DE3840643A1 - Fernbedienungsgeber zur abstrahlung von steuerbefehlen - Google Patents
Fernbedienungsgeber zur abstrahlung von steuerbefehlenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Fernbedienungsgeber nach dem Ober
begriff des Anspruches 1.
Derartige Fernbedienungsgeber dienen zur Steuerung elektrischer
Geräte über eine drahtlose Verbindung, insbesondere zur Steue
rung photoelektrischer Geräte wie z.B. Dia- oder Filmprojek
toren, oder zur Steuerung von Geräten der Unterhaltungselek
tronik, beispielsweise zur Steuerung von Fernsehgeräten oder
Videorecordern. Solche Fernbedienungsgeber sind beispielsweise
aus der Zeitschrift Funkschau 1978, Heft 9, S. 405-407 oder
der Zeitschrift Funkschau 1978, Heft 20, S. 963-966 bekannt.
Die bekannnten Fernbedienungsgeber enthalten auf der Bedie
nungsseite eines Gebergehäuses ein Tastenfeld als Eingabevor
richtung. Durch Betätigen einzelner Tasten dieses Tastenfeldes
wählt der Benutzer des Fernbedienungsgebers Steuerbefehle zur
Einstellung oder Veränderung bestimmter Betriebszustände eines
mit dem Fernbedienungsgeber gesteuerten elektrischen Gerätes.
In einem Signalwandler des Fernbedienungsgebers werden die mit
den betätigten Tasten abgerufenen Steuerbefehle in Übertragungs
signale umgewandelt und von einem Infrarotsendeelement an das
zu steuernde elektrische Gerät abgestrahlt.
Der ungeübte Benutzer eines derartigen Fernbedienungsgebers muß
sich bei dessen Benutzung oft durch Lesen der Beschriftung des
Tastenfeldes wieder kundig machen, welche Tasten er für einen
gewünschten Befehl zu betätigen hat. Dies ist für ihn selbst
schon bei einem Tastenfeld mit verhältnismäßig wenig Tasten um
ständlich und zeitraubend. Oft ist er darüber hinaus noch un
sicher, ob er tatsächlich die dem gewünschten Steuerbefehl zu
geordnete Taste betätigt hat.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fernbedienungs
geber nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 so auszugestalten,
daß die Handhabung des Fernbedienungsgebers auch für den un
geübten Benutzer wenigstens für die Einstellung wesentlicher
Betriebszustände oder Betriebsabläufe des mit dem Fernbe
dienungsgeber fernzubedienenden Gerätes wesentlich vereinfacht
ist. Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch die Merkmale
des kennzeichnenden Teiles des Anspruches 1 gelöst.
Der Erfindung liegt die Erfahrung zugrunde, daß einzelne Ab
läufe des täglichen Lebens durch bestimmte Handbewegungen ge
kennzeichnet werden können. So wird eine Vergrößerung eines Er
eignisses oder ein vorwärtsgerichteter schrittweiser Fortgang
oder ein vorwärtsgehendes Weiterblättern durch eine Handbewe
gung nach rechts oder nach oben gekennzeichnet. Wird bei
spielsweise ein Weiterblättern in den Funktionsebenen eines
fernzusteuernden Gerätes in eine Auf
wärts- oder Abwärtsbewegung des in der Hand des Benutzers
geführten Fernbedienungsgebers gelegt und diese Funktionsebene
im fernbedienten Gerät angezeigt, kann der Benutzer eines er
findungsgemäßen Fernbedienungsgebers ohne Beobachten des Fern
bedienungsgebers selbst nur durch aufwärts oder abwärts gerich
tete Handbewegungen in den Funktionsebenen des fernbedienten
Gerätes blättern. In gleicher Weise kann er durch eine Rechts-
oder Linksbewegung der Hand, bei der unwillkürlich auch eine
Drehbewegung in der Achse der Hand erfolgt, einen Vorwärts- oder
einen Rückwärtslauf einschalten oder Ereignisse verstärken oder
dämpfen, ohne daß er seine Aufmerksamkeit auf den benutzten
Fernbedienungsgeber richten muß. Außerdem erfordert die Bedie
nung eines erfindungsgemäßen Fernbedienungsgebers lediglich
eine Hand, sodaß der Benutzer eines derartigen Fernbedienungs
gebers während dessen Benutzung die zweite Hand frei hat für
andere Tätigkeiten.
