DE3850787T2 - Methode und Behälter für die Aufbewahrung eines optischen Unterwasserkabels. - Google Patents
Methode und Behälter für die Aufbewahrung eines optischen Unterwasserkabels.Info
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Description
- Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zur Lagerung eines optischen Unterseekabels in einem Kabelbehälter, der sich an Land oder an Bord eines Schiffes befindet.
- Das Tiefseekommunikationssystem, das Koaxialkabel verwendet, wurde weitverbreitet als ein Mittel internationaler oder inländischer Kommunikation übernommen, weil dieses System gegenüber dem drahtlosen Kommunikationssystem, das zum Beispiel Kommunikationssatelliten oder Kurzwellen-Kommunikationssysteme verwendet, überlegen ist, da Rauschen und Verzögerungszeit vermindert sind und eine zuverlässig vertrauliche Kommunikation gesichert ist. Kürzlich gab es bemerkenswerte Entwicklungen bei den optischen Tiefseekommunikationssystemen, die optische Kabel verwenden, weil ihre Übertragungskapazität größer ist als die der Koaxialkabel.
- In den optischen Tiefseekommunikationssystemen werden, um eine Verschlechterung der Übertragungscharakteristik zu vermeiden und um die durch sie übertragenen optischen Signale zu verstärken oder zu reproduzieren, unterseeische optische Verstärker in festgelegten Intervallen zum Beispiel von 50 km bereitgestellt. Der optische Verstärker wird durch einen konstanten elektrischen Strom betrieben, der von einer Energiequelle, die in das optische Kabel selbst eingebaut ist, geliefert wird.
- Normalerweise ist ein optisches Unterseekabel sehr lang, zum Beispiel 1000 km oder mehr, und deshalb ist ein kompaktes Mittel zum Lagern des optischen Unterseekabels an Land oder an Bord eines Schiffel wünschenswert.
- Um ein langes optisches Unterseekabel, das ein Länge zum Beispiel von 1000 km oder mehr aufweist, an Land oder an Bord eines Schiffes zu lagern, bevor es in dem Meer ausgelegt wird, muß das Kabel in einer kompakten Weise, beispielsweise in einem möglichst kleinen Raum gelagert werden.
- Konventionellerweise befindet sich ein Kabelbehälter 16 an Land oder an Bord eines Schiffes, wie zum Beispiel in Fig. 10 gezeigt, und ein optisches Unterseekabel 10 ist in dem Kabelbehälter 16 in solch einer Weise untergebracht, daß es spiralförmig wie eine Spule gewickelt ist, um eine Mehrzahl, zum Beispiel von mehreren zehner oder hunderter, ebener Spulenschichten zu bilden. An Land ist der Kabelbehälter 16 unter der Erdoberfläche gebaut, zum Beispiel aus armierten Beton, und weist einen zylindrischen die Spule aufnehmenden Raum auf, der durch eine zentrale vertikale Säule 18, eine zylindrische Umfangsseitenwand 20 und eine horizontale Bodenwand 22 definiert ist. Nach dem Stand der Technik ist das Kabel 10 spiralförmig in diesem Kabelbehälter 16 in der gleichen Richtung auf seiner gesamten Länge aufgewickelt und dadurch in kompakter Weise gelagert.
- Das optische Unterseekabel 10 umfaßt, wie in Fig. 11 gezeigt, einen zentralen Kern 24, der aus Kupfer hergestellt ist, eine Mehrzahl faseroptischer Kabel 26, die rund um den zentralen Kern 24 beabstandet angeordnet sind, einen Silikongummi 28, der rund um den zentralen Kern 24 und die Faserkabel 26 angefüllt und verfestigt ist, innere und äußere Aluminiumschichten 50 und 52, welche ein elektrisches Versorgungssystem bilden und äußerst zugspannungsfeste Kabel 54, die dazwischen angeordnet sind.
- Bei dem konventionellen Kabellagerungsverfahren bildet das Kabel eine Spule, die eine Selbstinduktivität von mehreren tausend Henry oder zehntausend (H) oder mehr aufweist, da ein optisches Unterseekabel 10, das eine Länge von mehreren hundert Kilometern oder etwa 1000 km aufweist, über seine gesamte Länge in dem Kabelbehälter, der sich an Land oder an Bord eines Schiffes befindet, spiralförmig in derselben Richtung gewickelt ist. Für ein typisches Beispiel einer solchen Kabelbehälteranordnung, die den Oberbegriff des Anspruchs 1 bildet, siehe GB-A-0 989 876.
