DE3840703C2 - - Google Patents
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- G12B—CONSTRUCTIONAL DETAILS OF INSTRUMENTS, OR COMPARABLE DETAILS OF OTHER APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G12B17/00—Screening
- G12B17/02—Screening from electric or magnetic fields, e.g. radio waves
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer
keramischen Membran für einen Druckfühler gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Aus der US 43 80 041 ist ein gattungsgemäßes Verfahren zur
Herstellung einer keramischen Membran für einen Druckfühler
bekannt, bei dem eine dünne Schicht eines elektrisch
leitfähigen Materials mittels eines Siebdruckverfahrens auf
den keramischen Körper der Membran aufgebracht und
anschließend zusammen mit dem keramischen Körper gesintert
wird.
Das gattungsgemäße Verfahren zur Herstellung einer
keramischen Membran für einen Druckfühler aus dem Stand der
Technik hat jedoch den Nachteil, daß die Schutzschicht auf
der keramischen Membran nicht mit ausreichender Haftung
aufgebracht werden kann. Eine weitere Schwierigkeit liegt im
Erzielen einer gleichmäßigen Dicke der Membran mit
Schutzschicht bei deren Herstellung.
Außerdem ist aus der GB 12 08 382 ein Verfahren zur
Herstellung eines Druckfühlers zu entnehmen, bei dem ein
Abschirmglied in Form einer metallischen Schutzschicht auf
eine Membran aufgedampft wird und diese auf der Druckseite
abdeckt.
Des weiteren ist aus der US 23 45 071 ein Verfahren zur
Herstellung eines Druckfühlers bekannt, bei dem die Membran
aus einer Keramikplatte gebildet wird und eine
Kondensatorplatte darstellt, die einer nicht beweglichen
anderen Kondensatorplatte gegenübersteht. Ein Verfahren zur
Herstellung einer Schutzvorrichtung vor elektrischen
Störeinflüssen auf der Membran ist nicht vorgesehen.
Ferner ist aus der DE 31 37 219 ein Verfahren zur
Herstellung eines Drucksensors bekannt, der aus zwei
Halbschalen aus Glas, Keramik o. ä. besteht, wobei auf einer
der Halbschalen ein Glasring vorzugsweise im
Siebdruckverfahren aufgebracht wird, um den Abstand der
beiden Halbschalen zu bestimmen.
Außerdem ist aus der DE 9 63 196 ein Verfahren zur Herstellung
eines Druckfühlers zum Messen von Verbrennungsdrücken
bekannt, bei dem Druckschwankungen über, auf einer Membran
aufgebrachte, Widerstände gemessen werden. Um
Meßverfälschungen aufgrund der bei der Verbrennung
entstehenden hohen Temperatur zu verhindern, wird ein
Wärmeisoliermittel zwischen einer Hilfsmembran und der
Meßmembran eingefüllt, bzw. wird eine Asbestscheibe durch
Einbördeln eines Gehäuseunterteils vor der Membran befestigt.
Ferner ist ein Verfahren zur Herstellung eines Druckfühlers einer
Art bekannt, wobei elektrische
Widerstände, die in einer Brückenausbildung verbunden sind,
einstückig an einer Fläche einer in geeigneter Weise verform
baren Membran oder eines verformbaren Substrats ausgebildet
werden. Die Verformung oder Beanspruchung der Membran auf
Grund eines auf diese aufgebrachten Drucks bewirkt eine Än
derung im elektrischen Ausgang der Brückenschaltung der Wi
derstände, so daß der auf die Membran einwirkende Druck durch
das von der Brückenschaltung erzeugte elektrische Signal be
stimmt werden kann. Beispiele dieser Art eines Druckfühlers,
wobei die Membran aus keramischem Material besteht, wurden
in jüngerer Zeit in den SAE-Reports 8 20 319 und 8 60 474 vorge
schlagen.
