DE3844055C2 - - Google Patents
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- DE3844055C2 DE3844055C2 DE19883844055 DE3844055A DE3844055C2 DE 3844055 C2 DE3844055 C2 DE 3844055C2 DE 19883844055 DE19883844055 DE 19883844055 DE 3844055 A DE3844055 A DE 3844055A DE 3844055 C2 DE3844055 C2 DE 3844055C2
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23G—CLEANING OR DE-GREASING OF METALLIC MATERIAL BY CHEMICAL METHODS OTHER THAN ELECTROLYSIS
- C23G1/00—Cleaning or pickling metallic material with solutions or molten salts
- C23G1/36—Regeneration of waste pickling liquors
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- General Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Materials Engineering (AREA)
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- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Cleaning And De-Greasing Of Metallic Materials By Chemical Methods (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beizen von Metallen in sauren Beiz-
Lösungen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Beim Beizen von Metallen gilt es stets, zwei konträre Parameter
aufeinander abzustimmen. Strebt man eine hohe Beizkapazität an, so
steigt die zu entsorgende Menge an Beizsäure. Optimiert man den
Säureverbrauch, so sinkt die Beizkapazität.
Die sinkende Beizkapazität wurde mit einer größeren Anzahl von
Beizbädern kompensiert. Bei Neuplanungen ist dieser Weg noch
verhältnismäßig leicht gangbar. Bei vorhandenen Anlagen, deren
Beizkapazität vergrößert werden soll, können räumliche
Begrenzungen dem entgegenstehen bzw. größere Investitionen
erfordern. Das nachstehend beschriebene, erfindungsgemäße
Verfahren ist in der Lage, vorhandene Beizkapazitäten deutlich zu
steigern, ohne daß die Säureverluste ansteigen und ohne daß
zusätzliche Beizbäder eingebaut werden müssen.
Zum besseren Verständnis der Erfindung soll im folgenden zunächst
der teilweise interne Stand der Technik anhand der beigefügten
Fig. 1 bis 3 näher erläutert werden. (Vgl. den Vortrag von W.K.
Munns "Iron Removal from Pickle Liquors using Absorption Resin
Technology", gehalten im Oktober 1986 beim "International
Symposium on Iron Control in Hydrometallurgy", Toronto. Canada).
Weiterhin werden in US 28 77 146; Stahl und Eisen, 82 (1962), Nr.
14, Seiten 977/978 sowie Werkstoff und Korrosion, 18 (1967), Heft
8, Seiten 673 bis 680 Regenerationsverfahren für Beizsäuren
beschrieben, die die Merkmale der Fig. 2 und 3 erfüllen und
nicht die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens aufweisen.
Anschließend wird die erfindungsgemäße Verfahrensführung anhand
der Fig. 4 bis 7 näher erläutert. Alle Figuren zeigen
Fließschemata für das Beizen von Metallen, und zwar die Fig. 1 bis
5 ein Beizverfahren mit insgesamt drei Beizbädern und die Fig. 6
und 7 ein Beizverfahren mit insgesamt vier Beizbädern. Bei den den
Stand der Technik erläuternden Figuren zeigt Fig. 1 ein Verfahren
ohne eine Regenerationsanlage und die Fig. 2 und 3 zeigen
Verfahrensführungen mit jeweils einer Regenerationsanlage. Bei den
die Erfindung erläuternden Fig. 4 und 6 ist eine
Regenerationsanlage vorgesehen und bei den die Erfindung
erläuternden Fig. 5 und 7 sind insgesamt zwei
Regenerationsanlagen vorgesehen. Fig. 8 vergleicht die Ergebnisse
der Verfahren nach Fig. 1 bis 5.
Als Beispiel wurde eine salzsaure Eisenbeize gewählt. Diese
besteht aus mehreren, kaskadenförmig angeordneten Beizbecken oder
Beizbädern (I), (II), (III) bzw. (IV). Mit diesen Beizbädern
(I-III) bzw. (I-IV) kommen zu beizende Metallgegenstände in
einer durch den Pfeil (11) angedeuteten Reihenfolge in Kontakt.
