DE3842586A1 - Scheibenwischerblatt mit eingebauter und aufhebbarer wischblattklemmung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Scheibenwischerblatt mit eingebauter und aufhebbarer Wischblattklemmung von der Art, die ein in translatorischer Bewegung ge­ sperrtes Wischblatt von druckverformbarem Aufbau enthält, wobei wenigstens ein Endteil aus thermopla­ stischem Material besteht.

Eine derartige Konstruktion besteht im allgemeinen aus kleinen Brücken, die mit Klemmen versehen sind, welche die Aussteifung des Wischblatts beiderseits einschließen, und mit gelenkiger Anbringung an einer großen Brücke, die am Ende eines Scheibenwischerarms drehbar befestigt ist.

Es wurden zahlreiche Sperrvorrichtungen vorgeschla­ gen. So wurde beispielsweise vorgeschlagen, das Wischblatt mit Ausstülpungen zu versehen, die mit den Endklemmen so zusammenwirken, daß das Wischblatt in Längsrichtung festgehalten wird. Wenn die Aus­ stülpungen im Gummi oder in der Aussteifung vorgese­ hen sind, können diese Teile nicht stranggepreßt werden oder die Ausstülpungen müssen mittels einer kostspieligen Wiederholungs-Nachbearbeitung herge­ stellt oder durch Zusatzteile ausgebildet werden. Ebenso wurde vorgeschlagen, fest mit dem Überbau verbundene Anschläge anzufügen.

Vorliegende Erfindung bezweckt somit die Schaffung eines Scheibenwischerblatts, welches eine eingebaute Wischblattklemmung enthält, die jede Hinzufügung von Teilen und alle Wiederholungsoperationen überflüssig macht und die den Einsatz von stranggepreßten Wisch­ blättern und Aussteifungen erlaubt. Das Wischblatt gemäß der Erfindung ermöglicht außerdem ohne zusätz­ liche Kosten den Austausch nur des Wischblatts, wenn dieses abgenutzt ist, und gewährleistet auf äußerst einfache, zuverlässige und wirtschaftliche Weise die Längssperrung des Wischblatts ohne die Gefahr einer unbeabsichtigten Öffnung.

Zu diesem Zweck ist das Scheibenwischerblatt gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der ge­ nannte Endteil aus thermoplastischem Material einen Längshebel aufweist, der an seinem inneren Ende durch ein druckgepreßtes Gelenk mit dem genannten Teil verbunden ist und am äußeren Ende einen dem Wischblatt zugewandten Vorsprung aufweist, wobei der genannte Endteil außerdem mit Vorrichtungen zum Ein­ rasten des Hebels nach Drehung des Hebels um sein Gelenk versehen ist.

Auf diese Weise erzielt man eine sehr zuverlässige Klemmung des Wischblatts durch den Vorsprung bei um­ geklapptem Hebel und ohne jedes zusätzliche Stück, weil der gesamte Hebel mit seinem Gelenk und seinem Vorsprung sowie die Einrastvorrichtungen in einem einzigen Arbeitsgang aus dem Thermoplast-Endstück hergestellt werden, bei dem es sich um eine kleine Brücke handeln kann. Außerdem wird durch das Ent­ sperren des Drehteils und dessen Drehung im entge­ gengesetzten Sinn das an das Wischblatt angrenzende Ende freigegeben, welches somit leicht ausgetauscht werden kann.

In einer besonders vorteilhaften Ausführungsart be­ stehen die Einrastvorrichtungen aus einer Aussparung des an den Vorsprung angrenzenden Hebelendes, wel­ ches mit einer Spitze im genannten Teil aus thermo­ plastischem Material zusammenwirkt.

Der genannte Vorsprung ist vorzugsweise durch einen Anriß mit dem genannten Endteil verbunden, was den Preßvorgang erleichtert.

In diesem Falle besteht die genannte Spitze vorteil­ hafterweise aus der Bruchzone des genannten Teils aus thermoplastischem Material, wobei die Bruchzone des Vorsprungs in Nähe des Endes des dem Hebel ge­ genüberliegenden Vorsprungs vorgesehen ist.

Man kann auch vorsehen, daß die Außenfläche des Vor­ sprungs eine Vielzahl von Einkerbungen enthält, die beim Eindrücken des Hebels mit der genannten Spitze zusammenwirken und die eine zusätzliche Verriege­ lungssicherheit gewährleisten.

Die Erfindung wird beim Lesen der nachfolgenden Be­ schreibung besser verständlich, worin auf die Zeichnung Bezug genommen wird, die folgendes darstellt:

Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Endteils eines Scheibenwischerblatts gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung und vor Einnahme der Klemmstellung;

Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch den Teil gemäß Fig. 1; und

Fig. 3 entspricht der Fig. 2, jedoch nach Ein­ setzen des Wischblatts und Einrasten des Sperrhe­ bels.