Wie die beigefügte Fig. 4 zeigt, sind bei einem Druckfühler,
der eine solche keramische Membran verwendet, mehrere Wider
stände 10 einstückig an einer von zwei einander entgegenge
setzten Hauptflächen der in Form einer dünnen Scheibe oder
Folie vorliegenden keramischen Membran ausgebildet. Diese
Membran 12 wird innerhalb einer Bohrung eines zylindrischen
Metallgehäuses 16 derart gehalten, daß die Membran 12 an ih
rem Außenumfangsteil durch einen keramischen Tragkörper 14,
der ebenfalls in dem Metallgehäuse 16 aufgenommen ist, abge
stützt wird. Das Metallgehäuse 16 hat an seiner einen Stirn
seite eine Öffnung 18, durch die die andere oder erste der
Hauptflächen der keramischen Membran 12 einer Atmosphäre
in einem Außenraum ausgesetzt wird. Auf diese Weise wird die
die einstückig mit ihr ausgebildeten Widerstände 10 aufwei
sende keramische Membran 12 einem Druck einer äußeren At
mosphäre (eines Meßmedius) ausgesetzt, die (das) durch die
Öffnung 18 an der offenen Stirnseite des Metallgehäuses 16
eingeführt wird.
Der Druckfühler mit dem oben beschriebenen Aufbau wird in
geeigneter Weise zum Messen eines Drucks in einem einer rela
tiv hohen Temperatur ausgesetzten Raum verwendet. In diesem
Fall neigt ein elektrischer Ausgang der Widerstände 10, der
für den auf die Membran 12 wirkenden Druck kennzeichnend ist,
dazu, durch eine elektromagnetische Welle im Meßraum oder
in ihrem Umgebungsbereich beeinflußt zu werden. Insofern wird
die Meßgenauigkeit des Druckfühlers durch eine derartige
elektromagnetische Störung verschlechtert.
Wenn der Druckfühler beispielsweise zum Messen des Drucks
innerhalb einer Zylinderbohrung einer Brennkraftmaschine,
d.h. zur Bestimmung des Verbrennungsdrucks der Maschine,
verwendet wird, so wird der elektrische Ausgang des Fühlers
durch eine elektromagnetische Welle oder Störung, die bei
einer Erregung von Glüh- oder Zündkerzen der Maschine auf
tritt, beeinträchtigt, so daß der durch den elektrischen Aus
gang des Druckfühlers wiedergegebene Druck einen Fehler oder
eine Abweichung in einer gewissen Größenordnung gegenüber
dem tatsächlichen Druck in der Zylinderbohrung einschließt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur
Herstellung einer keramischen Membran für einen Druckfühler
gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1 so weiterzubilden, daß
ein effektiver Schutz mit ausreichender Haftung auf einen
keramischen Körper aufgebracht werden kann und eine
gleichmäßige Dicke des keramischen Körpers und der
Schutzschicht sicher gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.
Eine vorteilhafte Weiterbildung ist im Patentanspruch 2
definiert.
Ein Druckfühler mit einer nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellten Membran weist ein Metall
gehäuse mit einem eine Öffnung aufweisenden offenen Ende auf,
eine innerhalb des Metallgehäuses derart aufgenommene Mem
bran, daß diese an der einen (ersten) Fläche ihrer einander
entgegengesetzten Hauptflächen dem Druck eines Meßmediums
in einem äußeren Raum durch die Öffnung am offenen Ende des
Metallgehäuses hindurch ausgesetzt ist, und wenigstens einen
an der Keramikmembran ausgebildeten Widerstand, dessen elek
trischer Widerstandswert sich mit dem auf die erste Fläche
der Keramikmembran einwirkenden Druck ändert, so daß der
Druck durch den elektrischen Widerstandswert bestimmt wird.
Hierbei wird innerhalb des Metallgehäuses ein Abschirm
glied, z.B. eine Abschirmschicht oder -lage, derart ange
ordnet, daß dieses Abschirmglied sich zwischen dem wenigstens
einen Widerstand sowie dem offenen Ende des Metallgehäuses
befindet. Das Abschirmglied wird dazu ausgebildet,
den wenigstens einen Widerstand gegenüber einer elektro
magnetischen Welle, Störung oder Beeinflussung, die im äuße
ren Raum vorliegt, zu schützen.
