DE3841263A1 - Kurzschlusslaeufermotor - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kurzschlußläu
fer-Induktionsmotor, insbesondere auf Verbesserungen
in der Steuerung des Anlaufstromes und der Drehzahl
einstellung eines solchen Motors.
Bei Kurzschlußläufermotoren wird den Statorwicklungen
normalerweise ein dreiphasiger Wechselstrom zuge
führt, um ein rotierendes Magnetfeld zu erzeugen, und
die Zusammenwirkung des rotierenden magnetischen Fel
des mit den in den Leitern des Käfigläufers fließen
den Strömen erzeugt ein Drehmoment, das den Rotor an
treibt.
Zum Anlauf solcher Motoren sind Stern-Dreieck-Schal
tungen, Reaktor-Anlaufschaltungen und Kompensator-An
laufschaltungen bekannt, um den Anlaufstrom eines
solchen Kurzschlußläufermotors zu steuern. Solche
konventionellen Anlaufstromsteuervorrichtungen sind
jedoch nur in der Lage, eine stufenweise Steuerung
des Anlaufstroms zu bewirken, und wenn diese einmal
eingestellt sind, so können sie nicht geändert werden.
Außerdem sind Schleifringanker-Induktionsmotoren bei
denen durch Steuern des Sekundärwiderstandes der An
laufstrom gesteuert wird. Solche Schleifringanker-In
duktionsmotoren sind wegen der Steuerung des Sekun
därwiderstandes jedoch kompliziert und teuer und er
fordert zusätzliche Bauteile wie Metallwiderstände
oder Flüssigkeitswiderstände sowie eine Steuervor
richtung zur Steuerung des Widerstandes. Außerdem
bringt die Steuerung des Sekundärwiderstandes erheb
liche Leistungsverluste in den Widerständen mit sich.
Eine Verbesserung der Charakteristik eines Induk
tionsmotors in der Weise, daß dieser mit einem nie
drigen Anlaufstrom angelassen werden kann, ist auch
durch andere Mittel zur Reduzierung des Anlaufstromes
möglich. Eine solche Reduzierung des Anlaufstromes
beeinträchtigt jedoch das Drehmomentverhalten des In
duktionsmotors in nachteiliger Weise und verschlech
tert das Betriebsverhalten. Der Anlaufstrom kann also
höchstens bis zu einem Wert im Bereich von 350 bis
400% des Nennstromes reduziert werden. In einem sol
chen Fall ist ein Transformator mit einer Nennlei
stung erforderlich, die ein Vielfaches der normalen
Nennleistung beträgt, um den Spannungsabfall an dem
Transformator niedrig zu halten.
Durch den Anmelder ist bereits ein Kurzschlußläufer-
Induktionsmotor vorgeschlagen worden, der einen Sta
tor aufweist, der in zwei nebeneinander liegende Tei
le aufgeteilt ist. Ein Käfigläufer ist gegenüber dem
Stator angeordnet, und die in den Käfigläuferwicklun
gen fließenden Ströme werden unterdrückt, um den An
laufstrom kontinuierlich über einen weiten Bereich zu
steuern, in dem die Relativposition der beiden Teile
des Stators in Umfangsrichtung verschoben wird, um
die Phase der in den Käfigläuferwicklungen induzier
ten EMKs zu verschieben.
Fig. 1 zeigt einen Kurzschlußläufer-Induktionsmotor,
wie er bereits durch die Anmelderin der vorliegenden
Anmeldung vorgeschlagen und in der JP-A-5 91 91 461
veröffentlicht wurde.
Der in Fig. 1 gezeigte Motor
enthält zwei Lagerschilde 1, Lager 2, eine in den La
gern 2 der Lagerschilde 1 gelagerte Welle 3, einen
auf der Welle 3 befestigten Rotorkern 4, in dem Ro
torkern 4 angeordnete Rotorleiter sowie Endringe 6 an
den einander entgegengesetzten Enden der Rotorleiter
5, die diese an ihren Enden kurzschließen, um Käfig
läuferwicklungen zu bilden. Außerdem ist ein Gehäuse
9 vorgesehen sowie ein an dem Gehäuse 9 befestigter
erster Stator A mit Statorwicklungen 8 A und ein zwei
ter Stator B mit Statorwicklungen 8 B. Der zweite Sta
tor B ist an dem Gehäuse 9 in Umfangsrichtung ver
stellbar angeordnet. An dem Umfang des zweiten Sta
tors B sind Halteringe 10 befestigt, die in Führungs
ringen 11 an der inneren Fläche des Gehäuses 9 gleit
bar geführt sind. An dem zweiten Stator B ist ein
Verstellhebel 12 befestigt, der aus dem Umfang des
Gehäuses 9 herausragt und mit dem Kolben eines hy
draulischen Betätigungsgliedes 13 gekoppelt ist. Das
hydraulische Betätigungsglied enthält einen Zylinder
15 und ein Kolben 14. Hydraulikflüssigkeit wird ent
weder einem Einlaß 16 oder 17 des Zylinders 15 zuge
leitet, um den zweiten Stator B in der einen oder der
anderen Umfangsrichtung zu verstellen, indem der Kol
ben 14 den Verstellhebel 12 betätigt.