Die Unteransprüche kennzeichnen vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung. Besonders vorteilhaft ist es, für die Ermittlung
von Lagedifferenzen des Gebergehäuses des Fernbedienungsgebers
Schwerkraftschalter zu verwenden, da die Erdgravitation ein für
jedes menschliche Tun definiert gerichtetes Kraftfeld zum Erd
mittelpunkt hin darstellt. Es ist jedoch auch möglich, eine
Schwenkbewegung eines in der Hand eines Benutzers gehaltenen
Fernbedienungsgebers durch Beschleunigungsschalter zu erfassen,
mit denen die Lagedifferenzschalteranordnung des Fernbedie
nungsgebers ausgerüstet ist, und daraus Steuerbefehle zur Fern
steuerung eines elektrischen Gerätes abzuleiten. In einer wei
teren Ausgestaltung der Erfindung enthält die Lagedifferenz
schalteranordnung des Fernbedienungsgebers Sensoren, die rich
tungsabhängig die Intensität eines bestimmten Strahlungs- oder
Kraftfeldes erfassen und durch ein elektrisches Signal darstellen.
Bleiben diese Signale über einen bestimmten Zeitabschnitt hinaus
konstant, kennzeichnen sie nach einer Ausgestaltung der Erfindung
eine Ruhelage des Fernbedienungsgebers, die für ihn als Referenz
bedienungslage gilt. Zu einem bestimmten Zeitpunkt ermittelte Werte
dieser Signale bilden nach einer weiteren Ausgestaltung der Er
findung ebenfalls die Referenzwerte für eine Ruhelage des Fernbe
dienungsgebers. Bei einer Anderung der Lage des Fernbedienungsge
bers aus dieser Ruhelage heraus durch eine Schwenkbewegung des in
der Hand gehaltenen Fernbedienungsgebers wird aus den neuen Aus
gangssignalen der Sensoren die Richtung der Schwenkbedienung er
mittelt und daraus die zugehörigen Steuerbefehle dekodiert. Ein
derartiges Strahlungs- oder Kraftfeld ist beispielsweise das
erdmagnetische Feld oder das Strahlungsfeld einer bestimmten
Strahlungsquelle, beispielsweise einer Quelle einer elektromag
netischen Strahlung.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand vorteilhafter Ausführungs
beispiele näher erläutert. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen
Fig. 1a, Fig. 1b eine schematische seitliche Darstellung eines
Längsschnittes durch einen betätigten Fernbedienungs
geber, jeweils in einer geneigten Lage zur Waagerechten,
Fig. 1c eine schematische Darstellung eines in der Waagerechten
verschwenkten, betätigten Fernbedienunsgebers, der beim
Verschwenken gleichzeitig um seine Hauptachse gedreht ist,
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Schwerkraftschalters
in unterschiedlichen Lagen,
Fig. 3 einen Ausschnitt einer Schaltungsplatte eines Fernbe
dienungsgebers mit von einer Kugel geschalteten Mehr
fachschwerkraftschalter,
Fig. 4a, Fig. 4b eine Seitensansicht eines in Fig. 3 dargestellten
Mehrfachschwerkraftschalters in waagerechter und ge
neigter Lage der Schaltungsplatte,
Fig. 5 eine Draufsicht auf einen schematisch dargestellten
Ausschnitt einer Schaltungsplatte eines Fernbedie
nungsgebers mit bedämpfbaren Oszillatoren als Schwer
kraftschalter,
Fig. 6 eine schematische Darstellung einer Lagedifferenz
schalteranordnung mit einem Mehrkontaktflüssigkeits
schalter als Schwerkraftschalter,
Fig. 7 einen Ausschnitt einer Schaltungsplatte eines Fernbe
dienungsgebers mit feldabhängigen Sensoren einer Lage
differenzschalteranordnung,
Die Fig. 1a und 1b zeigen in einer schematischen Darstellung
die Seitenansicht eines Fernbedienungsgebers, der im Falle der
Fig. 1a um einen Neigungswinkel a aus seiner waagerechten Lage
nach oben verschwenkt ist und im Falle der Fig. 1b aus der
waagerechten Lage um den Neigungswinkel a nach unten ver
schwenkt ist. Das Gebergehäuse 1 ist längs einer senkrechten
Ebene durch die Hauptachse 2 des Fernbedienungsgebers aufge
schnitten gezeichnet, sodaß die wesentlichen Bauelemente des
Fernbedienungsgebers schematisch dargestellt werden können. Auf
einer unbeweglich mit dem Gebergehäuse verbundenen Platte 3
sind das Gebergehäuse durch sitzende Sendeelemente 4, ein
Richtungssignalwandler 5, eine Drucktaste 6, mehrere Schwer
kraftschalter 7, 8, 9 und eine diesen zugehörige Schaltungsan
ordnung 10 angeordnet. Zur Stromversorgung enthält der Fernbe
dienungsgeber eine Batterie 11.
