DE385524C - Mehrstaehliges verstellbares Schneidwerkzeug mit zwei die Schneidstaehle tragenden Backen - Google Patents

Mehrstaehliges verstellbares Schneidwerkzeug mit zwei die Schneidstaehle tragenden Backen

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DE385524C
DE385524C DES53051D DES0053051D DE385524C DE 385524 C DE385524 C DE 385524C DE S53051 D DES53051 D DE S53051D DE S0053051 D DES0053051 D DE S0053051D DE 385524 C DE385524 C DE 385524C
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cutting tool
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23DPLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23D77/00Reaming tools
    • B23D77/02Reamers with inserted cutting edges
    • B23D77/04Reamers with inserted cutting edges with cutting edges adjustable to different diameters along the whole cutting length
    • B23D77/044Reamers with inserted cutting edges with cutting edges adjustable to different diameters along the whole cutting length by means of screws

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Gripping Jigs, Holding Jigs, And Positioning Jigs (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
AM 24. NOVEMBER 1923
REICH S PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 385524 KLASSE 49 b GRUPPE 28
(S 53051 Il49bl)
. Georg Samuel in Berlin.
Mehrstähliges verstellbares Schneidwerkzeug mit zwei die Schneidstähle tragenden Backen.
Zusatz zum Patent 352877.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Mai 1920 ab. Längste Dauer: 28. Juni 1937.
Die Erfindung hat eine weitere Ausbildung ; angebracht sind, die symmetrisch zur Verdes Schneidwerkzeugs nach Patent 352877 \ schiebungsachse und zu der dazu winkelrechten zum Gegenstande, eines Schneidwerkzeugs, i Achse liegen, so daß die vier Schneidkanten bei dem die die Stähle tragenden Backen nach ! bei jeder symmetrischen Verschiebung auf dem Art der üblichen Zweibackenspannfutter durch ' Umfange von zur Achse des Werkzeugs koneinen Bolzen mit rechts- und linksgängigem zentrischen Kreisen liegen. Das Werkzeug Gewinde verstellt werden. Die Erfindung be- j kann als Bohrer sowie als Reibahle benutzt steht darin, daß auf jeder der beiden Backen ! werden. Die Vorteile des Werkzeugs bestehen Stähle mit je zwei achsialen Schneidkanten ' einerseits in der großen Verstellbarkeit, die
S85524
ein Vielfaches der Verstellbarkeit bei den bisher gebräuchlichen Reibahlen beträgt und anderseits darin, daß das Werkzeug als Bohrer zum Schruppen und Schlichten benutzt werden kann.
In den Abb. ι bis ii sind mehrere Ausführungsformen veranschaulicht, von denen die Abb. ι und 9 Längsansichten, Abb. 2 einen teilweisen Längsschnitt, die Abb. 4 und 10 Vorderansichten darstellen. Abb. 3 ist eine Vorderansicht des Körpers, aus dem die Verstellbacken entfernt sind. Abb. 7 ist eine Ansicht, Abb. 8 ein Längsschnitt eines Stahles, Abb. 5 eine Längsansicht, Abb. 6 eine Vorderansicht einer Backe, Abb. 11 eine Aufsicht auf die Backen.
In den Abb. 1 bis 8 ist die erste Ausführungsform des Werkzeugs dargestellt. In den Körper 1 sind zwei quer verschiebbare Backen 2 eingesetzt, die durch die Flächen 3, 4, 5 und 6 eine genaue parallele Führung erhalten. Durch die mit Links- und Rechtsgewinde versehene Spindel 8 werden die Backen 2 auseinander- und zusammengeschoben. Ferner ist eine Schraube 9 vorgesehen, die mit dem Gewinde 10 in einer Backe schraubbar ist, während sie in der anderen Backe mit einem gedrehten Schaft in einer Bohrung drehbar ist und mit dem Kopf 11 in einer entsprechenden J Vertiefung liegt. Eine runde Kappe 12 ist mit der zylindrischen Ausdrehung 13 auf den Körper 1 passend aufgeschoben und durch die Schrauben 15 mit demselben verbunden. Zur Aufnahme der Backen 2 ist die Kappe 12 mit zwei Ausfräsungen 30 versehen, zwischen denen der Steg 14 stehen bleibt. Der Steg 14 ragt in den Werkzeugkörper mit einem zylindrisch angedrehten Ansatz hinein und legt ' sich in eine entsprechende Ausdrehung des Körpers. Der Körper 1 wird deshalb durch die Kappe 12 sowohl nach außen als nach innen versteift, so daß ein Nachgeben nach außen, wie nach innen unmöglich ist.
In den Backen 2 sind Schneidstähle 16 so angeordnet, daß vier Schneidkanten 17 symmetrisch zu der senkrechten Mittelebene der Backen und zu der wagerechten Mittelachse : des Werkzeugs liegen. Die Schneidkanten bilden demnach die Eckpunkte eines symmetrisch und parallel zu den genannten Achsen liegenden Rechtecks, das bei der innersten Stellung der Backen zu einem Quadrat wird. Die Schneidflächen sind radial angeschliffen. Nach Abb. 4 trägt je Backe 2 einen Stahl mit zwei Schneiden 17, der mittels einer sehwalbenschwanzförmigen Bogennut durch Drehung in die Backe eingeschoben wird. Der Stahl wird durch quer angeordnete, als Keile I wirkende Rundstifte 18 in die Nut gepreßt, indem die Achsen der Bohrungen für die | Rundstifte eine schwache Neigung gegenüber ; der wagerechten Mittelebene des Werkzeugs erhalten, so daß die zylindrischen Rundstifte als Keile wirken. Jeder Rundstift ist zur Anlage an die hintere Fläche des Stahls angeflächt.
Der Stahl (Abb. 7 und 8) besitzt die symmetrisch achsial angeordneten Schneidkanten 17 und die radial angeordneten Stirnschneidkanten 19. Der kreisbogenförmige Schwalbenschwanz 20 ist durch Drehen hergestellt.