- Manchmal wird es notwendig, die Übertragungscharakteristiken des optischen Kabels 10, während es im Kabelbehälter 16 als eine Spule gelagert ist, zu prüfen. In diesem Fall muß elektrische Energie von der Energiequelle 4 durch die Aluminiumschicht 50 und 52 des optischen Kabels 10 zu den optischen Verstärkern 12 geführt werden. Eine derartige Prüfung der Übertragungscharakteristiken wird durchgeführt, während sich das optische Kabel 10 in dem Kabelbehälter 16, der sich an Land oder an Bord eines Schiffes befindet, oder wenn das optische Kabel 10 von dem Behälter 16 abgewickelt wird, um in dem Meer verlegt zu werden.
- Falls eine plötzliche Leistungsspitze auftritt, wenn elektrische Energie (konstante Spannung bei wenigen Ampere) dem optischen Kabel 10 zugeführt wird, kann deshalb ein extremer Wechsel des Stroms auftreten, und deswegen wird infolge der Selbstinduktivität des aufgewickelten optischen Unterseekabels 10 eine hohe induzierte Spannung erzeugt. Die optischen Verstärker 12 oder andere derartige Elemente, die mit dem optischen Unterseekabel 10 verbunden sind, können durch diese extrem hohe Spannung beeinflußt und manchmal beschädigt werden. Derartige Probleme erscheinen nicht nur, wenn eine plötzliche Leistungsspitze beim Start einer elektrischen Energieversorgung auftritt, sondern auch, wenn zum Beispiel das Kabel 10 während der elektrischen Energieversorgung aus irgend einem Grunde getrennt wird. Im letzteren Fall kann ein heftigerer Wechsel des Stroms erfolgen, und dadurch wird infolge der Selbstinduktion des aufgewickelten optischen Unterseekabels 10 eine höhere Spannung erzeugt und dabei besteht die Möglichkeit, daß die optischen Verstärker 12 oder dergleichen, die mit dem Kabel 10 verbunden sind, schwer beschädigt werden.
- Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren oder einen Behälter zum Lagern eines optischen Unterseekabels anzugeben, die geeignet sind, die Erzeugung einer hohen Spannung infolge einer magnetischen Induktivität des aufgewickelten Kabels, wenn es in dem Behälter gelagert ist, in dem optischen Unterseekabel zu verhindern, um die oben erwähnten Probleme zu überwinden.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Lagern eines optischen Unterseekabels bereitgestellt, das mit optischen Verstärkern und dergleichen in vorbestimmten Intervallen in einer derartigen Weise versehen ist, daß das optische Kabel zu einer Spule spiralförmig in einem Kabelbehälter gewickelt ist, wobei der Kabelbehälter mit einer Wand ausgestattet ist, welche mindestens einen Teil des Kabellagerraums definiert, in dem das Kabel untergebracht ist und welcher parallel zu der Achse des gewickelten optischen Kabels ist. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß sie die Bereitstellung einer Metallplatte oder einer Abdeckung, die eine vollständige Schleife oder eine geschlossene Schleife entlang der gesamten Umfangsregion der Wand ausbildet, enthält.
- Mit dieser Erfindung wird, selbst wenn eine extreme Änderung des elektrischen Stroms auftritt, die Erzeugung einer hohen induzierten Spannung in dem optischen Kabel infolge der wechselseitigen Induktivität zwischen der Metallplatte oder der Abdeckung, die als Sekundärspule dient, und dem primärseitig gewickelten optischen Kabel verhindert. Deshalb wird eine Beschädigung der optischen Verstärker oder dergleichen, die mit dem optischen Kabel verbunden sind, wirksam verhindert.