Die Schwerkraftschalter 7, 8 und 9 weisen eine Ruhelage auf,
die dann besteht, wenn deren Hauptachse 12 parallel zur Gravi
tationsrichtung 13 liegt. Wird einer der Schwerkraftschalter
z.B. der Schwerkraftschalter 7 aus seiner Ruhelage 14 in einer
bestimmten Richtung 15 in eine zur Ruhelage 7 um einen Winkel a
geneigte Lage 16 verschwenkt, deren Neigungswinkel a größer als
ein Auslösewinkel a 0 ist, wie in Fig. 2 schematisch darge
stellt ist, dann erzeugt dieser Schwerkraftschalter ein Aus
gangssignal. Werden mehrere derartige Schwerkraftschalter 7, 8,
9 so auf der Platte 3 des Fernbedienungsgebers angeordnet, daß
ihre Wirkrichtungen 15 in unterschiedliche Richtungen zeigen,
kann eine mit derartigen Schaltern ausgebildete Lagedifferenz
schalteranordnung 17 ein Verschwenken des Fernbedienungsgebers
aus seiner waagerechten Lage, die die Referenzbedienungslage
des Fernbedienungsgebers bezüglich aller Schwenkbewegungen zur
Steuerung eines fernbedienbaren elektrischen Gerätes darstellt,
durch seine Ausgangssignale kenntlich machen. Aus den von den
Schwerkraftschaltern des Fernbedienungsgebers erzeugten Aus
gangssignalen bildet der ebenfalls zu der Lagedifferenzschal
teranordnung 17 gehörende Richtungssignalwandler ein die Rich
tung der Lageabweichung von der waagerechten Referenzbedie
nungslage des Fernbedienungsgebers kennzeichnendes Signal, das
als Steuerbefehl von der Signalwandlerschaltung 5 in ein Über
tragungssignal für die Sendeelemente 4 umgesetzt wird.
Zur Fernsteuerung eines elektrischen Gerätes hält der Benutzer
des Fernbedienungsgebers diesen Fernbedienungsgeber so in einer
Hand, daß er mit dem Daumen 18 dieser Hand die aus dem Geber
gehäuse 1 herausragende Drucktaste 6 eines Einschalters 19 des
Fernbedienungsgebers betätigen kann. Mit der Betätigung dieser
Drucktaste 6 ist die Lagedifferenzschalteranordnung 17 des
Fernbedienungsgebers eingeschaltet, sodaß sie eine Verschwen
kungslage des in der Hand gehaltenen Fernbedienungsgebers in
folge einer Schwenkbewegung der Hand des Benutzers erkennen und
daraus einen Steuerbefehl bilden kann. Beim Verschwenken des in
waagerechter Lage gehaltenen Fernbedienungsgebers nach rechts
oder nach links wird der Fernbedienungsgeber durch eine unwill
kürliche zusätzliche Verdrehung der Hand beim Verschwenken der
Hand um seine Hauptachse 2 gedreht, sodaß eine Neigung des Ge
bergehäuses 1 zur Waagerechten nach der Seite auftritt, wie
dies beispielsweise in Fig. 1c dargestellt ist. In dieser
Figur ist gestrichelt die von dem Gebergehäuse (1) des Fernbe
dienungsgebers umgebene Platte 3 und der auf dieser Platte an
geordnete Schwerkraftschalter 8 dargestellt, der bei der in der
Fig. 1c dargestellten seitlichen Neigung des Gebergehäuses von
der Waagerechten wirksam ist und bei einem Neigungswinkel a,
der größer als der Auslösewinkel a 0 ist, ein Ausgangssignal
erzeugt.
