DE3840211A1 - Verpackung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine aus einem einteiligen Kartonzu­ schnitt gefaltete Verpackung, bestehend aus zwei zueinander parallelen, durch einen die Verpackungstiefe bestimmenden Faltstreifen an Falzlinien gelenkig miteinander verbundenen Frontteilen. Verpackungen dieser Art dienen als Verkaufs­ hilfen mit entsprechenden Werbeaufdrucken. Sie stellen in der Regel gleichzeitig einen Tragebehälter für den Käufer dar.

Solche Verkaufsverpackungen für Gebrauchs- und Verbrauchsgüter sind in zahlreichen Größen bekannt, beispielsweise durch das DE-GM 77 04 265. Bei diesen bekannten Verpackungen bilden die Frontteile jeweils die Aufnahme für die Ware.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Verpackung der eingangs genannten Art mit einem einteiligen Kartonzuschnitt vorzuschlagen, bei der im Inneren ein oder mehrere die Ware zumindestens teilweise umschließende Aufnahme vorgesehen sind und deren Herstellung keine Klebungen erfordert.

Gelöst wird die Erfindungsaufgabe mit einer Verpackung mit sämtlichen Merkmalen des Anspruches 1.

Bei der erfindungsgemäßen Verpackung sind im Inneren lediglich durch die Faltung von Kartonabschnitten des einteiligen Zu­ schnittes steife Innenhüllen ausgebildet, die zur ansprechenden Präsentation und Aufnahme der Ware in unterschiedlichen Größen gestaltet werden können. Die Frontteile selbst werden durch die Innenhüllen nicht beansprucht und sind daher frei für Werbeaufschriften oder dergleichen.

Um der Form der Innenhülle eine größere Stabilität zu geben, wird vorzugsweise vorgeschlagen, an einem der die Innenhülle bildenden Abschnitte eine zum angelenkten Frontteil parallel eingefaltete Stützklappe anzuformen. In bekannter Weise sind an beiden Frontteilen Traggriffe bildende Durchbrüche in gleicher Höhenlage vorgesehen, die die Verpackung zum Trage­ behälter gestalten.

Mit den übrigen Ausgestaltungen gemäß den weiteren Unteran­ sprüchen werden vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten der Innenhüllen beansprucht, die jeweils den aufzunehmenden Waren nach Form und/oder Größe und Gewicht entsprechend ausgestaltet werden können.

Anhand mehrerer Ausführungsbeispiele wird die Erfindung im folgenden näher erläutert. Die Fig. 1-9 zeigen jeweils in perspektivischer Darstellung Ausführungen in der Montageanordnung.

Alle abgebildeten Verpackungen weisen eine äußere Hülle auf, die aus den beiden Frontteilen 1 und 2 besteht, die durch den Faltstreifen 3 an den gestrichelt angedeuten Falzlinien gelenkig miteinander verbunden sind. An beiden Frontteilen sind in gleicher Höhenlage Durchbrüche 11 bzw. 21 als Trag­ griffe ausgebildet. Die Höhe des Faltstreifen 3 bestimmt die mögliche Verpackungstiefe. Die unterschiedlichen Ausgestaltungen der dargestellten Verpackungen zeigen, daß jeweils in Form eines einteiligen Kartonzuschnittes an den Seitenkanten der Frontteile 1 und/oder 2 aus mindestens drei jeweils zueinander senkrecht ins Verpackungsinnere gefalteten Abschnitten be­ stehende steife Innenhöhen gebildet sind.

In Fig. 1 ist eine Innenhülle 4 dargestellt, die mit ihrem Seitenabschnitt 41 an der Seitenkante des Frontteiles 1 angelenkt ist. An diesen Seitenabschnitt 41 schließen durch senkrechte Faltung ins Verpackungsinnere der Frontabschnitt 42 ein weiterer Seitenabschnitt 43 und die Stützklappe 44 an.

