DE3844689C2 - Cleaning contaminated ground in successive vertical operations - Google Patents
Cleaning contaminated ground in successive vertical operationsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung schadstoff
haltiger Bodenschichten mittels eines in die Bodenschichten
unter hohem Druck eingebrachten Reinigungsmediums, durch das die
Schadstoffe von den gelockerten Bodenpartikeln in einem in senk
rechter Richtung fortschreitenden Vorgang innerhalb einer rohr
förmigen, in den Boden eingebrachten Kammer getrennt werden, die
für den Fortschritt der Reinigung in waagerechter Richtung im
Erdreich versetzt wird.
Das Entfernen von Schadstoffen aus Bodenschichten wird in vielen
Fällen durch die wechselnde Lagerung verschiedener Boden
schichten mit unterschiedlichen bodenmechanischen und physika
lischen Eigenschaften behindert. In vielen Fällen müssen schad
stoffbelastete Böden daher ausgehoben und außerhalb der
eigentlichen Baugrube gereinigt werden. Kommen zum wechselnden
Bodenaufbau beengte Platzverhältnisse und große Tiefen des ver
unreinigten Bodens hinzu, werden die Kosten für den Bodenaushub
durch umfangreiche Sicherungsmaßnahmen erhöht. In solchen Fällen
ist es wünschenswert, den Boden vor Ort zu reinigen. Hierunter
fallen unter anderem biologische Reinigungsverfahren, die jedoch
insbesondere bei wechselnder Bodenschichtung nur bedingt an
wendbar sind. Außerdem erstreckt sich der Zeitaufwand für biolo
gische Reinigungsverfahren über mehrere Vegetationsperioden.
Ein bekanntes Verfahren zur Reinigung schadstoffhaltiger Boden
schichten verwendet ein Bohrrohr, das aus einem das Reinigungs
medium in die Bodenschichten führenden Kernrohr sowie einem das
Kernrohr umgebenden Mantelrohr besteht. Das Kernrohr ist an
seinem unteren Ende mit einer Bohrkrone versehen, oberhalb der
sich eine Austrittsdüse für das unter hohem Druck stehende
Reinigungsmedium befindet. Das Mantelrohr ist oberhalb der
Austrittsdüse gegenüber dem Kernrohr abgedichtet und weist im
Bereich seines unteren Endes eine Absaugöffnung für das
schadstoffbeladene Reinigungsmedium auf. Über einen zwischen
Mantelrohr und Kernrohr gebildeten Ringraum gelangt das
schadstoffbeladene Reinigungsmedium unter der Wirkung einer
Saugpumpe an die Erdoberfläche zurück und wird dort einer Auf
bereitung zugeführt. Das mit der bekannten Vorrichtung
durchführbare Bodenreinigungsverfahren wird entweder beim
Absenken oder Ausfahren des sich drehenden Bohrrohres durchge
führt. Das über das Kernrohr zugeführte Reinigungsmedium verläßt
die Austrittsdüse unter hohem Druck und dringt als Schneidstrahl
horizontal in die zu reinigende Bodenschicht ein. Auf diese
Weise werden die Bodenkörner abgespritzt und Schadstoffe her
ausgelöst.
Da die vom Reinigungsvorgang erfaßte Bodensäule in Abhängigkeit
vom Aufbau der Bodenschicht und damit der Durchdringungstiefe
des Schneidstrahles unterschiedliche Durchmesser hat, kann es zu
einer unerwünschten Beeinflussung schon gereinigter und damit
schadstofffreier Bodenbereiche durch vom Schneidstrahl nicht er
faßte Bodenbereiche kommen. Aus diesem Grunde wird bei einem
weiterentwickelten Reinigungsverfahren der in senkrechter
Richtung fortschreitende Vorgang des Abtrennens der Schadstoffe
von den Bodenpartikeln jeweils innerhalb einer rohrförmigen, in
den Boden eingebrachten Kammer durchgeführt, die für den Fort
schritt der Reinigung in waagerechter Richtung im Erdreich ver
setzt wird. Hierdurch wird der Vorteil erreicht, daß die Grenze
zwischen schadstoffhaltigen und gereinigten Bodenbereichen exakt
festgelegt wird, so daß eine gezielte Bestimmung der noch einer
Reinigung zu unterziehenden Bodenbereiche vorgenommen werden
kann. Insbesondere wird verhindert, daß mit Schadstoffen be
ladenes Reinigungsmedium in benachbarte, bereits gereinigte oder
schadstofffreie Bereiche gelangen kann.
