DE3840571A1 - Gasgeneratormaterial - Google Patents

Gasgeneratormaterial

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Description

Die Erfindung betrifft ein Gasgeneratormaterial, insbesondere einen stückigen Gasgeneratorkörper, der aus einem Material auf Azidbasis besteht, welches Gas bei seiner Verbrennung freisetzt und mit einem die Verbrennung unterstützenden Überzug versehen ist.
Es sind verschiedene Stoffe auf Natriumazid-Basis zur Frei­ setzung von Gasen bei der Verbrennung bekannt. Diese Stoffe werden verwendet, um eine Rückhalteeinrichtung in Fahrzeugen, insbesondere einen Gassack, aufzublasen. Bei einer plötzli­ chen Verzögerung des Fahrzeugs, wie sie bei einem Aufprall eintritt, wird das Gasgeneratormaterial gezündet, um Gase freizusetzen. Diese Gase werden in den Gassack eingeleitet, um ihn aufzublasen. Der Gassack fängt dann die Bewegung des Fahrzeuginsassen relativ zum Fahrzeugkörper ab und verhin­ dert, daß ein heftiger Aufprall des Insassen auf Fahrzeug­ teile stattfindet.
Bei solchen Gassack-Rückhaltesystemen sollte das Gasgenera­ tormaterial nichttoxische, nichtbrennbare und im wesentli­ chen rauchfreie Gase über einen großen Temperaturbereich und bei verschiedensten Umgebungsbedingungen erzeugen. Die er­ zeugten Gase müssen eine ausreichend niedrige Temperatur aufweisen, so daß sie die Rückhalteeinrichtung nicht zerstö­ ren und den Fahrzeuginsassen nicht verletzen. Das Gasgenera­ tormaterial muß ferner eine beträchtliche Gasmenge innerhalb einer sehr kurzen Zeitspanne freisetzen können.
Zu den bekannten Gasgeneratorstoffen für Rückhaltesysteme gehören Alkali-Metallazide. Beispielsweise sind in den US- Patentschriften 40 62 708, 39 31 040 und 38 95 098 Gasgene­ ratorstoffe beschrieben, die zum Aufblasen eines Gassacks bestimmt sind. In der US-PS 40 62 708 ist ein Material be­ schrieben, welches Natriumazid und Eisenoxid enthält. Das Material ist tablettenförmig. Wenn die Tabletten abbrennen, wird gasförmiger Stickstoff erzeugt, und einige Verbren­ nungsprodukte verbleiben als im wesentlichen feste Sinter­ teile mit ausreichend miteinander verbundenen Zellen und Durchgängen, um Verbrennungsprodukte festzuhalten, die sonst in unerwünschter Weise in den Gassack eintreten würden.
In der US-PS 46 98 107 ist ein stückiges Gasgeneratormate­ rial beschrieben, das mit einem die Verbrennung fördernden Überzug versehen ist. Der die Verbrennung fördernde Überzug umfaßt ein Fluoroelastomer als Binder. Das Fluoroelastomer erzeugt, wenn es gezündet wird, eine gewisse Menge Kohlen­ monoxid, was unerwünscht ist.
Durch die Erfindung wird ein stückiger Gasgeneratorkörper geschaffen, der aus einem Material auf Azidbasis gesteht. Der stückige Körper ist mit einem zündungsfördernden Überzug versehen, der die Eigenschaft besitzt, daß bei der Zündung die Erzeugung von Kohlenmonoxid auf ein Minimum reduziert wird. Bei seiner Zündung bewirkt der Überzug, daß die Flamme sich nahezu gleichzeitig auf alle freiliegenden Oberflächen des stückigen Gasgeneratorkörpers ausbreitet. Der Überzug enthält 30 bis 50 Gew.% Natriumazid, 40 bis 60 Gew.% Kalium­ perchlorat, 5 bis 15 Gew.% Bor sowie 1 bis 15 Gew.% eines Metallsilikats, vorzugsweise Natriumsilikat. Der Überzug kann auch 1 bis 6 Gew.% Graphitfasern und/oder bis zu 5% eines abgerauchten Metalloxids enthalten, vorzugsweise abge­ rauchte Kieselerde.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsformen und aus der Zeichnung, auf die Bezug genommen wird. In der Zeich­ nung zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt eines Gassacksystems, bei dem die Erfindung anwendbar ist;
Fig. 2 einen Querschnitt eines Teils des in Fig. 1 gezeig­ ten Systems;
Fig. 3 eine Draufsicht eines stückigen Gasgeneratorkör­ pers, der in dem System nach Fig. 1 verwendet wird, und
Fig. 4 einen Querschnitt des Gasgeneratorkörpers nach Fig. 3 annähernd entlang Linie 4-4 in Fig. 3.
