedene Bildprogramme nicht auf die jeweiligen Monitore verteilt werden können.
- Fig. 3 zeigt eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Zeit- und Wellenlängenschalters 10, bei dem eine geringere Anzahl optischer Komponenten als Basisbaueinheit eines mehrstufigen optischen Umschaltungssystems verwendet wird. Wie dargestellt, weist der Zeit- und Wellenlängenschalter 10 einen optischen (1 · n)-Verzweigungskoppler 2 zum Verzweigen einer ankommenden optischen TWDM- Multiplexleitung in n Abzweigungen auf, die mit Eingängen von Wellenlängenselektoren 3-1 bis 3-n einer beliebigen bekannten Laserdiode verbunden sind, die eine Wellenlängenauswahl durchführen kann. Ein Beispiel solcher Laserdioden ist in einem Artikel "Wavelength Selection With Nanosecond Switching Times Using Distributed-Feedback Laser Amplifieres", Seiten 969-971, Electronics Letters, 21. Juli 1988, Bd. 24, Nr. 15 beschrieben. Das ankommende TWDM-Signal hat n TDM- Kanäle von Wellenlängen λ&sub1; bis λn, die jeweils m Zeitschlitze multiplexen. Jeder dieser Wellenlängenselektoren empfängt ein Wellenlängenauswahlsignal von einer Steuereinrichtung 8, um einen der n TDM-Kanäle auszuwählen, und führt das Signal einem zugeordneten von mehreren optischen Zeitschaltern 4-1 bis 4-n zu. Von der Steuereinrichtung 8 werden den Zeitschaltern 4-1 bis 4-n Zeitumschaltungssteuerungssignale zugeführt. Die Ausgänge der Zeitschalter 4 sind mit entsprechenden Wellenlängenumsetzern 5-1 bis 5-n verbunden. Jeder der Wellenlängenumsetzer 5 weist einen optoelektrischen Umsetzer 5a zum Umwandeln des Ausgangssignals des zugeordneten optischen Zeitschalters 4 auf. Das elektrische Ausgangssignal des Umsetzers 5a wird einem Lichtmodulator 5b, dem ein optischer Träger einer gewünschten Wellenlänge injiziert wird, als ein Modulationssignal zugeführt. Um den gewünschten Wellenlängenträger zu erzeugen, erzeugt eine Reihe von Lichtquellen 5e Lichtstrahlen von Wellenlängen λ&sub1; bis λn, die einem optischen (n · 1)-Verbindungskoppler 5d zugeführt werden, wo die Lichtstrahlen gemultiplext und einem Wellenlängenselektor 5c zugeführt werden. Ein Wellenlängenauswahlsignal wird von der Steuereinrichtung 8 dem Wellenlängenselektor 5c zugeführt, um dem Selektor zu ermöglichen, einen der optischen Träger auszuwählen und den ausgewählten Träger dem Lichtmodulator 5b zu injizieren, wo der Träger gemäß dem elektrischen Modulationssignal moduliert wird, so daß die durch einen Wellenlängenselektor 3 ausgewählte Wellenlänge auf eine gewünschte Wellenlänge umgeschaltet wird. Das Ausgangssignal des Lichtmodulators 5b wird als ein Zeit- und wellenlängengeschalteter TDM-Kanal einem (n · 1)-Verbindungskoppler 6 zugeführt, wo der Kanal mit anderen TDM-Kanälen in einen einzelnen TWDM-Kanal gemultiplext wird, der auf einer abgehenden optischen Multiplexleitung 7 erscheint. Daher sind im Vergleich zum herkömmlichen System halb so viele optische Zeitschalter erforderlich. Alle Komponenten der Einheit 10 sind in einer einzelnen Baueinheit angeordnet, die auf eine später beschriebene Weise zur Verwendung bei verschiedenen mehrstufigen Netzwerkanordnungen geeignet ist.
- Alternativ kann der optoelektrische Umsetzer 5a jedes Wellenlängenumsetzers 5 mit dem Ausgang des zugeordneten Wellenlängenselektors 3 verbunden sein, wie in Fig. 4A dargestellt, wobei ein elektronischer Zeitschalter 4' verwendet wird, um den optischen Zeitschalter 4 zu ersetzen. Bei einer anderen alternativen Ausführungsform kann der Wellenlängenumsetzer 5 von Fig. 4A durch einen variablen Wellenlängenlaser 5' ersetzt werden, wie in Fig. 4B dargestellt.