Der zweite Stator B kann innerhalb eines Winkelberei
ches verstellt werden, der einer Polteilung der Mag
netpole entspricht, die durch Zuführung eines drei
phasigen Wechselstromes zu den Wicklungen erzeugt
wird.
Dem ersten Stator A und dem zweiten Stator B werden
dreiphasige Wechselströme zugeführt, so daß sich ro
tierende Magnetfelder in derselben Richtung ergeben.
Wie dann Fig. 2 zeigt, fließen durch die Käfigläufer
wicklungen ein durch das Drehfeld in dem ersten Sta
tor A induzierter Strom I A und ein durch das Dreh
feld in dem zweiten Stator B induzierter Strom I B .
Wenn die beiden Statoren A und B so positioniert
sind, daß die durch die dreiphasigen Wechselströme
produzierten Pole dieselbe Phase haben, haben die
Ströme I A und I B die gleiche Amplitude und Rich
tung, wie in Fig. 2 gezeigt, und durch die Käfigläu
ferwicklungen des Rotors fließt ein resultierender
Strom I C .
Wird der zweite Stator B gegenüber dem ersten Stator
A in Umfangsrichtung durch einen Winkel verstellt,
der einer halben Polteilung entspricht, so ergeben
sich Ströme I A und I B nach Fig. 3 in den Käfig
läuferwicklungen, so daß sich ein reduzierter und de
formierter resultierender Strom I C in den Käfigläu
ferwicklungen des Rotors ergibt.
Wird der zweite Stator B gegenüber dem ersten Stator
A in Umfangsrichtung durch einen Winkel verstellt,
der einer Polteilung entspricht, so ergeben sich die
Ströme I A und I B entsprechend der Fig. 4 in den
Käfigläuferwicklungen. Die Ströme I A und I B heben
sich gegenseitig auf, so daß der resultierende Strom
I C etwa = 0 ist.
Dementsprechend ergibt sich für den Kurzschlußläufer
motor ein Drehmomentverhalten, wie es in Fig. 5(a)
gezeigt ist, und ein Strom-Drehzahl-Verhalten, wie es
Fig. 5(b) zeigt. Die Drehmomente T 1 bis T 4 nach
Fig. 5(a) entsprechen den Anlaufströmen I 1 bis
I 4 nach Fig. 5(b).
Dieser bekannte Kurzschlußläufer-Induktionsmotor hat
jedoch den Nachteil, daß es schwierig ist, die Bezie
hung zwischen der Verstellung des zweiten Stators und
den aufgrund der Last erforderlichen Betriebsdaten zu
steuern und diese somit unbefriedigend sind. Außerdem
kann ein solcher Kurzschlußläufer-Induktionsmotor
nicht in ein automatisches Steuersystem eingegliedert
werden, da der zweite Stator nicht manuell verstellt
werden kann, um eine Phasensteuerung durchzuführen,
wenn der Hydraulikmechanismus nicht einwandfrei ar
beitet.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrun
de, einen Kurzschlußläufer-Induktionsmotor mit einem
festen ersten Stator und einem beweglichen zweiten
Stator vorzuschlagen, der auf einfache Weise und
schnell gesteuert werden kann, um das Betriebsverhal
ten der angetriebenen Last anzupassen. Es soll insbe
sondere ein entsprechender Motor vorgeschlagen wer
den, der in einem automatischen Steuersystem einge
setzt werden kann, und bei dem der zweite Stator auch
manuell betätigbar ist.
