DE19935261A9 - Ventil zum dosierten Einleiten von verflüchtigtem Brennstoff in einen Ansaugkanal einer Brennkraftmaschine - Google Patents
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Abstract
Ein Ventil zum dosierten Einleiten von aus dem Brennstofftank einer Brennkraftmaschine verflüchtigtem Brennstoff in einen Ansaugkanal der Brennkraftmaschine, mit einem zwischen einem Ventilsitzkörper (22) und einem Magnetkern (15) eines Elektromagneten (13) angeordneten Ventilschließglied (27), das wenigstens eine Durchgangsöffnung (28) aufweist und von einem Rückstellmittel (31) in Ventilschließrichtung beaufschlagt und vom Elektromagneten (13) in Ventilöffnungsrichtung betätigbar ist, und mit einem am Ventilschließglied (27) angeordneten Dämpfungselement (60), das das Ventilschließglied (27) in axialer Richtung durchragt, ist dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer in dem Ventilsitzkörper (22) angeordneten Ventilöffnung (25) eine weitere, in dem Ventilschließglied (27) angeordnete Öffnung (29) gegenüberliegt, die von im Wesentlichen gleicher Form wie die wenigstens eine Ventilöffnung (25) und größer als diese ausgebildet und von dem Dämpfungselement (60) an ihrer dem Ventilsitzkörper (22) zugewandten Stirnseite überdeckt ist.
Description
- Stand der Technik
- Die Erfindung betrifft ein Ventil zum dosierten Einleiten von aus dem Brennstofftank einer Brennkraftmaschine verflüchtigtem Brennstoff in einen Ansaugkanal der Brennkraftmaschine nach der Gattung des Anspruchs 1.
- Ein derartiges Ventil ist beispielsweise aus der
DE 42 44 113 A1 bekannt. Bei diesem Ventil wird eine störende Geräuschbildung beim Betrieb des Ventils durch wenigstens ein Dämpferelement erheblich reduziert. Darüber hinaus weist dieses Ventil eine verbesserte Ver schleissresistenz auf, da ein Aufeinanderprallen relativ zueinander bewegter metallischer Teile verhindert oder zumindest abgeschwächt wird. - Durch dieses Ventil ist bereits eine deutliche Verminderung störender Nebengeräusche möglich.
- Insbesondere bei benzindirekteinspritzenden Brennkraftmaschinen, welche mit einem größeren Luftdurchsatz arbeiten, wird jedoch von den Kraftfahrzeugherstellern eine weitere Geräuschverminderung beim Betrieb derartiger Ventile gefordert.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Ventil zum dosierten Einleiten von aus dem Brennstofftank einer Brennkraftmaschine verflüchtigtem Brennstoff in einen Ansaugkanal der Brennkraftmaschine so weiterzubilden, daß eine weitere Minimierung der Betriebsgeräusche auch bei einem erhöhten Luftdurchsatz durch das Ventil möglich ist.
- Vorteile der Erfindung
- Diese Aufgabe wird bei einem Ventil zum dosierten Einleiten von aus dem Brennstofftank einer Brennkraftmaschine verflüchtigtem Brennstoff in einen Ansaugkanal der Brennkraftmaschine der eingangs beschriebenen Art durch die Merkmale des Hauptanspruchs gelöst. Dadurch, dass der wenigstens einen Ventilöffnung im Ventilschließglied wenigstens eine weitere Öffnung gegenüberliegt, die von im wesentlichen gleicher Gestalt wie die Ventilöffnung und größer als diese ausgebildet und von dem Dämpfungselement an ihrer dem Ventilsitzkörper zugewandten Seite überdeckt ist, weist das Dämpfungselement an seiner im Bereich der Ventilöffnung angeordneten Dichtfläche eine elastische Auflagefläche auf, welche den Aufprall des Ventilschließglieds auf die Dichtfläche der Ventilöffnung in dem Ventilsitzkörper federnd abdämpft. Hierdurch ist eine besonders effektive Minimierung der Betriebsgeräusche möglich.
- Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, dass die dem Ventilsitzkörper zugewandte Stirnseite des Ventilschließglieds von dem Dämpfungselement wenigstens teilweise flächig überdeckt ist. Dies ermöglicht eine großflächige und gut haftende Befestigung des Dämpfungselements an dem Ventilschließglied.