- Nachstehend wird die Arbeitsweise des Zeit- und Wellenlängenschalters 10 unter Bezug auf Fig. 5 dargestellt. In einer exemplarischen Verbindungsführung ist der Zeitschlitz #2 des TDM-Kanals der Wellenlänge λ&sub1; mit dem Zeitschlitz #4 des TDM-Kanals der Wellenlänge λn verbunden. Zunächst wird der λ&sub1;-TDM-Kanal durch den Wellenlängenselektor 3-1 ausgewählt, und die im Zeitschlitz #2 des ausgewählten TDM-Kanals eintreffende Information wird durch den Zeitschalter 4-1 beispielsweise zum Zeitschlitz #4 des gleichen TDM-Kanals übertragen. Der Wellenlängenumsetzer 5-2 wird anschließend durch die Steuereinrichtung 8 angesteuert, um die Wellenlänge des zeitschlitzgeschalteten λ&sub1;-TDM-Kanals auf die Wellenlänge λn umzuwandeln. Für einen Vollduplexbetrieb wird der λn-TDM-Kanal durch den Wellenlängenselektor 3-n ausgewählt, wobei die im Zeitschlitz #4 des ausgewählten TDM-Kanals eintreffende Information durch den Zeitschalter 4-n beispielsweise zum Zeitschlitz #2 des gleichen TDM-Kanals übertragen wird. Der Wellenlängenumsetzer 5-n wird daraufhin durch die Steuereinrichtung 8 angesteuert, um die Wellenlänge des zeitgeschalteten λn-TDM-Kanals auf die Wellenlänge λ&sub1; umzuschalten.
- Der Zeit- und Wellenlängen (T · W)-schalter 10 von Fig. 3 kann als Eingangs- und Ausgangsstufe eines mehrstufigen Zeit- und Wellenlängenmultiplex-Umschaltungssystem angeordnet werden, wie in Fig. 6 dargestellt. Die Eingangsstufe weist n T · W-Schalter 10A-1 bis 10A-n auf, die mit den Eingängen entsprechender (1 · m)-Verzweigungskoppler 11-1 bis 11-n verbunden sind, und die Ausgangsstufe weist n T · W- Schalter 10B-1 bis 10B-m auf, die mit den Ausgängen entsprechender (m · 1)-Verbindungskoppler 12-1 bis 12-n verbunden sind. Zwischen den Eingängen und den Ausgängen der Koppler 11 und 12 ist eine Reihe optischer Schaltelemente G1 in n Gruppen von jeweils m Schaltelementen angeordnet. Die Eingänge der optischen Schaltelemente G1 jeder Gruppe sind mit den Ausgängen der zugeordneten Verzweigungskoppler 11 verbunden. Die Ausgänge von optischen Schaltelementen G1-1 bis G1-m der ersten Gruppe sind mit ersten Eingängen der entsprechenden Verbindungskoppler 12-1 bis 12-n verbunden. Ähnlich sind die Ausgänge optischer Schaltelemente G2-1 bis G2- m der zweiten Gruppe mit den zweiten Eingängen der entsprechenden Verbindungskoppler 12-1 bis 12-m verbunden, und die Ausgänge von optischen Schaltelementen der n-ten Gruppe sind mit den n-ten Eingängen der entsprechenden Verbindungskoppler 12-1 bis 12-m verbunden. Auf diese Weise hat jede der ankommenden Multiplexleitungen 1-1 bis 1-n Zugriff auf alle abgehenden Multiplexleitungen 7-1 bis 7-m. Allen optischen Schaltelementen werden Schlitz-Steuerungsimpulse von einem Schaltwerk 14 zugeführt, so daß die Schaltelemente G1- 1 bis G1-m zeitlich gesteuert werden, um die in den Zeitschlitzen t&sub1; bis tm eintreffenden Informationen zu den ersten Eingängen der entsprechenden Verbindungskoppler 12-1 bis 12-m durchzulassen, und der offene Zustand der Schaltelemente der zweiten Gruppe wird zeitlich so gesteuert, daß die Informationen der Zeitschlitze tm, t&sub1;, ... tm-1 den zweiten Eingängen der entsprechenden Koppler 12 zugeführt werden. Ähnlich werden die optischen Schaltelemente Gn-1 bis Gn-m zeitlich gesteuert, um die Informationen in den Zeitschlitzen t&sub2;, t&sub3;, ... t&sub1; den n-ten Eingängen der entsprechenden Koppler 12 zuzuführen. Daher stimmt keiner der Zeitschlitze, die einem vorgegebenen der Verbindungskoppler 12 zugeführt werden, mit einem anderen Zeitschlitz, der dem gleichen Verbindungskoppler zugeführt wird, zeitlich überein. Um die Zeit- und Wellenlängenumschaltung auszuführen, werden den T · W-Schaltern 10 der Eingangs- und der Ausgangsstufe Steuerungssignale von der Steuereinrichtung 15 zugeführt.