Bei dem Druckfühler mit dem oben erläu
terten Aufbau wird/werden der Widerstand oder die Widerstän
de an der keramischen Membran elektromagnetisch durch das
Metallgehäuse und das Abschirmglied mit Bezug auf den äuße
ren Meßraum, in dem ein Meßmedium, dessen Druck gemessen wer
den soll, vorhanden ist, abgeschirmt. Demzufolge wird ein
Einfluß einer elektromagnetischen Welle oder Störung im
Außenraum auf den elektrischen Ausgang des Druckfühlers
wirksam vermindert oder im wesentlichen beseitigt. Der
Druckfühler ermöglicht folglich eine ausrei
chend oder zufriedenstellend genaue Bestimmung des Drucks
im äußeren Raum, wobei im wesentlichen kein Einfluß durch
die elektromagnetische Störung in der Umgebung auftritt.
Wenn der Druckfühler mit der mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellten Membran zum Messen des Drucks
innerhalb einer Zylinderbohrung einer Brennkraftmaschine zum
Einsatz kommt, so wird der elektrische Ausgang des Fühlers
in geeigneter Weise gegenüber einer elektromagnetischen Wel
le, die bei einer Erregung der Zündkerzen der Maschine er
zeugt wird, geschützt, so daß der Druck in der Zylinderboh
rung genau ohne einen nachteiligen Einfluß durch eine solche
elektromagnetische Welle bestimmt werden kann.
In einer Ausführungsform gemäß der Erfindung ist oder sind
der Widerstand oder die Widerstände an der anderen (zweiten)
Hauptfläche der keramischen Membran, die vom Abschirmglied
entfernt liegt, ausgebildet, wobei das Abschirmglied die dem
Druck im Außenraum ausgesetzte (erste) Hauptfläche der kera
mischen Membran bedeckt. In diesem Fall kann das Abschirmglied
durch ein geeignetes Schutzelement abgedeckt werden.
Das Abschirmglied kann in geeigneter Weise an der ersten
Hauptfläche der keramischen Membran ausgebildet werden,
indem eine ungebrannte Dünnschicht eines elektrisch leitfähi
gen Materials an einem ungebrannten Keramikkörper für die
Membran ausgestaltet und dann die ungebrannte Dünnschicht
mit dem ungebrannten Keramikkörper zusammen gebrannt wird.
Der Druckfühler kann ferner einen Stütz- oder Lagerkörper,
der mit der vom Abschirmglied entfernten zweiten Hauptfläche
der Membran in Berührung ist, und einen Zwischen- oder Ab
standsring, welcher mit dem Lagerkörper zusammenwirkt, um
die keramische Membran und das Abschirmglied festzuhalten,
umfassen. In diesem Fall kann das metallische Gehäuse einen
radial einwärts gerichteten Flansch oder Kragen aufweisen,
der die Öffnung am offenen Ende des Gehäuses begrenzt. Dieser
Abstandsring kann zwischen dem Flansch und dem Abschirmglied
angeordnet sein.
Merkmale und Vortei
le der Erfindung werden aus der folgenden, auf die Zeichnun
gen Bezug nehmenden Beschreibung von bevorzugten Aus
führungsbeispielen des Erfindungsgegenstandes deutlich. Es
zeigt:
Fig. 1 einen lotrechten Teilschnitt durch einen Druckfüh
ler in einer ersten Ausführungsform gemäß der
Erfindung;
Fig. 2(a) ein Diagramm des elektrischen Ausgangssignals des
Druckfühlers von Fig. 1, das den Druck in einer
Zylinderbohrung einer Brennkraftmaschine wieder
gibt;
Fig. 2(b) ein Diagramm des elektrischen Ausgangssignals eines
herkömmlichen Druckfühlers, wobei dieses Signal
ebenfalls den Druck in einer Zylinderbohrung wie
dergibt;
Fig. 3 einen lotrechte Teilschnitt einer zweiten
Ausführungsform eines Druckfühlers gemäß
der Erfindung;
Fig. 4 einen lotrechten Teilschnitt durch einen herkömm
lichen Druckfühler, der eingangs bereits erläu
tert wurde.
Die Fig. 1 zeigt eine keramische Membran 20 eines Druckfüh
lers, die im Ansprechen auf einen auf sie aufgebrachten
Druck verformbar ist. Die Membran 20 ist eine runde Lage
oder ein Folienteil aus einem keramischen Material und wird
in einem Endabschnitt einer in einem zylindrischen Metallge
häuse 28 ausgebildeten Bohrung 30 festgehalten. Im einzelnen
wird innerhalb der Bohrung 30 des Gehäuses 28 ein zylindri
scher, keramischer Stütz- oder Lagerkörper 22 derart angeord
net, daß die eine Stirnseite des Lagerkörpers 22 im Außenum
fangsbereich der keramischen Membran 20 an deren innerer
(zweiter) Hauptfläche endet. Auf diese Weise wird die Mem
bran 20 durch den Lagerkörper 22 gehalten oder an diesem be
festigt.