- Das Dämpfungselement durchragt die wenigstens eine weitere Öffnung vorteilhafterweise und bildet an der dem Elektromagneten zugewandten zweiten Stirnseite eine höckerförmig ausgebildete Dichtfläche, die der Begrenzungslinie der in ihm angeordneten wenigstens einen weiteren Öffnung wenigstens teilweise folgt. Diese Anordnung ermöglicht nicht nur eine besonders einfach herzustellende Befestigung des Dämpfungselements an dem Ventilschließglied. Durch diese Anordnung wird insbesondere auch ermöglicht, dass das Dämpfungselement an beiden Stirnseiten des Ventilschließglieds angeordnet ist und so eine metallische Berührung des Ventilschließglieds mit dem Ventilsitzkörper oder mit einer an dem Elektromagneten angeordneten Dichtfläche beim Aufprallen auf diese vermieden wird.
- Das Dämpfungselement besteht vorzugsweise aus einem elastomeren Material. Es kann beispielsweise aus Gummi bestehen, der auf die an dem Ventilsitzkörper zugewandte Stirnseite des Ventilschließglieds und in der wenigstens einen weiteren Öffnung aufvulkanisiert ist und neben der Dämpfungs- auch eine Dichtungsfunktion erfüllt.
- Zeichnung
- Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
- Es zeigen:
-
1 Schnittdarstellungen eines von der Erfindung Gebrauch machenden Ventils in zueinander senkrechten Richtungen; -
2 eine Ansicht eines bei dem in1 dargestellten Ventil verwendeten Ventilschließglieds; -
3 eine Unteransicht des in2 dargestellten Ventilschließglieds; -
4 eine Schnittdarstellung des in2 dargestellten Ventilschließglieds und -
5 eine in4 mit V bezeichnete Ausschnittvergrößerung. - Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
- Ein Ventil zum dosierten Zumischen von aus dem Brennstofftank einer gemischverdichtenden, fremdgezündeten Brennkraftmaschine verflüchtigten Brennstoff zu einem der Brennkraftmaschine über einen Ansaugkanal oder bei einer Benzindirekteinspritzung direkt in einen Zylinder der Brennkraftmaschine zugeführten Brennstoff, dargestellt in
1 und im folgenden Tankentlüftungsventil genannt, ist Teil eines nicht näher dargestellten Brennstoffverdunstungsrückhaltesystems einer Brennkraftmaschine. Der Aufbau und die Funktion derartiger Brennstoffverdunstungsrückhaltesysteme ist beispielsweise der "Bosch Technische Unterrichtung Motor Management Motronic", 2. Ausgabe, August 1993, Seiten 48 und 49 entnehmbar. Ein Tankentlüftungsventil und dessen Funktion geht beispielsweise aus derDE 42 44 113 A1 sowie aus derDE 196 11 886 A1 , auf die vorliegend Bezug genommen wird, hervor. - Das Tankentlüftungsventil weist ein zweiteiliges Ventilgehäuse
10 mit einem topfförmigen Gehäuseteil101 und einem diesen abschließenden, kappenförmigen Gehäuseteil102 auf. Der topfförmige Gehäuseteil101 trägt einen Zuströmstutzen11 zum Anschließen an einen Entlüftungsstutzen des Brennstofftanks oder an einen diesem nachgeschalteten, mit Aktivkohle gefüllten Speicher für den verflüchtigten Brennstoff. Der Gehäuseteil102 trägt einen Abströmstutzen12 zum Anschließen an das Ansaugrohr der Brennkraftmaschine sowie ein elektri sches Kontaktelement, beispielsweise eine Buchse80 zum Anschließen einer elektrischen Leitung für einen Elektromagneten13 . Der Zuströmstutzen11 und der Abströmstutzen12 sind miteinander im wesentlichen fluchtend jeweils axial in den Gehäuseteilen101 ,102 angeordnet. Im Inneren des topfförmigen Gehäuseteils101 ist der Elektromagnet13 angeordnet. - Der Elektromagnet
