DE3843368A1 - Verfahren zur elektromagnetischen bearbeitung von stoffen - Google Patents
Verfahren zur elektromagnetischen bearbeitung von stoffenInfo
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- B01F33/451—Magnetic mixers; Mixers with magnetically driven stirrers wherein the mixture is directly exposed to an electromagnetic field without use of a stirrer, e.g. for material comprising ferromagnetic particles or for molten metal
Description
Die Erfindung bezieht sich auf die elektromagnetische
Bearbeitung von Stoffen und betrifft insbesondere ein Verfahren
zur elektromagnetischen Bearbeitung von Stoffen.
Die Erfindung kann zum Dispergieren, Emulgieren bzw.
Umrühren von Suspensionen vorwiegend in der chemischen Industrie
angewendet werden.
Es ist ein Verfahren zur elektromagnetischen Bearbeitung
von Stoffen (US, A, 32 19 318) bekannt, das in der
Erzeugung eines magnetischen Wechselfeldes besteht, unter
dessen Einwirkung magnetische Elemente in eine chaotische
Bewegung gesetzt werden und einen der Arbeitszone zugeführten
Stoff - eine Suspension, eine Emulsion - bearbeiten,
z. B. dispergieren oder umrühren.
Dieses Verfahren wird zur Bearbeitung von Stoffen in
kleinen Gefäßen, beispielsweise in Reagenz- bzw. Bechergläsern
angewendet.
Die zur Durchführung dieses Verfahrens verwendeten
Einrichtungen enthalten eine elektrische Wicklung, mit deren
Hilfe in der Arbeitszone ein magnetisches Wechselfeld
erzeugt wird, eine Arbeitskammer aus einem unmagnetischen
Werkstoff mit darin untergebrachten magnetischen Elementen.
Die Anzahl der in der Arbeitskammer untergebrachten magnetischen
Elemente wird so gewählt, daß sie sich bei ihrer
Bewegung in ausreichend großen Abständen voneinander befinden
und keinen häufigen gegenseitigen Zusammenstößen sowie
keinem durch diese Zusammenstöße bedingten Verschleiß unterliegen.
Diese Anzahl der magnetischen Elemente ist kleiner
als jene, die für eine Verteilung der Elemente in einer
Monoschicht auf der gesamten Kammerbodenfläche notwendig
ist.
Der Nachteil des Verfahrens ist ein niedriger Wirkungsgrad
infolge einer unvollständigen Ausnutzung der Magnetfeldenergie
im Arbeitsvolumen aufgrund der erwähnten
geringen Anzahl der magnetischen Elemente sowie eine Abnahme
der spezifischen Arbeitsleistung und der Bearbeitungseffektivität
bei einer Vergrößerung der Abmessungen und
des Volumens der Arbeitskammer und eine schroffe Erhöhung
des Energieaufwandes, was es nicht erlaubt, effektive
Einrichtungen mit hoher Arbeitsleistung zu schaffen.
Es ist ein Verfahren zur elektromagnetischen Bearbeitung
von Stoffen (US, A, 39 87 967) bekannt, das darin
besteht, daß auf einen in der Arbeitszone befindlichen
Stoff magnetische Elemente einwirken, welche sich unter
Einfluß eines magnetischen Wechselfeldes chaotisch bewegen
und in der Arbeitszone als eine Schicht untergebracht
sind, deren Höhe durch geometrische Abmessungen der magnetischen
Elemente, deren magnetische Kennwerte, Dichte
sowie durch die Stärke und die Frequenz des Magnetfeldes
bedingt ist.
Der Nachteil dieses Verfahrens besteht in einer niedrigen
Bearbeitungsgüte von Stoffen im kontinuierlichen Betrieb,
einem hohen Energieaufwand und einer geringen Intensität.