Die kreisförmige keramische Membran 20 und der zylindrische
keramische Lagerkörper 22 werden als ein einteiliger Körper
mittels einer bekannten Technik unter Verwendung von geeigne
tem keramischen Material, wie Aluminiumoxid, Zirkonia, Mullit
oder Siliziumnitrid, ausgebildet. Eine ungebrannte, geformte
Masse des ausgewählten keramischen Materials wird zu der Ke
ramikstruktur 20, 22 gebrannt. Wenngleich die Membran 20
und der Lagerkörper 22 getrennt geformt und gebrannt sowie
dann zu der einteiligen Struktur 20, 22 mittels eines Glas-
oder anderen Haftmaterials verbunden werden können, so ist
es vorzuziehen, daß eine einteilig geformte keramische Masse
zu dem keramischen Körper 20, 22 gebrannt wird, wie das in
der US-PS 48 64 271
vorgeschlagen ist, und zwar aus dem Ge
sichtspunkt des Wärme- und Druckwiderstandes sowie der Fühl
genauigkeit des Druckfühlers heraus.
Die durch die Widerstände 24 und die leitfähigen Streifen
gebildete Brückenanordnung oder -schaltung dient als eine
Verformungsfühleinrichtung, deren elektrischer Ausgang sich
mit der Größe einer Verformung oder Beanspruchung der kera
mischen Membran 20 in Abhängigkeit von einem auf diese auf
gebrachten Druck ändert. Wenn die Membran 20 beansprucht
und verformt wird, so vermindern oder erhöhen sich die Wi
derstandswerte der Widerstände 24, und der elektrische Aus
gang der Brückenschaltung wird einer externen Einrichtung
zugeführt, um die Größe der Belastung oder Verformung der
Membran 20 zu messen, wodurch der auf die Membran wirkende
Druck oder die darauf wirkende Verformung wiedergegeben wer
den. Wenngleich die Widerstände und die leitfähigen Strei
fen aus irgendeinem in der einschlägigen Technik verwende
ten Material gebildet werden können, so ist es insbesondere
für die Widerstände 24 vorzuziehen, eine Mischung zu verwen
den, die im wesentlichen aus einer ausgewählten elektrisch
leitfähigen Komponente mit ausgezeichneten Hochtemperatur-
Kennwerten und einer ausgewählten dielektrischen Komponente
aus einem Glas- oder Keramikmaterial besteht, so daß die
Brückenschaltung in hohem Maß in Umgebungen mit einer hohen
Temperatur haltbar oder standfest ist.
Die andere (erste) Hauptfläche der keramischen Membran 20,
die von den Widerständen 24 sowie dem Lagerkörper 22 entfernt
liegt, wird im wesentlichen vollständig durch eine dünne Ab
schirmschicht 26, die an dieser Fläche einstückig ausgebil
det wird, abgedeckt.
Die Abschirmschicht 26 wird aus einer elektrisch leitfähigen
Verbindung gebildet, welche aus einem geeigneten elektrisch
leitfähigen Material, wie Pt, Au, Ag, Pd, Ni oder W, als eine
Hauptkomponente und einem Glas- oder Keramikmaterial besteht.
Die Dicke der Ab
schirmschicht 26 wird so bestimmt, daß sie ausreichend gering
ist, beispielsweise in der Größenordnung von 10 µm, um eine
Verminderung oder einen Verlust der flexiblen Eigenschaften
der Membran 20 zu vermeiden und dadurch eine ausreichende
Empfindlichkeit der Membran 20 gegenüber auf diese aufge
brachtem Druck zu gewährleisten.
Wie bereits gesagt wurde, werden die keramische Membran 20
mit den daran ausgebildeten Widerständen und der Abschirm
schicht 26 sowie der keramische Lagerkörper 22 ortsfest in
der Bohrung 30 des zylindrischen Metallgehäuses aufgenommen.