- Die Arbeitsweise der mehrstufigen Anordnung von Fig. 6 wird in der nachfolgenden Beschreibung unter Bezug auf Fig. 7 verdeutlicht. Als exemplarische Verbindungsführung ist der Zeitschlitz #1 des λ&sub1;-TDM-Kanals der ankommenden Multiplexleitung 1-1 mit dem Zeitschlitz #3 des λ&sub3;-TDM-Kanals der ankommenden Multiplexleitung 1-2 verbunden. Die Vorwärtsverbindung weist einen T · W-Schalter 10A-1, ein optisches Schaltelement G1-2 und einen T · W-Schalter 10B-2 und die rückführende Verbindung einen T · W-Schalter 10A-2, ein optisches Schaltelement G2-1 und einen T · W-Schalter 10B-1 auf. Die Steuereinrichtung 15 bestimmt den Zeitschlitz #2 als verfügbaren Kanal zwischen Multiplexleitungen 1-1 und 7- 2 eindeutig aus den Quellen- und den Zielzeitschlitzen, um den T · W-Schalter 10A-1 zu steuern. Die Steuereinrichtung bestimmt ferner beispielsweise die Wellenlänge λ&sub2; als Wellenlänge, auf die durch den T · W-Schalter 10A-1 umgeschaltet werden soll. Der T · W-Schalter 10A-1 überträgt die im Zeitschlitz #1 des λ&sub1;-TDM-Kanals eintreffende Information zum Zeitschlitz #2 des gleichen Kanals, und schaltet daraufhin die Wellenlänge des Zeitschlitzes #2 dieses Kanals auf die durch die Steuereinrichtung 15 bestimmte Wellenlänge λ&sub2; um. Daher kann jedes der optischen Schaltelemente G1 bis Gn gleichzeitig die Information von m Zeitschlitzen tragen. Diese Information im Zeitschlitz #2 der Wellenlänge λ&sub2; wird über das Schaltelement G1-2 zum T · W-Schalter 10B-2 übertragen, wo die Information ausgewählt und zum Zeitschlitz #3 übertragen und daraufhin auf die Wellenlänge λ&sub3; umgeschaltet wird. Um eine Rückführverbindung einzurichten, bestimmt die Steuereinrichtung 15 den Zeitschlitz #m als Verbindungsstrecke zwischen der ankommenden Multiplexleitung 1-2 eindeutig aus den Quellen- und Zielzeitschlitzen der abgehenden Multiplexleitung 7-1, um den T · W-Schalter 10A-2 zu steuern, und bestimmt beispielsweise die Wellenlänge λ&sub4; als Wellenlänge, auf die durch den T · W-Schalter 10A-2 umgeschaltet wird. Der T · W-Schalter 10A-2 überträgt die im Zeitschlitz #3 des λ&sub3;-TDM-Kanals auf der Multiplexleitung 1-2 eintreffende Information zum Zeitschlitz #m des gleichen Kanals und schaltet daraufhin die Wellenlänge des Zeitschlitzes #m dieses Kanals auf die durch die Steuereinrichtung 15 für die Rückführverbindung bestimmte Wellenlänge λ&sub4; um. Die Information im Zeitschlitz #m der Wellenlänge λ&sub4; wird über das Schaltelement G2-1 zum T · W-Schalter 10B-1 übertragen, wo die Information ausgewählt, zum Zeitschlitz #1 übertragen und daraufhin auf die Wellenlänge λ&sub1; umgeschaltet wird.
- Fig. 8 zeigt eine modifizierte Ausführungsform der mehrstufigen Anordnung von Fig. 6. Diese Ausführungsform unterscheidet sich dadurch von der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform, daß an Stelle der optischen Schaltelemente G1 bis Gn Wellenlängenfilter F1 bis Fn verwendet werden. Es sind n Gruppen von jeweils n Wellenlängenfiltern vorgesehen. Auf eine ähnliche Weise wie bei der vorangehenden Ausführungsform sind die Eingänge der Wellenlängenfilter F1-1 bis F1-n mit den Ausgängen von Verzweigungskopplern 11-1 verbunden, und die Ausgänge der Filter sind mit den ersten Eingängen von Verbindungskopplern 12-1 bis 12-n verbunden, um eine Durchgangsverbindung zwischen der ankommenden Multiplexleitung 1-1 zu allen abgehenden Multiplexleitungen 7-1 bis 7-n einzurichten. Durchgangsverbindungen werden auch zwischen den anderen Welenlängenfiltern und ihren zugeordneten Kopplern eingerichtet. Die Wellenlängenfilter F1-1 bis F1-n sind so abgestimmt, daß sie Wellenlängen λ&sub1;, λ&sub2; ... λn zu ihren zugeordneten Eingängen der Verbindungskoppler 12 durchzulassen, und Wellenlängenfilter F2-1 bis F2-n werden so abgestimmt, daß sie Wellenlängen λn, λ&sub1; ... λn-1 zu ihren zugeordneten Eingängen der Verbindungskoppler 12 durchlassen. Ähnlich weisen Wellenlängenfilter Fn-1 bis Fn-n jeweilige Wellenlängen λ&sub2;, λ&sub3; ... λ&sub1; auf. Auf diese Weise unterscheidet sich jede Wellenlänge an einem Eingang eines beliebigen Verbindungskopplers 12 von den Wellenlängen der anderen Eingänge des gleichen Verbindungskopplers.