Durch die Erfindung wird ein Gasgeneratorkörper geschaffen, insbesondere ein stückiger Körper, der aus einem Material auf Azidbasis, welches Gas bei seiner Verbrennung erzeugt, hergestellt ist. Der stückige Körper ist überwiegend zur Verwendung bei der Gaserzeugung zum Aufblasen einer aufblas­ baren Fahrzeuginsassen-Rückhalteeinrichtung bestimmt.
Fig. 1 zeigt ein solches Rückhaltesystem, das einen Gassack 10 enthält. Wenn das Fahrzeug in eine Kollision verwickelt wird, gelangt der in Fig. 1 zusammengefaltet gezeigte Gas­ sack 10 durch schnelles Zuströmen von Gas aus einer Aufblas­ einrichtung 16 in einen ausgedehnten Zustand. Wenn der Gas­ sack 10 sich in seinem aufgeblasenen Zustand befindet, fängt er die Bewegung eines Fahrzeuginsassen ab und verhindert, daß dieser heftig auf Strukturteilen des Fahrzeuginnenraums aufprallt.
Ein solcher Gassack 10 kann an verschiedenen Stellen des Fahrzeugs eingebaut werden. Bei der in Fig. 1 gezeigten Aus­ führung ist er im Armaturenbrett 17 des Fahrzeugs eingebaut. Der Gassack 10 ist an einem starren metallischen Stützgehäu­ se 18 befestigt, das am Armaturenbrett 17 befestigt ist. Die Aufblaseinrichtung 16 ist innerhalb des Stützgehäuses 18 so orientiert, daß die Gasströmung eine Ausdehnung des Gassacks relativ zum Fahrzeug nach hinten in die Fahrgastzelle be­ wirkt. Einzelheiten der Aufblaseinrichtung 16 werden hier nicht beschrieben, denn sie sind nicht Gegenstand der Erfin­ dung, aber beispielsweise in der US-Patentanmeldung 915 266 vom 3. Oktober 1986 beschrieben.
Wenn der Gassack 10 ausgedehnt wird, legt er sich um den Oberkörper eines Fahrzeuginsassen, um dessen Vorwärtsbewe­ gung zum Armaturenbrett 17 hin zu verhindern, wenn die kol­ lisionsbedingten Kräfte auf den Fahrzeuginsassen einwirken. Der Gassack 10 fällt dann schnell zusammen, so daß der Fahr­ zeuginsasse frei wird und aus dem Fahrzeug aussteigen kann. Damit der Gassack 10 zusammenfallen kann, ist er vorzugswei­ se aus einem porösen Material gebildet, welches einen Gas­ durchtritt durch den Gassack hindurch in die Fahrgastzelle ermöglicht.
Beim Auftreten einer Kollision sendet ein (nicht gezeigter) Trägheitssensor ein Signal zur Auslösung einer Zündeinheit oder eines Initialzünders 21 am einen Ende der Aufblasein­ richtung 16. Heiße Gase und Flammen aus dem Initialzünder 21 bewirken die Zündung des Gasgeneratormaterials 22 in der Aufblaseinrichtung 16. Dieses Gasgeneratormaterial 22 bildet mehrere (beispielsweise 2) zylinderförmige stückige Körper 23, welche den Initialzünder 21 wie in Fig. 2 gezeigt umge­ ben, sowie mehrere koaxiale zylinderförmige stückige Körper 24, von denen in Fig. 3 einer gezeigt ist und die im Abstand von dem Initialzünder 21 gelegen sind. Die Aktivierung des Initialzünders 21 und die Zündung der Körper 23, 24 erfolgt extrem schnell, und die Verbrennung dieser Körper 23, 24 er­ folgt gleichfalls schnell, um in kurzer Zeit ein relativ großes Gasvolumen zu erzeugen. Der Gassack kann so innerhalb von 20 bis 40 Millisekunden aufgeblasen werden.
