DE3842719A1 - Informationssystem fuer ortsfremde reisende oder besucher - Google Patents
Informationssystem fuer ortsfremde reisende oder besucherInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Informationssysteme gemäß dem
Gattungsbegriff des Hauptanspruchs, wie sie zum Beispiel auf
Bahnhöfen, Flughäfen, Messen u. dgl. aufgestellt sind, um orts
fremden Reisenden oder Besuchern die Orientierung zu gewünsch
ten Zielen zu erleichtern.
So sind z. B. beleuchtete Tafeln mit einem Lageplan und einem
Namensregister für Hotels und öffentliche Gebäude bekannt, bei
denen jeder Zeile des Registers eine Taste zugeordnet ist, mit
der im Lageplan das gewählte Hotel oder Gebäude durch eine kleine
Leuchte ermittelt werden kann. Ein solches System liefert auf
Bahnhöfen oder Flughäfen dem ankommenden Reisenden ein notwen
diges Minimum an Informationen, um sich ein der Lage nach pas
sendes Hotels auswählen zu können, mehr nicht.
Es ist ferner ein Informationssystem mit Stadtplan und Hotel
register bekannt, dem noch ein Rufnummerngeber zugeordnet ist
(Luzern), auf dem das Hotelregister wiederholt ist und mit dem
der Reisende sich kostenlos mit dem gewählten Hotel verbinden
lassen kann. Mit diesem Zusatzgerät kann der Reisende sich wei
tere Informationen, z. B. über Preislage und Leistungen eines ge
wählten Hauses beschaffen. Jedoch fehlt jede visuelle Informa
tion, und die manuelle Übertragung des Namens aus dem Hotelregi
ster in das Namensregister des Rufnummerngebers ist zeitraubend,
bei der Kleinheit der Beschriftungen und oft schlechter Beleuch
tung meistens mühsam und kann bei ähnlichen Namensgebungen, wie
dies häufig der Fall ist, zu unliebsamen Verwechslungen führen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, unter Verwendung
bekannter Mittel der Fernmeldetechnik und der Telekommunikation
ein verbessertes Informationssystem zu schaffen, das dem Benutzer
bei einfachster und sicherer Bedienung ein Höchstmaß an Informa
tion bietet.
Diese Aufgabe wird durch eine Anordnung gemäß dem Kennzeichen
des Hauptanspruchs mit geringem Aufwand gelöst. Visuelle und
akustische Informationen können als Bild und Text nach Wahl an
gefordert werden einschließlich der Sprechverbindung mit einem
aus dem Angebot ausgewählten Partner.
Das erfindungsgemäße System kann gemäß den Unteransprüchen er
weitert werden durch Kontroll-, Speicher- und Fernmeldefunktio
nen, die den Benutzer nicht mehr betreffen, sondern den Betrieb
und den Service des Systems.
Im folgenden wird anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel
beschrieben und anschließend ein Ausblick auf weitere Möglich
keiten gegeben, die Bestandteil der Erfindung sind. In der
Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung
Fig. 1 die Vorderansicht eines Informationssystems, wie es
sich dem Benutzer darbietet,
Fig. 2 den Netzplan des Systems nach Fig. 1,
Fig. 3 den Netzplan eines Zähl-, Speicher- und Fernmelde-
Gerätesatzes zu dem System nach Fig. 1.
Fig. 1 zeigt schematisch eine auf einem Sockel stehende flügel
artige Konsole 1 mit einem in der Mitte angeordneten Leuchten
feld 2 in Form eines Lageplanes, einem darüber angeordneten Bild
schirm 9 eines Bild- und Tonwiedergabegerätes 16 (Fig. 2), z. B.
eines Dia- oder Laufbildprojektors oder eines Videorecorders,
und mit auf den beiden Flügeln angeordneten rasterartigen Tasten
feldern 1 a, 1 b. Weiter sind über dem Leuchtenfeld 2 ein Tele
fonhörer 13 und ein kleines Tastenfeld 31, das eine Auswahl zwi
schen sechs Sprachen erlaubt, angeordnet. Ein stillstehendes
oder sich drehendes Zeichen i über der Konsole macht das Infor
mationssystem weithin erkennbar. - Selbstverständlich kann die An
ordnung in Einzelheiten abgewandelt werden.