- Wie in Fig. 9 dargestellt, kann eine Vorwärtsverbindung zwischen dem Zeitschlitz #1 des λ&sub1;-TDM-Kanals der Multiplexleitung 1-1 und dem Zeitschlitz #3 des λ&sub3;-TDM-Kanals auf der abgehenden Multiplexleitung 7-2 eingerichtet werden, indem die Wellenlänge λ&sub2; als eine Wellenlänge ausgewählt wird, auf die durch den T · W-Schalter 10A-1 umgeschaltet wird und die über das Wellenlängenfilter F1-2 der abgehenden Multiplexleitung 7-2 zugeführt wird, und indem beispielsweise der Zeitschlitz #2 als einer der verfügbaren Zeitschlitze der ausgewählten Wellenlänge bestimmt wird. Die Rückführverbindung umfaßt das Auswählen der Wellenlänge λn als eine Wellenlänge, auf die durch den T · W-Schalter 10A-2 umgeschaltet wird und die durch das Wellenlängenfilter F2-1 der abgehenden Multiplexleitung 7-1 zugeführt wird sowie das Bestimmen beispielsweise des Zeitschlitzes #m als einer der verfügbaren Zeitschlitze der ausgewählten Wellenlänge.
- Die mehrstufige Anordnung von Fig. 6 kann weiter modifiziert werden, wie in Fig. 10 dargestellt. Bei dieser Modifikation wird die Reihe optischer Schaltelemente G1 bis Gn durch eine Reihe von Wellenlängenselektoren S1 bis Sn ersetzt und eine Reihe optischer Schaltelemente G1 bis Gn in Serie mit den zugeordneten Wellenlängenselektoren S1 bis Sn geschaltet. Die Wellenlängenselektoren S1 bis Sn sprechen auf ein von einer Steuereinrichtung 16 zugeführtes Wellenlängenauswahlsignal an, und die optischen Schaltelemente G1 bis Gn sprechen auf ein Steuersignal von der Steuerschaltung 16 an, um einen bestimmten Satz von Wellenlängen und Zeitschlitzen für jeden Pfad von den Verzweigungskopplern 11 einzurichten. Auf diese Weise können zwischen jeder der ankommenden Multiplexleitungen 1 und jeder der abgehenden Multiplexleitungen 7 n · m Zeitschlitze eingerichtet werden. Die optischen Schaltelemente G1 bis Gn können weggelassen werden, wenn die Auswahl der Wellenlängen durch die zugeordneten Wellenlängenselektoren S1 bis Sn zeitlich koinzident mit dem Zeitschlitz ausgeführt wird, auf den geschaltet wird.
- Fig. 11 zeigt eine Modifikation des Zeit-Wellenlängenschalters 10 von Fig. 3. Bei dieser Modifikation weist der T · W-Schalter 20 einen Verbindungskoppler 21 zum Verbinden der n Eingangs-TDM-Kanäle mit Wellenlängenselektoren 22-1 bis 22-n auf, die auf ein Wellenlängenauswahlsignal von einer Steuereinrichtung 30 ansprechen, um einen der TDM-Kanäle auszuwählen. Die Ausgänge der Wellenlängenselektoren 22-1 bis 22-n sind jeweils mit Wellenlängenumsetzern 23-1 bis 23- n des in Fig. 3 dargestellten Typs verbunden, die ebenfalls auf ein Schaltsignal von der Steuereinrichtung 30 ansprechen, um die Wellenlänge des ausgewählten TDM-Kanals auf eine gewünschte Wellenlänge umzuschalten. Die Ausgänge der Wellenlängenselektoren 23-1 bis 23-n sind jeweils mit optischen Schaltern oder Schaltelementen 24-1 bis 24-n verbunden, die auf ein Zeitschlitzauswahlsignal von der Steuereinrichtung 30 ansprechen, um das den Schaltern vom zugeordneten Wellenlängenumsetzer 23 zugeführte Eingangssignal einem der Verbindungskoppler 25-1 bis 25-m zuzuführen. Die ersten bis m-ten Ausgänge des optischen Schalters 24-1 sind mit den ersten Eingängen der entsprechenden Verbindungskoppler 25-1 bis 25-m verbunden. Die ersten bis m-ten Ausgänge des optischen Schalters 24-2 sind mit zweiten Eingängen der entsprechenden Verbindungskoppler 25-1 bis 25-m und diejenigen des optischen Schalters 24-n mit den n-ten Eingängen der Verbindungskoppler 25-1 bis 25-m verbunden. Die Ausgänge der Verbindungskoppler 25-1 und 25-2 sind jeweils mit einer optischen Leitung 26 für eine Verzögerung um einen Zeitschlitz bzw. einer optischen Leitung 27 für eine Verzögerung um zwei Zeitschlitze und der Ausgang des Verbindungskopplers 25-m mit einer optischen Leitung 28 für eine Verzögerung um m Zeitschlitze verbunden. Die Ausgangssignale der Verzögerungsleitungen 26 bis 28 werden einem Verbindungskoppler 29 und dadurch der abgehenden Multiplexleitung 7 zugeführt. Wenn ein Zeitschlitz #1 eines durch den Wellenlängenselektor 22-1 ausgewählten TDM-Kanals auf den Zeitschlitz #m umgeschaltet werden soll, verbindet der zugeordnete optische Schalter 24-1 den Zeitschlitz #1 dieses TDM-Kanals über den Koppler 25-m mit der Verzögerungsleitung 28. Durch die Verzögerungsleitung 28 wird der Zeitschlitz #1 daher um m Zeitschlitze verzögert, wodurch die im Zeitschlitz #1 eintreffende Information auf der abgehenden Multiplexleitung 7 im Zeitschlitz #m erscheint.