Das durch Verbrennung der Körper 23, 24 erzeugte Gas strömt durch Öffnungen in einem starren zylindrischen Rohr 30 (Fig. 1), welches die Körper 23, 24 umgibt. Die Gase strömen dann durch eine Filtereinheit 31, die schematisch in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist. Diese Filtereinheit besteht aus mehreren Lagen eines Drahtgitters, Stahlwolle und Glasfasern. Die Filtereinheit 31 verhindert, daß Funken und/oder Teil­ chen heißen Materials in den Gassack 10 eintreten. Schließ­ lich strömt das Gas durch die nach hinten weisenden Öffnun­ gen 32 in einer zylindrischen Seitenwand des Gehäuses 36 in das Stützgehäuse und in den Gassack 10.
Jeder der zylinderförmigen stückigen Körper 23 weist einen kreisrunden mittigen Durchgang 50 auf, der den zylindrischen Initialzünder 21 aufnimmt. Der Durchgang 50 erstreckt sich durch die Körper 23 zwischen deren in Axialrichtung ausein­ anderliegenden Endflächen. Die Mittelachse des Durchgangs 50 stimmt mit der Mittelachse des stückigen zylindrischen Kör­ pers 23 überein. Um die Verbrennungsgeschwindigkeit der Kör­ per 23 zu maximieren, erstrecken sich mehrere zylindrische Kanäle 51 durch die Körper 23 zwischen deren axial auseinan­ derliegenden Endflächen hindurch. Die Achsen der Kanäle 51 erstrecken sich parallel zu den Mittelachsen der Körper 23 und des mittigen Durchganges 50.
Jeder der in den Fig. 3 und 4 gezeigten Körper 24 weist einen relativ kleinen zylindrischen zentralen Durchgang 50 auf, dessen Achse mit der Mittelachse des Körpers zusammen­ fällt. Dieser Durchgang 60 erstreckt sich zwischen den axial auseinanderliegenden Endflächen 61, 62 des Körpers 24. Fer­ ner weist jeder Körper 24 mehrere zylindrische Kanäle 65 auf, die sich in Axialrichtung zwischen den einander gegenüber­ liegenden Endflächen 61, 62 durch den Körper erstrecken. Die Mittelachsen der Kanäle 65 erstrecken sich parallel zur Mit­ telachse des Durchgangs 60 und parallel zur Mittelachse des Körpers 24. Die Querschnitte der Durchgänge 60 und Kanäle 65 sind kreisrund und von gleichem Durchmesser sowie gleichmä­ ßig über ihre gesamte Ausdehnung.
Die Mittelpunkte der Kanäle 65 liegen in gleichmäßigen Ab­ ständen auf konzentrischen Kreisen, deren Mittelpunkte auf der Mittelachse des Körpers 24 liegen. Es sind achtzehn Ka­ näle 65 auf dem äußeren konzentrischen Kreis, zwölf Kanäle auf dem dazwischenliegenden konzentrischen Kreis und sechs Kanäle 65 auf dem inneren konzentrischen Kreis vorhanden. Die Gesamtanzahl von Kanälen 65, die sich zwischen den ein­ ander gegenüberliegenden Endflächen jedes Körpers 24 er­ strecken, beträgt also siebenunddreißig, wobei der eine Durchgang 60 in der Mitte des Körpers 24 mitgezählt ist. Die Durchgänge bzw. Kanäle sind so angeordnet, daß eine gleich­ förmige Verbrennung der Körper 24 gewährleistet wird, wie in der bereits erwähnten US-Patentanmeldung 915 266 vom 3. Oktober 1986 im einzelnen beschrieben ist.
