DE3843879A1

DE3843879A1 - Kraftstoff-einspritzduese fuer brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE3843879A1
Application number: DE19883843879
Authority: DE
Inventors: Karl Dipl Ing Hofmann; Werner Dipl Ing Wagner
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1988-12-24
Filing date: 1988-12-24
Publication date: 1990-06-28

Description

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einer Kraftstoff-Einspritzdüse nach der Gattung der Ansprüche 1 und 6. Bei einer bekannten Einspritzdüse dieser Gattung (DE-GM 82 13 190.2) ist das zum Festspannen des Win kelanschlußstückes am Düsenhalter dienende Spannstück auf einen An schlußstutzen des Düsenhalters aufgeschraubt und selbst mit einem Außengewinde versehen, dessen Steigung nach Größe oder Richtung von der Steigung seines Innengewindes abweicht und das in eine Gewinde bohrung des Winkelanschlußstückes eingreift. Diese Anordnung hat u. a. den Vorteil, daß der Anschlußstutzen für die Kraftstoffzulei tung unabhängig von der Einbaulage des Düsenhalters im Maschinenge häuse in jeder gewünschten Winkelposition am Düsenhalter festge spannt werden kann. In ungünstigen Fällen kann jedoch das Winkelan schlußstück in der gewünschten Winkelposition den Zugang zu dem am Düsenhalter unterhalb des Winkelanschlußstückes vorgesehenen An schluß für eine Leckölleitung erschweren.

Vorteile der Erfindung

Die erfindungsgemäße Anordnung mit den kennzeichnenden Merkmalen der Ansprüche 1 und 6 hat den Vorteil, daß der Anschluß für die Lecköl leitung in jeder möglichen Winkelposition des Winkelanschlußstückes für die Kraftstoffzuleitung ohne Behinderung durch das Winkelan schlußstück zugänglich ist.

In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiter bildungen der Anordnungen nach den Ansprüchen 1 und 6 möglich.

Zeichnung

Vier Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung darge stellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen die Fig. 1 bis 3 je ein Ausführungsbeispiel anhand eines maßstäblich vergrößerten Längsschnittes durch den stromaufliegenden Endabschnitt einer Einspritzdüse, Fig. 4 eine Draufsicht auf die Einspritzdüse nach Fig. 3 und Fig. 5 eine den Fig. 1-3 ent sprechende Darstellung des vierten Ausführungsbeispiels.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele

Die Einspritzdüse nach Fig. 1 hat einen Düsenhalter 10, der eine Kammer 12 zur Aufnahme einer Schließfeder 14 für eine Ventilnadel enthält, die in einem am Düsenhalter 10 befestigten, in der Zeich nung nicht mehr dargestellten Düsenkörper verschiebbar gelagert ist. Im Düsenkörper ist ein die Ventilnadel umgebender Druckraum gebil det, der über einen Kraftstoffkanal 16 mit einer axialen Ringnut 18 in einer ebenen ringförmigen Sitzfläche 20 verbunden ist, an welcher ein im Durchmesser ungeschwächter Abschnitt 22 des Düsenhalters 10 in einen Gewindezapfen 24 übergeht. Am freien Ende des Gewinde zapfens 24 ist ein Anschlußnippel 26 für eine Leckölleitung befe stigt bzw. einstückig angeformt, der mit der Kammer 12 über einen zentralen Leckölkanal 28 verbunden ist.

Der Gewindezapfen 24 greift passend durch eine Befestigungsbohrung 30 in einem Winkelanschlußstück 32 hindurch, welches mit einem quer zur Düsenachse ausgerichteten Anschlußstutzen 34 für eine Kraft stoffzuleitung versehen ist. Das Winkelanschlußstück 32 ist an der unteren Stirnseite mit einer ebenen Sitzfläche 36 versehen, die eine axiale Ringnut 38 aufweist, die über eine schräge Bohrung 40 mit dem Anschlußstutzen 34 verbunden ist. Zwischen den Sitzflächen 20 und 36 am Düsenhalter 10 und dem Winkelanschlußstück 32 liegt eine metall ische Dichtscheibe 42, die sich am Gewindezapfen 24 zentriert und einzelne Aussparungen 44 hat, welche die beiden Ringnuten 18 und 38 miteinander verbinden. Eine auf den Gewindezapfen 24 aufgeschraubte Spannmutter 46 preßt das Winkelanschlußstück 32 über die Dichtschei be 42 fest an die Sitzfläche 20 des Düsenhalters 10 an.

Eine alternative Lösung besteht darin, daß die beiden einander zuge kehrten Sitzflächen 20 und 36 am Düsenhalter 10 und dem Winkelan schlußstück 32 durch Feinschleifen bearbeitet und unmittelbar gegen einander gepreßt sind, so daß eine Dichtscheibe entfällt. Auch könnte eine Ringnut 18 bzw. 38 in einem der Teile entfallen und der Kraftstoffkanal 16 bzw. die Bohrung 40 unmittelbar an der Sitzfläche 20 bzw. 36 an korrespondierender Stelle ausmünden.