- Fig. 12 zeigt eine andere Modifikation des T · W-Schalters von Fig. 3. Der durch das Bezugszeichen 40 bezeichnete T · W-Schalter wird aus n identischen Zeit-Wellenlängen-Umschaltungsschaltungen 50-1 bis 50-n gebildet, die zwischen den Ausgängen eines Verzweigungskopplers 41 und den Eingängen eines Verbindungskopplers 46 parallel geschaltet sind. Jede der Zeit-Wellenlängen-Umschaltungsschaltungen 50 weist einen Wellenlängenselektor 42 zum Auswählen eines gewünschten TDM-Kanals in Antwort auf ein Signal von einer Steuereinrichtung 60, ein Paar optische Schalter 43 bzw. 44 und m bistabile Vorrichtungen für variable Wellenlängen oder bistabile Wellenlängenumsetzer 45-1 bis 45-m auf, die zwischen den Ausgängen des optischen Schalters 43 und den Eingängen des optischen Schalters 44 parallel geschaltet sind. Jeder bistabile Wellenlängenumsetzer 45 ist eine bezüglich der Wellenlänge abstimmbare Laserdiode, die in Electronics Letters, 4. September 1987, Bd. 23, Nr. 20, Seiten 1088 bis 1089 beschrieben ist. Diese Ausführungsform basiert auf der Feststellung, daß solche bezüglich der Wellenlänge abstimmbare Laserdioden aufgrund ihrer hystereseartigen Kennlinie auch in einem bistabilen Modus betrieben werden können. Jeder bistabile Wellenlängenumsetzer 45 spricht auf ein Pegelumschaltungssignal und ein Wellenlängenauswahlsignal von der Steuereinrichtung 60 an, wobei der Betriebszustand des Umsetzers zwischen einem gesetzten und einem zurückgesetzten Zustand umgeschaltet und die ausgewählte Wellenlänge während des gesetzten Zustands beibehalten wird. Der optische Schalter 43 spricht auf ein erstes Zeitschlitzauswahlsignal von der Steuereinrichtung 60 an, wobei ein Zeitschlitz eines TDM-Kanalausgangs vom zugeordneten Wellenlängenumsetzer 42 mit einem gewünschten der bistabilen Wellenlängenumsetzer 45 verbunden wird, und der optische Schalter 44 spricht auf ein zweites Zeitschlitzauswahlsignal von der Steuereinrichtung 60 an, wobei der Ausgang des gewünschten bistabilen Wellenlängenumsetzers 45 während der Zeitdauer eines Zeitschlitzes, auf den der Zeitschlitz des TDM-Kanals umgeschaltet werden soll, mit dem Verbindungskoppler 46 verbunden wird. Wenn der Zeitschlitz #1 des λ&sub1;-TDM-Kanals auf den Zeitschlitz #2 des λ&sub3;-TDM-Kanals umgeschaltet werden soll, wird der bistabile Wellenlängenumsetzer 45-2 in Antwort auf das Eintreffen des Zeitschlitzes #1 des λ&sub1;-TDM-Kanals vom Schalter 43 auf einen gesetzten Zustand umgeschaltet, wobei die Wellenlänge des Zeitschlitzes von λ&sub1; auf λ&sub3; umgewandelt wird. Die im Zeitschlitz #1 der Wellenlänge λ&sub3; übertragene Information bleibt während der Periode des abgehenden Zeitschlitzes, d. h. #2, erhalten und wird durch den optischen Schalter 44 erfaßt.