Die Gase, die innerhalb der verschiedenen Kanäle und Durch­ gänge der Körper 23, 24 erzeugt werden, müssen diese Kanäle und Durchgänge verlassen können, um die Filtereinheit 31 und das Gehäuse 36 zu durchströmen und in den Gassack 10 zu ge­ langen, um diesen aufzublasen. Um diese Strömung zu ermögli­ chen, sind Zwischenräume zwischen den axialen Endflächen be­ nachbarter Körper 23, 24 vorgesehen. Diese Zwischenräume an den einander gegenüberliegenden axialen Enden der Körper er­ strecken sich in Radialrichtung von den zentralen Durchgän­ gen 50, 60 der Körper auswärts zur zylindrischen Außenober­ fläche der an den Enden liegenden Körper. Die Zwischenräume werden durch axial abstehende Abstandshalter oder Vorsprünge 70 gebildet, die auf den axial auseinanderliegenden Endflä­ chen der Körper gebildet sind. Jeder dieser Abstandshalter 70 ist von kreisrunder Gestalt. Die Abstandshalter 70 eines Körpers liegen jeweils an den Abstandshaltern 70 des nächst­ benachbarten Körpers an, um Zwischenräume gleicher Breite bzw. Axialausdehnung zwischen den Körpern herzustellen.
Die Körper 23, 24 werden insbesondere aus einer Alkali-Metall­ azid-Verbindung hergestellt. Derartige Verbindungen werden durch die Formel MN3 dargestellt, worin M ein Alkalimetall ist, vorzugsweise Natrium oder Kalium, wobei Natrium beson­ ders bevorzugt wird. Jeder Körper ist aus einem Material her­ gestellt, welches 61 bis 68 Gew.% Natriumazid, 0 bis 5 Gew.% Natriumnitrat oder ein anderes Oxidiermittel, 0 bis 5 Gew.% Betonit, 23 bis 28 Gew.% Eisenoxid, vorzugsweise Fe2O3, 2 bis 6 Gew.% Graphitfasern sowie 1 bis 2% abgerauchtes Silizium­ dioxid, Aluminiumoxid oder Titandioxid enthält. Vorzugsweise ist die Zusammensetzung des Körpers: 63 Gew.% Natriumazid, 2,5 Gew.% Natriumnitrat, 2 Gew.% Betonit, 26,5 Gew.% Eisen­ oxid, 4 Gew.% Graphitfasern und 2 Gew.% abgerauchtes Silizium­ dioxid. Das abgerauchte Siliziumdioxid wird unter der Han­ delsbezeichnung CAB-O-SIL durch die The Cabot Manufacturing Company unter der Produktbezeichnung EH5 vertrieben. Die Graphitfasern haben einen Durchmesser von 3 bis 15 µm sowie eine mittlere Länge von 1 bis 3,2 mm (40 bis 125 Tausendstel Zoll).
Die Graphitfasern bewirken, daß die stückigen Körper mit hö­ herer Geschwindigkeit und verminderter Temperatur abbrennen. Insbesondere steigern die Graphitfasern die Verbrennungsge­ schwindigkeit der stückigen Körper um 40% im Vergleich zu Körpern ohne solche Fasern. Die Verbrennungsgeschwindigkeit der Körper wird durch die beträchtliche Wärmeleitfähigkeit der Graphitfasern gesteigert. Die Körper verbrennen mit einer relativ niedrigen Temperatur im Bereich von 982°C (1800°F).
Die Verbrennungstemperatur der Körper wird durch die spezifi­ sche Wärme (Wärmekapazität) der hinzugefügten Graphitfasern abgesenkt. Die Verbrennung der Körper hat keine Auswirkung auf die Graphitfasern.
Die Graphitfasern bewirken ferner eine mechanische Verstär­ kung des Körpers. Insbesondere minimieren die Graphitfasern die Wahrscheinlichkeit, daß ein Bruch der Körper vor der Verbrennung eintritt. Brüche oder Risse in einem Körper wür­ den eine unerwünschte zusätzliche für die Verbrennung ver­ fügbare Oberfläche schaffen und eine Erhöhung der Verbren­ nungsgeschwindigkeit in unvorhersehbarer Weise bewirken. Die Graphitfasern verstärken ferner den Körper mechanisch wäh­ rend und nach der Verbrennung, so daß die Ausbildung der er­ wünschten festen Sinterstruktur unterstützt wird. Der Sin­ terkörper kontrolliert die Verbrennungsprodukte des Körpers und unterstützt so die Filterkonstruktion, wodurch diese vereinfacht werden kann.