Die Erfindung geht also aus von einem Kurzschlußläu
fermotor mit einem Gehäuse, einem in dem Gehäuse
drehbar gelagerten Käfigläufer, einem um den Käfig
läufer innerhalb des Gehäuses angeordneten und an dem
Gehäuse befestigten, ersten Stator sowie einem in
Achsrichtung neben dem ersten Stator um den Käfigläu
fer innerhalb des Gehäuses angeordneten, zweiten Sta
tor, der die gleiche Anzahl von Polen und Schlitzen
wie der erste Stator aufweist und in Umfangsrichtung
um einen Winkel verstellbar ist, der einer Polteilung
entspricht. Gemäß der Erfindung ist der zweite Stator
mit einem gebremsten Steuermotor über ein Getriebe
gekoppelt, das aus einem am Umfang des zweiten Sta
tors befestigten Zahnradsegment und einem auf der
Ausgangswelle gebremsten Steuermotors angeordneten
und in das Zahnradsegment eingreifenden Ritzel be
steht, und in Umfangsrichtung verstellbar ist. Eine
Steuereinheit bestimmt die Richtung und die Größe der
Winkelverstellung des zweiten Stators auf der Basis
der aufgrund einer Last erforderlichen Betriebsbedin
gungen und steuert den gebremsten Steuermotor zur
Verstellung des zweiten Stators entsprechend, um eine
Winkelverstellung vorzunehmen, die durch ein Stell
signal spezifiziert wird.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den
Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Aus
führungsbeispiele unter Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen bekannten
Kurzschlußläufermotor;
Fig. 2 eine graphische Darstellung zur Erläuterung
des in den Käfigläuferwicklungen induzier
ten Stromes, wenn sich der erste und zweite
Stator in derselben Phase befinden;
Fig. 3 eine graphische Darstellung ähnlich wie
Fig. 2, wenn der zweite Stator gegenüber
dem ersten um eine halbe Polteilung in Um
fangsrichtung verstellt worden ist;
Fig. 4 eine graphische Darstellung ähnlich wie
Fig. 2, wenn der zweite Stator gegenüber
den ersten um eine ganze Polteilung in Um
fangsrichtung verstellt worden ist;
Fig. 5(a) eine graphische Darstellung des Drehmoment-
Drehzahl-Verhaltens des Kurzschlußläufermo
tors nach Fig. 1;
Fig. 5(b) eine graphische Darstellung des Strom-Dreh
zahl-Verhaltens des Kurzschlußläufermotors
nach Fig. 1;
Fig. 6 einen Längsschnitt durch einen Kurzschluß
läufermotor gemäß einer Ausführungsform der
Erfindung;
Fig. 7 eine Vorderansicht eines Getriebemechanis
mus, zur Verstellung des zweiten Stators
des Kurzschlußläufermotors nach Fig. 6; und
Fig. 8 eine Vorderansicht einer anderen Ausfüh
rungsform des Getriebemechanismus′ nach
Fig. 7.
In der Ausführungsform nach den Fig. 6 und 7 sind
Teile, die denen des Motors nach Fig. 1 gleichen, mit
denselben Bezugszeichen versehen und werden nicht
erneut beschrieben.
Am Umfang des zweiten Stators B ist ein Zahnradseg
ment 21 angeordnet und am Umfang des zweiten Stators
B befestigt. Ein auf der Ausgangswelle 23 a eines
Steuermotors 23 befestigtes Ritzel 22 greift in das
Zahnradsegment 21 ein. Der Steuermotor 23 ist am Um
fang des Gehäuses 9 befestigt. Die Ausgangswelle 23 a
des Steuermotors 23 ist mit ihrem einen Ende (linkes
Ende in Fig. 6) auf einem Lagerbock 25 am Umfang des
Gehäuses 9 gelagert, während das andere Ende (das
rechte Ende in Fig. 6) mit einer Bremsvorrichtung 24
gekoppelt ist.
Der Steuermotor 23 wird durch eine Steuereinheit 31
gesteuert. Die Steuereinheit 31 empfängt Ausgangssig
nale einer Stromdetektoreinheit 26, die den Arbeits
strom des Kurzschlußläufermotors (nachfolgend einfach
als Motor bezeichnet) mißt. Weiterhin sind eine Dreh
zahldetektoreinheit 27 zum Messen der Drehzahl des
Motors und eine automatische Steuersignaleinheit 28
vorgesehen. Letztere liefert Steuersignale entspre
chend den durch das System erzeugten Steuersignalen.
Darüberhinaus ist eine Betriebsarteneinstelleinheit
29 vorgesehen, um die Betriebsart für den Motor ein
zustellen, sowie eine Verstelldetektoreinheit 30 zum
Messen der Verstellung des zweiten Stators B gegen
über dem ersten Stator A. Die Steuereinheit 31 steu
ert den Motor 23 auf der Basis dieser Eingangssigna
le, um den zweiten Stator um einen bestimmten Winkel
zu verstellen. Soll der zweite Stator B in einer be
stimmten Position gehalten werden, so wird durch die
Steuereinheit 31 die Bremsvorrichtung 24 betätigt.