- Fig. 13 zeigt ein anderes Zeit- und Wellenlängenmultiplex-Umschaltungssystem, das eine Verbesserung des herkömmlichen Systems von Fig. 2 darstellt. In Fig. 13 sind diejenigen Teile, die denjenigen von Fig. 2 entsprechen, durch die gleichen Bezugszeichen bezeichnet wie in Fig. 2. Das System weist mehrere Kanäle A, B, C und D auf, die mit dem Sternkoppler 230 verbunden sind. Jedes der Kanalsysteme weist einen Wellenlängenselektor 400 und einen optischen Schalter 401 auf. Ein Controller 420 führt den Steuereingängen des Wellenlängenselektors 400 und dem optischen Schalter 401 jedes Kanalsystems in Antwort auf ein Befehlssignal von Teilnehmern Wellenlängen- und Zeitumschaltungssignale zu. Jeder Wellenlängenselektor 400 ist mit dem Sternkoppler 230 so verbunden, daß er in Antwort auf ein Auswahlbefehlssignal von einem zugeordneten Teilnehmerendgerät, das über den Controller 420 verbunden ist, einen gewünschten TDM-Kanal aus mehreren TDM-Kanälen verschiedener Wellenlängen auswählt und dem optischen Schalter Signale bzw. Information zuführt. Die über einen gewünschten Zeitschlitz des ausgewählten TDM- Kanals übertragene Information wird durch den optischen Schalter 401 in Antwort auf das vom Teilnehmerendgerät erhaltene Befehlsauswahlsignal ausgewählt. Der ausgewählte Zeitschlitz des gewünschten TDM-Kanals wird vom optischen Schalter 401 über ein optisches Übertragungsmedium 403 zu einem optoelektrischen Umsetzer 404 übertragen, der in Wohnungen oder Haushalten von Teilnehmern angeordnet ist, wobei der Ausgang des Umsetzers 404 mit einem Monitor 310 (311, 312, 313) verbunden ist.
- Um die Wellenlängenauswahl zu ermöglichen, ist jeder der Wellenlängenselektoren 400 vorzugsweise ein Laserverstärker mit verteilter Rückkopplung, der in der Lage ist, die Wellenlängenauswahl mit Schaltzeiten von Nanosekunden auszuführen. Solche Laserverstärker sind in einem Artikel mit dem Titel "Wavelength Selection with Nanosecond Switching Times Using Distributed-feedback Laser Amplifiers", Electronics Letters, 21. Juli 1988, Band 24, Nr. 15 beschrieben. Weil die Wellenlängenauswahl erhalten wird, ohne daß vor der Zeitschlitzauswahl eine optoelektrische Umsetzung stattfinden muß, ist das System mit einer verminderten Anzahl optischer und elektronischer Komponenten implementierbar.
- Fig. 14 zeigt eine Modifikation der Ausführungsform von Fig. 13. Diese Modifikation unterscheidet sich von der Ausführungsform in Fig. 13 dahingehend, daß zusätzlich bistabile optische Bausteine 500 mit einem vorstehend beschriebenenen Hystereseverhalten und optische Schalter 501 vorgesehen sind, die mit Ausgängen zugeordneter bistabiler optischer Bauteile 500 verbunden sind. Jeder der bistabilen Bausteine 500 ist mit dem Ausgang des zugeordneten optischen Schalters 401 verbunden, um die Information auf dem durch den optischen Schalter 401 ausgewählten Zeitschlitz für eine Zeitdauer zu halten, die länger ist als ein Zeitschlitz (vergl. Fig. 17A). Diese Zeitdauer ist durch ein vom Controller 420 bereitgestelltes Steuersignal bestimmt. Ein Abschnitt des Ausgangssignals jedes bistabilen optischen Bausteins 500 wird durch den zugeordneten optischen Schalter 501 in Antwort auf einen Gate- oder Torsteuerungsimpuls extrahiert, dessen Dauer länger ist als die Dauer eines Zeitschlitzes. Dieses Torsteuersignal wird in Antwort auf einen vom Teilnehmerendgerät erhaltenen Zeitschlitzauswahlbefehl ebenfalls vom Controller 420 zugeführt. Aufgrund der die Dauer eines Zeitschlitzes überschreitenden Länge des in die optischen Übertragungsmedien 403 eintretenden Signals kann die mittlere Menge von in die optoelektrischen Umsetzer 404 eintretenden Lichtstrahlen erhöht werden. Außerdem können die optischen Schalter 401 weggelassen werden, indem das Wellenlängenauswahlsignal in der Form eines Pulses zugeführt wird, der mit dem Zeitschlitz koinzident ist, auf den das ankommende Signal geschaltet werden soll.