Das heißt, daß die Metallgegenstände zunächst in Kontakt mit dem
Beizbad (I) kommen, dann mit dem Beizbad (II) und schließlich mit
dem Beizbad (III), ggfs. auch mit dem Beizbad (IV).
Die Beizbäder werden gegenläufig zum Pfeil (11) von der
Beizflüssigkeit durchströmt, wie dies die Leitungen
symbolisierende Pfeile in den Figuren angeben. (Vgl.
Pfeil (12.))
Im einzelnen zeigt Fig. 1 eine herkömmliche Verfahrensweise ohne
eine Regenerationsanlage, wobei in der Durchströmungsrichtung der
Beizflüssigkeit durch die Beizbäder, die durch den Pfeil (12)
symbolisiert wird, in das dritte Beizbad (III) beim gewählten
Beispiel eine 15%ige Salzsäure mit einem Volumenstrom von 580 l/h
(Anwenderangabe) über eine Leitung (13) eingeleitet wird. In diesem
Beizbad (III) soll eine Temperatur von 80°C herrschen und die
Beizflüssigkeit soll 60 bis 200 g/l HCl enthalten. Gelöstes Eisen
enthält das Beizbad (III) in einer Menge von 40 bis 100 g/l.
Der Überlauf des Beizbades (III) gelangt über eine weitere Leitung
(14) in das Beizbad (II), wobei ein Volumenstrom von 510 l/h
herrscht. Im Beizbad (II) herrscht eine Temperatur von 85°C,
Salzsäure liegt in der Beizflüssigkeit in einer Menge von 40 bis
100 g/l vor und Eisen in einer Menge von 60 bis 120 g/l.
Über eine weitere Leitung (15) gelangt die Beizflüssigkeit
mit einem Volumenstrom von 430 l/h in das Beizbad (I),
wo eine Temperatur von 95°C herrschen soll und Salzsäure
in einem Anteil von 0 bis 30 g/l vorliegt. Der Eisenanteil
beträgt 120 bis 200 g/l.
Zu entsorgen ist über eine an das Beizbad (I) angeschlossene
Leitung 16 ein Volumenstrom von 380 l/h mit einem Eisenanteil von 45 kg/h. Die Differenzen zwischen Zulauf und Ablauf der Bäder sind durch Verdampfungen zu erklären.
Fig. 1 zeigt somit, daß in das letzte Beizbecken (III) über
die Leitung (13) die Frischsäure eingeleitet wird und damit
wird ein Überlauf bis hin zum ersten Becken I erzeugt.
Die damit erzeugten Beizbedingungen sind im letzten
Beizbad (III) am effektivsten und im ersten Beizbad (I) am
schlechtesten. Diese bekannte Beiztechnik strebt an, daß
der Überlauf aus dem ersten Beizbad (I) weitestgehend säure
frei ist. Da der Überlauf aus dem ersten Beizbad in die
Entsorgung gelangt, hat man auf diese Weise den Säureverlust
optimiert.
Soll in diesem System die Beizkapazität erhöht werden, so
muß mit einem Säureüberschuß gearbeitet werden. Das be
deutet, daß in die letzte Beize (III) eine größere Menge
an Säure eindosiert werden muß, damit ein Teil dieses
Säureüberschusses im ersten Beizbad (I) ins Abwasser über
läuft. Der Säureverbrauch ist damit nicht mehr optimal.
Der Einsatz einer Regenerationsanlage für die Säure kann
bei der geschilderten herkömmlichen Verfahrensweise zwar
die Säureverluste im ersten Beizbad (I) verringern. Bei
dieser Verfahrensweise erzeugt man jedoch in allen Beiz
bädern nahezu gleiche Beizbedingungen. Im letzten und
damit besten Beizbad wird der Metallgehalt deutlich an
steigen, was verfahrenstechnisch nicht erwünscht ist.