Tritt bei einer Betätigung der Drucktaste 6 keiner der Schwer
kraftschalter 7, 8, 9 des Fernbedienungsgebers ein Ausgangssig
nal auf, ermittelt daraus der Richtungssignalwandler 10, daß
sich der Fernbedienungsgeber in der Referenzbedienungslage,
d.h. in waagerechter Lage befindet und erzeugt ein der Ruhelage
des Fernbedienungsgebers zugeordnetes Ausgangssignal, das
ebenfalls als Steuerbefehl verwendet und dem Singnalwandler 5
zur Übertragung an das fernzusteuernde Gerät zugeführt wird.
Zur Darstellung der vier Neigungsrichtungen: Gebergehäuse nach
oben oder nach unten geneigt oder Gebergehäuse nach rechts oder
nach links um seine Hauptachse gedreht, enthält im dargestell
ten Ausführungsbeispiel die Lagedifferenzschalteranordnung 17
des in den Fig. 1a bis 1c dargestellten Fernbedienungsgebers
vier Schwerkraftschalter, von denen die drei Schwerkraftschal
ter 7, 8 und 9 schematisch dargestellt sind.
In einem anderen Ausführungsbeispiel enthält die Lagediffe
renzschalteranordnung 17 einen fünften Schwerkraftschalter, der
bei einer Lage, deren Winkelabweichung der Hauptachse des
Schwerkraftschalters von der Gravitationsrichtung 13 geringer
ist als der Auslösewinkel a 0 der übrigen vier Schwerkraft
schalter, richtungsunabhängig ein Ausgangssignal erzeugt und
damit eine Lage um die Ruhelage des Fernbedienungsgebers kenn
zeichnet.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel sind die die Neigung des
Fernbedienungsgebers gegenüber einer Referenzbedienungslage des
Fernbedienungsgebers feststellenden Elemente keine Schwerkraft
schalter, sondern den von der Gravitationsrichtung abweichenden
Winkel feststellende, richtungsabhängige Sensoren, die ein vom
Betrag der Winkelablage abhängiges elektrisches Ausgangssignal
erzeugen. In diesem Fall erzeugt der Richtungssignalwandler 10
oberhalb einer bestimmten Winkelablage ein richtungsabhängiges
Ausgangssignal, sodaß die Neigungssensoren in Verbindung mit
der Schalteigenschaft des Richtungssignalwandlers 10 wiederum
Schwerkraftschalter darstellen. In diesem Fall kann an der
Lagedifferenzschalteranordnung 17 die für die Fernbedienung
durch eine Schwenkbewegung des Fernbedienungsgebers günstigste
Schalthysterese eingestellt werden.
In den folgenden Fig. 3 bis 6 werden einige Ausführungsbei
spiele einer Lagedifferenzschalteranordnung 17 von Fernbe
dienungsgebern mit Schwerkraftschaltern näher erläutert. Zu dem
in den Fig. 3, 4a und 4b dargestellten Ausführungsbeispiel
ist in Fig. 3 ein Ausschnitt einer Schaltungsplatte 3 an der
Stelle der Lagedifferenzschalteranordnung 17 eines Fernbe
dienungsgebers dargestellt. Die Schaltungsplatte 3 enthält an
dieser Stelle eine achsensymmetrische Ausnehmung 20, deren Rän
der 21 leicht in die Ausnehmung 20 hinein gewölbt sind. An je
dem Rand sind in der Mitte ein schmaleres Kontaktelement 22 und
links und rechts davon ein breiteres Kontaktelement 23 ange
bracht. In der waagerechten Platte ist eine in der Zeichnung
gestrichelt dargestellte Kugel 24 gelagert. Die hochleitend
ausgebildete Oberfläche 25 (Fig. 4a und 4b) lagert in dieser