- Die in Fig. 15 dargestellte Ausführungsform ist eine weitere Modifikation der Ausführungsform von Fig. 13, die es einem Teilnehmer ermöglicht, mehrere Videosignale zu empfangen. Wie dargestellt, ist ein 1 · 2-Verzweigungskoppler 600 mit dem Sternkoppler 230 verbunden, um die ankommenden TDM- Videokanäle mit Wellenlängenselektoren 601a, 601b zu verbinden, deren Ausgänge mit optischen Schaltern 602a bzw. 602b verbunden sind. Wie in den Ausführungsformen von Fig. 13 und Fig. 14 sprechen die Wellenlängenselektoren 601 auf Wellenlängenauswahlimpulse vom Controller 420 an, um gewünschte Wellenlängenkanäle auszuwählen. Die optischen Schalter 602a, 602b sprechen auf Zeitschlitzauswahlimpulse vom Controller 420 an, um jeweils gewünschte Zeitschlitze von den ausgewählten Wellenlängenkanälen auszuwählen. Die Ausgänge der optischen Schalter 602a, 602b sind mit optischen Schaltern 603a bzw. 603b verbunden, die ihre jeweiligen Eingangssignale Anschlüssen A bzw. B eines Kombinationskopplers 605 in Abhängigkeit von Verzögerungssteuerungssignalen, die vom Teilnehmer über den Controller 420 zugeführt werden, verzögerungsfrei oder über optische Verzögerungsleitungen 604a, 604b zuführen. Jede der optischen Verzögerungsleitungen 604 verzögert das ankommende Signal um ein ganzzahliges Vielfaches eines Zeitschlitzintervalls. Das Ausgangssignal des Kombinationskopplers 605 wird durch eine optische Teilnehmerleitung 606 einem optoelektrischen Umsetzer 607 zugeführt. Das elektrische Ausgangssignal des Umsetzers 607 wird einem Zeit-Demultiplexer 608 zugeführt. Die Verzögerungssteuerungssignale werden den Schaltern 603a und 603b zugeführt, so daß ihre Ausgangssignale geeignet voneinander getrennt sind, und als TDM-Signale a und e in Fig. 17B über den Kombinationskoppler 605 an das Sendeende der optischen Übertragungsleitung 606 übertragen. Am Empfangsende demultiplext der Zeit-Demultiplexer 608 die empfangenen Signale in einzelne Komponenten, um sie Monitoren 609a bzw. 609b zuzuführen.
- Die optischen Schalter 604 und die zugeordneten Verzögerungsleitungen 605 können durch bistabile optische Bausteine 700a und 700b des vorstehend beschriebenen Typs auf eine in Fig. 16 dargestellte Weise ersetzt werden. Diese bistabilen Bausteine dehnen oder strecken die Zeitdauer der durch die zugeordneten optischen Schalter 602a und 602b ausgewählten Zeitschlitze. Die zeitgedehnten oder -gestreckten Signale von jedem der bistabilen Bausteine 700a und 700b (vergl. Fig. 17C) werden durch den Zeitmultiplexer 701 kombiniert und einem Ende des optischen Übertragungsmediums 606 zugeführt. Auf diese Weise wird die über die Übertragungsleitung übertragene Lichtmenge oder -intensität wesentlich erhöht. Am Empfangsende wird das elektrisch umgesetzte Signal vom Umsetzer 607 einem Zeit-Demultiplexer 702 zugeführt, um den Monitoren 609a bzw. 609b demultiplexte Signale a und e zuzuführen.
- In der vorstehenden Beschreibung sind nur bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dargestellt.
- Für Fachleute sind innerhalb des durch die beigefügten Patentansprüche definierten Schutzumfangs der vorliegenden Erfindung verschiedene Modifikationen ersichtlich. Insofern dienen die dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen lediglich zur Erläuterung und sollen nicht im einschränkenden Sinn verstanden werden.
Claims (4)
1. Zeit- und wellenlängenmultiplextes optisches
Schaltsystem mit:
einer Quelle zum Erzeugen mehrerer
zeitmultiplexter (TDM) optischer Kanäle verschiedener Wellenlängen;
einer mit der Quelle verbundenen
Kopplungseinrichtung (230) zum Koppeln der TDM-Kanäle zu mehreren
Ausgängen; und
mehreren mit zugeordneten Ausgängen der
Kopplungseinrichtung verbundenen ersten Wellenlängenselektoren
(400) zum Auswählen der Wellenlänge einer der TDM-
Kanäle in Antwort auf ein ihnen zugeführtes
Wellenlängenauswahlbefehlssignal;
gekennzeichnet durch
mehrere mit zugeordneten Ausgängen der ersten
Wellenlängenselektoren verbundene erste optische Schalter
(401) zum Auswählen eines Zeitschlitzes der
ausgewählten TDM-Kanäle in Antwort auf ein ihnen zugeführtes
Zeitschlitzauswahlsignal; und
mehrere den optischen Schaltern zugeordnete
Teilnehmerendgeräte, wobei jedes der Endgeräte einen
optoelektrischen Umsetzer aufweist, der über ein optisches
Übertragungsmedium mit dem Ausgang des zugeordneten
optischen Schalters verbunden ist.
