DE3841528A1 - Polgehaeusedurchfuehrung fuer den feldanschluss einer andrehvorrichtung - Google Patents
Polgehaeusedurchfuehrung fuer den feldanschluss einer andrehvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Polgehäusedurchführung
für den Feldanschluß einer Andrehvorrichtung für
Brennkraftmaschinen nach der Gattung des Anspruchs 1.
Bekannte Polgehäusedurchführungen werden dadurch her
gestellt, daß in das Polgehäuse einer Andrehvorrich
tung ein im wesentlichen U-förmiger Schlitz einge
bracht wird und zwar in den Randbereich des Gehäuses,
der sich unmittelbar an den Polgehäusedeckel an
schließt. Der elektrische Anschluß der Erregerwick
lung wird dadurch hergestellt, daß ein mit einem Ende
der Erregerwicklung verlöteter Stab beim Zusammen
bauen der Andrehvorrichtung in den Schlitz des Polge
häuses eingeführt wird. An dem freien außerhalb des
Gehäuses liegenden Ende des Stabs ist üblicherweise
eine Litze angelötet, die mit der Stromversorgung zu
verbinden ist. Um den Stab wird ein mit einem Schlitz
versehener Profilgummiring gelegt, der den Stab ge
genüber dem Polgehäuse isolierend hält. Anschließend
wird der Polgehäusedeckel auf das Polgehäuse der An
drehvorrichtung aufgesetzt, so daß der Stab in dem
Schlitz gehalten wird. Nachteil dieser Polgehäuse
durchführung ist es, daß der Profilgummiring einen
Schlitz aufweist, durch den insbesondere bei großen
Temperaturschwankungen und bei Vibrationen Feuchtig
keit in das Gehäuseinnere eindringen kann. Überdies
ist die Dichtwirkung des Profilrings am Übergang zwi
schen Polgehäuse und Polgehäusedeckel nicht immer
optimal, so daß auch hier Feuchtigkeit in das Gehäuse
eindringen kann.
Die Polgehäusedurchführung mit den in Anspruch 1 auf
geführten Merkmalen hat demgegenüber den Vorteil, daß
sie auch bei starken Vibrationen und großen Tempe
raturschwankungen einen optimalen Schutz gegen Feuch
tigkeit gewährt. Der elastische Profilring ist rund
um in sich geschlossen und liegt mit seiner gesamten
Umfangsfläche an dem Polgehäuse an. Mach Fertigstel
lung der Polgehäusedurchführung steht der Profilring
unter Spannung. Dadurch wird einerseits die optimale
Dichtwirkung und andererseits eine Dämpfung von Vi
brationen erreicht, so daß die Durchführung auch bei
starken Vibrationen und großen Temperaturschwankungen
ihre Dichtwirkung nicht verliert.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnah
men sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesse
rungen der im Hauptanspruch genannten Polgehäuse
durchführung möglich. Besonders vorteilhaft ist es,
daß die Durchführung auch automatisch hergestellt
werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert.
Die Figur zeigt einen Schnitt durch einen Teil des
Gehäuses einer Andrehvorrichtung, nämlich durch den
nahe dem Lager- bzw. Polgehäusedeckel liegenden Endbe
reich des Polgehäuses.
Die hier beschriebene Polgehäusedurchführung eignet
sich grundsätzlich für alle Gehäusedurchführungen für
einen elektrischen Anschluß. Beispielhaft ist in der
Figur eine Polgehäusedurchführung für den Feldan
schluß einer Andrehvorrichtung einer Brennkraftma
schine dargestellt.
Die Figur zeigt einen Ausschnitt aus einem Gehäuse
einer Andrehvorrichtung und zwar den Bereich, des
Polgehäuses 1, der an den Lager- bzw. Polgehäuse
deckel 2 angrenzt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist
in die Wandung des Polgehäuses eine Durchbrechung
bzw. eine Bohrung 3 eingebracht. Für die Funktion der
Durchführung ist es jedoch ohne Belang, ob die Boh
rung im Polgehäuse oder im Lager- bzw. Polgehäuse
deckel eingebracht wird.
In die Bohrung 3 ist ein Anschlußbolzen 4 einge
bracht, der an seinem oberen, außerhalb des Gehäuses
liegenden Ende einen umlaufenden Vorsprung bzw. Kra
gen 5 aufweist. Unterhalb dieses Kragens befindet
sich ein auf den Anschlußbolzen 3 aufgeschobener, in
sich geschlossener Profilring 6. Dieser weist einen
oberen Bereich 7 auf, dessen Außendurchmesser größer
ist als der Innendurchmesser der Bohrung 3. Die un
tere Fläche des Kragens 5 ist, ebenso wie die
Oberfläche des Profilrings 6, eben ausgebildet, so
daß beide Teile flächig aneinanderliegen.