Stellung auf den mittleren Kontaktelementen 22 der Ränder 21 in
der Ausnehmung 20 und verbindet dadurch die mittleren Kontakt
elemente 22 elektrisch miteinander. Die Kugel 24 bildet so mit
den mittleren Kontaktelementen 22 einen Schwerkraftschalter zur
Kennzeichnung einer etwa waagerechten Ruhelage des Fernbedie
nungsgebers. Die vier Ecken der viereckigen Ausnehmung 20 in
der Schaltungsplatte 3 weisen in die vier Richtungen, in denen
die übrigen vier Schwerkraftschalter wirksam werden. Die Kon
taktelemente 23 an den Ecken je zweier zusammenstoßender Ränder
21 der Ausnehmung bilden zusammen mit der Kugel 20 je einen
weiteren Schwerkraftschalter, dessen Kontaktelemente in der
Ruhelage des Fernbedienungsgebers durch die Kugel nicht
elektrisch verbunden sind. Erst bei einer Neigung des Fernbe
dienungsgebers in einer der Richtungen, in die die Ecken der
Ausnehmung 20 weisen und bei der der Schwerpunkt der Kugel 24
die senkrechte Ebene durch die Auflagepunkte der Kugel am Rand
21 der Ausnehmung 20 durchdringt, rollt die Kugel entlang der
beiden Ränder 21, die die Spitze in Richtung der Neigung des
Fernbedienungsgebers bilden, bis in eine durch einen Anschlag
begrenzte Position, in der die Kugel die beiden der Spitze zu
nächst liegenden Kontaktelemente 23 verbindet. Eine derartige
Lage ist in Fig. 4b für einen Schwenk des Fernbedienungsgebers
nach oben dargestellt.
Zum Schutz der Kugel 24 und zur Begrenzung von deren Lauf auf
den Rändern 21 der Ausnehmung 20 ist in Ausnehmungen 26 der
Platte 3 eine Abdeckkappe 27 befestigt, die in der Fig. 3 ge
strichelt angedeutet und in den Fig. 4a und 4b von der Seite
gesehen aufgeschnitten dargestellt ist. Die Kappe 27 enthält
einen Anschlagrand 28, der den Lauf der Kugel 20 begrenzt und
gegebenenfalls führt. Die gewölbte Ausbildung der Ränder 21 der
Ausnehmung 20 trägt ebenfalls zu einer besseren Führung der Ku
gel 24 in die einzelnen Wirkrichtungen bei. Die einen Kontakte
der fünf Schwerkraftschalter sind in dem dargestellten Aus
führungsbeispiel gemeinsam mit dem Einschalter 19 des Fern
bedienungsgebers über elektrische Leitungen 29 verbunden; die
anderen Kontaktelemente dieser Schwerkraftschalter sind einzeln
mit einem Richtungssignalwandler 10 verbunden.
In der Fig. 4a ist in einer seitlichen Sicht nochmals die
Stellung der Kugel 24, die gemeinsames Schaltelement der aus
den fünf Schwerkraftschaltern gebildeten Lagedifferenz
schalteranordnung 17 ist, in der waagerechten Ruhelage des
Fernbedienungsgebers dargestellt, in der die Hauptachse 12 der
dargestellten Schalteranordnung parallel zur Gravitationsrich
tung 13 verläuft. In Fig. 4b ist die in Fig. 4a dargestellte
Schalteranordnung in einer um den Winkel a nach oben geneigten
Stellung des Fernbedienungsgebers dargestellt, in der die Kugel
24 am Anschlagrand 28 der Abdeckkappe 27 anliegt. Der Neigungs
winkel a größer ist als der Auslösewinkel a o in dem der
Schwerpunkt der Kugel 24 gerade die senkrechte Ebene durch die
Auflagepunkte der Kugel auf den Rändern 21 der Ausnehmung 20 in
der Platte 3 durchdringt .