Bei der geringfügig modifizierten Ausführungsart nach Fig. 2 ist die steife Innenhülle 4′, deren Breite der Breite des Frontteiles 1 entspricht, an der Unter- und der Oberseite durch Verschlußabschnitte verändert. Diese an dem Frontabschnitt 42 gelenkig angeformten dreiteiligen Zuschnitte bestehen aus dem Verschlußabschnitt 45 und den beiden rechtwinklig zuein­ ander gefalteten Stützabschnitten 46 und 47.

Bei einer Ausführungsart nach Fig. 3 sind an einem Frontab­ schnitt 1 jeweils zwei nach innen gefaltete steife Innenhüllen 104 angelenkt. Sie sind gebildet aus den Seitenabschnitten 141, dem Frontabschnitt 142 und den aneinanderhängend an der Stirnseite angeformten Deckabschnitten 143 mit der Stützklappe 144. Die Breiten beider Innenhüllen 104 entsprechen dabei der Hälfte der Breite des Frontabschnittes 1.

Eine im Prinzip ähnliche Ausgestaltung zeigt Fig. 4. Bei dieser Ausführungsart sind die mit der Ziffer 204 bezeichne­ ten Innenhüllen diagonal geschnitten. Am jeweils im Grundriß rechteckigen Seitenabschnitt 241 ist mit einer Falz ein im Grundriß dreieckförmiger Frontabschnitt 242 angeformt. An einander gegenüberliegenden Seiten der Frontabschnitte 242 sind mit entsprechenden Falzgelenken ein Deckabschnitt 243 und die Stützklappe 244 ausgebildet. Beide Innenhüllen 204 können durch die an einer Seite angeformte Lasche 242 a und den am gegenüberliegenden Frontabschnitt 242 vorgesehenen Schlitz 241 a miteinander verbunden werden. Die innere Aufnahme ist dann vollständig geschlossen und kann durch Herausziehen der Lasche 242 a aus dem Schlitz 241 a geöffnet werden.

Eine Verpackung mit jeweils zwei parallel zueinander angeordneten Innenhüllen 304 an einem Formstreifen 101 zeigt Fig. 5. Die jeweils aus den Seitenstreifen 341, 343, dem Frontabschnitt 342 und der Stützklappe 344 gebildete Innenhülle ist an beiden Seiten verschlossen durch den Verschlußabschnitt 345 und den daran angelenkten Stützabschnitt 346.

Fig. 6 zeigt eine Ausführungsart, bei der in den Frontab­ schnitten 242 der beiden Innenhüllen 404 Durchbrüche 242 a bzw. 242 b zur Sichtbarmachung der aufgenommenen Ware vorge­ sehen sind. Beide Innenhüllen 404 sind gebildet durch die Seitenabschnitte 441, 443, den Frontabschnitt 442 und die Stützklappe 444. An der nach außen gerichteten Seite der Frontabschnitte 442 sind wiederum ein Verschlußabschnitt 445 mit einem Stützabschnitt 446 angeformt.

Jeweils vier Innenhüllen 504 in der halben Tiefe des Faltstreifens 3 sind bei einer Verpackung entsprechend Fig. 7 ausgebildet. Jede Hülle wird gebildet durch drei zueinander senkrecht ins Verpackungsinnere gefaltete Abschnitte und eine Stützklappe 544.

Dabei sind die Seitenabschnitte mit der Ziffer 541, der daran anschließende Frontabschnitt mit der Ziffer 542 bezeichnet. Benachbart zum Seitenabschnitt 541 ist der Deckabschnitt 543 ausgebildet.

