DE2507456A1 - Spannvorrichtung - Google Patents

Spannvorrichtung

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Description

DlPL-ING. H. FINK PATENTANWALT · D 7300 ESSUNGEN BEI STUTTGART · HINDENBURGSTRASSE PotwihinwoU FINK-D 7300 Enlingtn |Ncöujr), Hlnd«nbura*trn8e 44
20. Februar 1975 P 6252
Rudolf Spieth, 73 Esslingen (Neckar)-Kennenburg, Kennenburger Straße H2
"Spannvorrichtung"
Die Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei einer bekannten Spannvorrichtung dieser Art ist das Ringstück am Spannvorgang nicht beteiligt. Beim axialen Verspannen der Spannbüchse tritt daher eine Spannung nur an den Gelenkstellen im Bereich der Ringnuten ein. Es können hier auf kleinen Flächen verhältnismäßig hohe Spanndrücke auftreten, die bei häufig wechselndem Werkstück zu starker Abnutzung führen (DT-PS 828 627).
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Ringstück am Spannvorgang zu beteiligen. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Kennzeichnungsteiles des Anspruches 1 erfindungsgemäß gelöst. Die im Ringstück vorhandenen Bohrungen ermöglichen dessen Verformung während des Spannvorganges. Hierdurch ergibt sich eine großflächige Anlage der Spannbüchse auf ihrer vom Ringstück abgewandten Umfangsfläche. Die gleichmäßige Verteilung der Bohrungen führt zu einer genauen und gleichmäßigen Anlage der
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Spannbüchse und zu einer erhöhten Aufnahmegenauigkeit der Werkstücke. Außerdem verringert sich die Abnutzung beim Wechseln der Werkstücke.
Durch die Merkmale des Anspruches 2 wird der Einbau der Spannbüchse in richtiger Lage und diese auch gegen Drehen gesichert.
Eine gleichmäßige Einleitung der Spannkraft von beiden Seiten und keine Verschiebung im Bereich des Ringstückes bringen die Merkmale des Anspruches 4.
Die Merkmale des Anspruches 5 ermöglichen, daß die Spannbüchse auf einer Seite früher gespannt werden kann, als auf der andern Seite, und zwar wird die Spannbüchse gewöhnlich zuerst auf der Seite gespannt, die an einem Anschlag anliegt, damit sich die andere Seite, an der die Spannkraft eingeleitet wird, während des Spannvorganges axial verschieben kann und hier keine radiale Spannung auftritt, bevor die andere Seite radial ausreichend gespannt ist.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung. In dieser sind Spannvorrichtungen als Ausführungsbeispiele des Gegenstan<^es der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt nach Linie I-I in Fig. 2 durch das erste Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Längsschnitt nach Linie III-III in Fig. 4 durch die obere Hälfte des zweiten Ausführungsbeispieles,
Fig. 4 einen Querschnitt nach Linie IV-IV in Fig. 3 bzw. 5>
Fig. 5 einen Längsschnitt nach Linie III-III in Fig. U durch die untere Hälfte des dritten Ausführungsbeispieles.
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Auf einem abgesetzten und an seinem freien Ende mit einem Gewinde versehenen Spanndorn 1 ist eine Spannbüchse 2 mit Spiel Sl aufgesetzt.
Die Spannbüchse 2 hat an ihren äußeren Rändern vom Außenumfang her eingeschnittene Ringnuten 5 bzw. 5a und unmittelbar daneben versetzt angeordnete, vom Innenumfang her eingeschnittene Ringnuten 6 bzw. 6a. Zwischen den Ringnuten 5» 6 bzw. 5a, 6a sind Stege 7 bzw. 7a stehen geblieben, die wegen des keilförmigen Querschnittes der Ringnut 6, 6a, wobei sich der Keil vom Innenumfan^ zum Außenumfan.^ verkleinert, ebenfalls keilförmig ausgebildet sind. " An den Außenseiten der Ringnuten 5j 5a sind Plansche 8, bzv7. 8a vorgesehen und zwischen den Ringnuten 6, 6a befindet sich ein Ringstück 9. Die Teile 7, 8, 9, 7a und 8a haben im ungespannten Zustand jeweils gleiche Innen- und Außendurchmesser, da die Spannbüchse 2 aus einem Rohrstück hergestellt ist. Die Plansche 8, 8a und die Ringnuten 5» 5a und 6, 6a sind jeweils etwa gleich breit ausgebildet. Das Ringstück 9 kann etwa so breit wie der Plansch 8a, aber auch wie in der Zeichnung dargestellt ein Mehrfaches davon sein. Der Steg 7a ist etwas breiter als der Steg 7. Am Grund der Ringnut 5, 6, 5a und 6a befindet sich jeweils eine in Umfangsrichtung sich erstreckende Gelenkstelle 10, 11, 10a und 11a. Diese Gelenkstellen sind jeweils gleich ausgebildet.
Durch die unterschiedliche Breite der Stege 7 und 7a wird erreicht, daß die Gelenkstellen 10 und 11 schneller spannen als die Gelenkstellen 10a und 11a und die Spannbüchse 2 im Bereich der Anlageschulter 15 während des Spannvorganges früher festgelegt wird als auf der davon abgewandten Seite.