Bei bestimmten Bodenarten und Schadstoffen ist es schwierig oder
sogar unmöglich, die von den Bodenpartikeln durch den Schneid
strahl des Reinigungsmediums gelösten Schadstoffe innerhalb der
in das Erdreich eingebrachten Kammer von den gereinigten Boden
partikeln zu trennen. Insbesondere dann, wenn sich innerhalb der
Kammer ein Schlammgemisch aus gereinigten Bodenpartikeln, Schad
stoffen und Reinigungsmedium bildet, ist eine Trennung der
Schlammgemisch-Bestandteile innerhalb der Kammer ausgeschlossen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs
beschriebene Verfahren zur Reinigung schadstoffhaltiger Boden
schichten derart weiterzubilden, das es auch für in der Kammer
entstehende Schlammgemische angewendet werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabenstellung durch die Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, daß das in der Kammer entstehende
Schlammgemisch aus gereinigten Bodenpartiklen, Schadstoffen und
Reinigungsmedium mittels einer Feststoffpumpe aus der Kammer an
die Bodenoberfläche ausgetragen und dort einer die Bodenpartikel
von den Schadstoffen trennenden Reinigungsanlage zugeführt wird
und daß die Bodenpartikel in die Kammer zurückgeführt werden,
bevor diese im Erdreich versetzt wird.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren läßt sich eine sichere
Trennung der innerhalb der Kammer an Ort und Stelle von den
Schadstoffen gereinigten Bodenpartikeln von den Schadstoffen er
reichen, wenn sich innerhalb der Kammer durch das unter hohem
Druck eingebrachte Reinigungsmedium aufgrund der vorhandenen
Bodenart und im Hinblick auf die beim Reinigungsprozeß ein
tretende Auflockerung der Bodenpartikel ein Schlammgemisch aus
bildet. Mittels der Feststoffpumpe kann ein derartiges Schlamm
gemisch aus gereinigten Bodenpartikeln, Schadstoffen und
Reinigungsmittel auch aus größeren Tiefen sicher aus der Kammer
zu der an der Bodenoberfläche befindlichen Reinigungsanlage ge
fördert werden. Aus dieser Reinigungsanlage werden die nunmehr
schadstofffreien Bodenpartikel in die Kammer zurückgeführt, so
daß diese wieder mit Bodenpartikeln gefüllt wird, bevor ein Ver
satz der Kammer in einen noch ungereinigten Teil des Erdreiches
erfolgt.
Um beim erfindungsgemäßen Verfahren einen hydraulischen Grund
bruch am Fuße der Kammer zu vermeiden, kann gemäß einem weiteren
Merkmal der Erfindung die Förderleistung der Feststoffpumpe
derart gesteuert werden, daß der Grundwasserspiegel in der
Kammer eine vorgegebene Tiefmarke nicht unterschreitet. Zur
Steuerung des Grundwasserspiegels in der Kammer kann erfindungs
gemäß zusätzlich Wasser in die Kammer eingespeist werden.
Außerdem ist es erfindungsgemäß möglich, den gereinigten Boden
innerhalb der Kammer mechanisch zu verdichten und den ge
reinigten Boden durch Zugabe von Bindemittel und/oder weiteren
Stoffen zu optimieren.