Als nächstes soll die Funktion beschrieben werden.
Zum Anlassen des Motors betätigt die Steuereinheit 31
den Steuermotor 23 derart, daß der zweite Stator B
gegenüber dem ersten Stator A um ein Winkel verstellt
wird, der einer ganzen Polteilung entspricht. Diese
Maximalverstellung führt zu einem minimalen Anlauf
strom des Motors. Da der Anlaufstrom klein ist, ist
das Anlaufmoment des Motors klein, so daß die Last,
wie z. B. eine Pumpe oder ein Lüfter, graduell be
schleunigt wird.
Ist der Arbeitsstrom des Motors, der durch die Strom
detektoreinheit 26 festgestellt wird, höher als ein
eingestellter Wert, so gibt die Steuereinheit 31 ein
Steuersignal ab, um den Arbeitsstrom zu reduzieren,
d. h., die Betriebsdrehzahl des Motors ebenfalls zu
reduzieren. Dieses Steuersignal gelangt an den Steu
ermotor 23 und dieser verstellt den zweiten Stator B
derart, daß die Verstellung des zweiten Stators ge
genüber dem ersten Stator A erhöht wird.
Weicht die Drehzahl des Motors von einer eingestell
ten Drehzahl ab, was durch die Drehzahldetektorein
heit 27 festgestellt wird, so wird die Abweichung der
Betriebsdrehzahl des Motors durch die Steuereinheit
31 durch Vergleich einer der Drehzahl entsprechenden
Spannung mit einer Spannung entsprechend der einge
stellten Drehzahl ermittelt. Ist die der Betriebs
drehzahl entsprechende Spannung höher als diejenige,
die zu der eingestellten Drehzahl gehört, so liefert
die Steuereinheit 31 ein Steuersignal, um die Dreh
zahl des Motors zu reduzieren. Ist die entsprechende
Spannung jedoch geringer als die der eingestellten
Drehzahl entsprechende Spannung, so wird umgekehrt
verfahren. Hierdurch verstellt der Steuermotor 23 den
zweiten Stator B entsprechend dem durch die Steuer
einheit 31 gelieferten Steuersignal, um die Verstel
lung des zweiten Stators B gegenüber dem ersten Sta
tor A zu erhöhen oder zu erniedrigen.
Bei Empfang eines Befehlssignals zur Reduzierung der
Drehzahl des Systems von einer automatischen Steuer
signaleinheit 28 verändert die Steuereinheit 31 die
Drehzahl des Motors entsprechend.
Beim Anlauf des Kurzschlußläufermotors fällt der Ar
beitsstrom bei ansteigender Betriebsdrehzahl. Aus
diesem Grunde wird die Verstellung des zweiten Sta
tors B graduell derart variiert, daß der Motor in
vorbestimmter Weise anläuft. Ist das erforderliche
Drehmoment der Last hoch und der Kurzschlußläufermo
tor nicht in der Lage zu beschleunigen, so wird die
Verstellung des zweiten Stators B gegenüber des
ersten Stators A graduell erniedrigt, so daß der Mo
tor graduell beschleunigt.
Soll die Betriebsdrehzahl des Motors während des Be
triebes verändert werden, so wird ein Drehzahlbe
fehlssignal an die Steuereinheit 31 gegeben und diese
vergleicht dieses mit dem die Betriebsdrehzahl des
Motors angebenden Signal, um den Steuermotor 23 zu
veranlassen, den zweiten Stator B in eine Position zu
verstellen, die der Betriebsdrehzahl des Drehzahlbe
fehlssignals entspricht.
Für den Fall, daß die Steuermittel zur Steuerung des
zweiten Stators B versagen, d. h., bei Ausfall des
Steuermotors 23 oder der Steuereinheit 31, kann der
zweite Stator B an der Ausgangswelle 23 a des Steuer
motors 23 manuell verstellt werden.
Wird gemäß der Ausführungsform nach Fig. 8 ein
Schneckerad 32 und ein dem entsprechendes Schnecken
zahnradsegment 33 in dem Getriebe benutzt, so wird
der zweite Stator B daran gehindert, sich von selbst
zu bewegen, so daß eine Bremsvorrichtung wie bei der
ersten Ausführungsform fortgelassen werden kann. Ob
wohl der Kurzschlußläufer-Induktionsmotor im be
schriebenen Ausführungsbeispiel mit einer einzigen
Anordnung eines Getriebes und eines Steuermotors ver
sehen ist, so können mehrere solcher Kombinationen
aus Getrieben und Steuermotoren 23 vorgesehen sein,
die in entsprechenden Winkelabständen um den Umfang
des Gehäuses 9 des Kurzschlußläufermotors angeordnet
sind, wobei die Steuermotoren 23 synchron zueinander
gesteuert werden.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung hervorgeht,
kann der zweite Stator auf einfache Weise und schnell
verstellt werden, um das Betriebsverhalten des Motors
an die Last anzupassen. Dies erfolgt dadurch, daß der
zweite Stator über das Getriebe mittels des Steuermo
tors verstellt wird, wobei der Steuermotor mit einer
Bremsvorrichtung gekoppelt ist.
