DE3843653A1 - Elektrolytkondensator - Google Patents
ElektrolytkondensatorInfo
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- H01G—CAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
- H01G9/00—Electrolytic capacitors, rectifiers, detectors, switching devices, light-sensitive or temperature-sensitive devices; Processes of their manufacture
- H01G9/004—Details
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kondensator mit einem aus einer
Anodenfolie, einer Kathodenfolie und zumindest einer Zwi
schenlage aus Papier oder dergleichen bestehenden, mit einem
Elektrolyten getränkten Wickel, einem diesen Wickel aufneh
menden, durch ein Deckelteil verschließbaren Becher sowie
mit der Anodenfolie und der Kathodenfolie einerseits und
Außenanschlüssen andererseits verbundenen Anschlußfahnen.
Bei bekannten Elektrolyt-Kondensatoren dieser Art muß zum
Zwecke der erforderlichen Induktivitätsverringerung eine
Mehrfachbefahnung erfolgen, d.h. es muß eine Mehrzahl von Ka
thoden- und Anodenanschlußfahnen während des Wickelvorgangs
in den Gesamtwickel eingebracht werden. Dies hat nicht nur
zur Folge, daß der Wickelvorgang zum Zwecke des Einbringens
dieser Anschlußfahnen mehrfach unterbrochen werden muß und
sich damit unerwünscht lange Wickelzeiten ergeben, sondern
es sind auch aufwendige und damit eine unvermeidbare Stö
rungsanfälligkeit besitzende Wickelautomaten erforderlich.
Die Zusammenfassung der einzelnen Anschlußfahnen führt zu
einem weiteren Aufwand und vor allem auch dazu, daß die Ge
fahr des Auftretens von Kurzschlüssen und Fahnenabrissen ent
steht. Überdies wird für diese Anschlußfahnen im Becher des
Kondensators mehr Wickelraum benötigt, insbesondere unter
halb des Wickels, wo die Kathodenanschlußfahne gefaltet wer
den muß.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Elektrolytkondensator
der eingangs angegebenen Art in der Weise auszubilden, daß
die Mehrfachbefahnung entfällt und der Scheinwiderstand her
abgesetzt wird. Außerdem soll die Kompaktheit von Wickel und
zugehörigen Anschlußfahnen erhöht und damit eine optimale Be
cherraumausnutzung gewährleistet werden.
Gelöst wird diese Aufgabe nach der Erfindung im wesentlichen
dadurch, daß die Anodenfolie mit einem vorgebbaren Axialver
satz bezüglich der Kathodenfolie gewickelt ist, und daß so
wohl die Anodenfolie als auch die Kathodenfolie jeweils an
einer Wickelstirnfläche über die Zwischenlage überstehen.
Aufgrund des Axialversatzes von Anodenfolie und Kathodenfo
lie und des stirnseitigen Überstands jeweils einer Folie
über die Zwischenlage werden an den beiden Wickelstirnflä
chen Kontaktflächen für Anschlußfahnen geschaffen, die flach
auf die von Oxidationsschichten freien Folienschnittflächen
aufgebracht und mit einer Vielzahl von Folienwindungen und
vorzugsweise mit allen einzelnen Folienwindungen ver
schweißt, insbesondere laserverschweißt, werden können.
Von besonderem Vorteil ist dabei, daß Wickel gemäß der Erfin
dung auf einfachen Wickelmaschinen kontinuierlich, d.h. ohne
den Wickelvorgang unterbrechende Stillstände, wie sie bisher
zur Befahnung erforderlich waren, gewickelt werden können,
wodurch sich die Wickelzeiten erheblich verkürzen und sogar
halbieren lassen.
Die becherbodenseitige Kathoden-Anschlußfahne erstreckt sich
vorteilhafterweise diagonal über die Wickelstirnfläche und
damit auch über das Dornloch, wobei es nicht nur möglich
ist, diese Anschlußfahne mit den überstehenden Kathodenfo
lienrändern zu verschweißen, sondern gleichfalls eine Ver
schweißung dieser Anschlußfahne mit dem Becherboden über das
Dornloch vorzunehmen, und zwar insbesondere dann, wenn vom
Prinzip der Laserschweißung Gebrauch gemacht wird.
Diese Technik der unmittelbaren Verschweißung der Kathode
nanschlußfahne mit dem Becherboden führt dazu, daß im Becher
mehr Wickelraum zur Verfügung steht, da die Anschlußfahne
nicht mehr in der herkömmlichen Weise im Becher unter dem
Wickel gefaltet werden muß. Als Folge davon können auch Aus
fälle durch Kurzschluß oder Fahnenabriß weitestgehend ausge
schaltet werden.