Diese Verfahrensweise erläutern die Fig. 2 und 3, wobei
die in den einzelnen Beizbädern herrschenden Bedingungen
den genannten Figuren zu entnehmen sind. Im einzelnen
zeigt Fig. 2 eine Regenerationsanlage (17), die an die
Abwasserleitung (16) angeschlossen ist. Sie trennt das
metallsalzhaltige Abwasser in einen Volumenstrom mit
regenerierter Säure, der über eine Leitung (18) dem dritten
Beizbad (III) zugeleitet wird, und in metallsalzhaltiges
Abwasser, das über eine Leitung 19 entsorgt wird.
Fig. 3 zeigt grundsätzlich dieselbe Verfahrensführung
wie Fig. 2 , wobei aber abweichend von Fig. 2 die Leitung
(18) mit der regenerierten Säure zum zweiten Beizbad (II)
geführt ist.
Abhilfe könnte hier eine zweite oder auch dritte Regenera
tionsanlage schaffen. Damit könnten in den Bädern ideale
Beizbedingungen eingestellt werden, jedoch nur auf Kosten
von sehr großen Abwasserströmen, die zwar nur sehr wenig
Säure, das Metall aber nur in verdünnter Form enthalten.
Für Betriebe, die ihre Altsäure abfahren lassen, ist
dies kein geeigneter Weg.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile. Ihr liegt die
Aufgabe zugrunde, ein Verfahren mit den Merkmalen des
Oberbegriffs von Patentanspruch 1, wie dies vorstehend
als bekannt geschildert wurde, so auszugestalten, daß
sich eine deutliche Erhöhung der Beizkapazität ergibt.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden
Merkmale von Patentanspruch 1.
Der Grundgedanke der Er
findung besteht demnach darin, daß die am Ausgang der
Regenerationsanlage anfallenden Volumenströme, nämlich
einerseits der metallsalzhaltige Volumenstrom und anderer
seits der säurehaltige Volumenstrom, in geeigneter, opti
mierter Weise so auf die unterschiedlichen Beizbäder
verteilt werden, daß hieraus eine deutliche Erhöhung der
Beizkapazität resultiert. Mit der erfindungsgemäßen
Verfahrensführung werden somit die Vorteile der Regenera
tionsanlage ausgenutzt, ohne daß dabei die oben anhand
des Standes der Technik geschilderten Nachteile auftreten.
Die grundsätzliche, erfindungsgemäße Verfahrensführung
wird nun im folgenden anhand von Fig. 4 näher erläutert.
Nach wie vor ist die Leitung (13) für die Zufuhr von Frisch
säure zum Beizbad (III) vorgesehen. Die Regenerationsanlage
(17) ist aber über eine Leitung (39) an das vorletzte Beizbad
(II) angeschlossen. Das Abwasser verläßt die Regenerations
anlage über die Leitung (19) und wird dann über eine weitere
Leitung (20) ganz oder teilweise in das erste Beizbad (I)
eingeleitet. Über eine weitere Leitung (21) kann als ein
Teil des Abwassers direkt zur Entsorgung geleitet werden.
Dies ist aber nicht unbedingt notwendig.
Der Volumenstrom mit der regenerierten Säure wird über
die Leitung (18) und an diese angeschlossenene Leitungen (22)
und (23) gesplittet in das vorletzte Beizbad (II) bzw. in
das letzte Beizbad (III) eingeleitet, und zwar wie folgt:
Der zeitlich erste Teil des Produktes mit einem relativ
hohen Metallgehalt wird in das Bad (II) geleitet. Die
restliche Menge mit einem sehr niedrigen Metallgehalt
wird in das letzte Bad (III) eingeleitet, und zwar über die
Leitung (23). Damit wird eine deutliche Abstufung der Metall
gehalte in beiden Beizbädern (II) und (III) erreicht. Im Bad
(III) ist der Metallgehalt deutlich niedriger als im Bad (II),
was verfahrenstechnisch erwünscht ist.