Der in Fig. 5 dargestellte Ausschnitt einer Schaltungsplatte 3
eines Fernbedienungsgebers enthält eine Lagedifferenzschalter
anordnung 17, bei der ebenfalls eine Kugel 24 in einer Aus
sparung 30 der Schaltungsplatte gelagert ist. In der Zeichnung
ist die kreisrunde Aussparung 30 durch die Kugel 24 verdeckt
und gestrichelt dargestellt. Um die Kugel 24 sind auf der
Schaltungsplatte 3 kranzförmig vier Schwingspulen 31 angeord
net, d.h. in der Sicht auf das geöffnete Gebergehäuse je eine
Schwingspule vor und hinter sowie rechts und links neben der
Aussparung 30 in der Schaltungsplatte 3 des Fernbedienungsge
bers. Jede dieser Schwingspulen 31 ist mit einem ihr zugehö
rigen elektrischen Oszillator 32 verbunden. Die Oszillatoren 32
sind so eingestellt, daß sie in der Ruhelage der Kugel 24, in
der sie in der Aussparung 30 gelagert ist, eine elektrische
Schwingung erzeugen. Sobald sich jedoch die Kugel einer der
Schwingspulen nähert und an ihr infolge einer Neigung des
Gebergehäuses anliegt, reißt die Schwingung ab. Auf der Schal
tungsplatte angeordnete Führungungsstäbe 33 sorgen dafür, daß
sich die Kugel 24 bei einer Schwenkbewegung des Fernbedienungs
gebers nur einer Schwingspule nähert, sodaß die Schwingung nur
eines Oszillators unterbrochen wird. Die Oszillatoren 32 sind
an einen Richtungssignalwandler 10 angeschlossen, der ein von
der Neigungslage des Fernbedienungsgebers abhängiges Ausgangs
signal erzeugt zur Übertragung an ein fernzubedienendes elek
trisches Gerät. Die Kugel 24 und die Schwingspulen 31 sind
durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte Abdeckkappe ge
schützt und gesichert.
In Fig. 6 ist schematisch eine Lagedifferenzschalteranordnung
eines Fernbedienungsgebers dargestellt, die einen Flüssigkeits
schalter 34 als Schwerkraftschalter enthält. Dieser Flüssig
keitsschalter ist auf der lagestabil im nicht näher dargestell
ten Gebergehäuse eines Fernbedienungsgebers befestigten Schal
tungsplatte 3 angeordnet und enthält am Boden des Schalterge
häuses 35 einen großflächigen, plattenförmigen Mittenkontakt
36. An der dem Boden gegenüber liegenden Deckwand des Schalter
gehäuses 35 sind kranzförmig um den Rand verteilt beispiels
weise vier Kontaktelemente 37 wesentlich kleinerer Fläche an
geordnet. Das Schaltergehäuse enthält eine nicht netzende,
elektrisch leitende Flüssigkeit 41, in der Menge, daß sie bei
einer Senkrechtstellung der Leiterplatte 3 nur eines der Kon
taktelemente 37 bedeckt. Ab einer bestimmten Neigung der Schal
tungsplatte 3 aus der Waagerechten, die einem Auslösewinkel
a 0 entspricht, benetzt die leitende Flüssigkeit das
Kontaktelement 37, das der Richtung der Neigung der Schaltungs
platte 3 und damit der Richtung der Neigung der Fernbedienungs
gebers zugeordnet ist und stellt somit eine leitende Verbindung
zwischen dem Mittenkontakt 36 und diesem Kontaktelement 37 her,
sodaß der so gebildete Schwerkraftschalter elektrisch leitend
geschlossen ist. Die vier Kontaktelemente 37 des Flüssigkeits
schalters 34, von denen in der Zeichnung nur drei dargestellt
sind, sind mit einem Richtungssignalwandler 10 verbunden, der
aus den über die Kontakte des Flüssigkeitsschalters übertra
genen Signalen ein richtungsabhängiges Ausgangssignal bildet,
das vom Fernbedienungsgeber in einem Übertragungssignal als
Steuerbefehl an ein fernzubedienendes elektrisches Gerät über
tragen wird. Als leitende, nicht benetzende Flüssigkeit 41 in
dem Schaltergehäuse 35 eignet sich besondert Quecksilber, das
wegen seiner Trägheit und Schwere eine hohe Fließdämpfung auf
weist. Bei einer leichter fließenden Flüssigkeit enthält das
Schaltergehäuse 35 des Flüssigkeitsschalters 34 nicht näher
dargestellte Fließdämpfungsmittel.