- Fig. 1 ist ein schematisches Bild des Kommunikationsübertragungssystems unter Verwendung eines optischen Unterseekabels,
- Fig. 2 ist eine Querschnittsansicht eines Kabelbehälters gemäß einer ersten Ausführungsform dieser Erfindung,
- Fig. 3 ist ein schematisches Diagramm der ersten Ausführungsform, die in Fig. 2 gezeigt wird,
- Fig. 4 ist eine schematische Ansicht einer zweiten Ausführungsform dieser Erfindung,
- Fig. 5 ist eine Querschnittsansicht eines Kabelbehälters gemäß einer dritten Ausführungsform dieser Erfindung,
- Fig. 6 ist eine Querschnittsansicht des Kabelbehälters, der in Fig. 5 gezeigt wird,
- Fig. 7A und 7B sind schematische Bilder, die die Wicklungen des optischen Kabels im Kabelbehälter zeigen,
- Fig. 8 ist eine schematische Ansicht einer vierten Ausführungsform dieser Erfindung,
- Fig. 9 ist eine Querschnittsansicht eines Unterseekabels, das in dieser Ausführungsform verwendet wird,
- Fig. 10 ist ein konventioneller bekannter Kabelbehälter und
- Fig. 11 ist eine Querschnittsansicht eines konventionellen bekannten optischen Unterseekabels.
- Ein Kommunikations-Übertragungssystem unter Verwendung eines optischen Unterseekabels wird in Fig. 1 schematisch illustriert, wobei das optische Unterseekabel 10 mit optischen Verstärkern 12 in vorbestimmten Intervallen zum Beispiel von 50 km ausgestattet ist, um eine Verschlechterung der Übertragungscharakteristiken zu verhindern und um die dort hindurch übertragenen optischen Signale zu verstärken oder zu reproduzieren. Elektrische Energie, die eine konstante Spannung aufweist, zum Beispiel ungefähr 2 A, wird von einer elektrischen Energiequelle 14 den optischen Verstärkern 12 zugeführt, welche somit durch die elektrische Energieversorgung betrieben werden. Die gesamte Länge dieses optischen Unterseekabels 10 kann zum Beispiel 1000 km oder mehr sein und deshalb muß eine hohe Spannung von mehreren kV, zum Beispiel +7,5 kV, von der elektrischen Energiequelle verwendet werden, welche ihrerseits die optischen Verstärker 12 mit einer konstanten Spannung versorgt.
- Fig. 2 ist eine Querschnittsansicht eines Kabelbehälters, gemäß der vorliegenden Erfindung, zum Lagern eines langen optischen Unterseekabels 10, bevor das Kabel 10 in der See ausgelegt wird. Dieser Kabelbehälter 30 kann, in der gleichen Weise wie ein in Fig. 10 gezeigter bekannter Kabelbehälter, sich an Land oder an Bord eines Schiffes befinden. Wenn sich der Kabelbehälter 30 an Land befindet, wird die Erdoberfläche ausgehoben um ein Loch zu bilden, das eine vorbestimmte zylindrische Gestalt hat. Andererseits wird ein Loch mit ähnlicher Gestalt im Schiffsraum ausgebildet, wenn der Kabelbehälter 30 sich an Bord eines Schiffes befindet.
- Der Kabelbehälter 30 wird mit einem eine Spule aufnehmenden ringförmigen Raum 31 ausgebildet, der zwischen einer zentralen vertikalen Säule 32, einer zylindrischen Umfangsseitenwand 34 und einer Bodenwand 36 festgelegt wird, die beispielsweise aus armiertem Beton gebaut sind. In einer Ausführungsform des Kabelbehälters 30 ist die Tiefe des Raumes 4 bis 5 m, der Durchmesser der vertikalen Säule 32 ist 3 bis 4 m, und der Innendurchmesser der Seitenwand 34 ist etwa 12 m. Gemäß dieser Erfindung wird eine Metallplatte oder Abdeckung 38, die aus geeignetem Metall hergestellt ist, das eine hohe elektrische Leitfähigkeit hat, zum Beispiel Kupfer, über die gesamte Umfangsfläche der zylindrischen Wand 34 gebildet, um eine Region der Oberfläche bis zu mindestens einer Höhe abzudecken, bis zu welcher das optische Unterseekabel 10 reicht, wenn es im Kabelbehälter 30 untergebracht ist.
