DE3840211C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine aus einem einteiligen Kartonzuschnitt gefaltete Verpackung gemäß Oberbegriff des Anspruches1. Solche Verpackungen sind beispielsweise aus der DE 22 21 208 A1 bekannt.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Verpackung gattungsgemäßer Art zu schaffen, die bei weiterhin einteiligem Kartonzuschnitt ein vollständiges Umschließen der Ware mittels der Warenaufnahme ermöglicht, wobei die geschlossene Form der Warenaufnahme auch beim Aufklappen vom Boden- und Frontteil erhalten bleibt.

Die Aufgabe wird mit den im Hauptanspruch angegebenen Merkmalen gelöst. Durch diese Ausbildung ist eine geschlossene Warenaufnahme gebildet, die auch beim Aufklappen von Boden- und Frontteil erhalten bleibt.

Aus der DE 81 31 324 U1 ist es bei einer Packung bekannt, Stützteile und Fußteile vorzusehen, wobei aber keine, auch beim Aufklappen vom Boden- und Frontteil geschlossen­ bleibende Warenaufnahme geschaffen ist.

Aus dem DE 17 43 565 U1 ist die rechteckige Ausbildung gemäß Unteranspruch 2 an sich bekannt, ebenso wie die Ausbildung gemäß Anspruch 4.

In den Unteransprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen bezeichnet.

Die Erfindung ist nachstehend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 bis 5 jeweils in perspektivischer Darstellung Ausführungen in der Montageanordnung.

Alle abgebildeten Verpackungen weisen eine äußere Hülle auf, die aus einem Bodenteil 1 und einem Frontteil 2 besteht, welche durch einen Faltstreifen 3 an den gestrichelt angedeuteten Falzlinien gelenkig miteinander verbunden sind.

An beiden Frontteilen sind in gleicher Höhenlage Durchbrüche 11 bzw. 21 als Traggriffe ausgebildet. Die Höhe des Faltstreifens 3 bestimmt die mögliche Verpackungstiefe.

Die unterschiedlichen Ausgestaltungen der dargestellten Verpackungen zeigen, daß jeweils in Form eines einteiligen Kartonzuschnittes an den Seitenkanten des Bodenteils 1 und/oder des Frontteiles 2 aus mindestens drei, jeweils zueinander senkrecht ins Verpackungsinnere gefalteten Abschnitten bestehende steife Innenhüllen gebildet sind.

Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist die steife Innenhülle 4, deren Breite der Breite des Bodenteiles 1 entspricht, an der Unter- und Oberseite durch Verschlußabschnitte ergänzt.

Diese an dem Frontteil 42 gelenkig angeformten dreiteiligen Zuschnitte bestehen aus dem Verschlußabschnitt 45 und den beiden rechtwinklig zueinander gefalteten Verschlußabschnitten 46 und 47.

Eine Verpackung mit jeweils zwei parallel zueinander angeordneten Innenhüllen 304 an einem Bodenteil 1 zeigt Fig. 2.

Die jeweils aus den Seitenabschnitten 341, dem Stützteil 343, dem Deckabschnitt 342 und dem Fußteil 344 gebildete Innenhülle ist an beiden Seiten verschlossen durch den Verschlußabschnitt 345 und dem daran angelenkten stützenden Verschlußabschnitt 346.

Fig. 3 zeigt eine Ausführungsart, bei der in den Deckabschnitten 442 der dort vorgesehenen beiden Innenhüllen 404 Durchbrüche 442a bzw. 442b zur Sichtbarmachung der aufgenommenen Ware vorgesehen sind.

Beide Innenhüllen 404 sind gebildet durch die Seitenabschnitte 441, die Stützteile 443, dem Deckabschnitt 442 und das Fußteil 444. An der nach außen gerichteten Seite der Deckabschnitte 442 sind wiederum ein Verschlußabschnitt 445 mit einem stützenden weiteren Verschlußabschnitt 446 angeformt.

Bei einer weiteren Ausführungsart einer Verpackung gemäß Fig. 4 ist in der in der Breite dem Bodenteil 1 entsprechenden Innenhülle 604 ein Bügel 5 herausnehmbar angeordnet.

Die an einer Seite des Bodenteils 1 mit ihrem Seitenabschnitt 641 angelenkte Innenhülle 604 nimmt zwischen dem Seitenabschnitt 641 und dem Stützteil 643 in schlüssellochartigen Durchbrüchen 641a und 643a den Bügel 5 mit seinen endseitigen Knöpfen 51 auf.

Abgestützt wird die Innenhülle 604 wiederum durch ein Fußteil 644 am Stützteil 643. An der Oberseite und der Unterseite ist die Innenhülle 604 durch den jeweiligen Verschlußabschnitt 645 und den daran angelenkten weiteren stützenden Verschlußabschnitt 646 verschließbar.

Beispielsweise zur Aufnahme einer Flasche und/oder eines Glases sind bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 verstärkte Innenhüllen 704 an dem Bodenteil 1 einer Verpackung ausgebildet. Die jeweilige Innenhülle 704 besteht aus dem am Bodenteil 1 angelenkten Seitenabschnitt 741, dem daran angelenkten Deckabschnitt 742 der Innenhülle und einem Verschlußabschnitt 745. An der unteren, zum Faltstreifen 3 gerichteten Kante des Deckabschnittes 742 ist ein dreifach gefalteter Abschnitt angelenkt, der gebildet ist durch einen Verschlußabschnitt 746, einem daran angelenkten, schmalen Verschlußabschnitt 747 und einem zum Verschlußabschnitt 746 parallel gefalteten Umschlagabschnitt 748. In einen Schlitz 748a im Umschlagabschnitt 748 greift eine aus dem Deckabschnitt 742 herausgeklinkte Lasche 742a ein, so daß eine relativ stabile Bodenausbildung in einer solchen Innenhülle 704 geschaffen ist.