Bei einem den Fig. 1a und 1b entsprechenden Ausführungsbei
spiel eines Fernbedienungsgebers enthält die Lagedifferenz
schalteranordnung 17 anstelle von Schwerkraftschaltern 7, 8, 9
mehrere Beschleunigsschalter, die der Einfachheit halber mit den
gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet sind wie die Schwerkraft
schalter in den Fig. 1a bis 1c. Die Beschleunigungschalter
erzeugen bei einer Beschleunigung oberhalb eines bestimmten Be
schleunigungsbetrages und in einer bestimmten Beschleunigungs
richtung, für die der Beschleunigungsschalter ausgelegt ist, ein
Ausgangssignal. Durch eine entsprechende Anordnung der Be
schleunigungsschalter 7, 8, 9 mit einer Ausrichtung in die
vier hauptsächlichsten Bewegungsrichtungen des Fernbedienungs
gebers, nämlich nach oben und unten und nach den beiden Seiten
hin melden diese Beschleunigungsgeber durch ihre Ausgangssig
nale den Schwenkbewegungszustand des Fernbedienungsgebers an
einen Richtungssignalwandler 10, der aus diesen Ausgangssigna
len ein richtungsabhängiges Ausgangssignal zur Übertragung als
Steuerbefehl an ein fernzubedienendes elektrisches Gerät er
zeugt.
In Fig. 7 ist schematisch eine Lagedifferenzschalteranordnung
17 eines Fernbedienungsgebers dargestellt, die auf ein bestimm
tes Kraft- oder Strahlungsfeld ansprechende Sensoren 38 ent
hält. In Fig. 7 sind Feldlinien 39 eines derartigen Kraft- oder
Strahlungsfeldes schematisch eingezeichnet, dessen Intensität
die Senoren 38 richtungsabhängig messen und ein dementsprechen
des Analogsignal Sa an ihrem Ausgang ausgeben. Die Sensoren 38
sind in dem dargestellten Ausführungsbeispiel in vier unter
schiedlichen Wirkungsrichtungen angeordnet, sodaß sie bei einer
Messung im allgemeinen unterschiedliche Analogsignale Sa aus
geben. An den Ausgang der Sensoren 38 sind Analogwertspeicher
40 und ein Richtungssignalwandler 10 angeschlossen. Die Aus
gänge der Analogwertspeicher 40 sind ebenfalls mit dem Rich
tungssignalwandler 10 verbunden.
Zur Ausgabe eines Steuerbefehles betätigt der Benutzer des
Fernbedienungsgebers zunächst die Taste 6 des Einschalters 19
des nicht näher dargestellten Fernbedienungsgebers und führt im
betätigten Zustand der Drucktaste 6 die gewünschte Schwenkbe
wegung des Fernbedienungsgebers durch. Beim Einschalten des
Fernbedienungsgebers durch das Betätigen der Taste 6 des Schal
ters 19 werden in den Analogwertspeichern 40 die von den Sen
soren 38 ausgegebenen Analogsingale Sa gespeichert. Diese die
nen dann dem Richtungssignalwandler 10 als Referenzwert für die
nachfolgende Schwenkbewegung. Anhand dieser Referenzwerte er
mittelt der Richtungssignalwandler in einem logischen Prozeß
aus den nach der Einspeicherung in die Analogwertspeicher 40
von den Sensoren 38 ausgegebenen Analogwerten die Richtung der
Schwenkbewegung und gibt ein dementsprechendes richtungsabhän
giges Ausgangssignal Sr an seinem Ausgang aus, das als Steuer
befehl an ein von der Fernbedienung fernzusteuerndes elektri
sches Gerät übertragen wird.
Claims (11)
1. Fernbedienungsgeber, dessen Gebergehäuse Sendeelemente zur Ab
strahlung von an einer Eingabevorrichtung des Gebers ausgewählten
Steuerbefehlen mittels in einem Signalwandler des Gebers gebil
deter Übertragungssignale enthält,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Eingabevorrichtung eine an das Gebergehäuse (1) gekoppelte
Lagedifferenzschalteranordnung (17) ist, die bei einer Winkellage
abweichung (a) des Gebergehäuses von einer bestimmten momentanen
Referenzlage des Gebergehäuses über einen bestimmten Winkelbetrag
(a o ) hinaus ein die Richtung der Winkellageabweichung kenn
zeichnendes Ausgangssignal als dem Signalwandler (5) zuführbarem
Steuerbefehl erzeugt.
2. Fernbedienungsgeber nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Lagedifferenzschalteranordnung
(17) mehrere, jeweils einer bestimmten Richtung der Winkellage
abweichung (a) zugeordnete Schalter (7, 8, 9) enthält, die nur bei
einer Winkellageabweichung in der ihnen zugeordneten Richtung ein
Ausgangssignal erzeugen.