13 weist ein topfförmiges Magnetgehäuse14 mit einem den Topfboden durchdringenden, koaxialen, hohlzylindrischen Magnetkern15 und eine zylindrische Erregerspule16 auf, die auf einem Spulenträger17 sitzt, der im Magnetgehäuse14 den Magnetkern15 umschließt. Am Boden des Magnetgehäuses14 ist ein nach außen vorspringender Gewindestutzen18 mit einem Innengewinde ausgebildet, das mit einem Aussengewindeabschnitt des hohlzylindrischen Magnetkerns15 verschraubt ist. Der Magnetkern15 kann damit durch Drehen im Magnetgehäuse14 zu Justierzwecken axial verschoben werden. Der Magnetkern15 fluchtet mit dem Zuströmstutzen11 , so daß der hier einströmende, verflüchtigte Brennstoff direkt den Magnetkern15 durchströmt. - Der Rand des Magnetgehäuses
14 ist nach aussen zu einem ringförmigen Auflageflansch20 abgewinkelt, an dem ein das Rückschluss- oder Ringspaltjoch des Elektromagneten13 bildender Ventilsitzkörper22 aufliegt, der das Magnetgehäuse14 abdeckt. Der Ventilsitzkörper22 ist über Dämpfungselemente53 , die beispielsweise aus Gummi bestehen, in dem Gehäuseteil101 und dem Gehäuseteil102 gedämpft gelagert und wird von Dämpfungselementen52 ,53 , die ihn randseitig umschließen, und dem kappenförmigen Gehäuseteil102 auf den Auflageflansch20 gepresst. Hierdurch wird einerseits die Übertragung von Körperschall auf das Ventilgehäuse10 reduziert, andererseits erfüllen die Dämpfungselemente52 ,53 gleichzeitig auch eine Dichtfunktion. - In dem den Ventilsitzkörper
22 bildenden Rückschlussjoch sind zwei Ventilöffnungen25 , von beispielsweise kreissegmentförmiger Gestalt, angeordnet, die mittels eines zwischen dem das Rückschlussjoch bildenden Ventilsitzkörper22 und dem Magnetkern15 angeordneten Ventilschließgliedes27 verschließbar sind. Wie insbesondere aus2 bis4 hervorgeht, ist zentral indem Ventilschließglied27 koaxial zum hohlzylindrischen Magnetkern15 eine axiale Durchgangsöffnung28 vorgesehen, durch die vom Zuströmstutzen11 herkommender, verflüchtigter Brennstoff bei geöffneten Ventilöffnungen25 des Ventilsitzkörpers22 zum Abströmstutzen12 gelangen kann. - Das aus magnetisch leitendem Material hergestellte Ventilschließglied
27 ist von einem Rückstellmittel in Form einer Ventilschließfeder31 in Ventilschließrichtung in Richtung des Abströmstutzens12 beaufschlagt. Die Ventilschließfeder31 stützt sich einerseits am Ventilschließglied27 , andererseits an einem hülsenförmigen Ende des Magnetkerns15 ab. - Wie insbesondere aus
2 bis5 hervorgeht, sind in dem Ventilschließglied27 zwei weitere Öffnungen29 angeordnet, die im wesentlichen die längliche, teilringförmige Form der in dem Ventilsitzkörper22 ausgebildeten Ventilöffnungen25 aufweisen, aber größer als diese ausgebildet sind. Im Bereich dieser weiteren Öffnungen29 und auf seiner dem Ventilsitzkörper22 zugewandten Stirnseite ist ein elastomeres Dämpfungselement, beispielsweise in Form eines Dichtgummis60 aufvulkanisiert, das die weiteren Öffnungen29 durchragt und welches an der dem Elektromagneten15 zugewandten zweiten Stirnseite des Ventilschließglieds27 eine höckerförmig ausgebildete Dichtfläche62 aufweist, die einer Begrenzungslinie der weiteren Öffnungen29 wenigstens teilweise folgt. Durch die weiteren Öffnungen29 , die geringfügig größer ausgebildet sind als die Ventilöffnungen25 in dem Ventilsitzglied22 , und die von dem Dämpfungselement60 überdeckt sind, wird der Aufprall des als Anker wirkenden Ventilschließglieds27 auf die Dichtfläche der Ventilöffnung25 in dem Ventilsitzglied27 aufgrund der so elastisch federnd ausgebildeten Auflageflächen des Dämpfungselements60 gedämpft. Hierdurch entsteht eine wesentliche Geräuschminimierung. Beim Öffnen