Die Einspritzdüse nach Fig. 2 hat ein im wesentlichen gleichgestal tetes Winkelanschlußstück 32, welches an einem Düsenhalter 50 durch einen Spannbolzen 52 festgespannt ist, der in eine Gewindebohrung 54 im stromaufliegenden Endabschnitt 56 des Düsenhalters 50 einge schraubt ist. Der Spannbolzen 52 ist mit einem gegen das Winkelan schlußstück 34 drückenden Spannkopf 58 versehen, an welchem der An schlußnippel 26 für die Leckölleitung befestigt bzw. einstückig an geformt ist. Der Spannbolzen 52 ist von einem Leckölkanal 59 durch setzt, welcher vom Anschlußnippel 26 in die Gewindebohrung 54 und von dort weiter in die in Fig. 2 nicht mehr dargestellte Kammer zur Aufnahme der Schließfeder im Düsenhalter 50 führt.

Die Einspritzdüse nach Fig. 3 hat einen Düsenhalter 60 mit einem stirnseitigen Gewindezapfen 62 und ein auf den Gewindezapfen 62 auf gestecktes Winkelanschlußstück 64, welches durch eine Spannmutter 66 dicht auf den Düsenhalter 60 aufgepreßt ist. Bei dieser Ausführung trägt das Winkelanschlußstück 64 zwei im rechten Winkel zum An schlußstutzen angeordnete Anschlußnippel 68 für die Leckölleitung, die über eine Querbohrung 70 miteinander und über einen von der Querbohrung 70 ausgehenden Stichkanal 72 mit einer Eindrehung 74 in der Befestigungsbohrung 76 des Winkelanschlußstückes 64 verbunden sind. Die Eindrehung 74 mündet in der vom Düsenhalter 60 abgekehrten oberen Stirnseite 77 des Winkelanschlußstückes 64 aus, so daß der Stichkanal leicht hergestellt werden kann. Die Eindrehung 74 ist über einen aus einer Querbohrung 78 und einer zentralen Sackbohrung 79 bestehenden Leckölkanal im Düsenhalter 60 mit dessen die Schließ feder aufnehmenden Kammer verbunden.

Bei den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen ist der Kraftstoff kanal durch die aufeinanderliegenden Sitzflächen am Düsenhalter und dem Winkelanschlußstück und gegebenenfalls durch eine dazwischen an geordnete Dichtscheibe hindurchgeführt. Die im folgenden beschrie bene Ausführung gemäß Fig. 5 weicht bezüglich dieses Merkmals von den vorbeschriebenen Ausführungen ab, stimmt mit diesen jedoch in den erfindungswesentlichen Merkmalen überein, daß der bzw. die An schlußnippel für die Leckölleitung ohne Behinderung durch das Win kelanschlußstück für die Kraftstoffzuleitung zugänglich sind.

Gemäß Fig. 5 hat ein Düsenhalter 80 stromauf der Kammer 12 für die Schließfeder 14 einen zylindrischen Abschnitt 82, der an einer kon ischen Sitzfläche 84 in einen Gewindezapfen 85 übergeht. Zum An schluß einer Kraftstoffzuleitung dient ein auf den Gewindezapfen 85 aufgestecktes Winkelanschlußstück 86, welches mit einer konischen Sitzfläche 87 versehen und von einer Spannmutter 88 gegen die Sitz fläche 84 am Düsenhalter 10 gespannt ist. Am Übergang von der Sitz fläche 87 zu einer vom Gewindezapfen 85 passend durchsetzten Befe stigungsbohrung 89 hat das Winkelanschlußstück 86 eine Eindrehung 90, durch die zwischen den gegeneinander verspannten Teilen ein Kraftstoffraum 91 gebildet ist. In diesen mündet sowohl eine vom An schlußstutzen kommende Zulaufbohrung 92 im Winkelanschlußstück 86 als auch ein Düsenhalter 80 zum Teil schräg zur Düsenachse verlau fender Kraftstoffkanal 93 ein.

Das Winkelanschlußstück 86 ist mit einem axialen Kragen 94 versehen, der den zylindrischen Abschnitt 82 des Düsenhalters 10 mit radialem Spiel umgibt, welches zum Kragenende hin durch einen 0-Ring 95 abge dichtet ist. Dadurch ist zwischen dem Kragen 94 und dem zylin drischen Abschnitt 82 ein oben und unten abgeschlossener Ringraum 96 gebildet, in den ein von der Kammer 12 kommender Leckölkanal 97 a, 97 b im Düsenhalter 80 einmündet. Vom Ringraum 96 führt ein Stichka nal 98 im Winkelanschlußstück 86 in eine Querbohrung 99, die wie bei der Anordnung nach Fig. 3 beidseitig in Anschlußnippel 68 für eine Leckölleitung führt.