- Obwohl keine Metallabdeckung auf der Umfangswand 32a der zentralen Säule 32 in der illustrierten Ausführungsform ausgebildet ist, kann solch eine Metallabdeckung darauf geformt werden anstelle des Bereitstellens der Metallabdeckung 38 auf der zylindrischen Wand 34. Zusätzlich können Metallabdeckungen 38 auf der peripheren Wand 32a der zentralen Säule 32 und auf der zylindrischen Wand 34 bereitgestellt werden. Weiterhin kann eine solche Metallabdeckung zum Beispiel innerhalb der Seitenwand 34, aber benachbart zu einer Oberfläche davon, bereitgestellt werden.
- Das lange optische Unterseekabel 10 wird untergebracht in einem ringförmigen Raum 31 des Kabelbehälters 30, der, wie oben erwähnt, in einer derartigen Weise gebaut ist, daß das Kabel 10 erst spiralförmig auf der Bodenwand 36 von der Außenseite zur Innenseite gewickelt wird, dann auf der so geformten ersten Schicht von der Innenseite zur Außenseite gewickelt wird und dann aufeinanderfolgend in gleicher Weise, um eine Spule von dem optischen Unterseekabel zu bilden, die aus einer Mehrzahl spiralförmig gewickelter Schichten besteht. Entsprechend wird das optische Unterseekabel 10, das eine Länge zum Beispiel von mehreren hundert Kilometern oder mehr aufweist, gelagert und in dem Kabelbehälter 30 aufbewahrt, bis es daraus entnommen wird, um ein unterseeisches optisches Kabelsystem in der See zu bauen.
- Während des Prozesses der Unterbringung des optischen Unterseekabels 10 in dem Kabelbehälter 30 oder bevor das optische Unterseekabel 10 darin untergebracht wird, werden die optischen Verstärker 12 mit dem optischen Unterseekabel 10 in vorbestimmten Intervallen, zum Beispiel alle 50 km, verbunden. Wie schematisch in Fig. 2 gezeigt, wird der optische Verstärker 12, der mit dem Kabel 10 verbunden ist, aus dem ringförmigen Raum 31 herausgezogen und benachbart dazu gehalten.
- Fig. 3 illustriert schematisch gemäß der vorliegenden Erfindung ein Prinzip des Lagerverfahrens für das optische Kabel. Es wird verständlich, daß die Metallplatte oder Abdeckung 38 als eine Sekundärspule dient, wie unten im Detail beschrieben.
- Weil das lange optische Unterseekabel 10 spiralförmig wie eine Spule aufgewickelt und in dem Kabelbehälter 30 gelagert ist, wie oben mit Bezug auf Fig. 2 erwähnt, wird, selbst wenn eine extreme Änderung des elektrischen Stroms infolge einer plötzlichen Leistungsspitze auftritt, welche erscheint, wenn beispielsweise eine elektrische Leistung (konstante Spannung bei einigen wenigen Ampere) dem optischen Kabel 10 zugeführt wird oder wenn das Kabel 10 während der elektrischen Energieversorgung abgetrennt wird, die Erzeugung einer induzierten hohen Spannung in dem optischen Kabel 10 infolge einer wechselseitigen Induktivität zwischen der Sekundärspule der Metallabdeckung 38 und dem aufgewickelten optischen Kabel 10 verhindert. Deshalb wird eine Beschädigung des optischen Verstärkers 12 oder dergleichen, die mit dem optischen Unterseekabel 10 verbunden sind, infolge eines Spannungsstoßes der elektrischen Hochspannungsenergie wirksam verhindert.
- Fig. 4 ist ein schematisches Diagramm einer zweiten Ausführungsform zur vorliegenden Erfindung, in welcher ein leitfähiges Kabel 40 in dem Kabelbehälter 30 angeordnet ist und vorzugsweise zusammen mit dem optischen Unterseekabel 10 spiralförmig aufgewickelt wird, wobei das eine Ende des leitfähigen Kabels 40 mit seinem anderen Ende verbunden wird, um eine Sekundärspule zu bilden. Dadurch wird die Erzeugung einer induzierten hohen Spannung in dem optischen Kabel 10 infolge einer wechselseitigen Induktivität zwischen dem leitfähigen Kabel 40 und dem optischen Unterseekabel 10 in der gleichen Weise wie in der vorhergehenden Ausführungsform verhindert. Durch Hinzufügen eines solchen leitenden Kabels 40, das zusammen mit dem optischen Kabel 10 in dem Kabelbehälter 30, der die in Fig. 2 gezeigte Struktur aufweist, spiralförmig gewickelt wird, ist deshalb zusätzlich eine Wirkung einer Unterdrückung der Erzeugung einer induzierten hohen Spannung weiter verbessert. Die Länge und das Material usw. des leitfähigen Kabels 40 sind nicht besonders begrenzt.