In den Abb. 5 und 6 ist eine Backe 2 in Längs- und Vorderansicht veranschaulicht. Durch die parallelen Flächen 3, 4, 5 und 6 erhält die Backe die parallele Führung. In das flache Gewinde 21 greift die Spindel 8 ein, während die Bohrung 22 mit der ausgedrehten Vertiefung 23 zur Aufnahme der mit dem . Kopf 11 versehenen Schraube 9 dient. Der Stahl 16 wird in die kreisförmige Schwalbenschwanzausdrehung 24 durch Drehung eingeschoben. Durch die quer angeordneten Rundstifte 18 (Abb. i, 2 und 4) werden die Stähle
■ in die Nuten gepreßt, so daß eine Spannungsverbindung zwischen Backen und Stahl herge- stellt ist.
An Stelle der kreisförmigen Schwalbenschwanznuten kann auch eine gerade, etwa wagerecht liegende Nut vorgesehen werden. J Die kreisförmige Anordnung hat allerdings
■ den Vorteil, daß die Festigkeit des Stahles und der Backen gegenüber Ausbrechen erhöht wird.
Eine weitere Ausführungsform ist in den Abb. 9 bis 11 dargestellt, von denen die Abb. 9 eine Längsansicht des Werkzeugs, Abb. 10 eine Vorderansicht desselben und Abb. 11 eine Aufsicht auf die Backen wiedergibt.
Die vier Stähle 16 sind nach dieser Anordnung in der bei Reibahlen üblichen Ausführung in Längsnuten befestigt. Die Grundfläche der Nuten erhält eine schwache Neigung, so daß die unter leichtem Schlag in die Nuten eingebrachten Stähle als Keile wirken und eine Spannungsverbindung entsteht, oder es erfolgt die Verbindung mittels Rundstifte, die in schwach gegen die Achse geneigte Bohrungen eingeschoben werden und deshalb als Keile wirken. Zur Anlage an die Messer werden die Rundstifte 18 angeflächt. Die Stähle sind demnach durch eine Spannungsverbindung mit dem Werkzeugkörper verbunden.
Im übrigen zeigt Abb. 9 und 11 eine Abweichung gegenüber der Anordnung der Abb. 1 und 2, indem außer der Spindel 8 und der Schraube 9 noch eine Schraube 26 angeordnet ist. Diese greift mit dem oberen, als Schraube ausgebildeten Teil (27) in eine der Backen, während sie mit dem unteren abgesetzten zylindrischen Zapfen 28 in der anderen Backe geführt wird. Werden die Backen durch die mit Links- und Rechtsgewinde versehene Spindel 8 auseinander- bzw. zusammengeschraubt,
so wird jedesmal die Schraube 26 so lange ! nachgestellt, bis der Bund 29 wiederum an der unteren Backe fest anliegt. Durch das Zusammenwirken der Spindel 8 und der Schraube 26 wird deshalb eine Spannungsverbindung der Backen gegeneinander hergestellt. Die Schraube 26 sichert die Backen gegen eine etwa durch äußere Kräfte hervorgerufene Verschiebung nach innen, während die Schraube 9 die Backe gegen eine Abschiebung nach außen sichert. Es wird je nach der Art der mit dem Werkzeug vorgenommenen Arbeiten die Verwendung entweder der Schraube 26 oder 9 erforderlich sein. i Das Prinzip der Verstellbarkeit des vorbeschriebenen Werkzeugs ist einleuchtend. Die | vier Schneiden werden so angeordnet, daß sie ! die Eckpunkte eines parallel und symmetrisch zur Verschiebungsachse der Backen liegenden Rechtecks bilden. Da die Backen symmetrisch nach innen und außen verstellbar sind, so bleiben die vier Punkte stets die Eckpunkte von Rechtecken, deren Diagonalen durch den Mit- | telpunkt des Werkzeugs gehen; die schneidenden Kanten liegen somit stets auf einem Kreise.
Die Schneidflächen 17 werden so angeschliffen, daß sie auf den· Diagonalen eines Quadrats liegen, das der innersten Stellung der Backen entspricht.
Eine weitere Ausführungsform des Werkzeugs ist in den Abb. 12 bis 20 veranschaulicht, und zwar stellt Abb. 12 eine Längsansicht, Abb. 14 eine Aufsicht, Abb. 16 einen Längsschnitt dar; die Abb. 13 und 15 sind Vorderansichten. Die Abb. 19 und 20 zeigen einen Schnitt durch den Körper des Werkzeugs, die Abb. 17 und 18 einen Schnitt durch die Kappe und eine Ansicht auf dieselbe.
Die Ausführungsform der Abb. 12 bis 20 unterscheidet sich von der vorbeschriebenen dadurch, daß die mit Rechts- und Linksgewinde versehene Spindel 8 in der Mitte der Backen angeordnet ist. Während die Spindel 8 in-der obenbeschriebenen Anordnung im Körper selbst gehalten und an ihrer Verschiebung verhindert wurde, ist sie nunmehr durch die entsprechend ausgebildete Kappe 12 in der Längsrichtung unverschiebbar festgehalten. Wie aus den Abb. 17 und 18 hervorgeht, besitzt die kreisrunde Kappe 12 einen Steg 31, der in eine entsprechende rechteckige Vertiefung 32 des Körpers 1 paßt. Ferner ist die Kappe mit einer kreisförmigen Nut 34 versehen, in welche die kreisförmige Feder 33 des Körpers 1 paßt. Im übrigen ist die Kappe 12 entsprechend der obenbeschriebenen Ausführungsfornrausgebildet und mit den Aussparungen 30 zur Führung der Backen versehen (Abb. 15). Wie in der Anordnung nach Abb. 9 sind ebenfalls die beiden Schrauben 26 und 9 vorgesehen, von denen die Schraube 26 am vorderen und die Schraube 9 am hinteren Ende der Backen liegt. Die Schraube 26 sichert die Backen gegen eine Verschiebung nach innen, 6g die Schraube 9 gegen eine Verschiebung nach außen. In den weitaus meisten Fällen wird die Anordnung der Schraube 26 vollständig genügen. Gegen das Hineinfallen von Spänen sind die Löcher der Schrauben 26 und 9 durch Verschlußbleche 36 gesichert. Der Steg 14 der Kappe 12 besitzt eine halbkreisförmige Aussparung 35, die den abgedrehten Zapfen 37 der Spindel 8 aufnimmt. Letztere ist also durch die Kappe 12 gegen Längsverschiebung 12 gesichert, während die Kappe ihrerseits durch zentrische Ausdrehungen und Eingreifen des Steges 31 in die Nut 32 mit dem Körper in jeder Richtung fest verbunden ist. Der Vor-_ teil der Anordnung besteht darin, daß die parallele Führung der Backen durch die Anordnung der Verschiebungsschraube 8 in der Mitte der Backen wesentlich verbessert wird.