Bei einer Ausführungsart einer Verpackung gemäß Fig. 8 ist in der in der Breite dem Frontabschnitt 1 entsprechenden Innenhülle 604 ein Bügel 5 herausnehmbar angeordnet. Die an einer Seite des Frontabschnittes 1 mit ihrem Seitenabschnitt 641 angelenkte Innenhülle 604 nimmt zwischen den beiden Seiten­ abschnitten 641 und 643 in schlüssellochartigen Durchbrüchen 641 a und 643 a den Bügel 5 mit seinen endseitigen Knöpfen 51 auf. Abgestützt wird die Innenhülle wiederum durch eine Stützklappe 644 am Seitenabschnitt 643. An der Oberseite und der Unterseite ist die Innenhülle 604 durch den jeweiligen Deckabschnitt 645 und den daran angelenkten Stützabschnitt 646 verschließbar.

Beispielsweise zur Aufnahme einer Flasche und/oder eines Glases sind bei der Ausführungsart gemäß Fig. 9 verstärkte Innen­ hüllen 704 an dem Frontabschnitt 1 einer Verpackung ausgebildet. Die jeweilige Innenhülle 704 besteht aus dem am Frontabschnitt 1 angelenkten Seitenabschnitt 741, dem daran angelenkten Front­ abschnitt 242 der Innenhülle und einem weiteren Seitenabschnitt 745. An der unteren zum Faltstreifen 3 gerichteten Kante des Frontabschnittes 742 ist ein dreifach gefalteter Abschnitt angelenkt, der gebildet ist durch einen Verschlußabschnitt 746, einem daran angelenkten schmalen Faltabschnitt 747 und einem zum Verschlußabschnitt 746 parallel gefalteten Umschlagabschnitt 748. In einen Schlitz 748 a im Umschlagabschnitt 748 greift eine aus dem Frontabschnitt 742 herausgeklinkte Lasche 742 a ein, so daß eine relativ stabile Bodenausbildung in einer solchen Innenhülle 704 geschaffen ist. Die der Bodenseite gegen­ überliegende Seite der Innenhüllen 704 ist verschließbar über den Deckabschnitt 743 mit der daran angelenkten Stützklappe 744.

Sowohl an den Seitenabschnitten 741 als auch an den Deckab­ schnitten 743 sind Laschen 743 a angeformt, die jeweils in die benachbarte Innenhülle eingreifen und damit die verschlossene Verpackung versteifen und eine gemeinsame Verriegelung beider Innenhüllen gegeneinander bewirken. Diesem Zweck dient auch die am Verschlußabschnitt 746 angeformte Lasche 746 a. Die beiden Laschen 743 a und 743 b sind jeweils gegeneinander versetzt an ihren Abschnitten 743 angeformt.

Zusammenstellung der Bezugszeichen:

  1 Frontteil
 11 Durchbruch
  2 Frontteil
 21 Durchbruch
  3 Faltstreifen
  4, 4′ Innenhülle
 41 Seitenabschnitt
 42 Frontabschnitt
 43 Seitenabschnitt
 44 Stützklappe
 45 Verschlußabschnitt
 46 Stützabschnitt
 47 Stützabschnitt
  5 Bügel
 51 Knopf
104 Innenhülle
141 Seitenabschnitt
142 Frontabschnitt
143 Deckabschnitt
144 Stützklappe
204 Innenhülle
241 Seitenabschnitt
241 a Schlitz
242 Frontabschnitt
242 a Lasche
243 Deckabschnitt
244 Stützklappe
304 Innenhülle
341 Seitenabschnitt
342 Frontabschnitt
343 Seitenabschnitt
344 Stützklappe
345 Verschlußabschnitt
346 Stützabschnitt
404 Innenhülle
441 Seitenabschnitt
442 Frontabschnitt
442 a Fensterdurchbruch
442 b Fensterdurchbruch
443 Seitenabschnitt
444 Stützklappe
445 Verschlußabschnitt
446 Stützabschnitt
504 Innenhülle
541 Seitenabschnitt
542 Frontabschnitt
543 Deckabschnitt
544 Stützklappe
604 Innenhülle
641 Seitenabschnitt
641 a schlüssellochartiger Durchbruch
642 Frontabschnitt
643 Seitenabschnitt
643 a schlüssellochartiger Durchbruch
644 Stützklappe
645 Verschlußabschnitt
646 Stützabschnitt
704 Innenhülle
741 Seitenabschnitt
741 a Lasche
742 Frontabschnitt
743 Deckabschnitt
743 a Lasche
743 b Lasche
744 Stützklappe
745 Seitenabschnitt
745 a Lasche
746 Verschlußabschnitt
746 a Lasche
747 Faltabschnitt
748 Umschlagabschnitt
748 a Schlitz