Dieses Gehäuse 28 hat ein offenes Ende mit einem radial ein
wärts gerichteten Flansch oder Kragen 32, der eine Öffnung
36 begrenzt. Die Außenoberfläche der Membran 20, die mit der
Abschirmschicht 26 bedeckt ist, wird dem Druck im Außenraum
durch die Öffnung 36 am offenen Ende des Gehäuses 28 hin
durch ausgesetzt.
Zwischen der die äußere Fläche der Membran 20 bedeckenden
Abschirmschicht 26 und der Innenfläche des Flansches 32 ist
ein metallischer Zwischen- oder Abstandsring 34 derart ange
ordnet, daß der Lagerkörper 22 und dieser Abstandsring 34
zusammen die Membran 20 sowie die Abschirmschicht 26 zwischen
sich festhalten. Da die Abschirmschicht 26 mit dem Abstands
ring 34 in direkter Berührung gehalten wird, ist die Abschirm
schicht 26 mit dem Metallgehäuse 28 über den metallischen
Abstandsring 34 elektrisch verbunden.
Wenn der Druckfühler mit dem beschriebenen Aufbau zum Messen
des Drucks beispielsweise in einer Zylinderbohrung einer
Brennkraftmaschine zum Einsatz kommt, so wird das Metallge
häuse 28 derart angeordnet, daß die Öffnung 36 (Druckeinlaß
öffnung) mit der Zylinderbohrung in Verbindung steht, damit
der Druck in der Zylinderbohrung durch die Öffnung 36 auf
die äußere Fläche der keramischen Membran 20, die durch die
Abschirmschicht 26 bedeckt oder geschützt ist, aufgebracht
wird. Wie in der einschlägigen Technik bekannt ist, bewirkt
der auf die Membran 20 wirkende Druck in der Zylinderbohrung
eine entsprechende Verformung der Membran, womit folglich
der elektrische Widerstandswert der aus den Widerständen 24
gebildeten Brückenschaltung verändert wird. Auf diese Weise
wird der Druck in der Zylinderbohrung als eine Änderung im
elektrischen Ausgang der Brückenschaltung ermittelt. Üblicher
weise wird der Druckfühler so eingebaut, daß das Metallge
häuse 28 an Masse liegt, beispielsweise mit dem Zylinder
der Maschine elektrisch verbunden ist.
Bei dem Druckfühler sind die Widerstände
24, deren elektrischer Ausgang sich mit einer Änderung in
der Größe der Verformung oder Beanspruchung der keramischen
Membran 20 ändert, von dem Metallgehäuse 28 und der Abschirm
schicht 26 umgeben, so daß sie folglich vom äußeren Raum
elektromagnetisch abgeschirmt sind, d.h., gegenüber einem
elektromagnetischen Feld im äußeren Raum geschützt sind.
Infolgedessen ist diese Anordnung dahingehend wirksam, einen
Einfluß einer elektromagnetischen Welle oder Störung im äu
ßeren Raum auf den elektrischen Ausgang des Fühlers (der
Widerstände 24) zu vermindern oder im wesentlichen zu be
seitigen.
Wenn der Druckfühler zum Messen des Drucks in der Zylinder
bohrung einer Maschine verwendet wird, so wirkt folglich die
Abschirmschicht 26 mit dem Metallgehäuse 28 zusammen, um eine
Beeinflussung des elektrischen Ausgangs der Widerstände 24
durch eine elektromagnetische Welle oder Störung, die bei
einer Erregung der Zündkerzen der Maschine auftritt, im we
sentlichen zu eliminieren. Folglich kann der Druck in der
Zylinderbohrung mit einer erheblich verbesserten Genauigkeit
gemessen werden.