Die Spannbüchse 2 weist auf einem Teilkreis* in gleichen Abständen angeordnete Sacklöcher 12 auf, die sich durch den Flansch 8, durch die beiden Stege 7, 7a und durch das Ringstück 9 erstrecken. Die Bohrungen 12 sind mittels radialen Schlitzen 13 der dem Innenumfang zugewandten Seite zu offen. Anstelle der Schlitze können
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die Bohrungen 12 auch unmittelbar mit dem Innenraum der Spannbüchse 2 in .Verbindung stehen. Hierzu kann das Ringstück 9 einen bis zu den Bohrungen 12 reichenden Innendurchmesser aufweisen. Zwischen dem Außenumfang derSpannbüchse 2 und der jeweiligen Bohrung 12 ist eine parallel zur Achsrichtung sich erstreckende Gelenkstelle 14 stehen geblieben.
Die Spannbüchse 2 liegt mit ihrem Plansch 8 an der Anlageschulter 15 des Spanndornes 1 an. In diese Anlageschulter 15 ist ein Sicherungsstift 16 eingesetzt, der für den Eingriff in eine der Bohrungen 12 der Spannbüchse 2 bestimmt ist. Dieser Sicherungsstift sichert die Drehlage der Spannbüchse 2 und die richtige Einsetzlage der Spannbüchse 2 auf dem Spanndorn 1.
Auf den Gewindeteil des Spanndornes 1 ist eine Mutter 3 aufgeschraubt, die an der Außenseite des Flansches 8a ansteht und eine den Sitzteil der Spannbüchse 2 auf dem Spanndorn 1 teilweise aufnehmende Aussparung aufweist.
Auf die Spannbüchse 2 ist ein Werkstück U aufsetzbar. Im ungespannten Zustand der Spannbüchse 2 ist zwischen dieser und dem Werkstück ein Spiel S vorhanden. Durch Anziehen der Spannmutter um den Betrag χ (in Fig. 1 ist die Spannvorrichtung oben im ungespannten und unten im gespannten Zustand gezeigt), wobei der die Spannbüchse 2 aufnehmende Teil des Spanndornes 1 teilweise in die Ausnehmung in der Spannmutter 3 eintreten kann, werden die Spiele S und Sl beseitigt und die Spannbüchse wird mit ihren Gelenkstellen 10 und 10a an den Spanndorn 1 und mit ihren Gelenkstellen und 11a sowie mit dem Außenumfang ihres die Gelenkstellen 14 aufweisenden Ringstückes 9 an das Werkstück H angepreßt, Zur Entnahme des Werkstückes H genügt es, die Spannmutter 3 zu lockern.
Beim zweiten Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 und H hat der Spanndorn Ib einen Bund hO mit einer Anlageschulter 43. Die Spannbüchse 2b ist mittels auf einem Teilkreis gleichmäßig angeordneten,
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mit Innensechskant versehenen Spannschrauben 42 spannbar, die die durchgehenden Löcher 12b durchsetzen. Es sind sechs Spannschrauben ,42 vorgesehen, von denen jede mit ihrem Kopf in den Flansch 8b der Spannbüchse 2b eingebettet ist. Die Spannschrauben 42 sind in den Bund 40 eingeschraubt. Das Werkstück 4 entspricht dem nach dem ersten Ausführungsbeispiel. Auch hier kann der dem Bund 40 benachbarte Steg der Spannbüchse 2b dünner als der davon abgewandte Steg sein. Während des Spannvorganges wird die Spannbüchse 2b fest gegen die Stirnseite des Bundes 40 gedruckt. Die Bohrungen sind mit 12b, axe radialen Schlitze mit 13b und die Stege mit 7b bezeichnet.
Beim dritten Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 sind der Flansch 8c und damit auch die Spannbüchse 2c breiter und der Bund 40c schmäler ausgebildet als beim zweiten Ausführungsbeispiel. Die mit 42c bezeichneten Spannschrauben sind in den vom Schraubenkopf abgewandten Flansch 8c der Spannbüchse 2c eingeschraubt. Es ist auch möglich, auf der Außenseite des Flansches 8c zum Einschrauben der Schrauben 42 dienende Muttern vorzusehen. Bei dem dritten Ausführungsbeispiel brauchen die Stege nicht unterschiedlich ausgebildet zu sein, da die Spannbüchse von beiden Seiten her gleichmäßig zusammengedrückt wird.
Die Spannvorrichtung kann auch als Spannfutter zur Aufnahme eines Dorne's ausgebildet sein. Hierbei befindet sich das Ringstück auf dem Außenumfang, und die Ringnuten sind anders angeordnet als bei den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen.
Weiterhin ist möglich, zwei Spannbüchsen unmittelbar nebeneinander anzuordnen und einstückig auszubilden, wobei die zwischen den Ringstücken angeordneten Stege wohl stehen bleiben, aber die Flansche entfallen.
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Es ist ferner möglich, die Spannbüchse nur auf ihrem Außenumfang oder ihrem Innenumfang festzulegen und auf der anderen Seite an
bestimmtes Spiel zwischen dem auf dem Außenumfang oder auf dem
Innenumfang sitzenden Körper einzuhalten, wobei vorzugsweise die in Umfangsriehtung sich erstreckenden Gelenkstellen außen und
innen unterschiedlich ausgebildet sind.
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Claims (1)