Dies ist dadurch bedingt, daß bei der Bearbeitung,
z. B. einer Suspension, im kontinuierlichen Betrieb
ein erheblicher Teil derselben durch die Schicht bzw. über
die Schicht der magnetischen Elemente hindurchfällt, ohne
den erforderlichen Bearbeitungsgrad erhalten zu haben. Die
Wahrscheinlichkeit für ein Hindurchfallen der nicht bearbeiteten
Suspension verringert sich mit einer Vergrößerung
der Höhe der Schicht der in der Arbeitszone untergebrachten
magnetischen Elemente. Allerdings ist die Höhe
der Schicht der magnetischen Elemente im bekannten Verfahren
gering und kann 20 bis 30 cm infolge eines dabei
entstehenden hohen Widerstandsmomentes für die Bewegung
der magnetischen Elemente, das durch die Schwerkraftwirkung
bedingt wird, praktisch nicht überschreiten, d. h., bei
der Aufgabe der magnetischen Elemente in die Arbeitszone
bis zum Ausbilden einer Schicht dieser Elemente mit einer
Höhe von über 20 bis 30 cm bleiben die in der Schicht
unten liegenden magnetischen Elemente unbeweglich und verrichten
also keine Nutzarbeit.
Darüber hinaus kann bei diesem Verfahren, die optimal
mögliche Höhe der Schicht der magnetischen Elemente
beim Betrieb nicht kontrolliert und aufrechterhalten werden,
weil während der Bearbeitung von Stoffen, insbesondere
von Schleifsuspensionen und -pasten, ein Verschleiß
der magnetischen Elemente stattfindet und die Verschleißprodukte
mit den bearbeiteten Stoffen fortgetragen werden,
wodurch sich die Masse und die Höhe der Schicht der magnetischen
Elemente in der Arbeitszone verringern und folglich
die Bearbeitungseffektivität und -güte verschlechtert
werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zur elektromagnetischen Bearbeitung von Stoffen zu
entwickeln, durch das die erforderlichen Bearbeitungsverhältnisse
je nach der maximalen Wirkleistung, die von
der Schicht sich chaotisch bewegender magnetischer Elemente
bei einem kontinuierlichen Betrieb verbraucht wird,
verwirklicht und aufrechterhalten werden können.
Die gestellte Aufgabe ist dadurch gelöst, daß in
einem Verfahren zur elektromagnetischen Bearbeitung von
Stoffen, das darin besteht, daß ein Strom des zu bearbeitenden
Stoffes einer Arbeitszone kontinuierlich zugeführt
wird, in der eine Schicht magnetischer Elemente untergebracht
und ein magnetisches Wechselfeld erzeugt wird, unter
dessen Einwirkung durch die Schicht der sich chaotisch
bewegenden magnetischen Elemente der zugeführte Stoff
bearbeitet wird, erfindungsgemäß der Durchsatz des zuzuführenden
Stoffes 0,8 bis 2,5 des Durchsatzes beträgt, der
der maximalen von der Schicht der sich chaotisch bewegenden
magnetischen Elemente verbrauchten Wirkleistung entspricht,
wobei der Stoff von unten unter die Schicht der
magnetischen Elemente zugeführt wird.
Zweckmäßigerweise wird ferner im vorliegenden Verfahren
die Höhe der Schicht der magnetischen Elemente nach
der Feldstärkendifferenz des magnetischen Wechselfeldes
im oberen und unteren Teil der Arbeitszone aufrechterhalten,
in der sich die magnetischen Elemente bewegen.