des Ventils wird der Aufprall des Ventilschließglieds27 auf den Magnetkern15 durch die in dem Bereich der weiteren Öffnung29 angeordneten und höckerförmig überstehenden Dichtfläche62 ebenfalls gedämpft. Der Überstand der höckerförmigen Dichtfläche62 über die zweite Stirnfläche des Ventilschließglieds27 ist so ausgelegt, dass die Magnetkraft nach dem Aufprallen des Ventilschließglieds27 auf dem Magnetkern15 die höckerförmige Dichtfläche62 "überdrückt" und das Ventilschließglied27 unter metallischer Berührung an dem Magnetkern15 zur Anlage kommt. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass der Öffnungs- und Schließhub des Ventilschließglieds27 und damit auch die zwischen dem Ventilschließglied27 und den Ventilöffnungen25 gebildeten Strömungsquerschnitte konstant bleiben. Da das Ventilschließglied27 auf seinen beiden Stirnseiten mit dem Dämpfungselement versehen ist, wird beim Aufprallen eine metallische Berührung zwischen Magnetkern15 und dem als Ventilsitzkörper22 dienenden Ringspaltjoch im Taktbetrieb vermieden. - Besonders vorteilhaft ist es, dass das beispielsweise aus Gummi ausgeführte Dämpfungselement
60 bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel sehr dünnwandig sein kann, was bei einer Beaufschlagung mit Kraftstoff notwendig ist, um ein zu starkes Aufquellen im Dichtbetrieb zu vermeiden.
Claims (5)
- Ventil zum dosierten Einleiten von aus dem Brennstofftank einer Brennkraftmaschine verflüchtigtem Brennstoff in einen Ansaugkanal der Brennkraftmaschine, mit einem zwischen einem Ventilsitzkörper (
22 ) und einem Magnetkern (15 ) eines Elektromagneten (13 ) angeordneten Ventilschließglied (27 ), das wenigstens eine Durchgangsöffnung (28 ) aufweist und von einem Rückstellmittel (31 ) in Ventilschließrichtung beaufschlagt und vom Elektromagneten (13 ) in Ventilöffnungsrichtung betätigbar ist, und mit einem am Ventilschließglied (27 ) angeordneten Dämpfungselement (60 ), das das Ventilschließglied (27 ) in axialer Richtung durchragt, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer in dem Ventilsitzkörper (22 ) angeordneten Ventilöffnung (25 ), eine weitere, in dem Ventilschließglied (27 ) angeordnete Öffnung (29 ) gegenüberliegt, die von im wesentlichen gleicher Form wie die wenigstens eine Ventilöffnung (25 ) und größer als diese ausgebildet und von dem Dämpfungselement (60 ) an ihrer dem Ventilsitzkörper (22 ) zugewandten Stirnseite überdeckt ist. - Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Ventilsitzkörper (
22 ) zugewandte Stirnseite des Ventilschließglieds (27 ) von dem Dämpfungselement (60 ) wenigstens teilweise flächig überdeckt ist. - Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungselement (
60 ) die wenigstens eine weitere Öffnung (29 ) durchragt und an der dem Elektromagneten (13 ) zugewandten Stirnseite des Ventilschließglieds (27 ) eine höckerförmig ausgebildete Dichtfläche aufweist, die der Begrenzungslinie der wenigstens einen weiteren Öffnung (29 ) wenigstens teilweise folgt. - Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungselement (
60 ) aus einem elastomeren Material besteht. - Ventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungselement ein Dichtgummi ist, der auf die dem Ventilsitzkörper (
22 ) zugewandte Fläche des Ventilschließglieds (27 ) sowie auf die Begrenzungswand der wenigstens einen weiteren Öffnung (29 ) aufvulkanisiert ist.
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8197 | Reprint of an erroneous patent document | ||
8141 | Disposal/no request for examination |