Claims

1. Kraftstoff-Einspritzdüse für Brennkraftmaschinen, mit einem Dü senhalter und einem quer zur Düsenachse ausgerichteten Anschluß stutzen für eine Kraftstoffzuleitung, der an einem Winkelanschluß stück gebildet ist, das von einem in einen Gewindeabschnitt des Dü senhalters eingreifenden Spannstück gegen eine Sitzfläche am Düsen halter bei gleichzeitiger Abdichtung des Trennspaltes des vom An schlußstutzen in den Düsenhalter führenden Kraftstoffkanals gepreßt ist, und ferner mit mindestens einem, mit dem Düsenhalter fest ver bundenen Anschlußnippel für eine Leckölleitung, in welchen ein den Düsenhalter mindestens teilweise durchsetzender Leckölkanal einmün det, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftstoffkanal (40, 38, 44, 18, 16) durch die Sitzflächen (36, 20) an dem Winkelanschlußstück (32, 64) und dem Düsenhalter (10, 50, 60) hindurchtritt und der Leckölkanal (28, 59, 78, 79) den Gewindeabschnitt (24, 56, 62) des Düsenhalters (10, 50, 60) mindestens ein stückweit axial durch setzend in den bzw. die stromauf der Sitzflächen (36, 20) angeord neten Anschlußnippel (26, 68) für die Leckölleitung führt (Fig. 1-4).

2. Einspritzdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der im Düsenhalter (10, 50, 60) verlaufende Abschnitt (16) des Kraftstoff kanals in eine axiale Ringnut (18) in der Sitzfläche (20) einmündet und das Winkelanschlußstück (32, 64) mit einer korrespondierenden Ringnut (38) in seiner Sitzfläche (36) versehen ist, welche vorzugs weise über eine schräg verlaufende Bohrung (40) mit dem Anschluß stutzen (34) verbunden ist (Fig. 1-4).

3. Einspritzdüse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenhalter (10) mit einem sich axial über seine Sitzfläche (20) hinaus erstreckenden, das Winkelanschlußstück (34) in einer Befesti gungsbohrung (30) durchsetzenden Gewindezapfen (24) versehen ist, auf den eine Spannmutter (46) aufgeschraubt ist und durch den der Leckölkanal (28) bis zu dem an der Stirnseite des Gewindezapfens (24) vorgesehenen Anschlußnippel (26) für die Leckölleitung hin durchgeführt ist (Fig. 1).

4. Einspritzdüse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenhalter (50) einen eine Gewindebohrung (54) enthaltenden Endabschnitt (56) hat, in welche ein mit einem Spannkopf (58) ver sehener, das Winkelanschlußstück (34) durchsetzender Spannbolzen (52) eingeschraubt ist, der eine zentrale Leckölbohrung (59) auf weist und am Spannkopf (58) den Anschlußnippel (26) für die Lecköl leitung trägt (Fig. 2).

5. Einspritzdüse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Anschlußnippel für die Leckölleitung am Winkelan schlußstück (64) für die Kraftstoffzuleitung befestigt ist (Fig. 3).

6. Einspritzdüse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Winkelanschlußstück (64) mit einer Eindrehung (74) in seiner Befe stigungsbohrung (76) versehen ist, die vorzugsweise an der vom Dü senhalter (60) abgekehrten Stirnseite (77) des Winkelanschlußstückes (64) ausmündet und die ferner über einen Stichkanal (72) mit einer Querbohrung (70) im Winkelanschußstück (64) verbunden ist, welches mindestens an dem einen Ende der Querbohrung (70) einen Anschlußnip pel (68) für die Leckölleitung trägt (Fig. 3).

7. Einspritzdüse nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch ge kennzeichnet, daß der Düsenhalter (80) mit einer konischen Sitz fläche (84) am Übergang zu einem das Winkelanschlußstück (86) in ei ner Befestigungsbohrung (89) durchsetzenden, eine Spannmutter (88) tragenden Gewindezapfen (85) versehen ist und daß mindestens eines der beiden miteinander verspannten Teile (80 bzw. 86) am Übergang der konischen Sitzfläche (84 bzw. 87) zum Gewindezapfen (85) bzw. zur Befestigungsbohrung (89) eine Eindrehung (90) zur Bildung eines Kraftstoffraumes (91) aufweist, in welchen sowohl eine Zulaufbohrung (92) im Winkelanschlußstück (86) als auch der im Düsenhalter (80) verlaufende Abschnitt (93) des Kraftstoffkanals einmünden (Fig. 5).

8. Einspritzdüse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Winkelanschlußstück (86) mit einem Kragen (94) versehen ist, der ei nen stromab der konischen Sitzfläche (84) sich anschließenden Ab schnitt (82) des Düsenhalters (80) mit radialem, durch einen Dicht ring (95) zum Kragenende hin abgedichteten Spiel umgreift, und daß in den so gebildeten Ringraum (96) sowohl ein Leckölkanal (97 a, 97 b) im Düsenhalter (80) als auch ein Stichkanal (98) im Winkelanschluß stück (86) mündet, welcher zu mindestens einem am Winkelanschluß stück (86) vorgesehenen Anschlußnippel (68) für eine Leckölleitung führt.