DE384071C

DE384071C - Rollfilmkamera

Info

Publication number: DE384071C
Application number: DEL55952D
Authority: DE
Original assignee: Ernst Leitz GmbH
Current assignee: Ernst Leitz Wetzlar GmbH
Priority date: 1922-07-02
Filing date: 1922-07-02
Publication date: 1923-11-03

Description

ß-5595*

Die Erfindung bezieht sich auf mit Schlitzverschluß ausgestattete Rollfilmkameras und betrifft eine Vorrichtung zum gleichzeitigen Fortschalten des Films und Spannen des Ver-Schlusses.

Um eine einfache, wenig Platz einnehmende und doch zuverlässige Anordnung zu erhalten, befindet sich im Innern einer dem Fortschalten des Films dienenden Rolle eine mit dieser gekuppelte Achse, deren Drehung durch eine stan-, dig in Eingriff verbleibende- Übertragung^auf eine Spannvorrichtung des Verschlusses übermittelt wird. Die Kupplung der Filmschaltrolle mit der" in ihrem Innern befindlichen Achse kann z. B. mit Hilfe von Anschlägen bewirkt werden. Soll der Film belichtet werden, so wird die genannte Achse etwa mit Hilfe eines Druckknopfes in ihrer Längsrichtung verschoben, wodurch Entkupplung erfolgt und ein

ao Ablaufen des Verschlusses bewirkt wird; die Filmschaltrolle hingegen bleibt dabei in Ruhe. Vorteilhaft wird die Übertragung der Drehung der genannten Achse mit Hilfe eines auf ihr befestigten Zahnrades bewerkstelligt, welches in das Triebwerk des Verschlusses eingreift und durch einen Ansatz die Kupplung mit der Fortschaltrolle herbeiführt. Die letztere wird durch ein mit einem Aufziehknopf verbundenes Zahnrad in Umdrehung versetzt und spannt bei eingeschalteter Kupplung den Verschluß.

Damit beim Spannen des Verschlusses unabhängig von der Schlitzbreite stets ein gleich langes Filmstück fortgeschaltet wird, können

35· Anschläge o. dgl. vorgesehen sein, welche auf die Aufwickelwalze des Schlitzverschlusses einwirken; dasselbe könnte man auch mit Hilfe einer an der Filmschaltrolle vorgesehenen Marke erreichen.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in zwei zueinander senkrechten Schnitten dargestellt. Im Innern einer =' Filmschaltrolle α ist eine Achse δ verschiebbar angebracht, die^durch-Anschläger, C₁ mit ihr .gekuppelrist. Der Anschlag c befindet sich an einem auf der Achse b verstifteten Zahnrad d, welches unter Zwischenschaltung eines Zahnrades e ein Spannen eines nur teilweise gezeichneten Schlitzverschlusses bewirkt. A;uf-meiner Aufwickelwalze g des Schlitzverschlusses be- '5«^ findet sich ein Zähnrad f, das sowohl in das Zahnrad e wie in ein weiteres Zahnrad h eingreift. Das letztere trägt einen Anschlagstift i, der mit Hilfe eines Winkels k gleichzeitig die Begrenzung der Drehung der Aufwickelwalze g> und der Filmschaltrolle O₁ bewirkt.

Ein Aufziehknopf / setzt unter Vermittlung eines an ihm angebrachten Zahnrades m, das durch eine Sperrklinke« gesichert ist, die Filmschaltrolle α und gleichzeitig unter Vermittlung der beschriebenen! Zahnradübertragung die Aufwickelwalze g des Schlitzverschlusses in Umdrehung. Durch Druck auf einen Knopf ο wird die Rolle b in ihrer Längsrichtung gegen eine Feder p verschoben und dadurch die Kupplung der Anschläge c, C₁ gelöst, wodurch der Schlitzverschluß abläuft, bis der am Zahnrad h befindliche Anschlagstift gegen den Winkel k trifft; er gelangt dann in die Stellung i_±.

Claims

Patent-Ansprüche:

ι. Vorrichtung an Rollfilmkameras zum gleichzeitigen Fortschalten eines Films und Spannen eines Schlitzverschlusses, dadurch gekennzeichnet, daß im Inner« einer Filmfortschaltrolle (a) eine mit dieser gekuppelte Achse (b) angebracht ist, die in ihrer Längsrichtung verschiebbar ist und dabei durch Lösung der Kupplung ein Ablaufen des Verschlusses bewirkt, in der Ruhestellung aber von der Rolle (α) zwangläufig in Drehung versetzt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Achse (b) ein Zahnrad (d) befestigt ist welches in das Triebwerk des Verschlusses eingreift und durch einen Ansatz (c) die Kupplung mit der Schaltroile (α) herbeiführt, die durch ein mit einem Aufzieftknopf (Z) verbundenes Zahnrad (in) in Umdrehung versetzt wird und bei eingeschalteter Kupplung den Verschluß spannt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch Anschläge (i, k), welche auf die Aufwickelwalze des Schlitzverschlusses einwirken und bei der Drehung der Achse (b) unabhängig von der Schlitzbreite die Fortschaltung eines stets gleich langen Stückes des Films bewirken.

Abb.

Abb.

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