- Fig. 5 ist eine Querschnittsansicht einer dritten Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung, in welcher der Kabelbehälter 30 einen ringförmigen Lagerraum 31, eine zentrale vertikale Säule 32 und eine zylindrische Umfangswand 34 aufweist. In dieser Ausführungsform wird eine Metallabdeckung 42 auf der Umfangswand 32a der zentralen Säule 32 bereitgestellt. In Fig. 5 sind die Abschnitte des optischen Kabels 10, die durch leere Kreise gekennzeichnet sind, im Uhrzeigersinn (Rechtswindung) gewickelt, und die Abschnitte, die durch schraffierte Kreise gekennzeichnet sind, sind in gegen den Uhrzeigersinn (Linkswindung) gewickelt.
- In dieser Ausführungsform, wie in Fig. 5 illustriert, wird das optische Unterseekabel 10 in einer Weise in dem Kabelbehälter 30 gelagert, daß das optische Kabel 10 zuerst auf der Bodenwand 36 des Kabelbehälters 30 in einer Richtung spiralförmig gewickelt wird, um eine erste ebene Spulenschicht zu bilden, und dann wird das optische Kabel 10 in die andere Richtung gewickelt, uni eine zweite ebene Spulenschicht zu bilden. Auf diese Weise werden eine Mehrzahl ebener Spulenschichten mit sich abwechselnd wiederholenden Links- und Rechtswindungen in dem Kabelbehälter 30 gestapelt. Vorzugsweise werden ein gerade Anzahl der Schichten in dem Kabelbehälter 30 in der Weise gestapelt, daß die Anzahl der Linkswindungen die gleiche ist wie die Anzahl der Rechtswindungen.
- Fig. 6 ist eine Draufsicht der Ausführungsform, die in Fig. 5 gezeigt wird. Die optischen Verstärker 12 sind nicht in Fig. 5 und 6 abgebildet, aber sie sind außerhalb des Kabelbehälters 30 angeordnet, wie vorher erwähnt. Wie in Fig. 6 gezeigt, wird das optische Kabel 10 vorzugsweise in einer Richtung von der Außenseite zur Innenseite spiralförmig gewickelt, dann zur Außenseite gezogen, um seine Wicklungsrichtung, wie bei 10a gezeigt, zu ändern, und wird wieder in die andere Richtung von der Außenseite zur Innenseite oder umgekehrt spiralförmig gewickelt.
- Wenn gemäß der dritten Ausführungsform das optische Unterseekabel 10 im Kabeltank 30 in solcher Weise gelagert wird, daß Links- und Rechtswindungen Schicht für Schicht wiederholt werden, wird die Selbstinduktivität, die in den Linkswindungen und Rechtswindungen der Schichten des Kabels erzeugt wird, ausgeglichen, so daß die gesamte Selbstinduktion im wesentlichen Null wird. Falls selbst eine plötzliche Leistungsspitze erscheint, wenn eine elektrische Energie (konstante Spannung bei einigen Ampere) zugeführt wird, wenn zum Beispiel ein Übertragungstest durchgeführt wird oder selbst wenn das Kabel 10 durch geschnitten oder abgetrennt wird, wird deshalb eine induzierte hohe Spannung infolge der Selbstinduktivität nicht auftreten und deswegen wird eine Beschädigung der optischen Verstärker 12 oder dergleichen, die mit dem optischen Unterseekabel 10 verbunden sind, wirkungsvoll verhindert.