Gemäß einem weiteren Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden die Kammer bzw. Teile der Kammer in der Weise versetzt,
daß die jeweils in Gestalt eines Vielecks ausgebildeten Kammern
ein waagerecht fortschreitendes Wabenmuster bilden. Alternativ
können die in den Boden eingebrachten rohrförmigen Kammern
nacheinander so angeordnet werden, daß sich die zu reinigenden
Bereiche überschneiden. Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Verfahrens wird mit mehreren Kammern gleich
zeitig gearbeitet, wobei die Arbeitsbereiche "Einbau der
Kammern" - "Bodenreinigung" - "Ausbau der Kammern" räumlich
getrennt voneinander durchgeführt werden. Erfindungsgemäß wird
gleichzeitig mit der Kammer ein das Reinigungsmedium führendes
Bohrrohr in die Bodenschichten eingebracht.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung von Zeichnungen, in denen be
vorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens und
der hierfür verwendeten Vorrichtung dargestellt sind. In den
Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer in den Boden ab
gesenkten Vorrichtung zur Reinigung von Boden
schichten innerhalb einer Kammer mit einer
Feststoffpumpe zur Förderung des Schlammgemisches in
eine oberirdische Reinigungsanlage;
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Verfahrensablauf zur
Reinigung von schadstoffhaltigen Bodenschichten in
drei aufeinanderfolgenden Stufen;
Fig. 3 eine Draufsicht auf ein Verfahren zur Reinigung von
schadstoffhaltigen Bodenschichten mit einem im
Vergleich zu Fig. 2 anderen Aufbau der Kammer;
Fig. 4 ein Detail zu Fig. 3 und
Fig. 5 eine Draufsicht auf einen Verfahrensablauf zur
Reinigung schadstoffhaltiger Bodenschichten bei Ein
satz einer oder von mehreren rohrförmigen Kammern.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung zur Reinigung von tief
liegenden, schadstoffhaltigen Bodenschichten umfaßt eine rohr
förmige Kammer 1, die in horizontaler Richtung in den einer
Reinigung zu unterziehenden Boden 2 eingebracht wird. Innerhalb
dieser Kammer 1 ist ein Bohrrohr 3 angeordnet, dessen unteres
Ende mit einer Bohrkrone 4 versehen ist. Knapp oberhalb der
Bohrkrone 4 weist das Bohrrohr 3 mindestens eine seitliche Aus
trittsdüse 5 auf.
Über eine nicht dargestellte Vorrichtung ist das Bohrrohr 3
drehbar und mit einer axialen Kraft beaufschlagbar, so daß das
Bohrrohr 3 axial in das Erdreich vorgetrieben werden kann. Die
Verdrängung des Erdreiches erfolgt hierbei durch die mit ent
sprechenden Arbeitsflächen versehene Bohrkrone 4.
Über eine Hochdruckpumpe 6 wird ein Reinigungsmedium in das
Innere des Bohrrohres 3 gefördert, aus dem das Reinigungsmedium
unter hohem Druckabfall, aber mit großer Geschwindigkeit durch
die Austrittsdüse 5 in die jeweilige Bodenschicht eindringt. Das
stark gebündelt austretende Reinigungsmedium umspült dabei die
jeweils erfaßten Bodenpartikel und entfernt dabei die an diesen
anhaftenden Schadstoffe. Durch den sehr hohen Druck im Bohrrohr
3 ist die Wirkung des austretenden Reinigungsmediums ähnlich der
eines Schneidstrahles, wodurch zusätzlich eine Auflockerung der
beaufschlagten Bodenschichten erfolgt. Durch die sowohl axiale
als auch drehende Bewegung des Bohrrohres 3 bestreicht das aus
der Austrittsdüse 5 austretende Reinigungsmedium eine
zylindrische Bodensäule. Der Durchmesser der Bodensäule hängt
hierbei von der Reichweite des Schneidstrahles ab, die
ihrerseits durch die Beschaffenheit des Bodens beeinflußt wird.
