DE3840666A1 - Wicklungsanordnung fuer den stator eines aussenlaeufermotors - Google Patents
Wicklungsanordnung fuer den stator eines aussenlaeufermotorsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Wicklungsanordnung gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei unter anderem auch für den Antrieb von Gebläsen benutzten
bürstenlosen Außenläufermotoren werden die Anschlußleitungen
der Statorwicklung, die beispielsweise als Drehstrom- oder Wechsel
stromwicklung ausgebildet sein kann, in der Regel halbauto
matisch verlegt bzw. nach einer bestimmten Vorschrift verschal
tet. Der hierzu erforderliche Aufwand ist beträchtlich und führt
zu einer erheblichen Verteuerung solcher Motoren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Weg zu finden, der
ein kostengünstiges Bewickeln und Verschalten des Stators eines
berührungslosen Außenläufermotors ermöglicht.
Diese Aufgabe ist bei einer Wicklungsanordnung der gattungsge
mäßen Art erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst.
Weiterbildungen und zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen charakterisiert.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im nachstehenden an
hand der schematischen Zeichnung erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 eine Wicklungsanordnung für den Innenstator
eines Außenläufermotors, wobei der Stator
12 Nuten besitzt und die Wicklung als drei
phasige, sofort parallel geschaltete 2-Nut
Gruppenwicklung ausgeführt ist,
Fig. 1a die miteinander verschalteten Anfänge und
Enden der Spulen eines Wicklungsstrangs,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Innenstators mit auf der Stator
welle angebrachtem Drahtendenträger und auf diesen auf
gesetzten Kontaktträger für die Schalt- und Netzanschluß
kontakte,
Fig. 3 die Ansicht eines Kontaktträgers für Sternschaltung
der Statorwicklung in Richtung A der Fig. 2,
Fig. 4 eine Ansicht des Kontaktträgers gemäß Fig. 3 in Richtung
B der Fig. 2,
Fig. 5 die Vorderansicht eines Kontaktträgers für Dreieck
schaltung der Statorwicklung,
Fig. 6 die rückwärtige Ansicht des Kontaktträgers gemäß Fig. 5
(Ansicht in Richtung B der Fig. 2).
Aus dem Wicklungsschema nach Fig. 1 ist ersichtlich, daß der
hier zwölf Nuten 1 bis 12 enthaltende Stator 13 mit einer zwei
poligen Drehstromwicklung mit jeweils einem zwei Spulen 14, 15,
16, 17, 18, 19 umfassenden Wicklungsstrang je Phase bewickelt ist.
Die Schaltenden der Spulen der einzelnen Wicklungsstränge sind
zu einem Drahtendenträger 20 geführt, der mit Haken,
Schlitzen oder dergleichen Halteelemente versehene leitende La
mellen 21 besitzt, an welche die jeweiligen Spulenanfänge A und
Spulenenden E leitend angelegt sind. Als besonders zweck
mäßig hat es sich erwiesen, als Drahtendenträger 20 einen für
den Stator geeigneten, gängigen Kollektor oder ein kollektor
ähnliches Bauteil zu verwenden. Dem Drahtendenträger 20 (Kollektor)
ist, wie insbesondere auch die Fig. 2 bis 4 zeigen, eine
Kontaktscheibe 22 zugeordnet, die mit Netzanschlußkontakten
23, 24 und 25 für die Phasen R, S und T versehen ist und die
leitende, elektrisch voneinander getrennte Brücken 26, 27, 28,
29, 30 und 31 aufweist. Die Netz
anschlußkontakte 23 bis 25 sind dabei mit den Brücken 26, 28 und
30 (Wicklungsanschlüsse W, U, V) leitend verbunden, und die
Brücken 27, 29 und 31 (Wicklungsenden Y, Z, X) sind mittels einer
elektrischen Verbindung zum Sternpunkt 32 zusammengefaßt.
Die elektrisch voneinander isolierten Brücken 26 bis 31 verbinden
dabei die Anfänge A und die Enden E der Spulen eines Wicklungs
strangs in der jeweils gewünschten Weise elektrisch miteinander.
Beim Ausführungsbeispiel sind der Anfang A der Spule 14 und
das Ende E der Spule 15 durch die Brücke 28 (Wicklungsanschluß U),
an welcher die Phase S liegt, elektrisch leitend miteinander
verbunden, und das Ende E der Spule 14 steht über die Brücke
31 (Wicklungsanschluß X), mit dem Anfang A der Spule 15 in
elektrisch leitender Verbindung (siehe hierzu Fig. 1a).
Die an die Phase T angeschlossene Brücke 30 (Wicklungsanschluß V)
überbrückt den Anfang A der Spule 19 und das Ende E der Spule 18,
während der Anfang A der Spule 18 mit dem Ende E der Spule 19
durch die Brücke 27 (Wicklungsanschluß Y) in elektrischem Kon
takt steht.
Die an der Phase R liegende leitende Brücke 26 (Wicklungsan
schluß W) verbindet den Anfang A der Spule 16 mit dem Ende E
der Spule 17, und der Anfang A der Spule 17 steht über die
Brücke 29 (Wicklungsanschluß Z) mit dem Ende E der Spule 16
in elektrisch leitender Verbindung.