Weitere besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird unter Bezugnahme
auf die Zeichnung erläutert; in der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine schematisierte Darstellung des Aufbaus eines
Wickels für einen Kondensator nach der Erfindung,
und
Fig. 2 einen fertigen Wickel nach Fig. 1 mit Anschlußfah
nen.
Nach Fig. 1 besteht ein Wickel 4 aus einer Anodenfolie 1,
einer Kathodenfolie 2 und einer dazwischen angeordneten Pa
pierlage 3. Diese Folien bzw. Lagen werden kontinuierlich
auf einen Dorn gewickelt, wobei nach Entfernung dieses Dorns
das übliche Dornloch 7 vorhanden ist.
Wesentlich für die Erfindung ist, daß die Folien bzw. Lagen
nicht gegenseitig ausgerichtet, sondern vielmehr axial zuein
ander versetzt gewickelt werden.
Demgemäß ist die Anodenfolie 1 bezüglich der Kathodenfolie 2
axial um einen bestimmten Betrag, vorzugsweise um etwa 1 mm
versetzt gewickelt, und die sich dazwischen befindende Pa
pierlage 3 weist wiederum einen solchen Versatz bezüglich
der Anodenfolie 1 und der Kathodenfolie 2 auf, daß diese bei
den Folien jeweils an einer Stirnseite des Wickels 4 um
einen vorgebbaren Betrag über die Papierlage vorstehen. Die
ser Überstand beträgt vorzugsweise etwa 0,5 mm.
Da an der einen Wickelstirnseite die Anodenfolie 1 und an
der anderen Wickelstirnseite die Kathodenfolie 2 übersteht,
lassen sich diese beiden Folien in vorteilhafter Weise mit
den zugehörigen Anschlußfahnen 5 bzw. 6 verbinden.
Fig. 2 zeigt wiederum in stark schematisierter Weise einen
zum Einsatz in einen passenden Becher vorbereiteten Kondensa
torwickel, der mit einer Anoden-Anschlußfahne 5 und einer Ka
thoden-Anschlußfahne 6 versehen ist.
Die Kathoden-Anschlußfahne 6 erstreckt sich diametral über
die becherbodenseitige Stirnfläche des Wickels 4 und über
deckt dabei das Dornloch 7. Die Verbindung der Kathodenfolie
mit der Kathoden-Anschlußfahne erfolgt durch Laserschwei
ßung, wobei die Schweißspuren insbesondere so gelegt werden,
daß möglichst alle Einzelwindungen der Kathodenfolie elek
trisch mit der Anschlußfahne verbunden und damit diese Ein
zelwindungen kurzgeschlossen sind. Dazu kann es zweckmäßig
sein, mehrere ggf. unterschiedliche Verläufe aufweisende La
serschweißspuren zu legen.
Die Anoden-Anschlußfahne 5 wird in gleicher Weise wie die Ka
thoden-Anschlußfahne 6 verschweißt. Obwohl auch für die An
oden-Anschlußfahne 5 eine sich über den Wickeldurchmesser
erstreckende, im Dornlochbereich ausgesparte Fahne verwendet
werden könnte, genügt es in den meisten Fällen, eine An
schlußfahne anzubringen, die sich ausgehend vom Dornloch ra
dial nach außen erstreckt und im Bereich zwischen Dornloch
und Wickelrand mit der Anodenfolie verschweißt ist.
Während das freie Ende der Anoden-Anschlußfahne 5 mit einem
Außenanschluß verbunden werden muß und dies beispielsweise
durch eine Ultraschallverschweißung erfolgen kann, ist es
möglich, die Kathoden-Anschlußfahne 6 nach dem Einsetzen des
Wickels in den zugehörigen Becher unmittelbar mit dem Becher
boden durch eine über das Dornloch 7 erfolgende Laserschwei
ßen zu verbinden. Diese Vorgehensweise führt zu einer Verein
fachung der Fertigung, zu einer bestmöglichen Ausnutzung des
Becherraums sowie zu einer Erhöhung der Funktions- und Be
triebssicherheit, da Ausfälle durch Kurzschlüsse und Fahnen
abrisse, wie sie bei herkömmlichen Kondensatoren dieser Art
in Kauf genommen werden mußten, praktisch nicht mehr auftre
ten.