Jedes der Tastenfelder 1 a, 1 b ist durch Moduln rasterförmig auf
gestellt, die aus einer Namenszeile 4 und einem Blickfeld 11 in
Form eines Leuchtbildes bestehen. Das Leuchtbild stellt das in
der Namenszeile benannte Unternehmen vor. In jeder Namenszeile
4 sind neben dem Logo des Unternehmens drei Tasten 5, 6 und 7
und eine Leuchte 8 angeordnet (Fig. 3).
Tasten und Leuchten sind über Kabelstränge 10, 12, 15, 17 (Fig. 2)
mit der hinter der Schaufläche der Konsole 1 angeordneten elek
tronischen Logistik verbunden, zu der das Leuchtenfeld 2, das Bild
wiedergabegerät 16, der zugehörige Lautsprecher 14 mit Tonband
geräten 19, z. B. Kassettenrecorder für jeden Modul, ein Rufnummern
geber 18, das Tastenfeld 31 und ein die Verbindungen zwischen die
sen Geräten steuernder, an das örtliche Fernsprechnetz 21 ange
schlossener Zentralcomputer 25 gehören.
Drückt der Reisende in der Zeile des ihn interessierenden Unter
nehmens, z. B. Hotels, die linke Taste 5, so leuchtet im Lageplan
2 eine blinkende Leuchte 3 an dem Ort auf, an dem sich das Hotel
befindet, die nach einiger Zeit wieder erlischt - wie das an sich
bekannt ist. Ist die örtliche Lage günstig, so kann der Reisende
mehr über das Hotel erfahren, wenn er die Taste 6 drückt: Auf
dem Bildschirm 9 läuft eine kurze Bildinformation ab, die von
mündlichen Erklärungen aus dem zugeordneten Lautsprecher 14 be
gleitet wird. Der Reisende kann diese Erklärungen in seiner Lan
dessprache über das Tastenfeld 31 wählen, das über den Zentral
computer 25 die Tonbandgeräte 19 steuert. - Ohne Mühe erfährt
also der Reisende ebensoviel über das ihn interessierende Hotel,
wie er zeitraubend durch persönliche Besichtigung hätte erfahren
können. - Natürlich kann auch zuerst die Taste 6 gedrückt werden,
wenn vorrangig das Angebot interessiert oder eine Referenz über
prüft werden soll.
Als nächsten Schritt kann sich der Reisende durch Drücken der Ta
ste 7 über den Rufnummerngeber 18 mit dem ausgewähltenHotel ko
stenlos verbinden lassen. Ist der Anschluß besetzt, so ertönt
das Besetztzeichen und die Rufnummer wird automatisch wiederholt.
Wenn sich die Hotelrezeption meldet, ertönt ein Gong 22, damit
die Rezeption identifizieren kann, wo der Anruf herkommt, und der
Reisende hebt den Hörer 13 für das Gespräch ab. - Verläuft das Ge
spräch positiv, so quittiert das Hotel die Buchung, und ein Drucker
34 gibt einen Beleg aus, der z. B. auch Angaben über Verehrsver
bindungen zum Hotel, einen Gutschein u. dgl. enthalten kann.
Die Leuchten 8 zeigen an, wenn die betreffenden Unternehmen z. B.
als Hotel belegt, als Messe- oder Informationsstände nicht besetzt
oder aus anderen Gründen nicht erreichbar sind.
Die vertretenen Unternehmen erhalten für die Kommunikation mit dem
Informationssystem ein Zusatzgerät ZG (Fig. 2) für ihre Telefon
zentrale, in dem die Kennung des Unternehmens als Teilnehmer, die
Rufnummer des Systems und zwei über Tasten aufrufbare kodierte
Befehle für das Einschalten der Belegt-Lampe 8 und des Druckers 34
gespeichert sind. Ein Decoder im Zentralcomputer 25 erkennt den
Befehlsgeber und leitet die Befehle an die Einheiten 8 bzw. 34 im
System weiter.