Hieraus ist ersichtlich, daß die einzelnen Wicklungsstränge der
Statorwicklung in Parallelschaltung verlegt sind.
Die in den Fig. 5 und 6 mit 22′ bezeichnete Kontaktscheibe
ist für die Dreieckschaltung der Statorwicklung kontaktiert.
Zu diesem Zweck sind beispielsweise die Kontaktbrücken 26, 28 und
30 (Wicklungsanschlüsse W, U und V) mit den Kontaktbrücken
29, 31 und 27 (Wicklungsanschlüsse Z, X und Y) elektrisch
leitend verbunden.
Die jeweilige Kontaktscheibe 22 oder 22′ ist abnehmbar am Draht
endenträger 20 befestigt. Im Falle eines Kollektors als Drahtenden
träger 20 kann die aus Isolierstoff bestehende Kontaktscheibe 22
bzw. 22′ auf den Kollektor aufgeschoben und gegebenenfalls durch
zusätzliche Mittel lösbar an einer geeigneten Stelle des Sta
tors 13 befestigt sein. Der mittels Kugellager drehbar auf der
Statorwelle 33 gelagerte Rotor (Außenläufer) ist in Fig. 1
gestrichelt angedeutet und mit 34 bezeichnet.
Die Kontaktscheibe 22 bzw. 22′ ist speisespannungsseitig an
eine an sich bekannte Elektronik 35 für die Steuerung des Motors
über die Statorwicklung angeschlossen. Die Kontaktscheibe 22 bzw.
22′ wird zweckmäßigerweise mittels einer Steckverbindung mit dem
Drahtendenträger 20 oder mit dem Stator vereinigt.
Mit der erfindungsgemäßen Lösung läßt sich eine rationelle und
damit kostengünstige Fertigung der Statoren von bürstenlosen Außen
läufermotoren erzielen, da ein manuelles Verschalten von
Litzen (Anschlußleitungen) entfällt.
Claims (8)
1. Wicklungsanordnung für den Stator eines bürstenlosen Außen
läufermotors, dadurch gekennzeichnet, daß die Anfänge (A)
und die Enden (E) der Spulen der einzelnen Wicklungsstränge
an Kontaktsegmente (21) eines Drahtendenträgers (20) an
geschlossen sind, dem eine Kontaktscheibe (22, 22′) zuge
ordnet ist, die mit Netzanschlußkontakten (23, 24, 25)
versehen ist und leitende, elektrisch voneinander isolierte
Brücken aufweist, mittels derer die Anfänge (A) und die
Enden (E) der Spulen des jeweiligen Wicklungsstrangs in der
jeweils gewünschten Schaltverbindung elektrisch leitend
verbindbar sind und die Schaltungsart der Statorwicklung
festlegbar ist.
2. Wicklungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Drahtendenträger (20) ein auf der Statorwelle (33)
angebrachtes Kollektorbauteil dient, an dessen mit Haken, Schlitze
oder dgl. Haltemitteln versehenen Lamellen (21) die Anfänge
A und die Enden E der einzelnen Spulen leitend angelegt sind.
3. Wicklungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktscheibe (22) dem
Drahtendenträger (20) auswechselbar zugeordnet ist.
4. Wicklungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktscheibe (22) mit einer Kontaktierung für die
Sternschaltung der Statorwicklung versehen ist.
5. Wicklungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kontaktscheibe (22) für Dreieckschaltung kontaktiert ist.
6. Wicklungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sie als in einem zwölfnutigen
Stator (13) untergebrachte 2polige Dreiphasen-Zweinut -
Gruppenwicklung mit parallel geschalteten Spulen je Wicklungs
strang ausgebildet ist.
7. Wicklungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anfang (A) der einen Spule (14, 16, 19) mit dem Ende
(E) der anderen Spule (15, 17, 18) eines Wicklungsstrangs
durch eine leitende Brücke (28, 30, 26) verbunden ist und
das Ende (E) der einen Spule (14, 16, 19) des Wicklungsstangs
mit dem Anfang (A) der anderen Spule (15, 17, 19) mittels
der Brücke (31, 27, 29) in elektrisch leitender Verbindung
steht.
8. Wicklungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktscheibe (22) speise
spannungsseitig an die zur Steuerung des Motors dienende
Elektronik (35) angeschlossen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883840666 DE3840666A1 (de) | 1988-12-02 | 1988-12-02 | Wicklungsanordnung fuer den stator eines aussenlaeufermotors |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883840666 DE3840666A1 (de) | 1988-12-02 | 1988-12-02 | Wicklungsanordnung fuer den stator eines aussenlaeufermotors |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3840666A1 true DE3840666A1 (de) | 1990-06-07 |
DE3840666C2 DE3840666C2 (de) | 1992-03-19 |
Family
ID=6368342
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883840666 Granted DE3840666A1 (de) | 1988-12-02 | 1988-12-02 | Wicklungsanordnung fuer den stator eines aussenlaeufermotors |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3840666A1 (de) |
Cited By (2)
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- 1988-12-02 DE DE19883840666 patent/DE3840666A1/de active Granted
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EP0987811A3 (de) * | 1998-09-15 | 2001-03-14 | WILO GmbH | Kontaktierung von Motorwicklungen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3840666C2 (de) | 1992-03-19 |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
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