Im folgenden wird die Erfindung durch konkrete Durchführungsbeispiele
derselben unter Bezugnahme auf die beiliegende
Zeichnung erläutert, in der ein Diagramm der experimentell
gefundenen Abhängigkeit des Dispersitätsgrades
der bearbeiteten Suspension von deren Durchsatz
in relativen Einheiten dargestellt ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur elektromagnetischen
Bearbeitung von Stoffen besteht darin, daß mit Hilfe
einer elektrischen Wicklung ein magnetisches Wechselfeld
erzeugt, ein Gehäuse mit einer darin untergebrachten
Schicht magnetischer Elemente in dieses Magnetfeld eingebracht
und unter die Schicht der magnetischen Elemente
ein Strom eines zu bearbeitenden Stoffes - einer Flüssigkeit,
Suspension bzw. Emulsion - zugeführt wird. Mit Hilfe
eines Wattmeters wird die Leistung gemessen, die von
der Schicht der sich chaotisch bewegenden magnetischen
Elemente verbraucht wird, und danach der Durchsatz des zuzuführenden
Stoffes in Grenzwerten von 0,8 bis 2,5 des
Durchsatzes, der der maximalen Wirkleistung entspricht,
eingestellt. Dabei wird die Nennhöhe der Schicht der magnetischen
Elemente in der Arbeitszone des Gehäuses nach
der Feldstärkendifferenz des magnetischen Wechselfeldes
im oberen und unteren Teil der Arbeitszone aufrechterhalten.
In der Zeichnung veranschaulicht die Kurve 1 die experimentell
gefundene Abhängigkeit des Dispersitätsgrades
der bearbeiteten Suspension von deren Durchsatz in relativen
Einheiten gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren, die
Kurve 2 aber dieselbe Abhängigkeit gemäß einem bekannten
Verfahren.
Nachstehend sind konkrete Durchführungsbeispiele des
erfindungsgemäßen Verfahrens angeführt.
Beispiel 1. Durchgeführte Bearbeitung: Dispergierung
einer Lackfarbensuspension mit folgender Zusammensetzung
in Masse%:
Eisenmennige | |
13,3 | |
Talk | 8,5 |
Zinktetrahydroxychromat | 8,5 |
Zinkweiß | 7,6 |
Bentonit | 0,5 |
Phenol-Öl-Lack | 49,6 |
White Spirit | 6 |
Xylol | 6 |
Die Bearbeitung wurde in einem Gehäuse aus einem
unmagnetischen Werkstoff mit einem Innendurchmesser von
15 cm und einer Länge von 80 cm durchgeführt.
Als magnetische Elemente benutzte man Körner aus Bariumhexaferrit
mit einer magnetischen Induktion von 1600
Gauß, einer magnetischen Feldstärke von 2000 Oersted,
einer mittleren Größe von 0,2 cm und einer Dichte von
4,8 g/cm³.
Die Amplitude der magnetischen Feldstärke mit 50 Hz-Frequenz
war für die benutzten magnetischen Elemente die
maximal mögliche und betrug 1600 Oersted.
Die magnetischen Elemente in einer Menge von 18 kg
wurden in das Gehäuse aufgegeben. Das Gehäuse wurde in einem
als elektrische Wicklung dienenden Induktionsapparat,
der aus 6 aus Kupferdraht gefertigten Spulen mit einer
Dicke von 15 cm besteht, untergebracht. Dem Induktionsapparat
wurde ein elektrischer Strom mit einer Spannung
von 380 V und einer Frequenz von 50 Hz zugeführt.
Die Suspension wurde bearbeitet, indem sie unter die
Schicht der magnetischen Elemente bei vertikal stehendem
Gehäuse kontinuierlich zugeführt wurde. Dabei betrug die
Höhe der Schicht der im Gehäuse befindlichen magnetischen
Elemente 76 cm.
Durch Änderung der Förderleistung der suspensionszuführenden
Pumpe und Verfolgung der Anzeigen eines in
den Stromkreis der elektrischen Wicklung geschalteten Wattmeters
wurde der maximal mögliche Wert der dem Netz entnommenen,
die elektrische Wicklung speisenden Wirkleistung
erzielt.
Der maximale Leistungswert betrug 4600 Watt, der diesem
Wert entsprechende Suspensionsdurchsatz - 160 kg/h.
Der Dispersitätsgrad der auf diese Weise bearbeiteten Suspension
betrug 20 µm bei einem Anfangsdispersitätsgrad
von 150 µm. Der Energieaufwand betrug 28,75
kW · h je 1000 kg. Bei Suspensionsdurchsätzen von 128 kg/h
und 400 kg/h, die jeweils 0,8 und 2,5 des der maximalen
Wirkleistung entsprechenden Durchsatzes gleich waren,
betrug der Suspensionsdispersitätsgrad 30 µm und 50 µm,
der Energieaufwand aber 21,3 kW · h und 8,2 kW · h je 1000 kg.