Mit dem Druckfühler wurde ein Versuch durch
geführt, um den Druck in einer von vier Zylinderbohrungen
einer Otto-Brennkraftmaschine zu messen. Der Versuch hat
gezeigt, daß der Ausgang des Fühlers genau die tatsächliche
Änderung des Drucks in der Zylinderbohrung ohne jeglichen
Einfluß durch die von den Zündkerzen der Maschine erzeugte
elektromagnetische Welle wiedergegeben hat, wie das Diagramm
der Fig. 2(a) zeigt. Zum Vergleich zeigt das Diagramm der
Fig. 2(b) ein elektrisches Ausgangssignal, das bei einem her
kömmlichen Druckfühler erhalten wurde, bei dem im Gegensatz
zum erfindungsgemäßen Druckfühler die keramische Membran
nicht durch eine Abschirmschicht (26) abgedeckt ist. Aus
den Diagrammen der Fig. 2(a) und 2(b) wird deutlich, daß der
elektrische Ausgang des herkömmlichen Fühlers in erheblicher
Weise durch die elektromagnetische Welle beeinflußt wird,
die nicht nur durch die Zündkerze der Zylinderbohrung, in
die der herkömmliche Fühler eingebaut worden ist, sondern
auch durch die Zündkerzen der übrigen Zylinder der Maschine
erzeugt wird.
Die Fig. 3 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform des
Erfindungsgegenstandes, wobei funktionell zu Fig. 1 gleichar
tige Bauteile mit denselben Bezugszeichen bezeichnet sind
und insofern deren Beschreibung unterbleibt.
Bei dem Druckfühler von Fig. 3 ist die gesamte Außenfläche
der die keramische Membran 20 bedeckenden Abschirmschicht
26 durch eine daran ausgebildete Schutzschicht 38 geschützt.
Diese Schutzschicht 38 ist eine Dünnschicht aus einem hoch
hitzebeständigen Material, wie Aluminiumoxid oder Beryllium
oxid. Beispielsweise wird die Schutzschicht 38 gebildet, in
dem ein ausgewähltes, hitzebeständiges Material durch einen
Siebdruckvorgang oder eine geeignete Abscheidungs- bzw.
Niederschlagstechnik an der freien Oberfläche der Siebdruck-
Schutzschicht 26, die aus einem elektrisch leitfähigen Mate
rial an der ungebrannten "grünen" Lage der Keramikmembran
20 ausgebildet ist, aufgebracht wird. Die Dicke dieser
Schutzschicht 38 wird auch als relativ gering festgelegt,
z.B. in der Größenordnung von 10 µm, um einen Verlust oder
eine Verminderung der flexiblen Eigenschaften der Keramik
membran 20 zu vermeiden und dadurch eine ausreichend
hohe Empfindlichkeit gegenüber dem auf diese aufgebrachten
Druck sicherzustellen.
Die Abschirmschicht 26 wird elektrisch mit dem geerdeten Lei
ter der die Widerstände 24 umfassenden elektrischen Schaltung
mittels eines Leiters verbunden, der durch ein geeigne
tes Verfahren, wie eine Durchgangsloch-Galvanisiertechnik,
ausgebildet wird.
Bei dem abgewandelten, erfindungsgemäßen Druckfühler der
Fig. 3 bietet die Abschirmschicht 26 die gleichen Vorteile
wie diese Schicht 26 bei dem Druckfühler in der vorherigen
Ausführungsform. Zusätzlich dient die Schutzschicht 38 dazu,
die Abschirmschicht 26 gegenüber dem Auftreffen einer Ver
brennungsflamme in der Zylinderbohrung einer Brennkraftma
schine zu schützen, wenn der Fühler zum Messen des Drucks
in der Zylinderbohrung zum Einsatz kommt. Die Schutzschicht
38 erhöht insofern die Standfestigkeit bzw. Lebensdauer des
Druckfühlers wirksam.
Ferner wurde gesagt, daß die erläuterten Ausführungsformen
besonders für das Messen des Drucks in einer Zylinderbohrung
einer Brennkraftmaschine geeignet sind, jedoch kann ein gemäß
dem Prinzip der Erfindung aufgebauter Druckfühler in geeig
neter Weise ebenfalls für das Messen oder Bestimmen des Drucks
eines in einer Umgebung, die einer elektromagnetischen Welle
ausgesetzt ist, vorhandenen Fluids verwendet werden.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung einer keramischen Membran für
einen Druckfühler, bei dem eine dünne Schicht eines
elektrisch leitfähigen Materials mittels eines
Siebdruckverfahrens auf einen keramischen Körper der Membran
aufgebracht wird und anschließend zusammen mit dem
keramischen Körper gesintert wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckvorgang auf dem ungebrannten keramischen Körper
erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor
dem Sintern auf die elektrisch leitfähige Schicht eine
weitere hitzebeständige Schicht aufgebracht wird.
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