DE3842929C1 - Device for preventing the dispensing of filling material into a deformed tube - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verhindern der Ausgabe von Füllgut in eine Tube, die an ihrem offenen Ende derart deformiert ist, daß das Eintauchen einer Fülldüse einer Füllmaschine in die unter ihr angeordnete Tube verhindert wird.

Beim Abfüllen eines Füllguts, z. B. einer Zahnpasta, in einer Füll­ maschine in eine Tube, taucht die Fülldüse in die Tube ein und bringt beim Auftauchen durch die Düsenöffnung das Füllgut, die Zahnpasta, unter Druck in die Tube ein. Wenn die Tube jedoch am oberen offenen Ende deformiert ist, kann die Fülldüse nicht eintauchen und die Tube wird bei der Abwärtsbewegung der Fülldüse zerquetscht, wobei gegen Enden der Bewegung das Füllgut, die Zahnpasta, unter Druck über die Tube, den Tubenhalter, die Transportvorrichtung und ggfls. auf weitere Teile der Füllmaschine verteilt wird. Wenn die Maschine nicht sofort per Hand stillgesetzt wird, wird die Füllgutmasse in der gesamten Füllmaschine entlang des Transportweges verteilt und gelegentlich sogar in die nach­ geschalteten Maschinen verschleppt, so daß die Reinigung mühsam und äußerst zeitaufwendig ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu entwickeln, die es ermöglicht, die Füllmaschine stillzusetzen bzw. die Tauchbewegung und die Ausgabe von Füllgut einer Fülldüse zu verhindern, sofern die Tube so deformiert ist, daß die Fülldüse nicht in diese eintauchen kann.

Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des An­ spruchs 1 gelöst. Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dem Unteranspruch zu entnehmen.

Nachfolgend wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Verhindern der Ausgabe von Füllgut in eine Tube unter Bezug auf eine das Prinzip der Vorrichtung darstellende schematische Zeichnung näher erläutert.

In der Figur ist das obere Ende einer zu füllenden Tube 1 darge­ stellt, in dessen durch den oberen Rand 2 begrenzter Öffnung 3 eine konisch zulaufende Ausgabedüse 4 einer Fülldüse 5 gerade eingetaucht ist. Am Ende der Basis der stumpfkegelig ausgeführten konischen Ausgabedüse 4 ist ein ringförmig gestalteter Endanschlag 6 ausgeführt. Gegen diesen Endanschlag 6 stützt sich eine auf dem Schaft 7 der Fülldüse 5 frei beweglich angeordnete zylindrische Buchse 8 ab, d. h. der ringförmige Endanschlag 6 weist an dem dem Schaft 7 zugewandten Ende einen größeren Durchmesser als der Schaft 7 auf. Der Außendurchmesser des zylindrischen Schaftes 7 der Fülldüse 5 und der Innendurchmesser der Buchse 8 sind einander so angepaßt, daß die Buchse 8 leicht entlang des Schaftes 7 gleiten kann. Gegebenenfalls sind die Innenfläche der Buchse 8 und/oder die Außenfläche des Schaftes 7 aus einem Gleitwerkstoff hergestellt bzw. mit diesem beschichtet.

Die Buchse 8 ist mit einem am unteren auf dem Endanschlag 6 abge­ stützten Ende mit einem Ringflansch 9 versehen. Im Bereich unter dem Ringflansch 9 beabstandet zu ihm ist auf einer Höhe, die etwas unterhalb des oberen Randes 2 der Öffnung 3 einer ausgerichteten an­ geordneten, nicht deformierten Tube 1 liegt, ein Näherungsschalter 10 angeordnet. Die zu einer Füllmaschine gehörenden Antriebe, Transport-, Ausricht- und sonstigen notwendigen Vorrichtungen und Leitungen sind allgemein bekannt und sind hier der Klarheit weder dargestellt noch beschrieben.

Die Vorrichtung funktioniert wie folgt:

Beim Absenken der Fülldüse 5 gegen den Rand 2 der Öffnung 3 der Tube 1 dringt bei nicht deformiertem Rand 2 die Ausgabedüse 4 in die Öffnung 3 im oberen Ende der Tube 1 ein. Beim weiteren Eintauchen der Fülldüse 5 in die Tube 1 stößt die Buchse 8 mit ihrem unteren Ende gegen den oberen Rand der Tube 1 und stützt sich auf diesem ab, während die Fülldüse 5 in die Tube 1 eintaucht. Beim weiteren Eintauchen bleibt die Buchse 8 auf dem Rand 2 abgestützt stehen, und der Schaft 7 bewegt sich innerhalb der Buchse 8 weiter nach unten in die Stellung, wo die Ausgabedüse 4 geöffnet bzw. wo bei bereits geöffneter Düse Druck angelegt und das Füllgut aus der Düse in die Tube 1 ausgedrückt wird.

Ist der obere Rand 2 der Tube 1 deformiert, kann die Ausgabedüse 4 nicht in die Tube 1 eindringen und schiebt diese vor sich her und deformiert sie weiter. In diesem Fall kann sich die Buchse 8 nicht auf dem Rand 2 der Tube 1 abstützen und bleibt bei der Abwärtsbewegung der Fülldüse 5 weiter auf dem Endanschlag 6 abge­ stützt, bis der Ringflansch 9 der Buchse 8 den Näherungsschalter 10 belegt. Durch diesen Kontakt mit dem Näherungsschalter 10 erfolgt eine Schaltung, die die Eintauchbewegung der Fülldüse 5 sofort ab­ bricht und/oder die Ausgabedüse nicht öffnet bzw. bei offener Aus­ gabedüse keinen Druck anlegt oder die gesamte Füllmaschine mit dem gleichen Effekt abschaltet, nämlich daß auch die Bewegung der Füll­ düse gestoppt und die Ausgabe von Füllgut durch die Ausgabedüse verhindert wird.

Wenn der Füllvorgang bereits freigegeben war, kann eventuell etwas Füllgut drucklos aus der Ausgabedüse 4 austreten, wobei aber dann die Verschmutzung punktbegrenzt und äußerst gering ist. Ein Ver­ schleppen des Füllguts über weitere Stationen ist ausgeschlossen, wodurch sich die anfallende Reinigungszeit erheblich verkürzt.

Durch die Erfindung wird auf einfache Weise eine Kontrolle vorge­ nommen, ob eine ordnungsgemäße zum Füllen geeignete Tube vorliegt oder nicht und bei nicht ordnungsgemäßer Tube ein Abschalten und damit eine Verschmutzung der Maschine durch Austreten des Füllguts vermieden.

Claims (2)

1. Vorrichtung zum Verhindern der Ausgabe von Füllgut in eine Tube (1), die am oberen offenen Ende derart deformiert ist, daß das Eintauchen einer Fülldüse (5) einer Füllmaschine in die unter ihr angeordnete Tube (1) verhindert wird, dadurch ge­ kennzeichnet, daß eine, gegen einen im Bereich der Ausgabedüse (4) angeordneten Endanschlag (6) abgestützte, Buchse (8) frei beweglich auf die Fülldüse (5) aufgesetzt ist, und daß in einer Höhe etwas unterhalb des oberen Randes (2) der Öffnung (3) einer nicht deformierten Tube (1) ein mit der Buchse (8) zu­ sammenwirkender Näherungsschalter (10) zur Abschaltung der Füll­ maschine bzw. zum Abbrechen der Tauchbewegung der Fülldüse ange­ ordnet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse (8) einen Ringflansch (9) aufweist.