Zum Vergleich wurde mit Hilfe derselben magnetischen
Elemente eine Suspension in einem bekannten Verfahren bearbeitet
indem sie durch die Schicht der magnetischen Elemente
hindurch beim waagerecht liegenden Gehäuse zugeführt
wurde, wobei die für dieses Verfahren maximale Höhe der
Schicht der magnetischen Elemente 13,5 cm betrug.
Die Menge der in das Gehäuse aufgegebenen magnetischen
Elemente betrug, wie im ersten Fall, 18 kg. Eine ähnliche
Suspensionsgüte (20 µm Dispersitätsgrad) wurde bei
einem Suspensionsdurchsatz durch die Kammer hindurch von
70 kg/h und einem Energieaufwand von 52 kW · h je 1000 kg
erzielt, Dispersitätsgrade von 30 µm und 50 µm wurden
bei jeweiligen Durchsätzen von 120 kg/h und 380 kg/h sowie
bei jeweiligen Energieaufwandsgrößen von 30 kW · h und
11,9 kW · h je 1000 kg erzielt.
Aus dem angeführten Durchführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Verfahrens und der das Verfahren veranschaulichenden
Zeichnung ist ersichtlich, daß das erfindungsgemäße
Verfahren bei der Zuführung des Stoffstroms unter
die Schicht der magnetischen Elemente es gestattet, eine
intensivere und effektivere Bearbeitung von Suspensionen
mit einem geringeren Energieaufwand durchzuführen. Die Vorteile
des erfindungsgemäßen Verfahrens bleiben bei einem
Durchsatz des zu bearbeitenden Stoffes in Grenzwerten von
0,8 bis 2,5 des Durchsatzes bestehen, der der maximalen
von der Schicht der magnetischen Elemente verbrauchten
Wirkleistung entspricht.
Bei einem Stoffdurchsatz, der kleiner als 0,8 des
der maximalen Wirkleistung entsprechenden Durchsatzes ist,
reicht der Stau des Stoffstromes zum Ausgleich der Schwerkraftwirkung
nicht aus, die magnetischen Elemente im unteren
Schichtteil bewegen sich nicht, was die Bearbeitungsgüte
verschlechtert und den Energieaufwand erhöht.
Bei einem Stoffdurchsatz, der größer als 2,5 des der
maximalen Wirkleistung entsprechenden Durchsatzes ist,
nimmt der Abstand einzelner magnetischer Elemente voneinander
zu, infolge eines hohen Staus des Stoffstroms
aber wird die verbrauchte Wirkleistung geringer, es kommt
zum Hindurchfallen des nicht bearbeiteten Stoffes, und die
Bearbeitungsqualität wird schlechter.
Beispiel 2. Durchgeführte Bearbeitung: Dispergierung
einer Lackfarbensuspension mit folgender Zusammensetzung
in Masse%:
Technischer Kohlenstoff | |
15,5 | |
Glyptallack | 34 |
Karbamidharz | 18,5 |
Xylol | 32 |
Die Bearbeitung wurde in einem Gehäuse aus einem unmagnetischen
Chromnickelstahl durchgeführt. Die Innengröße
des Gehäuses betrug 220 mm, die Höhe 1400 mm. Als magnetische
Elemente wurden Kugelmagneten aus Bariumhexaferrit
mit einem durchschnittlichen Durchmesser von 2,5 mm
verwendet. Zunächst wurden die magnetischen Elemente in
das Gehäuse in einer Menge von 120 kg aufgegeben. Das
Gehäuse wurde in der Arbeitszone, u. z. in einem vertikal
stehenden Induktionsapparat, der aus 12 einzelnen Sektionen
bestand untergebracht. Die Gesamthöhe des Induktionsapparates
betrug 1200 mm, die Höhe der Schicht der magnetischen
Elemente 1160 mm. Dem Induktionsapparat wurde
ein elektrischer Strom mit einer Spannung von 380 V, einer
Frequenz von 50 Hz zugeführt, es wurde ein magnetisches
Wechselfeld mit einer Intensität von 1600 Oersted erzeugt.
Die Bearbeitung der Suspension geschah durch deren
kontinuierliche Zuführung unter die Schicht der magnetischen
Elemente mit Hilfe einer Pumpe. Die Geschwindigkeit
des Stromes der zu bearbeitenden Suspension änderte
man durch Regelung der Förderleistung der suspensionszuführenden
Pumpe, und indem man die Anzeigen eines in
den Stromkreis der elektrischen Wicklung geschalteten Wattmeters
verfolgte, wurde der maximale Betrag der dem Netz
entnommenen, die elektrische Wicklung speisenden Wirkleistung
erzielt und aufrechterhalten.
Der maximale Wirkleistungswert betrug 15 bis 17 kW.
Man maß ferner die Feldstärkendifferenz des magnetischen
Wechselfeldes im oberen und unteren Teil der Arbeitszone,
in der sich die magnetischen Elemente bewegen,
mit Hilfe eines Voltmeters durch Vergleichen der Spannungsabfälle
an den Sektionen der elektrischen Wicklung,
die den oberen Arbeitszonenteil umgeben, und an den Sektionen,
die den unteren Arbeitszonenteil umgeben.
Die Differenz der Spannungsabfälle muß mindestens
zwischen zwei Sektionen der elektrischen Wicklung gemessen
werden, von denen die eine den oberen und die andere
den unteren Arbeitszonenteil umgibt. Die Sektionen
sind in Reihe geschaltet und besitzen beispielsweise die
gleiche Windungszahl und somit die gleiche Induktivität.
Parallel einer jeden Sektion ist ein Voltmeter geschaltet,
das den Spannungsabfall an der jeweiligen Sektion
anzeigt. Wenn die Arbeitszone bis zum oberen Rand der
oberen Sektion mit magnetischen Elementen gefüllt ist,
werden die Anzeigen der beiden Voltmeter die gleichen
sein, weil die induktiven Widerstände der beiden Sektionen
einander gleich sind. Also ist die Differenz der
Spannungsabfälle zwischen ihnen nahe Null.
Bei geringeren Höhen der aufgegebenen Schicht der magnetischen
Elemente in der Arbeitszone nimmt infolge eines
Verschleißes derselben während des Betriebes der das
Verfahren realisierenden Einrichtung der induktive Widerstand
der oberen Sektion ab, weil magnetische Elemente
mit einer größeren magnetischen Permeabilität als l die
Funktion eines ferromagnetischen Kernes erfüllen. Also
vermindert sich der Spannungsabfall an der oberen Sektion,
und er vergrößert sich an der unteren Sektion, weil
der Gesamtstrom im Serienstromkreis größer wird. Zwischen
den Anzeigen des unteren und des oberen Voltmeters
tritt eine Differenz auf, die mit der Verringerung der
Höhe der Schicht der aufgegebenen magnetischen Elemente
infolge eines Verschleißes derselben während des Betriebes
der das erfindungsgemäße Verfahren realisierenden
Einrichtung zunehmen wird. Ausgehend von dieser Differenz
der Voltmeteranzeigen werden in die Arbeitskammer
magnetische Elemente zusätzlich aufgegeben, so daß
sich die Voltmeteranzeigen ausgleichen, d. h., den ursprünglichen
Wert erreichen, wenn der Füllstand der in
die Arbeitskammer aufgegebenen magnetischen Elemente optimal
ist. Die zusätzliche Aufgabe der magnetischen Elemente
kann automatisch oder von Hand erfolgen.
Die Bearbeitung des Stoffes erfolgte durch dessen
kontinuierliches Durchpumpen durch die Schicht der magnetischen
Elemente von unten nach oben.