Die der Bodenseite gegenüberliegende Seite der Innenhülle 704 ist verschließbar über das Stützteil 43 mit dem daran angelenkten Fußteil 744. Sowohl an den Seitenabschnitten 741 als auch an den Stützteilen 743 sind Laschen 741a bzw. 743a angeformt, die jeweils in die benachbarte Innenhülle eingreifen und damit die verschlossene Verpackung versteifen und eine gemeinsame Verriegelung beider Innenhüllen gegeneinander bewirken. Diesem Zweck dient auch die am Verschlußabschnitt 746 angeformte Lasche 746a.

Die Laschen 743a und 743b sind jeweils gegeneinander versetzt an den Stützteilen 743 angeformt.

Zusammenstellung der Bezugszeichen

1 Bodenteil
11 Durchbruch
2 Formteil
21 Durchbruch
3 Faltstreifen
4 Innenhülle
41 Seitenabschnitt
42 Deckabschnitt
43 Seitenabschnitt
44 Fußteil
45 Verschlußabschnitt
46 Verschlußabschnitt
47 Verschlußabschnitt
5 Bügel
51 Knopf
304 Innenhülle
341 Seitenabschnitt
342 Deckabschnitt
343 Stützteil
344 Fußteil
345 Verschlußabschnitt
346 Verschlußabschnitt
404 Innenhülle
441 Seitenabschnitt
442 Deckabschnitt
442a Fensterdurchbruch
442b Fensterdurchbruch
443 Stützteil
444 Fußteil
445 Verschlußabschnitt
446 Verschlußabschnitt
604 Innenhülle
641 Seitenabschnitt
641a schlüssellochartiger Durchbruch
642 Deckabschnitt
643 Stützteil
643a schlüssellochartiger Durchbruch
644 Fußteil
645 Verschlußabschnitt
646 Verschlußabschnitt
704 Innenhülle
741 Seitenabschnitt
741a Lasche
742 Deckabschnitt
743 Stützteil
743a Lasche
743b Lasche
744 Fußteil
745 Verschlußabschnitt
745a Lasche
746 Verschlußabschnitt
746a Lasche
747 Verschlußabschnitt
748 Umschlagabschnitt
748a Schlitz

Claims (8)

1. Aus einem einteiligen Kartonausschnitt gefaltete Verpackung, bestehend aus einem Bodenteil (1), einem daran angelenkten Faltstreifen (3) und einem an diesen angelenkten Frontteil (2), welches parallel zum Bodenteil (1) gefaltet ist, wobei am Bodenteil (1) an einer oder beiden der dem Faltstreifen (3) benachbarten Kanten Seitenabschnitte (41) angelenkt sind, die sich senkrecht vom Bodenteil (1) in Richtung Frontteil (2) erstrecken, wobei an mindestens eine der freien Längskanten der Seitenabschnitte (41) ein eine Innenhülle (4) ausbildender Deckabschnitt (42) angelenkt ist, der unter da Frontteil gefaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß an den Deckabschnitt (42) der Innenhülle (4) ein sich zum Bodenteil erstreckendes Stützteil (43) und daran ein Fußteil (44) angelenkt ist und daß zusätzliche dreiteilige, gefalzte Verschlußabschnitte (45, 46, 47) an den beiden anderen Kanten des Deckabschnittes (42) der Innenhülle (4) angelenkt sind.

2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden Längsseiten eines im Grundriß rechteckigen Bodenteiles (1) jeweils eine der halben Breite dieses Bodenteiles (1) entsprechende Innenhülle (304, 404, 704) ausgebildet ist.

3. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Fußteil (744) mit einem dazwischen angeordneten Stützteil (743) an dem die Front bildenden Deckabschnitt (742) dem daran angelenkten Seitenabschnitt (741) benachbart angelenkt ist.

4. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Bodenteil (1) und am Frontteil (2) jeweils zwei Innenhüllen (704) ausgebildet sind (Fig. 5).

5. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den Seitenabschnitten (641) und am Stützteil (643) der Innenhülle (604) schlüssellochartige Durchbrüche (641a, 643a) vorgesehen sind, in die ein bügelartiger Halter (5) mit entsprechenden knopfartigen Enden (51, 52) abnehmbar eingehakt ist (Fig. 4).

6. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an dem die Front bildenden Deckabschnitt (742) der Innenhülle (704) an den Stirnseiten verstärkte Verschlußabschnitte (746, 747, 748) und/oder abstützende Stützteile (743) bzw. Fußteile (744) angeformt sind (Fig. 5).

7. Verpackung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Stirnseite des Deckabschnittes (742) ein aus drei gefalzten Verschlußabschnitten (746, 747, 748) nach innen umgeschlagener Teil senkrecht zum Deckabschnitt (742) mit einem Schlitz (748a) ausgebildet ist, in den eine aus dem Deckabschnitt (742) herausgeklinkte Lasche (742a) verbindend eingreift.

8. Verpackung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an einzelnen Stützteilen bzw. Verschlußabschnitten (743, 746) Laschen (743a, 743b, 746a) angeformt sind, die jeweils in die benachbarte Innenhülle (704) eingreifen.