In Fig. 1 zu erkennen, daß das Bohrrohr 3 innerhalb der in den
Boden 2 eingelassenen, als zylindrisches Rohr ausgebildeten
Kammer 1 geführt ist. Die Kammer 1 ist stets soweit in den Boden
2 abgesenkt, daß ihre Unterkante tiefer liegt als die Austritts
düse 5 des Bohrrohres 3 in dessen Arbeitsstellung.
Bei der Darstellung gemäß Fig. 1 sind die Kammer 1 und das Bohr
rohr 3 axial zueinander verschiebbar angeordnet. Vor Einbringen
des Bohrrohres 3 in den Boden 2 und damit vor Beginn des
eigentlichen Reinigungsverfahrens wird die Kammer 1 senkrecht in
den Boden 2 eingebracht, beispielsweise mit Hilfe entsprechender
hydraulischer Geräte. Anschließend beginnt mit dem Einfahren des
Bohrrohres 3 der Reinigungsvorgang.
Der Durchmesser der Kammer 1 ist auf die Stärke des in Form
eines Schneidstrahles aus der Austrittsdüse 5 austretenden Rei
nigungsmediums abgestimmt, so daß gewährleistet ist, daß der
Schneidstrahl sicher die Innenwand der Kammer 1 erreicht und
damit die gesamten, innerhalb der Kammer 1 befindlichen Boden
schichten gereinigt werden.
Abweichend von der Ausführung nach Fig. 1 ist auch eine axial
unverschiebbare Anordnung von Bohrrohr 3 und Kammer 1 möglich.
In diesem Fall werden das Bohrrohr 3 und die Kammer 1
gleichzeitig in den Boden 2 eingebracht. Dies kann entweder
durch gleichzeitiges Eindrehen beider Teile geschehen oder durch
Einrammen der Kammer 1 unter gleichzeitiger Mitnahme des sich
drehenden Bohrrohres 3. Der eigentliche Reinigungsvorgang ist
sowohl beim Absenken als auch beim Aufholen von Kammer 1 und
Bohrrohr 3 durchführbar.
Innerhalb der Kammer 1 ist zusätzlich zum Bohrrohr 3 mit der
Austrittsdüse 5 eine Feststoffpumpe 7 angeordnet, die über eine
Förderleitung 8 mit einer auf der Erdoberfläche angeordneten
Reinigungsanlage 9 verbunden ist. Die Förderleistung der
Feststoffpumpe 7 kann derart gesteuert werden, daß nur so viel
Schlammgemisch aus Bodenpartikeln, Schadstoffen und
Reinigungsmittel gefördert wird, daß der sich innerhalb der
Kammer 1 ausbildende Grundwasserspiegel im Verhältnis zum
Grundwasserspiegel 10 außerhalb der Kammer 1 nicht unter eine
vorgegebene Tiefmarke 10a absinken kann. Die Feststoffpumpe 7
fördert das Schlammgemisch in die oberirdische Reinigungsanlage
9, nachdem innerhalb der Kammer 1 die Schadstoffe mit Hilfe des
aus der Austrittsdüse 5 in der Art eines Schneidstrahles
austretenden Reinigungsmediums von den Bodenpartikeln getrennt
worden sind. In der Reinigungsanlage 9 erfolgt lediglich die
Trennung der gereinigten Bodenpartikel von den Schadstoffen und
ggf. dem Reinigungsmedium. Die gereinigten Bodenpartikel werden
in die geleerte Kammer 1 zurückgeführt und hier ggf. verdichtet,
bevor die Kammer 1 aus dem Boden 2 entfernt wird.
Vorteilhafterweise wird das Verfahren zur Reinigung von schad
stoffhaltigen Bodenschichten nach dem in Fig. 2 in drei Stufen
dargestellten Ablaufschema durchgeführt. Im oberen Teil von Fig.