Der Außendurchmesser des Anschlußbolzens 4 ist deut
lich kleiner als der Innendurchmesser der Bohrung 3,
so daß zwischen diesen Elementen ein Ringraum be
steht, in den ein Teil des Profilrings hineinragt.
Dieser untere Teil S des Profilrings 6 ist gegenüber
dem oberen Bereich 7 abgesetzt und weist einen klei
neren Außendurchmesser als dieser auf. Aus der Dar
stellung wird deutlich, daß der untere Teil S des
Profilrings einerseits dichtend an der Innenfläche
der Bohrung 3 und andererseits an der Außenfläche des
Anschlußbolzens anliegt.
Der Anschlußbolzen 4 weist einen unteren Ansatz 9
auf, der einen deutlich geringeren Außendurchmesser
als der übrige Anschlußbolzen hat und mit einem
Außengewinde versehen ist. Durch den abgegrenzten un
teren Ansatz 9 entsteht eine Anlagefläche 10, auf die
ein erster elektrischer Leiter, beispielsweise eine
Erregerwicklungs-Schiene 11 aufgelegt werden kann.
Die Schiene wird mit Hilfe einer Mutter 12 und einer
zwischengelegten Unterlegscheibe 13 an dem An
schlußbolzen 4 festgespannt.
Die Schiene 11 ist so groß, daß sie zumindest in
einen Bereich über die Außenfläche des Anschlußbol
zens 4 vorspringt. Dadurch wird ein Isolierteil 14
zwischen der Erregerwicklungs-Schiene 11 und der In
nenseite des Polgehäuses 1 festgespannt. Wenn die
Mutter 12 auf dem unteren Ansatz 9 festgezogen wird,
wird der Anschlußbolzen 4 in der Bohrung 3 des Polge
häuses 1 eingespannt. Die Oberseite des Anschlußbol
zens 4 stützt sich über den Kragen 5 und über den
oberen Bereich 7 des Profilrings 6 an der Außenseite
des Polgehäuses 1 ab. Die Unterseite des Anschlußbol
zens 4 verspannt sich über das Isolierteil 14, die
Erregerwicklungs-Schiene 11 und die Mutter 12 an der
Unterseite des Polgehäuses 1. Die Vorspannung des
montierten Anschlußbolzens 4 in der Polgehäusedurch
führung bzw. Bohrung 3 kann durch die Wahl eines här
teren oder weicheren elastischen Materials für den
Profilring 6 variiert werden. Dadurch, daß der Pro
filring 6 unter dem Kragen 5 des Anschlußbolzens 4
eingespannt ist, wird eine optimale Abdichtung des
Anschlußbolzens an dem Polgehäuse erreicht. Gleich
zeitig wird durch den elastischen Profilring eine
Dämpfung von Vibrationen erreicht. Der Profilring
kann beispielsweise aus Gummi hergestellt werden.
In die Oberseite des Anschlußbolzens 4 ist ein Sack
loch 15 mit einem Innengewinde 16 eingebracht. Auf
die ebene Oberfläche des Kragens 5 kann ein zweiter
elektrischer Leiter, beispielsweise eine Stromschiene
17 aufgelegt werden, die mit der Stromversorgung für
die Erregerwicklung verbunden ist. Die Stromschiene
17 wird mittels einer Schraube 1 S an dem Anschlußbol
zen 4 befestigt. Im vorliegenden Fall ist unter den
Schraubenkopf eine Unterlegscheibe 19 eingebracht.
Die Herstellung der Polgehäusedurchführung geschieht
folgendermaßen:
Zunächst wird auf den Anschlußbolzen 4 der Profilring
6 aufgeschoben. Dann wird der Anschlußbolzen durch
die Bohrung 3 in das Polgehäuse 1 eingesetzt. Nach
dem Aufschieben des Isolierteils 14, das mit einer
Bohrung versehen ist, deren Innendurchmesser dem des
Außendurchmessers des Anschlußbolzens entspricht,
wird der erste elektrische Leiter, die Erregerwick
lungs-Schiene 11, auf den unteren Ansatz 9 des An
schlußbolzens 4 aufgeschoben. Anschließend wird die
Unterlegscheibe 13 aufgebracht und die Mutter 12
festgezogen. Diese ist dadurch zugänglich, daß der
Lager- bzw. Polgehäusedeckel 2 bei der Montage der
Polgehäusedurchführung nicht aufgesetzt ist.