Die kompakten Moduln aus Bildfeld 11 und Namenszeile 4 mit Tasta
tur 5, 6, 7 und Leuchte 8 sind in den Feldern 1 a, 1 b leicht aus
wechselbar, was für die Anbieter insgesamt und für die Wartung
des Systems von besonderem Vorteil ist, und sichern den Benutzer
gegen Bedienungsfehler ab, so daß er sich in kürzester Zeit ein
Höchstmaß an Informationen verschaffen kann.
Die bisher in ihrem Zusammenspiel beschriebenen Bild-, Ton- und
Nachrichtengeräte selbst sind nicht Gegenstand der Erfindung.
Es können alle verfügbaren Möglichkeiten eingesetzt werden, z. B.
die ISDN-Tecnik (Videotelefon), Dia-, Film- oder Mikrofiche-
Geräte für die visuelle Information. Der Rufnummerngeber 18
kann auch im Programmwerk des Zentralcomputers 25 integriert sein,
wobei über die Tasten 7 in diesem ein Teilprogramm aufgerufen
wird, das die Rufnummer des verlangten Teilnehmers in das Telefon
netz sendet.
Die Bild- und Toninformationen können statt in einzelnen, den
(in Fig. 1 insgesamt 40) Moduln zugeordneten Geräten auch in je
einem Bild- und einem Tonwiedergabegerät größerer Kapazität ge
speichert sein, aus denen vom Zentralcomputer 25 im Schnellgang -
ähnlich wie bei einem CD-Player - der jeweiligen Namenszeile 4
zugehörige Sequenzen - einschließlich der vom Tastenfeld 31 ge
wählten Sprache - aufgerufen werden. Diese Auswahl kann zeitlich
auch schon auf Druck einer Taste 5 erfolgen, so daß keine Warte
zeiten entstehen.
Über den Zentralcomputer 25 können weitere Funktionen des Systems,
vom Benutzer unbemerkt, gesteuert, überwacht und gemeldet werden.
Mittels einer Hierarchie aus Tag/Nacht-Programm, Dämmerungssensor
und IR-Annäherungsmelder kann der Stromverbrauch des Systems und
seine Beleuchtung im besonderen während verkehrsschwacher Nacht
zeiten herabgesetzt werden. Dabei wird die vom Computer vorgege
bene Nachtabsenkung durch den Dämmerungssensor außergewöhnlichen,
witterungsbedingten Lichtverhältnissen angepaßt, wie das z. B. bei
Straßenbeleuchtungen bekannt ist. Diesem übergeordnet ist der
Annäherungsmelder, der die abgedunkelten Felder 2 und 4 hell
schaltet und die gesamte Stromversorgung einschaltet, sobald ein
später Reisender vor die Konsole 1 tritt.
Wie Fig. 3 schematisch als Signallaufplan veranschaulicht, sind
den Tasten 5, 6 und 7 im Zentralcomputer 25 Zähler 24 und Spei
cher 23 zugeordnet, deren Inhalte zu vorgegebenen Zeiten durch
den Zentralcomputer 25 über die Fernsprechverbindung an einen
anzuwählenden Computer 26 in einer örtlichen Zentrale und einen
weiteren Computer 27 in einer fernen Hauptzentrale überspielt
werden, die die Ergebnismeldungen mittels Druckern 28 und 29
als Belege ausdrucken. Ein Rücksignal 30 meldet die Ausführung
der Datenübertragung an das Informationssystem zurück.
Auf gleiche Weise können alle Systemteile, die Beleuchtung der
Bildfelder und des Leuchtenfeldes 2 und die Funktionen der Bild-
und Tonwiedergabegeräte 16, 19 usw. überwacht und Fehler sofort
codiert an die Computer 26, 27 in den Zentralen gemeldet und dort
ausgedruckt werden mit nachfolgender Rückmeldung des Empfanges.
Man erkennt aus diesen Beispielen, daß im Rahmen der Erfindung
alle verfügbaren Nachrichtentechniken, Verfahren und Geräte ein
gesetzt werden können.
Die Erfindung ist auch nicht auf die Anordnung, d. h. auf den
Aufbau der Konsole 1 nach Fig. 1 beschränkt. Je nach Anzahl der
Teilnehmer kann die Konsole auch einflüglig bzw., da die Größe
der Bildfelder natürlich begrenzt ist, auch mehrflüglig ausgebil
det sein, z. B. in einer Ausführung mit sechs Bildfeldern einen
Y-förmigen Grundriß aufweisen.
Claims (8)
1. Informationssystem für ortsfremde Reisende oder Besucher, mit
textlichen und bildlichen Informationsfeldern und diese zu
geordneten Tasten und Leuchten, und mit einer Fernsprechver
bindung und einem Rufnummerngeber,
gekennzeichnet durch die Kombination mindestens eines aus Mo
duln (4, 11) aufgebauten Tastenfeldes (1 a, 1 b) mit einem als
Lageplan gestalteten Leuchtenfeld (2) und mit einem Bildschirm
(9),
und dadurch, daß die Moduln aus einem Bildfeld (11) und einer Namenszeile (4) bestehen, der drei Tasten (5, 6, 7) zugeordnet sind, von denen
eine erste Taste (5) über eine Leitung in einem ersten Kabel strang (12) mit einer Leuchte (3) im Leuchtenfeld (2) verbun den ist,
eine zweite Taste (6) über eine Leitung in einem zweiten Kabel strang (15) mit dem Bildschirm (9) zugeordneten Bild- und Ton wiedergabegeräten (16, 14, 19) verbindbar ist und
eine dritte Taste (7) über eine Leitung in einem dritten Kabel strang (17) mit dem Rufnummerngeber (18) verbunden ist, wobei die Verbindungen zwischen den Tasten (6) und den Bild- und Tonwiedergabegeräten (16, 14, 19) über einen Zentralcomputer (15) geführt sind.
und dadurch, daß die Moduln aus einem Bildfeld (11) und einer Namenszeile (4) bestehen, der drei Tasten (5, 6, 7) zugeordnet sind, von denen
eine erste Taste (5) über eine Leitung in einem ersten Kabel strang (12) mit einer Leuchte (3) im Leuchtenfeld (2) verbun den ist,
eine zweite Taste (6) über eine Leitung in einem zweiten Kabel strang (15) mit dem Bildschirm (9) zugeordneten Bild- und Ton wiedergabegeräten (16, 14, 19) verbindbar ist und
eine dritte Taste (7) über eine Leitung in einem dritten Kabel strang (17) mit dem Rufnummerngeber (18) verbunden ist, wobei die Verbindungen zwischen den Tasten (6) und den Bild- und Tonwiedergabegeräten (16, 14, 19) über einen Zentralcomputer (15) geführt sind.
2. Informationssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der oder die Tonspeicher (19) je Namenszeile (4) in mehr
sprachige Texte unterteilt ist (sind), die mittels eines Ta
stenfeldes (31) auswählbar sind.
3. Informationssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zentralcomputer (25) an die Fernsprechverbindung (21)
angeschlossen ist.
4. Informationssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den Zentralcomputer (25) ein Drucker (34) angeschlossen
ist.
5. Informationssystem nach Anspruch 3 und 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zentralcomputer (25) einen Decoder besitzt, der aus
dem Fernsprechnetz (21) übermittelte codierte Signale ent
schlüsselt und diesen entsprechend eine der Leuchten (8) oder
den Drucker (34) einschaltet.
6. Informationssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zentralcomputer (25) Stromverbrauch und Beleuchtung
der Konsole (1) nach einem Tag/Nacht-Programm steuert und ein
Dämmerungssensor sowie ein IR-Annäherungsmelder die Nacht
absenkung bei Bedarf wieder aufheben.
7. Informationssystem nach Anspruch 1 und 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rufnummerngeber (18) in das Programmwerk des Zentral
computers (25) integriert ist.
8. Informationssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß den Tasten (5, 6, 7) im Zentralcomputer (25) Zähler (24)
und Speicher (23) zugeordnet sind, deren Inhalte zu vorgegebe
nen Zeiten über die Fernsprechverbindung an externe Empfänger,
z. B. Computer (26, 27), überspielt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883842719 DE3842719C2 (de) | 1988-12-19 | 1988-12-19 | Einrichtung zur Information ortsfremder Reisender oder Besucher |
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---|---|
DE (1) | DE3842719C2 (de) |
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1988
- 1988-12-19 DE DE19883842719 patent/DE3842719C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3842719C2 (de) | 1997-01-23 |
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