Zwar werden vorzugsweise Graphitfasern verwendet, jedoch kann grundsätzlich jegliches Fasermaterial verwendet werden, das eine hohe Wärmeleitfähigkeit von oberhalb etwa 200 Watt pro Meter und Grad Kelvin sowie eine Schmelztemperatur ober­ halb der Verbrennungstemperatur des Körpers, also oberhalb von etwa 1093°C (2000°F) aufweist. Beispielsweise können auch Eisenfasern verwendet werden. Wenn eine Verstärkung vor der Verbrennung benötigt wird, kann eine Teilzumischung aus festen Fasern erfolgen, die mitverbrennen. Vorteilhaft ist ein Gemisch von Graphit mit einem Metalltitanat, insbesonde­ re Kaliumtitant, in einem solchen System. Wenn solche Gemi­ sche verwendet werden, enthalten sie gewöhnlich einen auf das Gewicht bezogenen Hauptbestandteil Graphit, vorzugsweise wenigstens 80% Graphit.
Die zur Herstellung der Körper verwendeten Stoffe werden mit einem geeigneten Schmiermittel wie Wasser zusammengemischt. Das Material wird dann in einer geeigneten Presse zu zylin­ drischen Formkörpern 20 geformt. Diese Körper werden dann getrocknet. Ferner werden sie mit einem zündungsfördernden Überzug versehen. Das zum Aufbringen des zündungsfördernden Überzuges verwendete Verfahren ist unkritisch. Ein bevorzug­ tes Verfahren zum Beschichten der Formkörper beinhaltet die vorherige Zubereitung eines flüssigen Überzugsgemisches. Die verschiedenen Bestandteile des Überzugs werden in einem ge­ eigneten Behälter und mit einem geeigneten Lösungsmittel wie Aceton oder Methylalkohol vermischt. Die Formkörper werden dann in ein korbförmiges Stahlsieb eingebracht. Die Körper und das Sieb werden in die Überzugsflüssigkeit eingetaucht und dann aus dieser entfernt. Eine geeignete Vorrichtung zur Beschichtung der Formkörper in dieser Weise ist ein Sammel- Beschichtungssystem vom Typ S-10, das durch die Spring Tools Company of Schoolcraft, Michigan, vertrieben wird.
Die Körper werden vor und nach der Beschichtung gewogen, um die auf dem Überzug beruhende Gewichtszunahme zu bestimmen. Zur Verminderung des Gewichts der Beschichtung wird mehr Lö­ sungsmittel in das Gemisch eingegeben. Umgekehrt wird zur Erhöhung des Beschichtungsgewichtes ein Teil des Lösungsmit­ tels auf dem Gemisch verdampft. Allgemein gilt, daß der Überzug eine Gewichtszunahme von 2 bis 6% bezogen auf das Gesamtgewicht des Formkörpers vor der Beschichtung ausmachen soll.
Der Überzug enthält 30 bis 50 Gew.% eines Alkali-Metallazids, vorzugsweise Natriumazid, 40 bis 60 Gew.% eines anorganischen Oxidiermittels, vorzugsweise Natriumnitrat oder Kaliumper­ chlorat, 1 bis 15 Gew.% eines Metallsilikats, vorzugsweise Natriumsilikat der Formel Na2O.(SiO2) n , worin n von etwa 2 bis etwa 5 beträgt, sowie 5 bis 15 Gew.% Bor. Das Bor hat vorzugsweise eine Teilchengröße von etwa 0,04 bis 2 µm, und das Natriumazid sowie das Natriumnitrat haben vorzugsweise eine Teilchengröße von 4 µm. Es können ferner 0 bis 5% eines abgerauchten Metalloxids wie abgerauchtes Titandioxid, abge­ rauchtes Aluminiumoxid oder abgerauchtes Siliziumoxid ver­ wendet werden, wobei letzteres bevorzugt wird.
Das Natriumazid in dem Überzug bewirkt die Erzeugung des Gases (Stickstoff), das beim Verbrennen des Überzuges erzeugt wird. Das Natriumnitrat oder Kaliumperchlorat wirkt als Oxi­ diermittel und liefert Sauerstoff, der die Verbrennung auf­ rechterhält. Das Natriumsilikat wirkt als Bindemittel in dem Überzug und unterstützt in dem Verbrennungsrückstand einen Wärmeübergang zu dem Treibmittel durch Wärmeleitung. Zwar sind auch andere lösbare Silikate einschließlich Lithiumsi­ likat und Kaliumsilikat geeignet, jedoch wird Natriumsilikat der Formel Na2O.(SiO2) n bevorzugt, worin n = etwa 2 bis 5. Das Bor bewirkt eine Hitzeerzeugung, durch welche die Ver­ brennung unterstützt wird.