2 ist zu erkennen, wie in der schraffiert dargestellten Reihe
von Kammern 1a der Reinigungsprozeß bereits abgeschlossen ist,
während nahezu zwei weitere Reihen von unschraffiert darge
stellten Kammern 1b bereits in den Boden abgesenkt sind, ohne
daß der Reinigungsprozeß begonnen hat. Mittelachsen noch zu
setzender Kammern sind in Fig. 2 mit einem kleinen Kreuz be
zeichnet.
Im mittleren Teil der Fig. 2 ist ein fortgeschritteneres Ver
fahrensstadium dargestellt, in dem bereits zwei Kammern dem
Boden 2 wieder entnommen und in die noch unvollständige Reihe
noch nicht gereinigter Kammern 1b eingesetzt sind. Die ge
reinigten Bodensäulen 1c sind durch doppelte Schraffur gekenn
zeichnet. Der Reinigungsprozeß ist bereits bis zur Hälfte der
mittleren Reihe von Kammern 1a fortgeschritten.
In dem im unteren Teil von Fig. 2 dargestellten, weiteren Ver
fahrensstadium ist bereits mehr als eine komplette Reihe von
Kammern dem Boden wieder entnommen und in Arbeitsrichtung weiter
vorne eingesetzt worden.
Wie Fig. 3 erkennen läßt, müssen die Kammern 1 nicht als
zylindrische Rohre ausgebildet sein; sie können auch die Gestalt
von Vielecken aufweisen, die sich aus mehreren vertikal in den
Boden eingelassenen Schalen 11 zusammensetzen. Aus Fig. 3 ist zu
erkennen, daß sich eine den Querschnitt eines Sechsecks auf
weisende Kammer aus jeweils 4 Schalen 11 zusammensetzen läßt,
wobei diese Schalen 11 die Form eines an seiner Längsseite
offenen Trapezes haben.
In Fig. 4 ist schließlich dargestellt, daß die trapezförmigen
Schalen 11 durch ineinanderschiebbare Kupplungsstücke 11a, 11b
miteinander verbunden werden können. Auf diese Weise werden die
Schalen 11 während des Einbringens in den zu reinigenden Boden 2
geführt, wobei als zusätzlicher Vorteil ein Entweichen von
schadstoffbeladenem Reinigungsmedium in benachbarte Kammern 1
durch die Kupplungsstücke 11a, 11b weitgehend vermieden wird.
In Fig. 5 ist schließlich dargestellt, daß die einzelnen rohr
förmigen Kammern 1 mit kreisförmigem Querschnitt auch so ange
ordnet werden können, daß sich ihre Bereiche überschneiden. Im
oberen Teil der Fig. 5 ist zu erkennen, daß in den doppelt
schraffiert dargestellten Kreisen mit gereinigten Bodenspulen 1c
der Reinigungsprozeß abgeschlossen und das Kammerrohr wieder
ausgebaut ist, wogegen in dem daneben gezeichneten Kammerrohr 1a
gerade gereinigt wird. Die Mittelachsen noch zu setzender
Kammern 1b sind mit einem kleinen Kreuz bezeichnet, die Umrisse
der Kammern 1b sind mit dünnerer Strichstärke angedeutet. Der
gesamte Reinigungsvorgang wird bei diesem Ausführungsbeispiel
nur mit einer rohrförmigen Kammer 1, die jeweils umgesetzt wird,
durchgeführt. Im unteren Teil der Fig. 5 ist schematisch darge
stellt, daß aber auch gleichzeitig zwei oder mehr Kammern 1 im
Einsatz sein können, wobei die Einsatzstellen so gewählt werden,
daß sich die zu reinigenden Bereiche im vorgegebenen Maß über
schneiden.