Da der zweite Stator auch bei Ausfall der Mittel zum
Verstellen des zweiten Stators manuell verstellt wer
den kann, kann ein solcher Kurzschlußläufermotor in
einem automatischen Steuersystem eingesetzt werden.
Claims (6)
1. Kurzschlußläufermotor mit einem Gehäuse, einem in
dem Gehäuse drehbar gelagerten Käfigläufer, einem um
den Käfigläufer innerhalb des Gehäuses angeordneten
und an dem Gehäuse befestigten, ersten Stator sowie
einem in Achsrichtung neben dem ersten Stator um den
Käfigläufer innerhalb des Gehäuses angeordneten,
zweiten Stator, der die gleiche Anzahl von Polen und
Schlitzen wie der erste Stator aufweist und in Um
fangsrichtung um einen Winkel verstellbar ist, der
einer Polteilung entspricht,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Stator mit
einem gebremsten Steuermotor über ein Getriebe gekup
pelt ist, das aus einem am Umfang des zweiten Stators
befestigten Zahnradsegment und einen auf der Aus
gangswelle des gebremsten Steuermotors angeordneten
und in das Zahnradsegment eingreifenden Ritzel be
steht, und in Umfangsrichtung verstellbar ist; und
daß eine Steuereinheit die Richtung und die Größe der
Winkelstellung des zweiten Stators auf der Basis der
aufgrund einer Last erforderlichen Betriebsbedingun
gen bestimmt und den gebremsten Steuermotor zur Ver
stellung des zweiten Stators steuert.
2. Kurzschlußläufermotor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem äußeren Umfang des
zweiten Stators Halteringe befestigt sind, die in
entsprechenden Führungsringen, die am inneren Umfang
des Gehäuses befestigt sind, derart gleitbar gelagert
sind, daß der zweite Stator zusammen mit den Halte
ringen verstellt werden kann.
3. Kurzschlußläufermotor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Stator mit
einer Mehrzahl von gebremsten Steuermotoren über eine
Mehrzahl von Getrieben gekuppelt ist, die je aus
einem am Umfang des zweiten Stators befestigten Zahn
radsegment und einen auf der Ausgangswelle des ent
sprechenden, gebremsten Steuermotors angeordneten und
in das Zahnradsegment eingreifenden Ritzel besteht,
und in Umfangsrichtung verstellbar ist, daß die Mehr
zahl von Getrieben in Winkelabständen angeordnet ist;
und
daß eine Steuereinheit die Richtung und die Größe der Winkelverstellung des zweiten Stators auf der Basis der aufgrund einer Last erforderlichen Betriebsbedin gungen bestimmt von Getrieben synchron zur Verstel lung des zweiten Stators steuert.
daß eine Steuereinheit die Richtung und die Größe der Winkelverstellung des zweiten Stators auf der Basis der aufgrund einer Last erforderlichen Betriebsbedin gungen bestimmt von Getrieben synchron zur Verstel lung des zweiten Stators steuert.
4. Kurzschlußläufermotor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang des zweiten
Stators ein Schneckenzahnradsegment befestigt ist, in
das ein auf der Ausgangswelle des Steuermotors ange
ordnetes Schneckenrad eingreift, um eine Bremsvor
richtung entbehrlich zu machen.
5. Kurzschlußläufermotor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit Signale
von folgenden Einheiten erhält:
einer Stromdetektoreinheit zum Messen des Arbeits
stromes des Kurzschlußläufermotors,
einer Drehzahldetektoreinheit zum Messen der Drehzahl
des Kurzschlußläufermotors,
einer automatischen Steuereinheit zum Liefern von
Steuersignalen, die die Betriebsart des den Kurz
schlußläufermotor enthaltenen Systems kennzeichnen,
einer Einstelleinheit zum Einstellen der Betriebsbe
dingungen des Kurzschlußläufermotors, und
einer Verstelldetektoreinheit zum Messen der Verstel
lung des zweiten Stators gegenüber dem ersten Stator.
6. Kurzschlußläufermotor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangswelle des ge
bremsten Steuermotors manuell drehbar ist.
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