Die Nenngeschwindigkeit des Stromes des zu bearbeitenden
Stoffes wurde nach den Anzeigen des in den Stromkreis
der elektrischen Wicklung geschalteten Wattmeters
durch Regelung der Pumpenförderleistung aufrechterhalten.
Es wurden 4 t Lackfarbensuspension der oben angegebenen
Zusammensetzung bearbeitet. Die gesamte Bearbeitungsdauer
betrug 8 Stunden. Nach einer Stunde änderte sich
die Differenz der an den Voltmetern angezeigten Spannungen
von ursprünglich 0,2 auf 3 V.
Zur Verringerung der Differenz der Voltmeteranzeigen bis
auf den Anfangswert wurden in die Arbeitszone zusätzlich
2 kg magnetischer Elemente aufgegeben. Je nach den Voltmeteranzeigen,
d. h., je nach der Feldstärkendifferenz des
magnetischen Wechselfeldes im oberen und unteren Teil der
Arbeitszone, in der sich die magnetischen Elemente bewegen,
wurde die jeweils notwendige zusätzliche Aufgabe der
magnetischen Elementen durchgeführt und dadurch die optimale
Höhe der Schicht dieser Elemente aufrechterhalten.
Insgesamt wurden während 8 Stunden Betrieb 15,8 kg magnetischer
Elemente zusätzlich aufgegeben. Der Dispersitätsgrad
der auf diese Weise bearbeiteten Suspension betrug
10 µm beim anfänglichen Dispersitätsgrad von 150 µm.
Der Energieaufwand betrug 32 kW · h je l t. Die Höhe der
Schicht der magnetischen Elemente war am Bearbeitungsende
der anfänglichen Höhe gleich.
Zum Vergleich wurden 4 t einer ähnlichen Suspension
unter denselben Bedingungen, aber ohne zusätzliche Aufgabe
magnetischer Elemente, d. h., ohne Aufrechterhaltung
der optimalen Höhe der Schicht der magnetischen Elemente
in der Arbeitszone bearbeitet.
Dabei betrug die gesamte Bearbeitungsdauer bis zur
Erzielung des vorerwähnten Dispersitätsgrades von 10 µm
11,5 Stunden, der Energieaufwand aber erreichte 43 kW · h
je l t. Die Höhe der Schicht der magnetischen Elemente in
der Arbeitszone verringerte sich am Bearbeitungsende gegenüber
der Anfangshöhe um 15%.
Die angeführten Beispiele zeugen davon, daß durch
die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur elektromagnetischen
Bearbeitung von Stoffen eine gleichmäßige
und intensive Bearbeitung von Stoffen in einer Schicht
magnetischer Elemente gewährleistet wird, die von der
Schichthöhe nicht abhängt, und es kann dabei die erforderliche
Bearbeitungsgüte bei einem geringeren Energieaufwand
bei einer höheren Arbeitsleistung erzielt werden.
Claims (2)
1. Verfahren zur elektromagnetischen Bearbeitung von
Stoffen, das darin besteht, daß ein Strom des zu bearbeitenden
Stoffes einer Arbeitszone kontinuierlich zugeführt
wird, in der eine Schicht magnetischer Elemente untergebracht
und ein magnetisches Wechselfeld erzeugt wird, unter
dessen Einwirkung durch die Schicht der sich chaotisch
bewegenden magnetischen Elemente der zuzuführende Stoff bearbeitet
wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchsatz des zuzuführenden Stoffes 0,8 bis 2,5
des Durchsatzes beträgt, der der maximalen von der Schicht
der sich chaotisch bewegenden magnetischen Elemente verbrauchten
Wirkleistung entspricht, wobei der Stoff von unten
unter die Schicht der magnetischen Elemente zugeführt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Höhe der Schicht der magnetischen
Elemente nach der Feldstärkendifferenz des magnetischen
Wechselfeldes im oberen und unteren Teil der
Arbeitszone aufrechterhalten wird, in der sich die magnetischen
Elemente bewegen.
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