- Die Wicklung des optischen Unterseekabels 10 kann so sein, daß die Links- und Rechtswindungen Schicht für Schicht wiederholt werden, wie in Fig. 7A illustriert, oder daß sie nach mehreren Schichten in solch einer Weise wiederholt werden, daß die ersten mehrfachen Schichten des Kabels in derselben Richtung gewickelt sind und die zweiten mehrfachen Schichten des Kabels in die andere Richtung gewickelt sind, wie in Fig. 7B illustriert. In diesem Fall ist vorzugsweise die Anzahl der Schichten, die Links- und Rechtswindungen aufweisen, im wesentlichen die gleiche. In den mehrfachen Schichten, in denen das optische Kabel 10 in der gleichen Richtung gewickelt ist, ist das Kabel 10 vorzugsweise von der Außenseite zur Innenseite und dann alternativ von der Innenseite zu Außenseite spiralförmig gewickelt. In allen Fällen muß das aufgewickelte optische Kabel 10 in einem Kabelbehälter 30 in solch einer Weise gelagert werden, daß die gesamte Anzahl der Schichten, die Links- und Rechtswindungen aufweisen, im wesentlichen gleich ist.
- Fig. 8 ist ein schematisches Bild einer vierten Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung, in welcher sich eine Mehrzahl von Kabelbehältern 30a, 30b, . . . , zueinander benachbart in der Nähe der Meeresküste oder an Bord eines Schiffes befinden. Das optische Unterseekabel 10 ist in diesen Kabelbehältern 30a, 30b, . . . , umschichtig in solcher Weise gelagert, daß das Kabel 10 in einer Richtung , z. B. mit Linkswindung, in dem Behälter 30a (und 30c) und in der anderen Richtung, z. B. mit Rechtswindungen, in dem Behälter 30b (und 30d) gewickelt ist. Vorzugsweise ist die Anzahl der Kabelbehälter 30, die das Kabel 10 in Links- und Rechtswindungen aufgewickelt aufweisen, im wesentlichen die gleiche. In dieser Ausführungsform wird die Selbstinduktivität, die im Kabel in dem Behälter 30a (und 30c) mit Linkswindung und in dem Behälter 30b (und 30d) mit Rechtswindung erzeugt wird, in der gleichen Weise ausgeglichen, wie in der vorhergehenden Ausführungsform.
- Fig. 9 ist eine Querschnittsansicht einer Ausführungsform des optischen Unterseekabels 10, das eine abgeschirmte Kabelstruktur aufweist, welche geeignet ist, eine Erzeugung einer hohen Induktionsspannung zu verhindern, wenn eine plötzliche Stromänderung in dem Kabel 10 auftritt. Wenn die Abschirmung des Kabels 10 mit der Erde verbunden wird, bedeutet das, daß die hohe Spannung, die aufgrund der Induktivität des aufgewickelten Kabels 10 induziert wird, zur Erde abgeleitet werden kann. Auch wenn die Abschirmung des Kabels 10 zum Zurückführen der elektrischen Leistung über Erde verwendet wird, kann die Abschirmung als eine entgegengesetzt gewickelte Sekundärspule verwendet werden, um das induzierte magnetische Feld hiermit auszugleichen.
- In Fig. 9 umfaßt das Kabel 10 eine faseroptische Einheit 22, die einen zentralen Kern 24, der aus Kupfer hergestellt ist, einschließt, und eine Mehrzahl faseroptischer Kabel 26, die rund um den zentralen Kern 24 beabstandet angeordnet sind und ein Silikongummi 28, der rund um den zentralen Kern 24 und die Faserkabel 26 eingefüllt und verfestigt ist. Die inneren und äußeren Aluminiumschichten 50 und 52 bilden ein elektrisches Energieversorgungssystem, und dazwischen sind äußerst zugspannungsfeste Kabel 54 angeordnet. Auf der Außenseite der Aluminiumschicht 52 wird eine Polyethylenschicht 56 bereitgestellt, die durch eine metallische Abschirmschicht 58 bedeckt ist, welche ihrerseits durch eine äußere Schicht 60, die z. B. aus Polyethylen hergestellt ist, bedeckt ist. Die metallische Abschirmschicht 58 kann als ein leitfähiges Kabel, wie oben erwähnt, verwendet werden.