Claims (11)

1. Aus einem einteiligen Kartonzuschnitt gefaltete Verpackung, bestehend aus zwei zueinander parallelen, durch einen die Verpackungstiefe bestimmenden Faltstreifen an Falzlinien gelenkig miteinander verbundenen Frontteilen, dadurch gekennzeichnet, daß an einem oder beiden Frontteilen (1, 2) an einer oder beiden der dem Faltstreifen (3) benachbarten Seiten aus mindestens drei jeweils zueinander senkrecht ins Verpackungsinnere gefalteten Abschnitten (41, 42, 43, 141, 142, 143...) bestehende steife Innenhüllen (4, 4′, 104, 204, 304, 404, 504, 604, 704) gebildet sind.

2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einem der die Innenhülle (4, . . .) bildenden Abschnitte (42, 142, . . .) eine zum angelenkten Frontteil (1) parallel eingefaltete Stützklappe (44, 144) angeformt ist.

3. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Frontteilen (1, 2) Traggriffe bildende Durchbrüche (11, 21) in gleicher Höhenlage vorgesehen sind.

4. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Frontteil (1) in gleicher Breite eine Innenhülle (4) ausgebildet ist mit zusätzlichen dreiteiligen, gefalzten Verschlußabschnitten (45, 46, 47) an dem die Front bildenden Abschnitt (42) der Innenhülle (4) (Fig. 2).

5. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden Längsseiten eines im Grundriß rechteckigen Frontteiles (1) jeweils eine der halben Breite dieses Frontteiles (1) entsprechende Innenhülle (104, 304, 404, 504, 704) ausgebildet ist.

6. Verpackung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützklappe (144, 244, 544, 744) mit einem dazwischen angeordneten Deckabschnitt (143, 243, 543, 743) an dem die Front bildenden Abschnitt (142, 242, 542, 742) dem daran angelenkten Seitenstreifen (141, 241, 541, 741) benachbart angelenkt ist.

7. Verpackung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Frontteilen (1, 2) jeweils zwei Innenhüllen (704) ausgebildet sind (Fig. 9).

8. Verpackung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den Seitenabschnitten (641, 643) der Innenhülle (604) schlüssellochartige Durchbrüche (641 a, 643 a) vorgesehen sind, in die ein bügelartiger Halter (5) mit entsprechenden knopfartigen Enden (51, 52) abnehmbar eingehakt ist (Fig. 8).

9. Verpackung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem die Front bildenden Abschnitt (742) der Innenhülle (704) an den Stirnseiten verstärkte Verschlußabschnitte (746, 747, 748) und/oder abstützende Verschlußabschnitte (743, 744) angeformt sind (Fig. 9).

10. Verpackung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Stirnseite des Frontabschnittes (742) ein aus drei gefalzten Abschnitten (746, 747, 748) nach innen umgeschlagener Teil senkrecht zum Frontabschnitt (242) mit einem Schlitz (748 a) ausgebildet ist, in den eine aus dem Frontabschnitt (242) rechtwinklig herausgeklinkte Lasche (242 a) verbindend eingreift.

11. Verpackung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß an einzelnen Verschluß- bzw. Deckabschnitten (743, 746) Laschen (743 a, 743 b, 746 a) angeformt sind, die jeweils in die benachbarte Innen­ hülle (704) eingreifen.