Claims (3)

Patent-Ansprüche: 8_
1. Mehrstähliges verstellbares Schneidwerkzeug mit zwei die Schneidstähle tra-
■ genden Backen, die durch eine mit Rechtsund Linksgewinde versehene Spindel symmetrisch verstellt werden, nach Patent 352877, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder der beiden Backen (2) Stähle (16) mit je zwei achsialen Schneidkanten (17) angebracht sind, die symmetrisch zur Verschiebungsachse und zu der dazu winkelrechten Achse liegen, so daß die vier Schneidkanten bei jeder symmetrischen Verschiebung auf dem Umfange von zur Achse des Werkzeugs konzentrischen Kreisen liegen.
2. Schneidwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Rechts- und Linksgewinde versehene Spindel (8) nicht am Ende, sondern in der Mitte der Backen (2) und vor oder hinter 10g der Spindel die das Maß der Verstellung 'bestimmende und die Backen gegeneinander verspannende Schraube (9) angeordnet ist.
3. Schneidwerkzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede iiq der beiden Backen (2) eine Bogennut (24) hat, in die die Stähle (16) durch Drehung eingeschoben und durch als Keil wirkende Rundstifte (18) befestigt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DES53051D 1920-05-13 1920-05-13 Mehrstaehliges verstellbares Schneidwerkzeug mit zwei die Schneidstaehle tragenden Backen Expired DE385524C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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