- In den Ausführungsformen, die oben beschrieben werden, ist vorzugsweise der Kabelbehälter 30, der das optische Kabel 10 lagert, mit Meerwasser gefüllt. Wenn der Kabelbehälter 30 sich in der Nähe der Meeresküste oder an Bord eines Schiffes befindet, können große Mengen Meerwassers leicht erhalten werden. Wenn der Kabelbehälter 30 mit Meerwasser gefüllt ist, wird sich ein Teil des induzierten Stroms aufgrund der Selbstinduktion des Kabels 10 wirksam im Meerwasser zerstreuen, so daß im optischen Kabel 10 die erzeugte Spannung vorteilhaft vermindert wird.
Claims (12)
1. Verfahren zum Lagern eines optischen Unterseekabels
(10), das mit optischen Verstärkern (12) und dergleichen in
vorbestimmten Intervallen versehen ist, in solcher Weise, daß
das optische Kabel wie eine Spule in einem Kabelbehälter (30)
spiralförmig gewickelt wird, wobei
der Kabelbehälter eine Wand (34) aufweist, welche
zumindest einen Teil eines Kabellagerraumes (31) festlegt, in
welchem das Kabel untergebracht wird und welche parallel zu der
Achse des gewickelten optischen Kabels ist, dadurch
gekennzeichnet, daß es zusätzlich die Bereitstellung einer
Metallplatte (38) umfaßt, die eine vollständig geschlossene
Schleife entlang der gesamten Umfangsregion der Wand ausbildet und
diese bedeckt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der Behälter (30)
mit Meerwasser gefüllt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem ein leitfähiges
Kabel zusammen mit dem optischen Unterseekabel (10)
spiralförmig gewickelt wird und jeweilige Enden des leitfähigen
Kabels miteinander verbunden werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das optische Kabel
(10) abwechselnd in eine Richtung und dann in die andere
Richtung spiralförmig gewickelt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem das optische Kabel
(10) spiralförmig gewickelt wird, um eine Mehrzahl ebener
Spulenschichten (10a) zu bilden und die Wickelrichtung des
optischen Kabels abwechselnd Schicht für Schicht geändert
wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem das optische Kabel
(10) spiralförmig gewickelt wird, um eine Mehrzahl ebener
Spulenschichten (10a) zu bilden und die Wickelrichtung des
optischen Kabels abwechselnd jeweils nach mehreren Schichten
geändert wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das optische Kabel
in jedem von einer Mehrzahl von Kabelbehältern (30)
spiralförmig zu einer Spule gewickelt wird und bei dem die
Wicklungsrichtung des optischen Kabels abwechselnd in jedem
Kabelbehälter (30) umgekehrt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem
das optische Unterseekabel (10) mit einer metallischen
Abschirmschicht versehen wird.
9. Kabelbehälter (30) zum Lagern eines optischen
Unterseekabels (10), das mit optischen Verstärkern (12) und
dergleichen in vorbestimmten Intervallen versehen ist, in solch
einer Weise, daß das optische Kabel wie eine Spule
spiralförmig gewickelt ist, wobei der Kabelbehälter eine zentrale
vertikale Säule (32), eine Umfangsseitenwand (34) und eine
Bodenwand (36) aufweist, welche einen ringförmigen
Kabellagerraum (31) dazwischen begrenzen, in welchem das optische Kabel
untergebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Metallplatte (38) vorgesehen ist, die eine vollständige,
geschlossene Schleife, entlang der gesamten Umfangsregion der
Seitenwand (34) und/oder der vertikalen Säule (32) bildet und diese
bedeckt.
10. Kabelbehälter nach Anspruch 9, bei dem die zentrale
vertikale Säule (32), die Umfangsseitenwand (34) und die
Bodenwand (36) aus armiertem Beton gebaut sind.
11. Kabelbehälter nach Anspruch 10, bei dem die
Metallplattenabdeckung (38) auf einer Oberfläche von mindesten
entweder der Seitenwand (34) oder der vertikalen Säule (32)
vorgesehen ist.
12. Kabelbehälter nach Anspruch 10, bei dem die
Metallplattenabdeckung (38) auf der Innenseite von mindesten
entweder Seitenwand (34) oder der vertikalen Säule (32), aber
benachbart zu einer Oberfläche davon, vorgesehen ist.
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