Die nach wie vor erforderliche Frischsäure wird in das
Bad (III) dosiert und gelangt über einen Überlauf (Leitung 14)
auch in das Bad (II). Die Säurekonzentration im Bad (II)
wird sich etwas niedriger einstellen als im Bad (III).
Das von der Regenerationsanlage (17) erzeugte Abwasser mit
den Metallsalzen und mit einem geringen Säureschlupf
wird also nicht, wie üblich, direkt der Entsorgung zugeführt,
sondern ganz oder teilweise in das erste Beizbad (I) ge
leitet. Erst aus diesem Bad gelangt es (über einen Überlauf;
siehe die Leitung (16)) zur Entsorgung.
Mit dieser erfindungsgemäßen Verfahrensweise ergeben sich
beachtliche Vorteile:
Durch die Abwasseraufteilung der Regenerationsanlage kann
der Metallgehalt des ersten Beizbades eingestellt werden.
Je größer das Volumen ist, welches im Bad (I) ein- bzw.
überläuft, desto niedriger wird sich der Metallgehalt
im Bad (I) einstellen.
Der Säureschlupf, den jede Regenerationsanlage hat, wird
nicht ins Abwasser geleitet, sondern ins Beizbad (I) und
hält hier die Beizwirkung aufrecht. Da der Säureschlupf
im Beizbad (I) beim Beizen verbraucht wird, ist der Ablauf
aus Bad (I) nahezu säurefrei.
Alle drei Bäder werden auf einen niedrigeren Metallgehalt,
wie er sich beim Fahren ohne Regenerationsanlage ein
stellen würde, konstantgehalten. Dies bringt Vorteile
durch eine niedrigere Chloridkonzentration in der Abluft,
aber noch keine entscheidende Vergrößerung der Beiz
kapazität.
Mit der Installation der Regenerationsanlage nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren ist es aber jetzt möglich,
durch eine einmalige Säuredosierung, in den Beizbädern
(II) und (III) die Säurekonzentration auf nahezu jeden prak
tischen Wert anzuheben. Mit steigender Säurekonzentration
steigt die Beizkapazität.
Der Säureüberschuß aus den Beizbädern (II) und (III) kann nicht
über die Regenerationsanlage ins erste Beizbad (I) gelangen.
Die Regenerationsanlage arbeitet wie ein selektives Ventil,
welches Metallsalze passieren läßt, die Säure aber zurück
hält. Das bedeutet, daß die einmalige zusätzliche Säure
dosierung und damit die hohe Säurekonzentration in den
Bädern (II) und (III) erhalten bleibt. Die Frischsäurezufuhr
während des laufenden Betriebes wird nicht höher sein
als beim Betrieb ohne Regenerationsanlage.
Wird die mit der Regenerationsanlage erreichbare Kapazi
tätserweiterung nicht vollständig benötigt, so kann die
Überkapazität durch Senken der Badtemperatur abgebaut
werden. Auf diese Weise können Energiekosten eingespart
werden.
Mit dem oben genannten erfindungsgemäßen Verfahren sind
Beizkapazitätserweiterungen bis ca. 10 -15% erreichbar.
Sollte dies nicht ausreichend sein, so muß die Säurekon
zentration im Beizbad (I) deutlich angehoben werden. Damit
der Säureüberschuß nun nicht ins Abwasser verlorengeht,
muß eine zusätzliche kleinere Regenerationsanlage an das
erste Beizbad (I) angeschlossen werden. Dies ist in Fig. 5
gezeigt. Durch diese Maßnahme wird zwar die erzeugte
Abwassermenge erhöht, man erreicht jedoch eine weitere
Steigerung der Beizkapazität um ca. 20 bis 25%.