2. System nach Anspruch 1, ferner mit mehreren bistabilen
optischen Bausteinen (500), die eine
Hystereseausgangskennlinie aufweisen und mit zugeordneten Ausgängen
der ersten optischen Schalter (401) verbunden sind, um
Ausgangssignale für eine Zeitdauer zu halten, die
länger ist als die Dauer des Zeitschlitzes, und mehreren
mit zugeordneten Ausgängen der bistabilen optischen
Bausteine verbundenen zweiten optischen Schalter (501)
zum Extrahieren eines Abschnitts der Ausgangssignale
von den bistabilen Bausteinen in Antwort auf das
Zeitschlitzauswahlsignal, wobei der Abschnitt länger ist
als die Dauer des Zeitschlitzes.
3. System nach Anspruch 1 oder 2, ferner mit:
einem Verzweigungskoppler (600) zum Verzweigen
eines Ausgangssignals der Kopplungseinrichtung (230) zu
mehreren Ausgangsanschlüssen;
mehreren mit zugeordneten Ausgangsanschlüssen des
Verzweigungskopplers verbundenen zweiten
Wellenlängenselektoren (601) zum Auswählen eines der TDM-Kanäle in
Antwort auf ein ihnen zugeführtes
Wellenlängenauswahlbefehlssignal;
mehreren mit zugeordneten Ausgangsanschlüssen der
zweiten Wellenlängenselektoren verbundenen dritten
optischen Schalter (602) zum Auswählen eines
Zeitschlitzes des ausgewählten TDM-Kanals in Antwort auf ein
ihnen zugeführtes Zeitschlitzauswahlsignal;
mehreren mit zugeordneten Ausgängen der dritten
optischen Schalter (602) verbundenen gesteuerten
optischen Verzögerungseinrichtungen (603, 604) zum
Verzögern der Ausgangssignale der dritten optischen Schalter
(602) um eine Verzögerungszeit, die länger ist als die
Dauer des Zeitschlitzes, wenn ein ihnen zugeführtes
Steuersignal vorhanden ist, zum Zuführen der
verzögerten Signale zu ihren Ausgangsanschlüssen und zum
Koppeln der Ausgangssignale der dritten optischen Schalter
(602) zu ihren Ausgangsanschlüssen, wenn das
Steuersignal nicht vorhanden ist;
einem Koppler (605) zum Verbinden der
Ausgangsanschlüsse der gesteuerten optischen
Verzögerungseinrichtungen mit einem Ende eines optischen
Übertragungsmediums (606);
einem mit dem anderen Ende des optischen
Übertragungsmediums (606) verbundenen optoelektrischen
Umsetzer (607);
einem mit dem Ausgang des optoelektrischen
Umsetzers (607) verbundenen Zeit-Demultiplexer (608); und
mehreren mit zugeordneten Ausgängen des Zeit-
Demultiplexers verbundenen Teilnehmerendgeräten (609a,
609b).
4. System nach Anspruch 1 oder 2, ferner mit:
einem Verzweigungskoppler (600) zum Verzweigen
eines Ausgangssignals der Kopplungseinrichtung (230) zu
mehreren Ausgangsanschlüssen;
mehreren mit zugeordneten Ausgangsanschlüssen des
Verzweigungskopplers verbundenen zweiten
Wellenlängenselektoren (601) zum Auswählen eines der TDM-Kanäle in
Antwort auf ein ihnen zugeführtes
Wellenlängenauswahlbefehlssignal;
mehreren mit zugeordneten Ausgängen der zweiten
Wellenlängenselektoren verbundenen dritten optischen
Schalter (602) zum Auswählen eines Zeitschlitzes des
ausgewählten TDM-Kanals in Antwort auf ein ihnen
zugeführtes Zeitschlitzauswahlsignal;
mehreren mit zugeordneten Ausgängen der dritten
optischen Schalter (602) verbundenen bistabilen
optischen Bausteine (700) zum Dehnen der Dauer der
Ausgangssignale der dritten optischen Schalter (602) in
Antwort auf ein ihnen zugeführtes Steuersignal;
einer Einrichtung (701) zum Extrahieren von
Abschnitten der Ausgangssignale der bistabilen optischen
Bausteine (700) zu voneinander verschiedenen
Zeitpunkten und zum Koppeln der extrahierten Abschnitte zu
einem Ende des optischen Übertragungsmediums (606);
einem mit dem anderen Ende des optischen
Übertragungsmediums (606) verbundenen optoelektrischen
Umsetzer (607);
einem mit dem Ausgang des optoelektrischen
Umsetzers (607) verbundenen Zeit-Demultiplexer (702); und
mehreren mit zugeordneten Ausgängen des Zeit-
Demultiplexers (702) verbundenen Teilnehmerendgeräten
(609a, 609b).
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