Der Endteil 1 ist Bestandteil einer Gelenkbrücke, die mit Klemmen 2 versehen ist, welche dazu dienen, das Wischblatt seitlich zu umschließen. In diesem Endteil 1 wird während des Preßvorganges eine Aus­ stülpung 3 ausgebildet, die einen Hebel 4 aufnimmt, der an seinem freien Ende in Nähe des freien Endes von Teil 1 durch einen Vorsprung 5 verlängert ist, welcher dem Wischblatt zugewandt ist. Der Hebel 4 ist an seinem Ende, welches dem Vorsprung 5 gegen­ überliegt, durch eine Zone mit reduzierter Dicke 6, welche mit dem Teil 1 eine gepreßte Gelenkverbindung bildet, mit dem Teil 1 verbunden.

Das dem Hebel 4 gegenüberliegende Ende des Vor­ sprungs 5 ist durch einen Anriß 7 mit dem Teil 1 verbunden, wobei der Teil 1 an diesem Anriß eine Spitze 8 bildet. Die Außenfläche des Vorsprungs 5 weist Einkerbungen 9 und in der Verlängerung des Hebels 4 eine Aussparung 10 auf.

Die Ausstülpung 3 erlaubt beim Preßvorgang vorzugs­ weise die Herstellung einer Öffnung, die zwischen dem Gelenk 6 und dem Ende von Teil 1 liegt, wobei das genannte Ende die Spitze 8 trägt.

In der Stellung gemäß Fig. 1 und 2 kann ein Schei­ benwischerblatt (Fig. 3), bestehend aus einem Gum­ miblatt 11 und einer Aussteifung 12, entlang dem Pfeil F an den Klemmen 2 entlanggleiten, bis es mit dem Ende an dem (nicht dargestellten) Ende der dem Teil 1 gegenüberliegenden verformbaren Konstruktion anschlägt.

Bei Ausübung einer Schubkraft auf die Ausstülpung 3 in Richtung des Pfeils F ₁ (Fig. 2) kommt es zum Bruch des Anrisses 7 und zur Drehung des Hebels 4 um das Gelenk 6 in Richtung des Pfeils F₁.

Während dieser Drehung wirken die Einkerbungen 9 mit der Spitze 8 zusammen und bei Beendigung der Drehbe­ wegung rastet diese Spitze 8 in der Aussparung 10 ein. Das Wischblatt 11-12 wird somit durch den Vor­ sprung 5 gesperrt, wie es durch den Pfeil F₂ in Fig. 3 angezeigt ist.

Der Durchtritt der Einkerbungen 9 und das Einrasten in die Aussparung 10 sind durch die thermoplastische Beschaffenheit des Vorsprungs 5 möglich. Muß das Wischblatt 11-12 ausgetauscht werden, so genügt es, auf den Vorsprung 5 in Richtung des Pfeils F ₃ einen Druck auszuüben, um den Hebel 4 zu entsperren und ihm die Drehung in der dem Pfeil F₁ entgegen­ gesetzten Richtung zu ermöglichen.

Claims (5)

1. Scheibenwischerblatt mit eingebauter und auf­ hebbarer Wischblattklemmung von der Art, die ein in translatorischer Bewegung gesperrtes Wischblatt von druckverformbarem Aufbau enthält, wobei wenigstens ein Endteil aus thermoplastischem Material besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Endteil (1) aus thermoplastischem Mate­ rial einen Längshebel (4) enthält, der am inneren Ende über ein angeformtes Gelenk (6) mit dem genannten Teil (1) verbunden ist und am äußeren Ende einen dem Blatt (11, 17) zugewandten Vorsprung (5) aufweist, wobei der genannte Endteil (1) außerdem mit Vorrich­ tungen (8, 9) zum Einrasten des Hebels (4) nach Dre­ hung des Hebels (4) um sein Gelenk (6) versehen ist.

2. Scheibenwischerblatt gemäß Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß die Einrastvorrichtungen aus einer Aussparung (10) im Ende des Hebels (4), an den Vorsprung (5) angren­ zend, bestehen, die mit einer Spitze (8) im genann­ ten Teil aus thermoplastischem Material (1) zusam­ menwirkt.

3. Scheibenwischerblatt gemäß einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Vorsprung (5) über einen Anriß (7) mit dem genannten Endteil (1) verbunden ist.

4. Scheibenwischerblatt gemäß Anspruch 3, da­ durch gekennzeichnet, daß die genannte Spitze (8) aus der Bruchzone des genannten Teils aus thermoplastischem Material (1) besteht, wobei die Bruchzone des Vorsprungs (5) in Nähe des Endes des Vorsprungs (5), der dem Hebel (4) gegen­ überliegt, angebracht ist.

5. Scheibenwischerblatt gemäß einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche des Vorsprungs (5) eine Viel­ zahl von Einkerbungen (9) aufweist, die beim Ein­ drücken des Hebels (4) mit der genannten Spitze (8) zusammenwirken.