Im einzelnen ist in Fig. 5 eine weitere Regenerations
anlage (24) vorgesehen, die an das erste Beizbad (I) über
die Leitung (16) angeschlossen ist. Die regenerierte Säure
wird über eine Leitung (25) in das erste Beizbad (I) zurück
geführt und das Abwasser der Regenerationsanlage (24)
gelangt über eine Leitung (26) zur Entsorgung.
Das erfindungsgemäße Verfahren bietet somit die Möglich
keit, die Beizkapazität von sauren Beizbädern in kleinen
Stufen zu steigern, ohne daß eine neue Beizanlage
gebaut zu werden braucht. Die Betriebskosten einer solchen
Regenerationsanlage sind außerordentlich niedrig. Es
wird elektrische Energie für einige Pumpen (3 bis 7 Stück
à 1,5 kW) sowie Preßluft und Wasser benötigt. Die
Wasserversorgung kann unter Umständen aus der Spüle hinter
den Beizbädern erfolgen, so daß eine Regeneration nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren ohne größere volumenmäßige
Belastung der Entsorgung durchgeführt werden kann.
Zur Abrundung der erfindungsgemäßen Verfahrensführung sind
in den Fig. 6 und 7 Beispiele mit insgesamt vier Beiz
bädern (I) bis (IV) gezeigt, wobei in Fig. 6 eine einzige
Regenerationsanlage (17) vorhanden ist und in Fig. 7
zwei Regenerationsanlagen (17, 24) vorgesehen
sind.
Im einzelnen zeigt Fig. 6, daß die über die Leitung (18)
zurückgeführte regenerierte Säure nicht zwischen den
Bädern (II) und (III) wie in Fig. 4 gesplittet wird, sondern
zwischen den Bädern (III) und (IV). Ansonsten entspricht
die Verfahrensführung nach Fig. 6 grundsätzlich der
nach Fig. 4. Zwischen den Beizbädern (II) und (III) ist in
Fig. 6 wieder die Leitung bzw. der Überlauf (14) vorge
sehen.
Die Verfahrensführung nach Fig. 7 entspricht grundsätzlich
derjenigen nach Fig. 6, wobei allerdings die Regenerations
anlage (17) über eine Leitung (27) an das Beizbad (III) ange
schlossen ist, nicht an das Beizbad (II) wie in Fig. 4
und Fig. 6. Zusätzlich ist in Fig. 7 die zweite Regenera
tionsanlage (24) vorgesehen, die über eine Leitung (28) an
das Beizbad (II) angeschlossen ist und deren Abwasserstrom
über eine Leitung (29) in das erste Beizbad (I) eingeleitet
wird, ggf. ein Teilstrom des Abwassers auch über eine
Leitung (30) zur Entsorgung. Die regenerierte Säure aus der
zweiten Regenerationsanlage (24) wird über eine Leitung (31)
mit Zweigleitungen (32), (33) aufgeteilt dem zweiten Beizbad
(II) bzw. dem dritten Beizbad (III) zugeleitet.
Es ist somit ersichtlich, daß der wesentliche Zweck der Aufteilung
der regenerierten Säure am Ausgang der Regenerationsanlage bzw.
der Regenerationsanlagen darin besteht, einen deutlichen
Unterschied in den Metallgehalten in den beiden Beiztanks
entstehen zu lassen, denen die regenerierte Säure nach
Konzentrationen aufgeteilt, zugeführt wird. Die Säurekonzentration
in den letzten beiden Beiztanks kann praktisch beliebig angehoben
werden, ohne daß der Säureschlupf im ersten Beiztank (I) dadurch
direkt beeinflußt wird. Ggf. ist die zusätzliche
Regenerationsanlage (24) vorgesehen derart, daß sie den Ablauf einer
hohen Säurekonzentration aus dem Beizbad (I) zur Entsorgung
verhindert.
Nach dem vorstehend erläuterten Schema können auch weitere
Regenerationsanlagen eingebaut werden, wenn mehr als drei
Beizbäder verwendet werden.