Bezugszeichenliste
1 Kammer
1a Kammer während des Reinigungsvorganges
1b eingebrachte Kammer
1c gereinigte Bodensäule
2 Boden
3 Bohrrohr
4 Bohrkrone
5 Austrittsdüse
6 Hochdruckpumpe
7 Feststoffpumpe
8 Förderleitung
9 Reinigungsanlage
10 Grundwasserspiegel
10a Tiefmarke
11 Schale
11a Kupplungsstück
11b Kupplungsstück
1a Kammer während des Reinigungsvorganges
1b eingebrachte Kammer
1c gereinigte Bodensäule
2 Boden
3 Bohrrohr
4 Bohrkrone
5 Austrittsdüse
6 Hochdruckpumpe
7 Feststoffpumpe
8 Förderleitung
9 Reinigungsanlage
10 Grundwasserspiegel
10a Tiefmarke
11 Schale
11a Kupplungsstück
11b Kupplungsstück
Claims (9)
1. Verfahren zur Reinigung schadstoffhaltiger Bodenschichten
mittels eines in die Bodenschichten unter hohem Druck einge
brachten Reinigungsmediums, durch das die Schadstoffe von
den gelockerten Bodenpartikeln in einem in senkrechter
Richtung fortschreitenden Vorgang innerhalb einer rohr
förmigen in den Boden eingebrachten Kammer getrennt werden,
die für den Fortschritt der Reinigung in waagerechter
Richtung im Erdreich versetzt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß das in der Kammer (1) entstehende Schlammgemisch aus ge
reinigten Bodenpartikeln, Schadstoffen und Reinigungsmedium
mittels einer Feststoffpumpe (7) aus der Kammer (1) an die
Bodenoberfläche ausgetragen und dort einer die Bodenpartikel
von den Schadstoffen trennenden Reinigungsanlage (9) zuge
führt wird und daß die Bodenpartikel in die Kammer (1) zu
rückgeführt werden, bevor diese im Erdreich versetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Förderleistung der Feststoffpumpe (7) derart gesteuert wird,
daß der Grundwasserspiegel (10) in der Kammer (1) eine vor
gegebene Tiefmarke (10a) nicht unterschreitet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Steuerung des Grundwasserspiegels (10) in der Kammer (1)
zusätzlich Wasser in die Kammer (1) eingespeist wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
gereinigte Boden innerhalb der Kammer (1) mechanisch ver
dichtet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der gereinigte Boden durch Zugabe von Bindemittel
und/oder weiterer Stoffe optimiert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kammer (1) bzw. Teile (11) der Kammer (1) in der Weise ver
setzt werden, daß die jeweils in Gestalt eines Vielecks aus
gebildeten Kammern (1) ein waagerecht fortschreitendes
Wabenmuster bilden (Fig. 3, Fig. 4).
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
in den Boden eingebrachten rohrförmigen Kammern (1) nachein
ander so angeordnet werden, daß sich die zu reinigenden Be
reiche überschneiden (Fig. 5).
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß mit mehreren Kammern (1) gleichzeitig gearbeitet wird,
wobei die Arbeitsbereiche "Einbau der Kammern" - "Boden
reinigung" - "Ausbau der Kammern" räumlich getrennt von
einander durchgeführt werden.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
gleichzeitig mit der Kammer (1) ein das Reinigungsmedium
führendes Bohrrohr (3) in die Bodenschichten eingebracht
wird.
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Country Status (1)
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DE (1) | DE3844689C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4319992A1 (de) * | 1993-06-17 | 1994-12-22 | Berndt Kuehn | Verfahren zur Behandlung von kontaminierten Böden und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
DE19836240C2 (de) * | 1997-08-07 | 2002-01-10 | Wilko Werner | Verfahren zur on-site Reinigung von schadstoffhaltigen Bodenschichten in Grundwasser führenden Bodenformationen |
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1988
- 1988-12-24 DE DE19883844689 patent/DE3844689C2/de not_active Expired - Fee Related
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS ERMITTELT * |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4319992C2 (de) * | 1993-06-17 | 1998-12-03 | Berndt Kuehn | Verfahren zur Behandlung von kontaminierten Böden und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
DE19836240C2 (de) * | 1997-08-07 | 2002-01-10 | Wilko Werner | Verfahren zur on-site Reinigung von schadstoffhaltigen Bodenschichten in Grundwasser führenden Bodenformationen |
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