Beim Festziehen der Mutter 12 wird die oben beschrie
bene Verspannung des Anschlußbolzens 4 in dem Polge
häuse 1 erreicht.
Wie in der Figur dargestellt, kann das Isolierteil 14
mit einer Nase 20 versehen sein, die der Lagefixie
rung einer Bürstenhalterplatte 21 dient, die ihrer
seits mit einer Ausnehmung 22 versehen ist, in die
die Nase 20 des Isolierteils 14 eingreift.
Nach dem Festziehen der Mutter 12 kann der Lager-
bzw. Polgehäusedeckel 2 auf übliche Weise an dem Pol
gehäuse 1 angebracht werden. Schließlich wird der
zweite Leiter, die Stromschiene 17, am Anschlußbolzen
4 befestigt.
Nach allem wird eine optimale elektrische Verbindung
zwischen dem ersten Leiter, der Erregerwicklungs-
Schiene 11, und dem zweiten Leiter, der Stromschiene
17, durch den Anschlußbolzen 4 gewährleistet, der aus
elektrisch leitendem Material besteht. Die elektri
sche Kontaktierung ist metallisch kraftschlüssig und
unabhängig von der Wahl des Materials für das Iso
lierteil und/oder für den Profilring. Durch den ein
gespannten Profilring 6 wird eine optimale Sicherung
gegen in das Polgehäuse eindringende Feuchtigkeit er
reicht. Durch die Elastizität des Profilrings werden
Vibrationen optimal gedämpft.
Claims (5)
1. Polgehäusedurchführung für den Feldanschluß einer
Andrehvorrichtung für Brennkraftmaschinen, ge
kennzeichnet durch eine in das Pol
gehäuse (1) eingebrachte, im wesentlichen runde
Durchbrechung (3), einen in die Durchbrechung
einsetzbaren, mit dem Gehäuse verspannbaren, An
schlußbolzen (4) der einerseits im Inneren des Gehäu
ses (1) eine erste elektrisch leitende Verbindung
(11) und andererseits außerhalb des Gehäuses (1) eine
zweite elektrisch leitende Verbindung (17) aufweist
und der an seinem äußeren Ende einen umlaufenden Vor
sprung (5) aufweist, und durch einen um den An
schlußbolzen (4) gelegten, geschlossenen Profilring
(6) aus elastischem Material.
2. Polgehäusedurchführung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß der An
schlußbolzen (4) an seinem dem Vorsprung (5) gegen
überliegendem Ende (9) mit einem Außengewinde für die
Herstellung der ersten elektrisch leitenden Verbin
dung (11) versehen ist und an dem Ende mit dem Vor
sprung (5) ein Innengewinde (16) für die Herstellung
der zweiten elektrisch leitenden Verbindung (17) auf
weist.
3. Polgehäusedurchführung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß außen
am Anschlußbolzen (4) eine der Spannungsversorgung
dienende Stromschiene (17) und innen am Anschlußbol
zen (4) eine Erregerwicklungs-Schiene (11) der An
drehvorrichtung angeschlossen ist.
4. Polgehäusedurchführung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß der Pro
filring (6) einen ersten Bereich (7) aufweist, dessen
Außendurchmesser größer ist als der Innendurchmesser
der Durchbrechung (3) im Polgehäuse (1), und einen
zweiten Bereich (S), dessen Außendurchmesser in etwa
dem Innendurchmesser der Durchbrechung entspricht,
wobei der Innendurchmesser des Profilrings (6) prak
tisch so groß ist wie der Außendurchmesser des An
schlußbolzens (4).
5. Polgehäusedurchführung nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem unteren Ende des Anschlußbolzens (4)
und dem Polgehäuse (1) ein Isolierteil (14) vorgese
hen ist.
Priority Applications (4)
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3841528A1 true DE3841528A1 (de) | 1990-06-13 |
Family
ID=6368813
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19883841528 Withdrawn DE3841528A1 (de) | 1988-12-09 | 1988-12-09 | Polgehaeusedurchfuehrung fuer den feldanschluss einer andrehvorrichtung |
Country Status (4)
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Also Published As
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WO1990006600A1 (de) | 1990-06-14 |
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---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |