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BEREICH DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf elektrische Motoren, und
genauer gesagt auf Verfahren zum Montieren einer Feldanordnung auf
einem elektrischen Motor.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Universelle
Wechselstrom (AC) Motoren werden normalerweise in elektrischen Werkzeugen verwendet,
wie beispielsweise Kreissägen,
Gattersägen
und Bohrer, sowie in anderen Geräten.
Normalerweise stellen diese Motoren eine leistungsstarke, leichtgewichtige
Antriebsquelle für
elektrische Werkzeuge dar.
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Normalerweise
umfasst ein Universalmotor eine Feld- oder Statoranordnung und einen
drehbaren Rotor oder eine Welle mit einem an diesem/dieser befestigten
Anker. Ein durch eine Laufspule der Statoranordnung strömender Strom
erzeugt ein magnetisches Feld, das mit dem Anker zusammenwirkt, um
diesen in einer Drehrichtung zu drehen. Ein Werkzeugelement, wie
beispielsweise ein Sägeblatt oder
ein Bohrer, ist mit dem Anker verbunden und wird mit Hilfe des Motors
angetrieben.
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Eine
herkömmliche
Feldanordnung umfasst einen isolierten Feldkern mit einem Wicklungstragelement
und einem Draht oder einer Wicklung, die auf den Kern und das Wicklungstragelement
gewickelt ist. Die Feldanordnung kann ferner eine Endanordnung umfassen,
an welche die Enden oder Leiter der Wicklung angeschlossen sind,
um andere Komponenten des Motors einfach anschließen zu können.
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Die
Druckschrift EP-A-0 632 564 offenbart einen elektrischen Motor mit
einem Statorkern 19, der Wicklungen 7, 9 und Endscheiben 23 aufweist.
Die Endscheiben 23 umfassen vertikal angeordnete Hauben 75, 77,
79, 80, 81, 82, 83, 84, 85, 86 zum Umlenken und Führen der
freien Enden 45, 47, 49, 51, 52, 55, 57, 59 der Wicklungsdrähte 61,
63 und der Verbindungsdrähte
65, 67 zu dem Verbindungsgehäuse 25,
27. Die vertikal angeordneten Hauben werden allein zum Führen der
freien Enden der Wicklungsdrähte
zu dem Verbindungsgehäuse
verwendet. Die Wicklungsdrähte
sind nicht um die vertikal angeordneten Hauben angeordnet, um eine
Polarität
für die Wicklung
zu erzeugen (bei den Bezugsziffern dieses Absatzes handelt es sich
um diejenigen, die in der EP-A-0 632 564 verwendet werden).
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Drehrichtung des Ankers wird u.a. durch die Polarität des magnetischen
Feldes des Motors bestimmt. Allgemein gibt es zwei Arten von Wicklungsanordnungen
für die
Kernwicklungen einer Feldanordnung. Bei einer standardisiert gewickelten Feldanordnung
erzeugt die Verbindung der Feldanordnung mit einer Energiequelle
eine erste Polarität für den Motor
und eine daraus resultierende erste Drehrichtung des Ankers. Bei
einer umgekehrt gewickelten Feldanordnung erzeugt die Verbindung
der Feldanordnung mit der Energiequelle (d.h. in einer ähnlichen
Weise wie diejenige, die für
die standardisiert gewickelte Feldanordnung verwendet wird) eine umgekehrte
zweite Polarität
für den
Motor und eine daraus resultierende umgekehrte zweite Drehrichtung
des Ankers.
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Zum
Erzeugen einer standardisiert gewickelten Feldanordnung wird die
Wicklung in der ersten Richtung (d.h. im Uhrzeigersinn) auf das
Wicklungstragelement gewickelt. Die Enden oder Leiter der Wicklung
sind an einem Ende des Kerns und an gegenüber liegenden Seiten des Wicklungstragelementes
vorgesehen (um an entsprechende Endanordnungen und/oder an andere
Komponenten des Motors angeschlossen zu werden).
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Zum
Erzeugen einer umgekehrt gewickelten Feldanordnung unter Verwendung
eines Standardkerns und von Standardverbindungen zu den Anschlüssen und/oder
anderen Komponenten des Motors wird die Wicklung in einer entgegengesetzten zweiten
Richtung (beispielsweise im Gegenuhrzeigersinn) auf das Wicklungstragelement
gewickelt. Die Enden oder Leiter der Wicklung sind an demselben
einen Ende des Kerns für
die umgekehrt gewickelte Feldanordnung vorgesehen, wie sie für die standardisiert
gewickelte Feldanordnung vorgesehen waren, jedoch sind die Enden
der Wicklung an umgekehrten Seiten des Wicklungstragelementes angeordnet
(d.h. die Polarität
der Wicklung wird bei der umgekehrt gewickelten Feldanordnung im
Vergleich zu der standardisiert gewickelten Feldanordnung umgekehrt).
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Um
das Ende der Wicklung mit den ordnungsgemäßen Endanordnungen für die umgekehrt gewickelte
Feldanordnung zu verbinden, müssen
die Enden der Wicklungen das Wicklungstragelement an dem einen Ende
des Kerns kreuzen, unmittelbar bevor oder unmittelbar nachdem sie
mit den entsprechenden Endanordnungen verbunden werden. Dieses Kreuzen
der Enden der Wicklung über
das Wicklungstragelement ist unter Verwendung standardisierter Wicklungsanlagen
schwer zu realisieren. Ferner sind bei einer solchen Ausrichtung
die Verbindungen zwischen den Endanordnungen und den Enden der Wicklung
nicht so stabil (d.h. die Enden der Wicklung sind lose an die Seite
der Endanordnungen angeschlossen und nicht fest zwischen dem Boden
des Wicklungstragelementes und dem Boden der Endanordnungen gespannt,
wie es bei einer standardisiert gewickelten Feldanordnung der Fall
ist).
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Die
vorliegende Erfindung schafft eine Feldanordnung, welche die bekannten
Feldanordnungen verbessert. Die vorliegende Erfindung ermöglicht eine
Feldanordnung, bei der, bei der umgekehrt gewickelten Feldanordnung,
die Enden der Wicklung das Wicklungstragelement nicht kreuzen, um
die entsprechenden Anschlüsse
in einer Standardverbindung zu verbinden.
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Die
vorliegende Erfindung schafft eine Feldanordnung für einen
elektrischen Motor, wobei die Feldanordnung einen Feldkern, der
eine Wicklungstragestruktur umfasst, eine Drahtumlenkungsstruktur,
die durch den Feldkern getragen ist, und eine Wicklung, die selektiv
auf der Wicklungstragestruktur in entweder einer ersten Richtung,
um eine erste Polarität
zu erzielen, oder in einer zweiten Richtung, um eine zweite Polarität zu erzielen,
gewickelt ist, wobei die zweite Polarität von der ersten Polarität verschieden
ist, wobei, um selektiv die Wicklung in der ersten Richtung zu wickeln,
die Wicklung um die Wicklungstragestruktur und die Drahtumlenkungsstruktur
herum gewickelt ist, und wobei die Wicklung, um selektiv die Wicklung
in der zweiten Richtung zu wickeln, um die Wicklungstragestruktur
gewickelt ist und nicht um die Drahtumlenkungsstruktur gewickelt
ist, aufweist.
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Wenn
die Wicklung mit einer Energiequelle verbunden ist, dreht sich der
Anker bei der Feldanordnung mit der ersten Polarität in die
erste Richtung.
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Wenn
die Wicklung mit einer Energiequelle verbunden ist (d.h. in einer
Weise ähnlich
derjenigen, die für
die Feldanordnung mit der ersten Polarität verwendet wurde), dreht sich
der Anker bei der Feldanordnung mit der zweiten Polarität in die
entgegengesetzte zweite Richtung.
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Ferner
kann die Feldanordnung eine erste Endanordnung und eine zweite Endanordnung
aufweisen, mit denen die Enden oder Leiter der Wicklung verbunden
sind. Die Endanordnungen schaffen eine Struktur zum einfachen Verbinden
der Feldanordnung mit weiteren Komponenten des Motors. Die Drahtumlenkungsstruktur
umfasst vorzugsweise eine erste Drahtumleitungsstruktur oder Drahtumlenkungspfosten
und eine zweite Drahtumleitungsstruktur oder Drahtumlenkungspfosten.
Um die Wicklung in die zweite Richtung zu wickeln, wird die Wicklung von
der ersten Endanordnung in die erste Richtung um den ersten Pfosten
(um die Richtung der Wicklung umzukehren oder zu lenken) und um
das Wicklungstragelement in der zweiten Richtung gewickelt. Am Ende
des Wicklungsprozesses wird die Wicklung um den zweiten Pfosten
(um die Richtung der Wicklung erneut umzukehren) und an die zweite
Endanordnung in der ersten Richtung gewickelt. Somit kreuzen die
Enden der Wicklung nicht das Wicklungstragelement unmittelbar bevor
oder nachdem sie mit ihren entsprechenden Endanordnungen verbunden
werden.
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Bevorzugt
sind die Endanordnungen und die Drahtumlenkungsstruktur an einer
Endplatte gehalten, die an einem Ende des Kerns befestigt ist. Die Endplatte
ist bevorzugt aus einem isolierten Material gebildet.
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Die
Feldanordnung kann eine zweite Wicklung aufweisen, wie beispielsweise
eine zweite Laufspule oder eine dynamische Bremsspule, die auf das Wicklungstragelement
zu wickeln ist. Die zweite Wicklung ist allgemein auf die gleiche
Art und Weise wie die erste Wicklung auf die Wicklungstragestruktur
gewickelt, jedoch derart, wie es durch die Funktion der zweiten
Wicklung gefordert wird (als Laufspule oder als Bremsspule).
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Ein
unabhängiger
Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass die Feldanordnung zum
Herstellen von Motoranordnungen mit unterschiedlichen Polaritäten (sowohl
standardisiert gewickelt als auch umgekehrt gewickelt) und zur Verwendung
mit gemeinsamen Motorgehäusen,
Bürsten
und Verdrahtungen verwendet werden kann.
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Ein
weiterer unabhängiger
Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass mit der Feldanordnung
mit einem Feldkern und einer Drahtumlenkungsstruktur die Herstellung
sowohl der standardisiert gewickelten als auch der umgekehrt gewickelten Feldanordnung
zum Erzeugen beider Arten von Motoren einfacher und ökonomischer
ist.
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Weitere
unabhängige
Merkmale und unabhängige
Vorteile der Erfindung werden Fachleuten anhand der nachfolgenden
genauen Beschreibung, der Ansprüche
und Zeichnungen deutlich.
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KURZE BESCHREIBUNG
DERZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Explosionsansicht eines Bereiches eines elektrischen Werkzeugs
und eines elektrischen Motors.
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2 ist
eine Seitenansicht einer Feldanordnung.
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3 ist
eine Draufsicht der in 2 dargestellten Feldanordnung.
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4 ist
eine Ansicht der Feldanordnung entlang der Schnittlinie A-A in 3 und
zeigt eine standardisiert gewickelte Feldanordnung.
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5 ist
eine Ansicht ähnlich
derjenigen der 4 und zeigt eine umgekehrt gewickelte
Feldanordnung.
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6 ist
eine Ansicht ähnlich
derjenigen der 4 und zeigt eine standardisiert
gewickelte Feldanordnung mit einer Laufspule und einer Bremsspule.
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7 ist
eine Ansicht ähnlich
derjenigen der 6 und zeigt eine umgekehrt gewickelte
Feldanordnung mit einer Laufspule und einer Bremsspule.
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Bevor
eine Ausführungsform
der Erfindung genauer beschrieben wird, sollte klar sein, dass die Erfindung
in Bezug auf ihre Anwendung nicht auf die Einzelheiten der Konstruktion
und der Anordnungen der Komponenten, die in der nachfolgenden Beschreibung
beschrieben oder in den Zeichnungen dargestellt sind, beschränkt ist.
Die Erfindung kann in weiteren Ausführungsformen ausgeführt werden
und kann auf verschiedene Arten und Weisen betrieben oder ausgeführt werden.
Ferner sollte klar sein, dass die hierin verwendete Ausdrucksweise
und Terminologie zum Zwecke der Beschreibung dient und nicht als
einschränkend
zu verstehen ist. Die Verwendung der Begriffe „umfassend" und „aufweisend" und Variationen
dieser Begriffe, die hierin benutzt werden, bedeutet, dass Gegenstände, die
nach diesen Begriffen aufgezählt
sind, ebenso wie Äquivalente
derselben und weitere Gegenstände
beinhaltet sind.
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GENAUE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Eine
die Erfindung verkörpernde
Feldanordnung 10 zur Verwendung in einem elektrischen Werkzeug 14 ist
in 1 dargestellt. Die Feldanordnung 10 ist
ein Teil eines elektrischen Motors 18 für das elektrische Werkzeug 14.
Der elektrische Motor 18 kann mit einer (nicht dargestellten)
Energiequelle verbunden werden, um ein Werkzeugelement (nicht dargestellt)
anzutreiben.
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Der
elektrische Motor 18 umfasst ferner eine drehbare Welle
oder einen Rotor 22 (in 1 schematisch
dargestellt), der einen Anker 26 hält. Ein Paar von Bürsten 30 überträgt Elektrizität an den
sich drehenden Anker 26, um ein Ankerfeld zu erzeugen. Die
Komponenten des Motors 18 sind an einem Motorgehäuse 34 gehalten.
Die Komponenten des Motors 18 sind elektrisch miteinander
verbunden und können
mit Hilfe einer elektrischen Schaltung mit der Energiequelle verbunden
werden.
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Wie
genauer in den 2 bis 7 gezeigt ist,
umfasst die Feldanordnung 10 einen Feldkern 38 mit
einem Draht oder einer Wicklungstragestruktur 42a-b. Eine
oder mehrere Spulendrähte
oder Wicklungen 46a-b sind auf den Kern 38 gewickelt,
wie es nachfolgend genauer beschrieben ist. Isoliermaterial, wie
beispielsweise Isolierpapier 48, ist zwischen dem Kern 38 und
den Wicklungen 46a-b angeordnet.
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Eine
isolierte Endplatte 50 ist an einem Ende des Kerns 38 gehalten.
Die Endanordnungen 54a-d sind an der Endplatte 50 gehalten.
Bei der dargestellten Konstruktion sind die Enden oder Leiter 52a-b und 53a-b
der Wicklungen 46a-b mit Endanordnungen 54a-b
verbunden, wie es nachfolgend näher
beschrieben ist, um die Feldanordnung 10 einfach und schnell
mit anderen Komponenten des Motors zu verbinden. Die Endanordnungen 54a-d
umfassen entsprechende Anschlusstaschen 56a-d, die aus
einem isolierenden Material ausgebildet sind und die bei der dargestellten
Konstruktion mit der Endplatte 50 ausgebildet sind, entsprechende
Anschlusselemente 57a-d, die in die zugeordneten Anschlusstaschen 56a-d
einsetzbar sind. Die Anschlusselemente 57a-d sind elektrisch
mit den Leitern 52a-b und 53a-b der Wicklungen 56a-b
verbunden, wie es nachfolgend genauer beschrieben ist.
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Die
Feldanordnung 10 umfasst ferner eine Drahtumlenkungsstruktur 58,
auf die Bereich der Wicklung 46a-b selektiv gewickelt ist.
Vorzugsweise ist die Drahtumlenkungsstruktur 58 an der
Endplatte 50 ausgebildet und umfasst mehrere Drahtumlenkungspfosten 62a-d.
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Zum
Zwecke der Beschreibung wird die Feldanordnung 10 beschrieben,
als wäre
sie entweder in einer ersten Polarität gewickelt (wenn sie mit der Stromquelle
verbunden ist), um den Rotor in einer ersten Drehrichtung zu drehen,
und in einer entgegengesetzten zweiten Polarität gewickelt (wenn sie mit der
Energiequelle in einer ähnlichen
Weise verbunden ist), um den Rotor in einer entgegengesetzten zweiten
Drehrichtung zu drehen. Es sollte klar sein, dass diese Beschreibung
unabhängig
von den Wirkungen eines Umkehrmechanismus', wie beispielsweise ein reversibler
Schalter, auf den elektrischen Strom und die Polarität des Motors
ist. Wenn beispielsweise eine standardisiert gewickelte Feldanordnung
einen Rotor (und ein Werkzeugelement) in der ersten Richtung (beispielsweise
Uhrzeigerrichtung) mit dem Umkehrmechanismus in einer „Vorwärts"-Position dreht,
dreht eine umgekehrt gewickelte Feldanordnung den Rotor (und das
Werkzeugelement) in der entgegengesetzten zweiten Richtung (beispielsweise
Gegenuhrzeigersinn), wobei sich der Umkehrmechanismus in der gleichen „Vorwärts"-Position befindet.
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Es
sollte klar sein, dass die Ausdrücke „Uhrzeigersinn" und „Gegenuhrzeigersinn" zum Zwecke der Beschreibung
verwendet werden. Es sollte auch klar sein, dass die Pfeile, welche
diese Richtungen an den Wicklungen 46a-b in den 4-7 anzeigen,
zu Beschreibungszwecken verwendet werden. Diese Begriffe und die
Pfeile können
umgekehrt werden, ohne die Lehre der vorliegenden Erfindung zu beeinflussen.
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Wie
es in 4 gezeigt ist, ist das erste Ende oder der Anfangsleiter 52a der
Wicklung 46a zum Erzeugen einer standardisiert gewickelten Spaltspulen
(split coil)-Feldanordnung
mit einer ersten Polarität
mit der Anschlusstasche 56a der Endanordnung 54a verbunden,
und die Wicklung 46a ist um die Wicklungstragestruktur 42a in
einer ersten Richtung (beispielsweise im Uhrzeigersinn) gewickelt.
Das zweite Ende oder der Endleiter 53a der Wicklung 46a ist
dann an die Anschlusstasche 56b der Endanordnung 54b angeschlossen.
Die Endelemente 57a-b sind in die entsprechenden Endtaschen 56a-b
eingesetzt und elektrisch mit den entsprechenden Leitern 52a und 53a verbunden.
Um die erste Polarität
zu erzeugen, ist die Wicklung 46a nicht auf die Wicklungsumlenkungsstruktur 58 gewickelt.
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Wenn
es durch das Design des Motors gefordert wird, ist die Wicklung 56b auf
die Wicklungstragestruktur 52b und die zwischen den Endanordnungen 54c und 54d in
einer ähnlichen
Weise gewickelt. Um die erste Polarität zu erzeugen, ist die Wicklung 56b nicht
auf die Drahtumlenkungsstruktur 58 gewickelt.
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Wie
es in 5 gezeigt ist, ist der Anfangsleiter 52a der
Wicklung 46a zum Erzeugen einer umgekehrt gewickelten Spaltspulen
(split coil)-Feldanordnung mit einer entgegengesetzten zweiten Polarität mit der
Endtasche 56a der Endanordnung 54a verbunden,
und die Wicklung 46a ist in der ersten Richtung an und
um den Drahtumlenkungspfosten 62b gewickelt, um die Richtung
der Wicklung 46a umzukehren oder umzulenken. Die Wicklung 46a ist dann
auf die Wicklungstragestruktur 42a in der entgegengesetzten
zweiten Richtung (beispielsweise im Gegenuhrzeigersinn) gewickelt.
Nahe dem Ende des Wicklungsprozesses wird die Wicklung 46a um
den Drahtumlenkungspfosten 62a gewickelt, um erneut die
Richtung der Wicklung 46a umzukehren. Der Endleiter 53a der
Wicklung 46a wird dann mit der Endtasche 46b der
Endanordnung 54b verbunden. Die Anschlusselemente 57a-b
werden in die entsprechenden Endtaschen 56a-b eingesetzt
und elektrisch mit den entsprechenden Leitern 52a und 53a verbunden.
Um die zweite Polarität
zu erzeugen, wird die Wicklung 46a auf die Drahtumlenkungsstruktur 58 gewickelt.
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Wenn
es durch das Design des Motors gefordert wird, wird die Wicklung 56b auf
die Wicklungstragestruktur 42b, die Drahtumlenkungsstruktur 58 und zwischen
die Endanordnungen 54c und 54d in der gleichen
Art und Weise gewickelt. Um die zweite Polarität zu erzeugen, wird die Wicklung 46b ebenfalls auf
die Drahtumlenkungsstruktur 58 gewickelt.
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Wie
es in 6 gezeigt ist, wird der Anfangsleiter 52a der
Laufwicklung 46a zur Erzeugung einer standardisiert gewickelten
Feldanordnung, die eine erste Polarität aufweist und eine Laufwicklung 46a und
eine Bremswicklung 46b umfasst, mit der Endtasche 56a der
Endanordnung 54a verbunden, und die Laufwicklung 46a wird
in der ersten Richtung an und um den Drahtumlenkungspfosten 42b gewickelt,
um die Richtung der Laufwicklung 46a umzukehren. Die Laufwicklung 46a wird
dann auf die Wicklungstragestruktur 42a in der zweiten
Richtung gewickelt. Die Laufrichtung 46a kreuzt die Wicklungstragestruktur 42b und
wird dann an und auf diese in einer ersten Richtung und an und um
den Drahtumlenkungspfosten 42d gewickelt, um erneut die
Richtung der Laufwicklung 46a umzukehren. Schließlich wird
der Endleiter 53a der Laufwicklung 46a mit der
Endtasche 56 der Endanordnung 54c verbunden. Die
Endelemente 57a und 57c sind in die entsprechenden
Endtaschen 56a und 56c eingesetzt und elektrisch
mit den entsprechenden Leitern 52a und 53a verbunden.
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Die
Bremswicklung 46b wird dann an den gleichen Feldkern 38 wie
die Laufwicklung 42a gewickelt (die Laufwicklung 42a und
die Bremswicklung 42b sind schematisch in 6 getrennt
dargestellt, um die Wicklungsmuster zu zeigen). Der Anfangsleiter 52b der
Bremswicklung 46b wird mit der Endtasche 56b der
Endanordnung 54b verbunden und an die Wicklungstragestruktur 42a in
der zweiten Richtung gewickelt. Die Bremswicklung 46b kreuzt
die Wicklungstragestruktur 42b und wird dann an und auf diese
in der ersten Richtung gewickelt. Schließlich wird der Endleiter 53b der
Bremswicklung 46b mit der Endtasche 56d der Endanordnung 54d verbunden.
Die Endelemente 57b und 57d werden in die entsprechenden
Endtaschen 56b und 56d eingesetzt und elektrisch
mit den entsprechenden Leitern 52b und 53b verbunden.
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Wie
es in 7 gezeigt ist, wird der Anfangsleiter 52a der
Laufwicklung 46a zum Erzeugen einer umgekehrt gewickelten
Feldanordnung, die eine zweite Polarität (entgegengesetzt der Polarität, die durch
die in 6 dargestellte Wicklungsanordnung erzeugt wird)
aufweist und eine Laufwicklung 46a und eine Bremswicklung 46b umfasst,
mit der Endtasche 56b der Endanordnung 54b verbunden
und auf die Wicklungstragestruktur 42a in einer zweiten
Richtung gewickelt. Die Laufwicklung 46a kreuzt die Wicklungstragestruktur 52 und
wird dann an und auf diese in der ersten Richtung gewickelt. Schließlich wird
der Endleiter 53a der Laufwicklung 46a mit der Endtasche 56d der
Endanordnung 54d verbunden. Die Endelemente 57b und 57d werden
in die entsprechenden Endtaschen 56b und 56d eingesetzt
und elektrisch mit den entsprechenden Leitern 52a und 53a verbunden.
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Die
Bremswicklung 56b wird dann auf den gleichen Feldkern 38 wie
die Laufwicklung 42a gewickelt (die Laufwicklung 42a und
die Bremswicklung 42b sind in 7 schematisch
getrennt dargestellt, um die Wicklungsmuster zu zeigen). Der Anfangsleiter 52b der
Bremswicklung 46b wird mit der Endtasche 56a der
Endanordnung 54a verbunden und in der ersten Richtung an
und um den Drahtumlenkungspfosten 62b gewickelt, um die
Richtung der Bremswicklung 46b umzukehren. Die Bremswicklung 46b wird
dann auf die Wicklungstragestruktur 42a in der zweiten
Richtung gewickelt. Die Bremswicklung 46b kreuzt die Wicklungstragestruktur 42b und
wird dann an und auf diese in der zweiten Richtung und daraufhin
um den Drahtumlenkungspfosten 62d gewickelt, um erneut
die Richtung der Bremswicklung 46b umzukehren. Schließlich wird
der Endleiter 53b der Bremswicklung 46b mit der
Endtasche 56c der Endanordnung 54c verbunden.
Die Endelemente 57a und 57c werden in die entsprechenden Endtaschen 56a und 56c eingesetzt
und elektrisch mit den entsprechenden Leitern 52b und 523b verbunden.
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Bei
den in den 6 und 7 dargestellten Wicklungsanordnungen
wird der Rotor 22, wenn die Laufspule 46a mit
der Energiequelle verbunden ist, gedreht (in eine Richtung, wenn
die Polarität
durch die in 6 dargestellte Anordnung erzeugt
wird, und in die entgegengesetzte Richtung, wenn die Polarität durch
die in 7 dargestellte Anordnung erzeugt wird). Wenn die
dynamische Bremse verwendet wird, wird die Bremswicklung 46b eine
Gegen-FMF-Kraft erzeugen, die in einer Richtung entgegengesetzt
zu der Laufrichtung für
die dargestellte Wicklungsanordnung ausgeübt wird.
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Wenn
eine darauffolgende Feldanordnung (nicht gezeigt) mit einer Laufwicklung
und einer Bremswicklung gewickelt wird, kann die Wicklungsanlage
(nicht gezeigt) in einer in Bezug auf das zuvor Beschriebene umgekehrten
Weise betrieben werden, und gemäß der bevorzugten
Ausführungsform wird
die Wicklungsanlage bei der nächsten
Feldanordnung derart betrieben (nicht gezeigt). Genauer gesagt werden
für die
nächste
Feldanordnung die Positionen der Leiter 52a und 53a der
Laufwicklung 46a und die Leiter 52 und 53b der
Bremswicklung 46b umgekehrt, und die Wicklungsrichtungen
werden umgekehrt (in die Richtung entgegengesetzt der Pfeile in
den 6 und 7). Mit anderen Worten beginnt
die Anlage das Wickeln auf den nächsten Feldkern
(nicht gezeigt) in der Position, in der die Anlage das Wickeln auf
den letzten Kern 38 beendet hat. Es sollte jedoch klar
sein, dass bei anderen Konstruktionen die Wicklungsanlage nicht
in umgekehrter Weise betrieben werden muss, um die darauffolgenden
Wicklungsanordnungen zu wickeln.
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Zur
Montage des elektrischen Werkzeugs 14 wird die Polarität der Feldanordnung 10 gewählt, und die
Feldanordnung 10 wird in einer der zuvor beschriebenen
Anordnungen gewickelt. Die Komponenten des Motors 18 sind
in dem Gehäuse 34 gehalten
und elektrisch miteinander verbunden. Die restlichen Komponenten
des elektrischen Werkzeugs 14 werden dann montiert. Um
das elektrische Werkzeug 14 zu betätigen, wird dem Motor 18 Energie
zugeführt,
und der Rotor 22 dreht in der spezifischen Richtung, wodurch
das Werkzeugelement angetrieben wird.
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Es
sollte klar sein, dass bei anderen Konstruktionen (nicht dargestellt)
die Wicklungsumlenkungsstruktur 58 separat von den Endanordnungen 54a-d
und/oder an dem gegenüber
liegenden Ende des Kerns 38 gehalten sein kann. Ferner
können
die Drahtumlenkungspfosten 62a-d einen anderen Aufbau aufweisen,
wie beispielsweise eine Schlaufe oder eine Nut in der Endplatte 50.
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Es
sollte klar sein, dass bei anderen Konstruktionen (nicht dargestellt)
die Enden der Wicklung 46a-b direkt mit anderen Komponenten
des Motors 18 verdrahtet sein können, als sie mit den Endanordnungen 54a-d
zu verbinden. Ferner kann der Motor 18 verschiedene und/oder
zusätzliche
Komponenten als die zuvor beschriebenen Komponenten aufweisen.
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Zudem
sollte klar sein, dass die Feldanordnung 10 und das Wicklungsverfahren
der vorliegenden Erfindung bei anderen Motorarten einschließlich Wicklungskomponenten,
die der Feldanordnung 10 ähneln, und für verschiedene
Arten von elektrischen Geräten
verwendet werden können.
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Mit
der Feldanordnung 10 können
Motoranordnungen mit verschiedenen Polaritäten (sowohl standardisiert
gewickelte als auch umgekehrt gewickelte) zur Verwendung mit gemeinsamen
Motorgehäusen,
Bürsten
und Verdrahtungen hergestellt werden. Ferner ist die Herstellung
sowohl der standardisiert gewickelten als auch der umgekehrt gewickelten Feldanordnung
zum Erzeugen beider Motorarten einfacher und ökonomischer. Die Feldanordnung 10 kann
gewickelt werden, um einen der beiden Polaritätsmotoren mit Hilfe einer Standardwicklungsanlage zu
erzeugen.
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Verschiedene
Merkmale der Erfindung sind in den nachfolgenden Ansprüchen definiert.