Überdies können 1 bis 6 Gew.% Graphitfasern dem Überzug zu­ gesetzt werden. Die Graphitfasern bewirken in diesem Überzug eine Aufrauhung, durch welche der Überzug eine unregelmäßige Form erhält und daher leichter gezündet wird, indem Wärme aus dem durch heiße Gase gebildeten Auslösesignal in die Zündschicht eingeleitet wird.
Wenn der Initialzünder 21 ausgelöst wird, werden alle Ober­ flächen der Formkörper 23, 24 nahezu gleichzeitig gezündet. Die Bestandteile des Überzugs gewährleisten eine zuverlässi­ ge Zündung des Überzugs. Das Verbrennen der Bestandteile des Überzugs liefert die Wärme, die auf das Material der Form­ körper übertragen wird und diese zündet. Der Überzug kon­ trolliert die Wärmeerzeugung an der Grenzfläche zwischen den Formkörpern und der Filtereinheit 31. Dies ist wichtig, um eine Beschädigung der Filtereinheit durch Überhitzung der­ selben zu verhindern. Der Überzug verbrennt nicht so schnell, daß in den Durchgängen und Kanälen der Formkörper ein Druck aufgebaut wird, welcher dazu führen würde, daß die Formkör­ per brechen oder Risse bekommen.

Claims (10)

1. Struktur zur Erzeugung von Gas, mit wenigstens einem stückigen Körper aus einem Material auf Azidbasis, welches bei der Verbrennung Gas erzeugt, dadurch gekennzeichnet, daß dieser stückige Körper mit einem zündungsfördernden Überzug versehen ist, der aus mindestens folgendem besteht: 30 bis 50 Gew.% eines Alkalimetallazids,
40 bis 60 Gew.% eines anorganischen Oxidationsmittels,
 5 bis 15 Gew.% Bor und
 1 bis 15 Gew.% eines Metallsilikats.
2. Struktur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkalimetallazid Natriumazid ist und das anorganische Oxidationsmittel Natriumnitrat oder Kaliumperchlorat ist und das Metallsilikat Natriumsilikat ist.
3. Struktur nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Natriumsilikat Na2O.(SiO2) n ist, worin n = etwa 2 bis 5 ist.
4. Struktur nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß ferner 1 bis 6 Gew.% Graphitfasern oder Gemische von Graphit mit einer verstärkenden Faser vorhanden sind.
5. Struktur nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht des Überzugs etwa von 2 bis etwa 6% des Gewichtes des stückigen Körpers ohne Überzug be­ trägt.
6. Struktur nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der stückige Körper mit axial auseinan­ derliegenden Enden versehen ist und Durchgänge oder Kanäle aufweist, die sich in Axialrichtung durch den Körper hin­ durch erstrecken und die beiden axial auseinanderliegenden Enden schneiden.
7. Struktur nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der stückige Körper ein Gasgeneratorma­ terial enthält, welches etwa 2 bis etwa 6 Gew.% Graphitfa­ sern enthält, wobei diese Graphitfasern einen Durchmesser von 3 bis 15 µm und eine mittlere Länge von 1 bis 3,175 mm (40 bis 125 Tausendstel Zoll) aufweisen.
8. Struktur nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Material auf Azidbasis aus mindestens folgendem be­ steht: 61 bis 68 Gew.% Natriumazid,
 0 bis 5 Gew.% Natriumnitrat,
 0 bis 5 Gew.% Betonit, 23 bis 28 Gew.% Eisenoxid und
 1 bis 2 Gew.% abgerauchtes Metalloxid.
9. Struktur nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie ferner 2 bis 6 Gew.% Graphitfasern oder ein Gemisch aus Graphit und Verstärkungsfasern enthält und das abgerauchte Metalloxid aus der Gruppe gewählt ist, welche aus Silizium­ dioxid, Aluminiumoxid und Titandioxid besteht.
10. Struktur nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die verstärkenden Fasern Kaliumtitanat-Fasern sind.
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