Die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erzielbaren Ver
besserungen werden auch durch Fig. 8 verdeutlicht, die über
den Bädern (I-III) die Konzentrationsverteilung der Säure
in den Bädern und den Säureverlust ins Abwasser zeigt,
und zwar gemessen in g/l HCl. Die den einzelnen Kurven
zugeordneten Ziffern 1-5 geben dabei die Ergebnisse der
Verfahrensführungen der gleichlautend numerierten Fig.
1-5 wieder. Es zeigt sich, daß bei etwa gleichbleibender
Abwasserbelastung nach Fig. 4 zumindest in den Bädern (I)
und (II) eine fühlbar höhere Säurekonzentration vorliegt.
Für Fig. 5 ergibt sich insbesondere in Bad (I) eine sogar
gegenüber Fig. 4 wesentlich erhöhte Säurekonzentration,
wie schon vorstehend erläutert.
Claims (4)
1. Verfahren zum Beizen von Metallen in einer sauren Metallbeize
mit wenigstens drei oder mehr in Reihe geschalteten Beizbädern
(I-n) und mit einer oder mehreren Regenerationsanlagen für die
beladene Beize, der beladene Beize aus einem der Beizbäder hinter
dem ersten Beizbad (I) zugeleitet wird und die beladene Beize in
einem Volumenstrom mit regenerierter Säure und einen Volumenstrom
mit metallhaltigem Abwasser mit einem sehr kleinen Säureschlupf
trennt, wobei das Abwasser teilweise oder ganz abgeleitet oder
teilweise oder ganz in das Beizbad (I) eingeleitet wird und die
regenerierte Säure in eines der Beizbäder hinter dem ersten
Beizbad (I) zurückgeführt wird und wobei die zu beizenden
Metallgegenstände in einer Reihenfolge (11) mit den Beizbädern
(I-n) in Kontakt gebracht werden, die gegenläufig ist zur Richtung
(12) der Durchströmung der Beizbäder (I-n) mit der
Beizflüssigkeit,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Volumenstrom der Beizflüssigkeit in Strömungsrichtung (12)
zwischen Beizbad (I) und (II) unterbrochen wird und stattdessen
das Abwasser einer oder mehrerer Regenerationsanlagen zumindest
teilweise in das erste Beizbad (I) eingeleitet wurde.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß Regenerationsanlagen an ein Beizbad hinter dem ersten Beizbad
(I) und vor dem letzten Beizbad (n) angeschlossen sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die regenerierte Säure aus den Regenerationsanlagen
anfänglich in das Beizbad zurückgeführt wird, an das die jeweilige
Regenerationsanlage angeschlossen ist, oder in ein
dahinterliegendes Beizbad und anschließend in ein Beizbad das
hinter demjenigen Beizbad liegt, in das die regenerierte Säure
anfänglich eingeleitet wurde.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine zusätzliche Regenerationsanlage im Ablauf vom Beizbad (I)
vorgesehen wird, die den Ablauf einer hohen Säurekonzentration aus
dem Beizbad (I) zur Entsorgung verhindert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883844055 DE3844055A1 (de) | 1988-12-28 | 1988-12-28 | Verfahren zum beizen von metallen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883844055 DE3844055A1 (de) | 1988-12-28 | 1988-12-28 | Verfahren zum beizen von metallen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3844055A1 DE3844055A1 (de) | 1990-07-05 |
DE3844055C2 true DE3844055C2 (de) | 1991-11-14 |
Family
ID=6370364
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883844055 Granted DE3844055A1 (de) | 1988-12-28 | 1988-12-28 | Verfahren zum beizen von metallen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3844055A1 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2877146A (en) * | 1955-05-31 | 1959-03-10 | Puriron Chemicals Inc | Metallurgical pickling |
-
1988
- 1988-12-28 DE DE19883844055 patent/DE3844055A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3844055A1 (de) | 1990-07-05 |
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