3. Fernbedienungsgeber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lagedifferenzschalteran
ordnung Schwerkraftschalter (7, 8, 9) enthält, die mit dem Geber
gehäuse (1) gekoppelt sind, deren Referenzlagerichtung die Erd
gravitationsrichtung (13) ist und die bei einer Winkellageab
weichung (a) aus der Referenzlagerichtung ein Ausgangssignal er
zeugt.
4. Fernbedienungsgeber nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schwerkraftschalter auf einer la
gestabil mit dem Gebergehäuse (1) verbundenen Platte (3) angeord
nete Kontaktelemente (22, 23) sind, die bei einer Winkelabweichung
(a) des Gebergehäuses gegenüber einer waagerechten Referenzlage
des Gebergehäuses von einem durch die Winkellageänderung aus der
Ruhelage bewegten Schwerekörper direkt oder indirekt elektrisch
verbunden sind.
5. Fernbedienungsgeber nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schwerkraftschalter Anordnungen
mit einem elektrischen Oszillator (32) sind, deren Schwingspulen
(31) auf einer lagestabil mit dem Gebergehäuse (1) verbundenen
Platte (3) angeordnet sind,
und daß wenigstens ein mit dem Gebergehäuse gekoppelter Schwere
körper vorgesehen ist, der bei einer Winkelabweichung (a) des Ge
bergehäuses von einer waagerechten Referenzlage des Gebergehäuses
sich aus einer Ruhelage auf die Schwingspule zubewegt und die
Oszillatorschwingung durch die Bedämpfung der Schwingspule unter
bricht.
6. Fernbedienungsgeber nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schwerekörper eine auf der Ober
fläche (25) elektrisch hochleitende Kugel (24) ist, die in einer
Aussparung (20, 30) der Platte (3) gelagert ist.
7. Fernbedienungsgeber nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß um die Aussparung (20, 30) für die
Kugel (24) auf der Platte (3) die Schalterelemente (22, 23, 31)
von vier Schwerkraftschaltern kranzförmig angeordnet sind und daß
um die Aussparung Führungselemente (21, 33) angebracht sind, die
die Bewegung der Kugel auf das der Bewegung zugeordnete Schalter
element führen.
8. Fernbedienungsgeber nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schwerkraftschalter auf einer
lagestabil mit dem Gebergehäuse (1) verbundenen Platte (3) ange
ordnete Flüssigkeitsschalter sind, deren Flüssigkeit ab einer be
stimmten Neigung (a) der Flüssigkeitsschalter Kontakte elektrisch
leitend miteinander verbindet.
9. Fernbedienungsgeber nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Lagedifferenzschalteranordnung
(17) einen einzigen Flüssigkeitsschalter (34) enthält, der wenig
stens vier Neigungskontakte (37) enthält, die kranzförmig um einen
Mittenkontakt (36) so angeordnet sind, daß ab einem bestimmten
Neigungswinkel (a o ) in einer bestimmten Richtung nur der dieser
Richtung (15) zugeordnete Neigungskontakt von der Flüssigkeit
elektrisch mit dem Mittenkontakt verbunden ist.
10. Fernbedienungsgeber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lagedifferenzschaltanordnung
(17) Beschleuingungsschalter enthält, die bei einer Bewegung des
Gebergehäuses (1) in bestimmter Richtung bezüglich einer Haupt
achse (2) des Gebergehäuses ein die Bewegungsrichtung kennzeich
nendes Ausgangssignal erzeugen.
11. Fernbedienungsgeber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lagedifferenzschalteran
ordnung (17) die Richtung der Feldlinien (39) eines Strahlungs-
oder Kraftfeldes detektierende Sensoren (38) enthält, die unter
schiedlichen Richtungen bezüglich einer Hauptachse (2) des Geber
gehäuses (1) zugeordnet sind und deren Ausgangssignale (Sa) zu
einem bestimmten Zeitpunkt die Ruhelage des Gebergehäuses zu die
sem Zeitpunkt als Referenzbezugslage des Gebergehäuses kennzeich
net.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: NOKIA (DEUTSCHLAND) GMBH, 7530 PFORZHEIM, DE |
|
8141 | Disposal/no request for examination |