Claims (11)
1. Kondensator mit einem aus einer Anodenfolie, einer Katho
denfolie und zumindest einer Zwischenlage aus Papier oder
dergleichen bestehenden, mit einem Elektrolyten getränk
ten Wickel, einem diesen Wickel aufnehmenden, durch ein
Deckelteil verschließbaren Becher sowie mit der Anodenfo
lie und der Kathodenfolie einerseits und Außenanschlüssen
andererseits verbundenen Anschlußfahnen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anodenfolie (1) mit einem vorgebbaren Axialver
satz bezüglich der Kathodenfolie (2) gewickelt ist und
daß sowohl die Anodenfolie (1) als auch die Kathodenfolie
(2) jeweils an einer Wickelstirnfläche über die Zwischen
lage (3) überstehen.
2. Kondensator nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der gegenseitige Axialversatz von Anodenfolie (1) zu
Kathodenfolie (2) größer ist als der stirnseitige Über
stand dieser Folien über die Zwischenlage (3).
3. Kondensator nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Axialversatz zwischen Anodenfolie (1) und Katho
denfolie (2) etwa 1 mm, und der stirnseitige Folienüber
stand bezüglich der Zwischenlage (3) etwa 0,5 mm beträgt.
4. Kondensator nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anoden-Anschlußfahne (5) und die Kathoden-An
schlußfahne (6) mit den stirnseitig über die Zwischenlage
(3) vorstehenden Folienrändern flach aufliegend elek
trisch leitend verbunden sind.
5. Kondensator nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die flach auf den überstehenden Folienrändern auflie
genden Anschlußfahnen (5, 6) mit einer Vielzahl von Wick
lungswindungen und vorzugsweise allen Wicklungswindungen
der zugehörigen Anoden- oder Kathodenfolie (1, 2) durch
Laserschweißung verbunden sind.
6. Kondensator nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Anschlußfahne (5, 6) mit der zugehörigen Anoden-
oder Kathodenfolie (1, 2) durch eine Laser-Mehrspur-
Schweißung verbunden ist.
7. Kondensator nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die im Becher bodenseitig gelegene Anschlußfahne (6)
sich zumindest im wesentlich diametral über die Wickel
stirnfläche erstreckt und mit der Kathodenfolie (2) ver
schweißt ist.
8. Kondensator nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die deckelseitig gelegene Anoden-Anschlußfahne (5)
unter Aussparung des Dornlochs (7) mit der Anodenfolie
(1) verschweißt und zumindest im wesentlichen diametral
ausgerichtet ist.
9. Kondensator nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Anoden-Anschlußfahne (5) ausgehend vom Dorn
loch (7) radial nach außen bis in den Nähe des Wicklungs
randes erstreckt und in diesem Bereich mit der Anodenfo
lie verschweißt ist.
10. Kondensator nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest die Befestigungsbereiche von Anoden-An
schlußfahne (5) und Kathoden-Anschlußfahne (6) an den
Wickelstirnseiten im wesentlichen parallel zueinander
verlaufen.
11. Kondensator nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kathoden-Anschlußfahne (6) im Dornlochbereich
mit dem aus Aluminium bestehenden Becher verschweißt,
insbesondere durch Laserschweißung verbunden ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883843653 DE3843653A1 (de) | 1988-12-23 | 1988-12-23 | Elektrolytkondensator |
NL8903140A NL8903140A (nl) | 1988-12-23 | 1989-12-21 | Condensator. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883843653 DE3843653A1 (de) | 1988-12-23 | 1988-12-23 | Elektrolytkondensator |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3843653A1 true DE3843653A1 (de) | 1990-06-28 |
Family
ID=6370108
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883843653 Withdrawn DE3843653A1 (de) | 1988-12-23 | 1988-12-23 | Elektrolytkondensator |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3843653A1 (de) |
NL (1) | NL8903140A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US11631546B2 (en) * | 2018-03-27 | 2023-04-18 | Tdk Electronics Ag | Capacitor and method for producing a capacitor |
US11646164B2 (en) | 2018-03-27 | 2023-05-09 | Tdk Electronics Ag | Capacitor and method for producing a capacitor |
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1988
- 1988-12-23 DE DE19883843653 patent/DE3843653A1/de not_active Withdrawn
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1989
- 1989-12-21 NL NL8903140A patent/NL8903140A/nl not_active Application Discontinuation
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EP1033729A3 (de) * | 1999-03-02 | 2004-11-24 | Matsushita Electric Industrial Co., Ltd. | Kondensator |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL8903140A (nl) | 1990-07-16 |
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Legal Events
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