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    Ansprüche
    Spannvorrichtung mit einer in Achsrichtung nachgiebigen Spannbüchse, die an ihren äußeren Händern je ein Paar vom Innen- und vom Außenumfang ausgehende, gegeneinander versetzt angeordnete Ringnuten aufweist, an deren Grund jeweils eine die Büchse von einer axial wirkenden Kraft in radialer Richtung erweiternde oder verengende, in Umfangsrichtung sich erstreckende Gelenkstelle vorhanden ist, und die zwischen den beiden der Mittelebene benachbarten und nach den gleichen Seiten offenen Ringnuten ein Ringstück hat, dadurch gekennzeichnet , daß das Ringstück (9) eine Anzahl Bohrungen (12) aufweist, die parallel zur Achse der Spannbüchse (2) verlaufen, in einem zur Achse der Spannbüchse konzentrisch angeordneten Kreis gleichmäßig verteilt angeordnet und zu dem Umfang der Spannbüchse hin offen sind, zu dem auch die benachbarten Ringnuten offen sind, wodurch auf der von der offenen Seite abgewandten Seite parallel zur Achsrichtung sich erstreckende Gelenkstellen (14) vorhanden sind, die das Ringstück radial verformbar machen.
    Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Bohrungen (12) nach Art von von der gleichen Seite ausgehende Sackbohrungen ausgebildet sind und daß mindestens eine dieser Bohrungen auf der offenen Seite für den Eingriff eines Drehsicherungsgliedes (16) dient, wobei die Spannbüchse auf der davon abgewandten Seite für den Angriff eines die axiale Kraft aufbringenden Spanngliedes (3) ausgebildet ist.
    Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Bohrungen (12b) durchgehend ausgebildet sind und zur Aufnahme von zum Erzeugen der axialen Spannung vorgesehenen Schrauben (42) dienen.
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    Spannvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Bohrungen (12b) im Bereich eines der außen angeordneten Flansche (8c) jeweils mit einem Gewinde zum Einschrauben der Spannschrauben (42) versehen sind, wobei die Breite der Stege (7b) jeweils gleich ist.
    Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß der auf der einen Seite der Spannbüchse (2) zwischen zwei einander zugeordneten Ringnuten (5a, 6a) vorhandene Steg (7a) breiter als der auf der anderen Seite der Spannbüchse zwischen zwei entsprechenden Ringnuten (5, 6) vorhandene Steg (7) ist.
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DE2507456B2 DE2507456B2 (de) 1980-05-08
DE2507456C3 DE2507456C3 (de) 1981-01-08

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